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Mittelalter - Zeit der Ritter

Römer bei uns, Einfluss der Römer, römisches Leben, Wie arbeitet ein Archäologe?, Spuren der Ritter, Leben auf einer Burg

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Das Mittelalter

Die Zeit vor ungefähr 1000 Jahren wird Mittelalter genannt. Das war die Zeit der Ritter und Könige. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe eine Burgruine. Hier lebten die adligen Menschen. Der Adel ist ein Name für eine bestimmte Gruppe von Menschen. Diese Menschen besaßen Häuser oder Land und hatten besondere Rechte. Sie durften viel mitbestimmen. Im Krieg mussten sie dem König Soldaten schicken.

Die Ritter

Hast du schon mal ein Bild von einem Ritter gesehen? Das waren Kämpfer, die in schwerer Eisenrüstung auf einem Pferd ritten. Tatsächlich bedeutet das Wort Ritter das Gleiche wie Reiter. Sobald der König oder Kaiser es ihnen befahl, mussten die Ritter in den Krieg ziehen und für ihn kämpfen. Dafür bekamen sie Land von ihrem Herrscher. Die Ritter verliehen dieses Land an Bauersleute, die für sie arbeiteten. Einen Teil der Ernte bekamen dann die Ritter. Als Gegenleistung durften die Bauernfamilien bei Krieg in die Burg des Ritters kommen und waren geschützt. Für die Bauern war das ein hartes Leben, denn sie waren von den Rittern abhängig.

Ritterturnier

Wie wurde man Ritter?

Wer Ritter werden wollte, musste viel Geld haben. Ein Pferd, eine Rüstung und die Waffen waren sehr teuer. Außerdem hatten Ritter meistens einen Helfer, der auch bezahlt werden musste. Die Ausbildung zum Ritter dauerte ziemlich lang. Im Alter von 7 Jahren wurden die Söhne der Ritter zu einem befreundeten Ritter auf die Burg geschickt. Sie wurden Pagen genannt. Die Jungen halfen im Haushalt mit und lernten gutes Benehmen. Ein Ritter sollte nämlich nicht nur gut kämpfen, sondern auch bestimmte andere Eigenschaften erfüllen: Ritter sollten tapfer, großzügig und treu sein. So gut erzogen waren aber nicht alle Ritter. Viele raubten andere Menschen aus, um genug Geld für das teure Ritterleben zu besitzen. Das war natürlich alles andere als gerecht und großzügig. Sobald die Pagen 14 Jahre alt waren, begleiteten sie ihren Ritter bei Schlachten und halfen bei den Turnieren mit. Nun wurden sie Knappen genannt. In den nächsten Jahren lernten sie kämpfen. Schließlich wurden sie im Alter von 21 Jahren zum Ritter geschlagen. So wurde die feierliche Ernennung zum Ritter damals genannt. Die Ritter waren dann sehr stolz. Kein Wunder, sie haben länger für die Ausbildung zum Ritter gebraucht, als du in deinem ganzen Leben zur Schule gehst!

Wurden auch Frauen Ritter?

Im Mittelalter fanden es die Menschen lange normal, dass nur die Männer kämpften. Aber auch die Frauen waren mutig. In vielen Ländern gab es sogenannte Ritterorden. Das ist so etwas wie ein Verein für Ritter. In Spanien wurde ein Ritterorden für Frauen gegründet, nachdem die Frauen ihre Stadt vor Angreifern verteidigt hatten. Die meisten Ritter waren allerdings Männer.

Die Burg

Burgen waren im Mittelalter sehr wichtig. Hier konnten die Menschen während eines Angriffs Schutz suchen. Es gab sehr unterschiedliche Arten von Burgen. Manche wurden hoch oben auf Bergen gebaut. Bei anderen Burgen schützte ein tiefer Wassergraben die Menschen im Inneren der Burg. Jede Burg hatte einen Brunnen. Der Brunnen sicherte die Wasserversorgung und war damit lebensnotwendig. Denn manchmal wurden Burgen von Feinden belagert und dann konnte niemand mehr aus der Burg heraus oder in die Burg hineinkommen. Aber Burgen wurden auch in Friedenszeiten gebaut. Die Ritter wollten mit ihren großen und prachtvollen Burgen angeben und zeigen, wie reich sie sind.

Burghof

Das Leben auf der Burg war nicht besonders angenehm. Die Räume und Gänge waren dunkel, denn das einzige Licht kam von Fackeln. Glas war noch nicht erfunden und so wehte der kalte Wind im Winter direkt durch die Fenster herein. Meistens wurde in der ganzen Burg nur ein Schlafzimmer beheizt.

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