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Northern Ireland – history

Erfahre die Geschichte Nordirlands, geprägt von Konflikten und Spannungen bis hin zu diplomatischen Durchbrüchen. Von der Gründung bis zum Brexit: Entdecke die Hintergründe und die Bedeutung des Nordirlandkonflikts für die heutige Zeit. Interessiert? Tauche ein und verstehe die Komplexität dieser historischen Ereignisse!

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Lerntext zum Thema Northern Ireland – history

The History of Northern Ireland – die Geschichte Nordirlands

Die Geschichte von Nordirland ist geprägt von Konflikten, Spannungen und Leid. Bis ins Jahr 2022 existiert mit der Republik Irland ein Land innerhalb der EU, das in zwei Staaten geteilt ist. Dieser Text soll helfen, die Hintergründe dieser Trennung zu verstehen, und erklären, warum eine Wiedervereinigung Irlands so kompliziert ist.

Northern Ireland – facts

Northern Ireland Karte und Flagge

Zuerst einige Fakten über Nordirland. Das Land in seiner heutigen Form wurde im Jahr 1920 gegründet und liegt im Nordosten der Insel Irland. Es besteht aus sechs Verwaltungsbezirken und ist ein Teil des Vereinigten Königreichs (United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland). Auf der obigen Infografik sind eine Karte und die Flagge Nordirlands abgebildet. In der folgenden Übersichtstabelle findest du noch weitere Fakten zu Nordirland:

Nordirland Daten
Einwohnerzahl 1,9 Millionen (Stand 2021)
Fläche 14 100 km²
Hauptstadt Belfast
Währung pound sterling (£)
Sprachen Englisch, Irisch-Gälisch, Ulster Scots

The History of Northern Ireland – Irland und Nordirland

Die Geschichten Irlands und Nordirlands sind eng verwoben. Bereits im Mittelalter erhoben viele englische Monarchen Anspruch auf die Insel Irland, vorwiegend weil sie eine Invasion seitens Irlands fürchteten. Henry VIII ließ sich schließlich von Irlands Parlament den Zusatztitel King of Ireland im Jahr 1542 geben. Große Teile der irischen Bevölkerung wehrten sich bereits dagegen, da Irland historisch ein katholisches Land war und Henry VIII seine eigene, protestantische Kirche gründete: den Anglikanismus. Es kam zu religiös und politisch motivierten Aufständen und Konflikten, die insgesamt jahrhundertelang schwelten. Im Jahr 1610 beschloss King James I mit der Ulster Plantation, dass die Ländereien im Nordosten der irischen Insel protestantischen Grundbesitzern zugeschrieben wurden. Daraufhin fanden religiös motivierte, manchmal wahllose Morde an Protestantinnen und Protestanten statt.

Im Jahr 1649 marschierte der britische Lord Protector Oliver Cromwell mit einer Armee in Irland ein und ermordete systematisch ganze katholische Familien. Um das Jahr 1700 lagen 90 % des Grundbesitzes in Irland in den Händen protestantischer Familien. Schließlich wurde im Jahr 1800 der Act of Union unterschrieben, der Irland in das Vereinigte Königreich eingliederte. Seither durfte Irlands Parlament Entscheidungen nur treffen, wenn diese auch durch das Parlament Englands abgesegnet werden.

Die Lage verschlechterte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts für Irland. Das Land wurde durch hohe Steuern von England ausgebeutet und durch die Great Famine (auch Potato Famine genannt) verhungerten ab 1845 ganze Dörfer und Landstriche in Irland. Die Reaktion darauf waren massive Flucht- und Migrationsbewegungen nach Amerika und eine Radikalisierung der Menschen, die nach einer Unabhängigkeit Irlands strebten.

Der Nordirlandkonflikt – Radikalisierung (1916–1969)

Im Jahr 1916 fand in Irland der sogenannte „Osteraufstand“ (Easter Rising) statt. Bewaffnete irische Nationalisten versuchten, die Unabhängigkeit von England zu erzwingen, aber der Aufstand wurde durch die britische Armee vernichtend und brutal zerschlagen. Als Reaktion auf diese Zerschlagung gründete sich in Irland die Irish Republican Army, kurz IRA.

Von 1919 bis 1921 herrschte ein irischer Bürgerkrieg, der als Irish War of Independence in die Geschichte einging. Mit dem Partition Act von 1920 wurde Irland offiziell in zwei Staaten unterteilt, die durch zwei Parlamente regiert werden. Seither spricht man von der Republic of Ireland und Northern Ireland, das weiterhin loyal zur britischen Krone steht.

Im Jahr 1922 wurde der Anglo-Irish Treaty unterzeichnet, der auf dem Papier den Frieden zwischen Irland und Nordirland sicherte. Doch die Gräben zwischen den nationalistisch-republikanischen Iren und den unionistisch-loyalen (loyal der englischen Krone gegenüber) Iren waren tief. Über die gesamte Zeit herrschten Spannungen und Konflikte zwischen den beiden Lagern.

Schließlich errang die Republic of Ireland im Jahr 1948 die Unabhängigkeit von England. So entstand allerdings auch zusätzlicher Druck auf der Insel Irland, da sich nun zwei Staaten mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen eine gemeinsame Insel teilten.

Der Nordirlandkonflikt – „The Troubles“ (1969–2001)

Die Zeit von 1969 bis 2001 wird im englischen Raum als The Troubles bezeichnet. Im Jahr 1969 wurden sowohl Nationalisten als auch Loyalisten in Nordirland immer radikaler und es kam schließlich zu Gewalt auf Demonstrationen.
Im Jahr 1972 ereigneten sich in Nordirland in den Städten Derry und Belfast bewaffnete Straßenschlachten, bei denen Menschen starben. Als Antwort darauf rückte die britische Armee in Nordirland ein, um die Aufstände und die Straßenschlachten niederzuschlagen. Der 30. Januar 1972 ging als Bloody Sunday (Blutsonntag) in die Geschichte ein. Insgesamt wurden 300 000 Soldaten in Nordirland stationiert – in einem Land mit damals nur 1,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Seit 1972 fanden als Antwort auf den Einmarsch der britischen Armee gezielte Anschläge auf Menschen statt, die von extremistischen Flügeln der IRA organisiert wurden. Als Reaktion darauf verschlimmerte sich die Unterdrückung der katholischen Bevölkerung in Nordirland weiter. Es wurden Stacheldraht und schließlich sogar Mauern zwischen national-republikanischen und loyalistischen Vierteln aufgebaut, um gewalttätige Anschläge zu verhindern. Insgesamt starben in der Zeit der Troubles an die 3 600 Menschen auf beiden Seiten des Konflikts.

Lichtblicke – Diplomatie ab 1994

Kriege und Auseinandersetzungen können immer nur mit Diplomatie ein Ende finden. Zu dieser Einsicht gelangten im Jahr 1994 die Politiker John Hume und Gerry Adams. Sie begannen, eine diplomatische Lösung für den Konflikt in Nordirland zu erarbeiten. Ihre Bemühungen mündeten 1998 im sogenannten Good Friday Agreement (Karfreitagsabkommen), das zwischen dem irischen und dem britischen Premierminister getroffen wurde. Mit dieser Einigung wurde der Rückzug der britischen Armee aus Nordirland beschlossen und es begann eine friedlichere Zeit für Nordirland. Der Politiker John Hume erhielt für seine Bestrebungen im Friedensprozess im Jahr 1998 den Friedensnobelpreis.

The History of Northern Ireland – Brexit

Mit der Erklärung zum Brexit im Jahr 2016 wurde in großen Teilen der Bevölkerung Nordirlands die Angst groß, dass die Gewalt aus den Zeiten der Troubles wieder aufflammen würde. In der Tat ist der Brexit seit dem offiziellen Beginn im Jahr 2020 ein Problem für die zweigeteilte Insel Irland. Nordirland ist ein Teil des Vereinigten Königreichs und somit kein Teil der EU mehr, während die Republic of Ireland weiterhin ein Mitglied ist. Hohe Ein- und Ausfuhrzölle sowie politische Spannungen um die teils ungeklärte Frage nach einer harten oder einer weichen Grenze zwischen Nordirland und Irland sind Konfliktherde, die die Lage in Nordirland eskalieren lassen könnten.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Northern Ireland – History

Wie entstand der Nordirlandkonflikt?
Ist Nordirland ein eigenes Land?
Warum gehört Nordirland nicht mehr zu Irland?
Was ist früher in Nordirland passiert?
Gehört Nordirland zu Großbritannien?
Wann wurde Nordirland gegründet?
Was ist der Nordirlandkonflikt?
Welches Nationalsymbol hat Nordirland?
Was ist die Hauptstadt von Nordirland?
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Northern Ireland – history
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