Begrüßung und Kennenlernen
¡Hola! ¿Qué tal? ¿Cómo estás? ¡Hasta luego! – Lerne, wie man sich auf Spanisch begrüßt und kennenlernt.
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Hola y bienvenidos
Wie du sicher schon weißt, begrüßt man sich in Spanien mit zwei Küsschen auf die Wange. Natürlich bleibt es nicht dabei, sondern man wechselt auch ein paar Worte. Wie du andere begrüßt und dich ihnen vorstellst, lernst du hier.
Die Begrüßung hängt von der Tageszeit ab
Sicher ist dir schon einmal aufgefallen, dass du andere nicht immer gleich begrüßt. Welche Worte du wählst hängt zum Beispiel davon ab, wie gut du die andere Person kennst oder in welchem Verhältnis ihr zueinander steht. Zusätzlich hängt die Art deiner Begrüßung aber auch von der Tageszeit ab. Auf Spanisch sagt man:
Die Begrüßungen Buenos días, Buenas tardes und Buenas noches sind eher neutral bzw. formell. Du kannst sie, wenn du jemanden neu kennen lernst, noch durch ¡Encantado/a (de conocerte / conocerle!) (Es freut mich, dich / Sie kennen zu lernen!) oder ¡Mucho gusto! (Sehr erfreut!) ergänzen. Wenn du Freunde oder gute Bekannte begrüßt und die Situation eher informell ist, kannst du die Begüßungen abkürzen und einfach, je nach Tageszeit, ¡Buenos! oder ¡Buenas! sagen. Das entspräche dann dem deutschen „Morgen!“, „Tag!“ oder „N'Abend!“. In informellen Situationen kannst du aber natürlich auch einfach Hola („Hallo“) sagen. Am Telefon sagt man übrigens normalerweise zuerst Dime bzw. Dígame, wenn man angerufen wird und sich meldet.
- Ana: Hola, Pepe. (Hallo, Pepe.)
- Pepe: Buenos, Ana. ¿Has hecho los deberes? (Morgen, Anna. Hast du die Hausaufgaben gemacht?)
- Ana: No, los he olvidado. Mira, ahí viene Sr. Gonzalez. (Nein, die habe ich vergessen. Schau, da kommt Herr González.)
- Señor González: Buenos días, chicos. (Guten Morgen, Kinder.)
- Ana y Pepe: Buenos días, señor. (Guten Morgen, Herr González.)
Schauen wir uns nun noch ein Telefonat an:
- Madre: ¿Dime? (Ja bitte?)
- Irene: Buenas tardes, señora Rodríguez. Soy yo, Irene. ¿Está Pilar? (Guten Abend, Frau Rodríguez. Ich bin es, Irene. Ist Pilar da?)
- Madre: Hola, Irene. Espera, la llamo. (Hallo, Irene. Warte, ich rufe sie.)
- …
- Pilar: Dime. (Hallo.)
- Irene: Buenas, Pilar. No entiendo los deberes de alemán. ¿Me puedes ayudar? (N'Abend, Pilar. Ich verstehe die Deutsch-Hausaufgaben nicht. Kannst du mir helfen?)
- Pilar: Claro que sí. Dime lo que no entiendes. (Natürlich. Sag mir, was du nicht verstehst.)
Wie man nach dem Befinden fragt
Nachdem man jemanden begrüßt hat, fragt man normalerweise, wie es ihm oder ihr geht - man fragt also nach dem Befinden seines Gegenübers. Auch hier kommt es natürlich wieder darauf an, wie gut man den anderen kennt.
- ¿Cómo estás? (Wie geht es dir?) kannst du eigentlich immer sagen. Wenn du dein Gegenüber siezen möchtest, gleichst du das Verb (estar) entsprechend an: ¿Cómo está? (Wie geht es Ihnen?)
- ¿Qué tal? (Wie geht’s?) ist eher informell, d.h., man sagt es eher unter Freunden oder in lockeren Situationen.
Und wie kann die Antwort auf diese Frage aussehen?
Mit einem ¿Y tú? (Und dir?) oder ¿Y usted? (Und Ihnen?) erwiderst du die Frage:
- Bruno: Hola, Irene. ¿Qué tal? (Hallo, Irene. Wie geht’s?)
- Irene: Hola, Bruno. Bien, ¿y tú? (Hallo, Bruno. Gut, und dir?)
- Bruno: Bien también. (Auch gut.)
- Irene: Bruno, te presento a mi madre. (Bruno, dies ist meine Mutter / ich möchte dir meine Mutter vorstellen.)
- Bruno: ¡Buenos días, señora! ¿Cómo está? Soy Bruno. (Guten Tag! Wie geht es Ihnen? Ich bin Bruno.)
- Madre: Fantástico. Encantada de conocerte. ¿Cómo estás tú? (Fantastisch. Freut mich dich kennen zu lernen. Wie geht es dir?)
- Bruno: Muy bien también, gracias. (Mir geht es auch sehr gut, danke.)
Wie man etwas über den anderen erfährt und sich vorstellt
Wenn die ersten Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht wurden, geht es darum, dein Gegenüber kennen zu lernen. Schauen wir uns die dafür wichtigsten Fragen und Antworten an.
- Profesor: Hay una nueva estudiante en esta clase. ¿Cómo te llamas? (Es gibt eine neue Schülerin in dieser Klasse. Wie heißt du?)
- Helena: Me llamo Helena. (Ich heiße Helena.)
- Profesor: ¿De dónde eres, Helena? (Woher kommst du, Helena?)
- Helena: De Alemania, soy de Stuttgart. (Aus Deutschland, ich komme aus Stuttgart.)
- Profesor: Y ¿cuántos años tienes? (Und wie alt bist du?)
- Helena: Tengo 13 años. (Ich bin 13 Jahre alt.)
Wie man sich verabredet
Wenn du dich gut mit deinem Gegenüber verstehst, seht ihr euch vielleicht mal wieder. Dazu musst du natürlich wissen, wie man sich auf Spanisch verabredet.
Schauen wir uns auch diese neuen Vokabeln noch einmal im Kontext eines Dialogs an:
- Ana: Hola, Miguel. ¿Qué tal? (Hallo, Miguel. Wie geht’s?)
- Miguel: Bien, ¿y tú? (Gut, und dir?)
- Ana: Bien también. Oye, ¿ya tienes planes para este sábado? (Auch gut. Hör mal, hast du schon Pläne für diesen Samstag?)
- Miguel: Todavía no. ¿Qué hacemos? (Noch nicht. Was sollen wir machen?)
- Ana: Podemos ir al cine. ¿Qué te parece? (Wir könnten ins Kino gehen. Was meinst du?)
- Miguel: ¿Qué ponen? (Was läuft denn?)
- Ana: La nueva película de Almodóvar. (Der neue Film von Almodóvar.)
- Miguel: Ni hablar. Las películas de Almodóvar no me gustan nada. Podemos tomar algo en el nuevo restaurante en la plaza. (Auf gar keinen Fall. Die Filme von Almodóvar gefallen mir überhaupt nicht. Wir könnten im neuen Restaurant auf dem Platz etwas trinken gehen.)
- Ana: ¡Fenomenal! (Phänomenal!)
- Miguel: ¡Genial! Voy a preguntar a Pepe si también tiene ganas. ¡Nos vemos! (Genial! Ich werde Pepe fragen, ob er auch Lust hat. Wir sehen uns!)
- Ana: Vale. Hasta luego. (Okay. Bis dann.)
Wie man sich verabschiedet
Der Abschied wird wieder von der Beziehung zum Gesprächspartner bzw. von der Gesprächssituation beeinflusst.
Finde ist übrigens eine umgangssprachliche Kurzform von fin de semana.
- Profesor: ¡Hasta el lunes! (Bis Montag!)
- Todos: ¡Hasta el lunes! (Bis Montag!)
- Irene: Oye, Ana, ¿que haces este finde? (Hör mal, Ana, was machst du dieses Wochenende?)
- Ana: Quedo con Miguel y Pepe en el nuevo restaurante. ¿Quieres venir también? (Ich treffe mich mit Miguel und Pepe im neuen Restaurant. Willst du auch kommen?)
- Irene: ¡Claro que sí! (Natürlich!)
- Ana: ¡Genial! ¡Hasta mañana! (Genial! Bis morgen!)
- Irene: ¡Hasta mañana! ¡Nos vemos! ¡Buen finde, Pilar! (Bis morgen! Wir sehen uns! Schönes Wochenende, Pilar!)
- Pilar: ¡Igualmente! (Gleichfalls!)
Schriftliche Gruß- und Abschiedsformeln
Begrüßungen und Verabschiedungen kommen natürlich auch im schriftlichen Austausch vor und sollten dem jeweiligen Rahmen entsprechend formuliert werden. Kennt man die Person recht gut oder ist der Brief bzw. die E-Mail eher informell, kann man ebenso die oben genannten Floskeln verwenden. Wenn das Geschriebene eher formell und förmlich ist, wie zum Beispiel bei einem Bewerbungsschreiben, sollte sich dies auch in der Begrüßung und der Abschiedsformulierung widerspiegeln. In der folgenden Tabelle findest du typische Beispiele, die nur in geschriebener Konversation, sowohl formeller wie auch informeller Art, genutzt werden:
Nun weißt du schon sehr viele Formulierungen, um Gespräche sicher zu beginnen und zu beenden. Auch hier gilt: Übung macht den Meister! Vielleicht kannst du das Gelernte ja schon bald mit einem Muttersprachler oder deinen Freunden ein bisschen vertiefen. Viel Spaß dabei! ¡A practicar!
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