Andrés Segovia
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Grundlagen zum Thema Andrés Segovia
Am 21. Februar 1893 kam im spanischen Linares Andrés Segovia zur Welt. Kaum jemand beeinflusste das klassische Gitarrenspiel im 20. Jahrhundert derart intensiv wie der Autodidakt Segovia. Viele Stücke, die heute zum Repertoire der klassischen Gitarre gehören, wurden einst eigens für ihn komponiert.
Transkript Andrés Segovia
Im Februar 1893 wird in dem kleinen andalusischen Dorf Linares Andrés Segovia geboren, einer der größten Meister der klassischen Gitarre. Er stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Die Kindheit und Jugend verbringt er in Granada, wohin die Familie bald nach seiner Geburt übersiedelt. Der Kontakt mit der arabischen Kunst, die nirgends in Europa so präsent ist wie in der alten Maurenstadt Granada, prägt das Gefühlsleben des Jungen. Andrés, der sich schon sehr früh für die Musik begeistert, ist besonders von der Musik der Zigeuner beeindruckt. Als er im Haus von Bekannten eine Gitarre entdeckt, vergisst er alles rund um sich. Eine Zeit intensiven autodidaktischen Studiums ohne jeglichen fremden Einfluss beginnt. Mit 14 Jahren tritt er zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Das Publikum ist begeistert, die Kritiker werden auf das junge Talent aufmerksam. Von da an verbreitet sich Segovias Ruf wie ein Lauffeuer. Bald ist er weit über die Grenzen des Landes hinaus berühmt. Zu Ende des Ersten Weltkrieges befindet er sich auf einer triumphalen Südamerika-Tournee, und 1919 gibt er in New York eine Serie von Konzerten, die noch heute zu den besten Gitarrendarbietungen des Jahrhunderts zählen. Segovia ist immer unterwegs. 1924 debütiert er in Paris, wo ihm ein begeistertes Publikum endlose Ovationen bereitet. Während des Spanischen Bürgerkriegs weilt der Gitarrist in den USA. Die Zeit des Zweiten Weltkriegs verbringt er in der Schweiz, wo er sein Studium des Instruments vertieft. 1952 kehr Segovia nach Spanien zurück und lässt sich dort nieder. Meistens ist er jedoch auf ausgedehnten Konzertreisen. Das sehr beschränkte Repertoire für die klassische Gitarre, die traditionell als Begleitinstrument eingesetzt wird, veranlasst Segovia zu eigenen Bearbeitungen und Transkriptionen. Er arrangiert unter anderem Violin- und Cembalowerke von Bach und Scarlatti für die Gitarre, ohne dass die Originalcharaktere verlorengehen. Einige Virtuosen des 20. Jahrhunderts, darunter die Italiener Casella und Tedesco, sowie der Spanier Turina, haben Hommagen an Segovia komponiert.
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