02.07.2020

Umfrage nach Schulöffnungen: Lehrkräfte fürchten Neuinfektionen

Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte (59,9 %) gibt an, dass sie sich vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus sorgen (45,09 %), jede sechste Lehrkraft hat sogar große Angst vor Neuinfektionen (14,81 %). Über zwei Drittel der Lehrkräfte (71,51 %) wird künftig verstärkt Online-Unterricht und Formen des selbstständigen Lernens anbieten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Online-Lernplattform sofatutor hervor. Befragt wurden 1128 Lehrkräfte deutschlandweit.

Berlin, 02. Juli 2020 – Seit einigen Wochen wurden die Schulen in Deutschland wieder schrittweise geöffnet. Durch die Corona-Pandemie mussten in den vergangenen Monaten rund 11 Millionen Schüler/-innen im Homeschooling lernen. Das brachte viele Veränderungen mit sich, denn plötzlich hieß es: Laptop statt Tafel und Arbeitsblätter statt Unterricht. Doch mit den Schulöffnungen kommen nun ganz neue Herausforderungen auf die Schulen und Lehrkräfte zu: Neben Maskenpflicht und Abstandsregeln müssen Eltern auch täglich die Gesundheit ihrer Kinder bestätigen. Außerdem sorgen sich die Lehrkräfte auch um ihre eigene Gesundheit.

Eine aktuelle Umfrage der Online-Lernplattform sofatutor zeigt, wie sich die Lehrer/-innen den neuen Regelschulbetrieb und das kommende Schuljahr vorstellen. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte (59,9 %) gibt an, dass sie sich Sorgen über Neuinfektionen mit dem Coronavirus machen (45,09 %) oder sogar große Angst vor Neuinfektionen haben (14,81 %). Über zwei Drittel der Lehrkräfte (71,51 %) wird daher künftig laut eigenen Angaben verstärkt Online-Unterricht und Formen des selbstständigen Lernens anbieten. Die Grundlage bilden Antworten von 1128 Lehrkräften, die das Angebot von sofatutor nutzen.

Digitaler Unterricht wird wichtiger denn je

Lehrer/-innen konnten sich in den vergangenen Wochen und Monaten von den Formen digitalen Lernens und Fernunterricht selbst überzeugen. Stephan Bayer, Gründer der Online-Lernplattform sofatutor, erkennt in den Umfrageergebnissen einen klaren Appell an die Bildungspolitik in Deutschland: „Unsere Umfrage zeigt, dass sich die Lehrkräfte um ihre eigene Gesundheit und um die Gesundheit ihrer Schüler/-innen sorgen. Nun möchten sie künftig verstärkt auf Online-Unterricht setzen. Das bestätigt uns: Der Wille bei den Lehrkräften ist längst da, jetzt müssen von der Politik die richtigen Voraussetzungen für die schnelle Umsetzung geschaffen werden.” sofatutor bietet bereits seit zwölf Jahren digitale Lerninhalte in allen Fächern und Klassenstufen für seine Nutzer/-innen an. Das macht sofatutor zur umfangreichsten Online-Lernplattform im deutschsprachigen Raum.

Die Ergebnisse der Umfrage unter Lehrkräften im Überblick:

Änderungen im Unterricht im kommenden Schuljahr: Über zwei Drittel der Lehrkräfte (71,51 %) wird künftig verstärkt Online-Unterricht und Formen des selbstständigen Lernens anbieten.

Pressekontakt

Jenna Cordes
Presse | sofatutor GmbH
Email: presse@sofatutor.com
Telefon: +49 (0)30 515 88 22 13

Sorge vor Ansteckungsgefahr: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte (59,9 %) gibt an, dass sie sich vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus sorgen (45,09 %) oder sogar große Angst vor Neuinfektionen haben (14,81 %).

Sorge um das eigene Umfeld: 85,57 Prozent der befragten Lehrer/-innen sorgen sich aufgrund von COVID-19 nach eigenen Angaben: 48,58 Prozent um ihr privates Umfeld, 19,72 Prozent um sich selbst, 10,94 Prozent um ihr Kollegium und 6,32 Prozent um ihre Schüler/-innen.

Dass der Bedarf an digitalen Lerninhalten immer größer wird, zeigen die Zugriffe der vergangenen Monate auf sofatutor.com. Waren vor der Coronakrise noch rund 1,5 Millionen Besucher/-innen pro Monat auf der Seite, gibt es derzeit wöchentlich 1,5 Millionen Aufrufe der Plattform. Während der Schulschließungen stattete sofatutor über 5.000 Schulen mit kostenlosen, unverbindlichen Zugängen zur Lernplattform aus. Dadurch konnten 90.000 Lehrkräfte und eine Million Schüler/-innen zusätzlich auf sofatutor zugreifen. Um Lehrkräfte zu unterstützen, wurden und werden Online-Fortbildungen mit Tipps zur Fernlehre angeboten, an denen bislang über 5.000 Lehrkräfte teilnahmen.
Die Hauptnutzungszeit von sofatutor verschob sich auf 10 bis 12 Uhr und damit vom Nachmittag in die eigentliche Schulzeit. Auch diesem Grund wurde der Hausaufgaben-Chat, in dem Nutzer/-innen ihre Fragen an Lehrkräfte stellen können, zusätzlich auch vormittags angeboten. Mittlerweile gehen dreimal so viele Anfragen wie vor der Krise im Hausaufgaben-Chat ein, das entspricht rund einer Anfrage pro Minute.

Mit den schrittweisen Öffnungen der Schulen ist der Bedarf an einheitlichen digitalen Lösungen für den Unterricht der „Nach-Corona-Phase“ jedoch längst nicht abgeflacht. Im Gegenteil: „Es herrscht nach wie vor ein großes Interesse an digitalen Angeboten für die künftige Gestaltung des Unterrichts, wie auch unsere Umfrage zeigt“, sagt Stephan Bayer. „Digitale Lerninhalte werden als das gesehen, was sie sind: eine Ergänzung und Bereicherung des Unterrichts. Sie sind das Handwerkszeug für Lehrkräfte, um binnendifferenziert und individueller unterrichten zu können. Sie sind aber auch absolute Voraussetzung, um für Ausnahmesituationen wie die aktuelle gewappnet zu sein. Diese Relevanz digitaler Lerninhalte und -plattformen wurde jetzt auch in der Öffentlichkeit und der Politik erkannt. Die Krise zeigt uns vor allem, dass wir jetzt Investitionen in digitale Inhalte brauchen, die qualitativ hochwertig und ortsunabhängig verfügbar sind.“