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Ionenbindung – Bindung der Salze
Entdecke, wie gefährliche Stoffe völlig harmlos werden können: Die Ionenbindung verwandelt zum Beispiel Natrium und Chlor in handelsübliches Kochsalz. Lerne, wie Metall- und Nichtmetallatome durch die Oktettregel zu stabilen Ionen werden und sich zu Salzen verbinden. Neugierig geworden? Erfahre mehr im folgenden Text.
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Grundlagen zum Thema Ionenbindung – Bindung der Salze
Ionenbindung – Bindung der Salze
Chemie ist immer wieder erstaunlich: So können die gefährlichsten Stoffe zusammen einen völlig harmlosen Stoff bilden! Ein schönes Beispiel dafür ist die Reaktion des hoch entzündlichen Metalls
Viele weitere alltägliche Verbindungen sind das Ergebnis einer Reaktion von Metall- mit Nichtmetallatomen, wie das
Wusstest du schon?
Viele bunte Feuerwerke verdanken ihre Farben verschiedenen Salzen! Zum Beispiel sorgen Strontiumsalze für rote Farben, während mit Kupfersalzen tolle blaue Leuchteffekte erzeugt werden. Salze machen also nicht nur die Pommes lecker, sondern auch den Himmel bunt!
Die Bildung von Ionen
Atome gehen nach der Oktettregel (Edelgasregel) dann eine chemische Verbindung mit anderen Atomen ein, wenn dadurch ein energetisch besonders stabiler Zustand erreicht werden kann. So ein stabiler Zustand liegt vor, wenn die äußere Schale, die Valenzschale, wie bei den Edelgasatomen mit Elektronen voll besetzt ist. Eine Valenzschale ist nach der Oktettregel mit acht Elektronen voll besetzt, nur bei den zwei Elementen der ersten Periode $\left( \ce{H} , \ce{He} \right)$ reichen dafür schon zwei Elektronen.
Metallatome besitzen oft nur ein, zwei oder drei Außenelektronen, auch Valenzelektronen genannt. Um einen stabilen Zustand zu erreichen, geben sie die wenigen Valenzelektronen ab, sodass die darunterliegende Schale als voll besetzte Außenschale zurückbleibt. Da Elektronen negativ geladen sind, werden die eigentlich neutralen Metallatome nach Abgabe der Außenelektronen positiv geladene Ionen bzw. Metallionen. Positiv geladene Ionen werden auch Kationen genannt.
Dagegen besitzen Nichtmetallatome meist vier oder mehr Außenelektronen. Deshalb ist es für sie günstiger, Elektronen aufzunehmen, um eine voll besetzte Außenschale und damit einen stabilen Zustand zu erreichen. Die ursprünglich neutralen Nichtmetallatome werden durch die Aufnahme von Elektronen negativ geladene Ionen, die auch Anionen genannt werden.
Beispiel für die Bildung von Ionen
Wir kommen auf die Reaktion des Metalls Natrium mit dem Nichtmetall Chlor zurück: Natrium gibt sein einziges Außenelektron an das Chloratom ab. Das Chloratom nimmt dieses Elektron auf und wird ein Chloridion.
Bei dieser Reaktion bildet sich das Salz Natriumchlorid. Beide Atome erreichen in der Verbindung Natriumchlorid einen besonders stabilen Zustand mit voll besetzten Außenschalen.
Man kann das mit Wortgleichungen so aufschreiben:
- Elektronenabgabe:
$\text{Natriumatom} \longrightarrow \text{Natriumion} + \text{Elektron}$
- Elektronenaufnahme:
$\text{Chloratom} + \text{Elektron} \longrightarrow \text{Chloridion}$
- Fasst man beide Teilgleichungen zur Reaktionsgleichung zusammen, erhält man:
$\text{Natriumatom} + \text{Chloratom} \longrightarrow \text{Natriumion} + \text{Chloridion}$
- Die beiden Ionen verbinden sich dann zur Verbindung Natriumchlorid:
$\text{Natriumion} + \text{Chloridion} \longrightarrow \text{Natriumchlorid}$
In chemischer Formelschreibweise nutzt man die Symbole $\ce{Na}$ für Natrium, $\ce{Cl}$ für Chlor und $\ce{e-}$ für das Elektron. Bei Ionen und beim Elektron wird die Ladung oben rechts an das Symbol geheftet. Die Gleichungen sehen dann so aus:
- Elektronenabgabe:
$\ce{Na -> Na+ + e-}$
- Elektronenaufnahme:
$\ce{Cl + e- -> Cl-}$
- Fasst man beide Teilgleichungen zur Reaktionsgleichung zusammen, erhält man:
$\ce{Na + Cl -> Na+ + Cl-}$
- Durch die Verbindung der beiden Ionen entsteht schließlich:
$\ce{Na+ + Cl- -> NaCl}$
Da sich gegensätzliche elektrische Ladungen anziehen, gehen das positive und das negative Ion eine starke Bindung ein. Diese Anziehungskraft ist die Coulombkraft und sie führt schließlich zur Ionenbindung. Als Produkt aus einem Metall-Kation und einem Nichtmetall-Anion entsteht ein Salz.
Die Ionenbindung
Definition der Ionenbindung
Eine Ionenbindung ist eine chemische Bindung zwischen elektrisch positiven und negativen Ionen. Ursache der Ionenbindung ist die elektrostatische Anziehung der entgegengesetzt geladenen Ionen. Ein Stoff, in dem Ionenbindungen vorliegen, ist ein Salz.
Das Ionengitter
In Salzen bilden die Ionen im festen Zustand ein riesiges, dreidimensionales Ionengitter. Die folgende Abbildung zeigt den Aufbau des Ionengitters von Natriumchlorid. Es besteht aus größeren, negativ geladenen Chloridionen und etwas kleineren, positiv geladenen Natriumionen.
Die Bindung zwischen Ionen ist sehr stark. Es wird sehr viel Energie benötigt, um sie wieder zu trennen. Deshalb haben Ionenverbindungen (Salze) hohe Schmelz- und Siedepunkte.
Fehleralarm
Eine häufiger Irrtum ist, dass mit der Bezeichnung Salz immer Natriumchlorid gemeint ist. Fakt ist, es gibt viele verschiedene Salze, darunter zum Beispiel auch Kaliumchlorid oder Magnesiumsulfat.
Was wir im Alltag Salz nennen, wird in der Chemie Kochsalz genannt – das ist Natriumchlorid.
Im Beispiel von Kochsalz, also Natriumchlorid, sind die gefährlichen Eigenschaften der Elemente Natrium und Chlor in der Verbindung nicht mehr gegeben. Die neutralen Atome wurden zu Natriumionen und Chloridionen mit vollkommen anderen Eigenschaften umgewandelt. Das Kochsalz, das wir täglich verwenden, existiert also nur, weil die Atome zu Ionen geworden sind.
Ausblick – das lernst du nach Ionenbindung – Bindung der Salze
Schau dir an, was die polare Atombindung ist und sieh dir dann verschiedene Bindungsarten im Vergleich an.
Als Nächstes stehen dann Wasserstoffbrückenbindungen, Dipole und Van-der-Waals-Kräfte auf dem Plan. Freue dich auf faszinierende Erkenntnisse!
Zusammenfassung der Ionenbindung in der Chemie
- Ionen sind elektrisch geladene Teilchen. Sie entstehen durch die Abgabe oder Aufnahme von Elektronen einzelner Atome.
- Metalle geben Elektronen ab und bilden so positiv geladene Kationen.
- Nichtmetalle nehmen in der Regel Elektronen auf und bilden so negativ geladene Anionen.
- Aufgrund der elektrostatischen Anziehung zwischen gegensätzlich geladenen Teilchen gehen Kationen und Anionen eine Ionenbindung ein. So entstehen Verbindungen aus Metall‑ und Nichtmetall‑Ionen, die sogenannten Salze.
- Die Ionenbindung ist sehr stark. Deshalb haben Salze sehr hohe Schmelz- und Siedepunkte.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Ionenbindung
Die Ionenbindung ist eine Art der chemischen Bindung zwischen Atomen, genauer gesagt zwischen Ionen. Ionen sind geladene Teilchen, die durch die Abgabe oder Aufnahme von Elektronen aus Atomen entstehen.
Eine Ionenbindung entsteht zwischen zwei Elementen, wenn die Atome des einen Elements Elektronen abgeben und die Atome des anderen Elements diese aufnehmen. Ein Natrium-Atom gibt beispielsweise ein Elektron ab, das von einem Chlor-Atom aufgenommen wird. So entsteht ein positiv geladenes Natriumion $\left( \ce{Na+} \right)$ und ein negativ geladenens Chloridion $\left( \ce{Cl-} \right)$. Diese beiden Ionen ziehen sich nun aufgrund ihrer gegensätzlichen Ladung elektrostatisch an und gehen daraufhin eine Ionenbindung ein. Natrium- und Chloridionen ordnen sich in einem Ionengitter an und bilden so die Verbindung Natriumchlorid $\left( \ce{NaCl} \right)$.
Allgemein gesehen gehen Metalle und Nichtmetalle zusammen Ionenbindungen ein. Metalle bilden Kationen und Nichtmetalle bilden Anionen. Beide zusammen bilden ein Salz.
Alle Salze haben Ionenbindungen. Salze sind Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen, z. B. Natriumchlorid $\left( \ce{NaCl} \right)$, Zinkoxid $\left( \ce{ZnO} \right)$ oder Natriumfluorid $\left( \ce{NaF} \right)$.
Wasser besteht aus zwei Nichtmetallen (Sauerstoff und Wasserstoff) und ist damit kein Salz bzw. keine ionische Verbindung. Eine genauere Erklärung findet sich, wenn man die Differenz der Elektronegativitäten der beiden Elemente betrachtet: Die Differenz beträgt ca. $1{,}4$. Ein Ionenbindung käme erst ab einer Differenz von $1{,}7$ zustande.
Eine Ionenbindung erkennt man an ihrer Stärke, also an der hohen Energie, die zugeführt werden muss, um die Bindung auftrennen. So haben ionische Verbindungen (Salze) sehr hohe Schmelz- und Siedepunkte, was sich experimentell prüfen lässt.
Theoretisch erkennt man Ionenbindungen auch anhand der Differenz der Elektronegativitäten der gebundenen Elemente. Einen Ionenbindung liegt vor, wenn der Betrag der Differenz größer als $1{,}7$ ist.
Es lässt sich aber auch vereinfacht sagen, dass Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen in der Regel ionische Verbindungen sind, also Salze.
1.215.161 Schülerinnen und Schüler haben bereits unsere Übungen absolviert. Direktes Feedback, klare Fortschritte: Finde jetzt heraus, wo du stehst!
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Natrium. Es entzündet sich, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Dieses grünliche Gas ist Chlor. Es ist so giftig, dass es als chemische Waffe eingesetzt wird. Wenn diese beiden gefährlichen Elemente, Natrium und Chlor, chemisch verbunden werden, entsteht etwas, das völlig anders aussieht als die Ausgangsstoffe. Es ist ziemlich harmlos. Wir essen es jeden Tag. Natriumchlorid – Speisesalz. Auch viele andere alltägliche Verbindungen sind das Ergebnis einer Reaktion von Metall- mit Nichtmetallatomen, wie das Zinkoxid in Sonnencreme oder das Natriumfluorid in Zahnpasta. Aber wie entstehen diese Verbindungen? Metallatome besitzen normalerweise nur ein oder zwei Außenelektronen. Um einen stabilen Zustand zu erreichen, müssen sie diese Elektronen abgeben. So bleibt eine voll besetzte Außenschale zurück. Nichtmetalle besitzen normalerweise vier oder mehr Außenelektronen. Deshalb müssen sie Elektronen aufnehmen, um einen stabilen Zustand zu erreichen. Wenn also Metalle mit Nichtmetallen reagieren, können Elektronen von einem Atom zum anderen übertragen werden. Natrium gibt sein einziges Außenelektron an das Chloratom ab. So erhalten beide eine voll besetzte Außenschale. Aber nun besitzt das Chloratom ein Elektron mehr, als es Protonen im Kern hat. Es hat nun eine negative Ladung. Deshalb wird es nicht mehr Atom genannt. Es ist ein geladenes Teilchen, ein Chloridion. Das Natriumatom hat ein Elektron verloren. Es ist nun positiv geladen – ein Natriumion. Da sich Gegensätze anziehen, gehen das positive und das negative Ion eine starke Bindung ein. Diese Anziehungskraft wird Ionenbindung genannt. Die positiven Natriumionen und die negativen Chloridionen liegen dicht beieinander. Sie bilden ein riesiges, dreidimensionales Ionengitter. Die Bindung zwischen Ionen ist sehr stark. Es wird sehr viel Energie benötigt, um sie wieder zu trennen. Deshalb haben Ionenverbindungen hohe Schmelz- und Siedepunkte. Die gefährlichen Elemente Natrium und Chlor sind in der Verbindung nicht mehr vorhanden. Sie wurden zu Natriumionen und Chloridionen mit vollkommen anderen Eigenschaften. Das Salz, das wir täglich verwenden, existiert also nur, weil die Atome zu Ionen geworden sind.
Ionenbindung – Bindung der Salze Übung
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Gib die Metalle und Nichtmetalle im Periodensystem der Elemente an.
TippsEs gibt viel mehr Metalle als Nichtmetalle.
Gold ist ein Metall.
Stoffe die bei Raumtemperatur gasförmig sind, sind keine Metalle.
LösungEs gibt deutlich mehr Elemente, die zur Gruppe der Metalle gehören, als Elemente, die zur Gruppe der Nichtmetalle gehören.
Wasserstoff $H$ ist als Gas, das einzige Nichtmetall, welches wir auf der linken Seite des Periodensystems finden. Die Alkalimetalle ($Li$ bis $Fr$) und auch die Erdalkalimetalle ($Be$ bis $Ra$) gehören zu den Metallen. Auch Aluminium $Al$, Gallium $Ga$, Indium $In$, Zinn $Sn$, Thallium $Tl$, Blei $Pb$, Bismut $Bi$ und Polonium $Po$ gehören zur Gruppe der Metalle. Zwischen dieser Gruppe und der Erdalkalimetallgruppe finden sich weitere Metalle, die Übergangsmetalle.
Die Edelgase ($He$ bis $Rn$) gehören zu den Nichtmetallen, ebenso die Gruppe direkt links davon.
Die nicht markierbaren Elemente gehören zur Gruppe der Halbmetalle, diese weisen sowohl Eigenschaften der Metalle wie auch der Nichtmetalle auf.
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Nenne die chemischen Eigenschaften von Natrium, Chlor und Kochsalz.
TippsWelche Eigenschaften sollte Speisesalz (Kochsalz) haben, wenn wir es relativ risikolos im Alltag verwenden können?
Chlor wurde vor allem in großen Mengen im 1. Weltkrieg eingesetzt.
LösungDie Stoffe Natrium, Chlor und Kochsalz haben ganz unterschiedliche Eigenschaften.
Natrium ist ein Metall, das an der Luft sofort eine schützende Oxidschicht ausbildet. Mit Wasser reagiert es sehr heftig und gleitet dabei auf einem Wasserstoffpolster über das Wasser.
Chlor ist ein gasförmiges Nichtmetall, dieses wirkt erstickend und verbindet sich mit der Feuchtigkeit in der Lunge zu Salzsäure. Daher wurde es im Ersten Weltkrieg als Waffe eingesetzt. Es liegt zudem als Molekül $Cl_2$ vor.
Natriumchlorid ist ein Salz, es ist sehr reaktionsträge und bildet ein Ionengitter aus. Außerdem verwendet man es gerne zum Kochen.
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Erkläre, wie sich Chlor und Natrium verändern, wenn sie zum Salz Natriumchlorid reagieren.
TippsIonen besitzen mehr oder weniger Elektronen als die Atome, aus denen sie gebildet wurden.
Elektronen besitzen eine negative Ladung.
Elemente der Hauptgruppe werden nur so viele Elektronen abgeben, wie sich in ihrer äußeren Schale aufhalten. Sie haben dann die Elektronenkonfiguration des Edelgases aus der Periode darüber.
Elemente der Hauptgruppe werden nur soviele Elektronen aufnehmen, wie ihnen zur vollbesetzen Außenschale noch fehlen.
LösungChlor und Natrium besitzen einen großen Elektronegativitätsunterschied. Reagieren Natrium und Chlor miteinander, entziehen die Chloratome mit hoher Elektronegativität den Natriumatomen mit niedrigerer Elektronegativität die Elektronen aus deren äußeren Schalen.
Natrium ist ein Element mit elf Elektronen. Davon befindet sich ein Elektron in der Valenzschale. Reagiert Natrium, gibt es das Außenelektron ab und besitzt dann die Elektronenkonfiguration von Neon. Es wird immer die Elektronenkonfiguration des Edelgases aus der Periode darüber angegeben, dabei hilft dir das Periodensystem. Durch die Abgabe des Elektrons ist Natrium zu einem Ion mit positiver Ladung geworden, zu $Na^+$. Positiv geladene Ionen werden als Kationen bezeichnet.
Chlor ist ein Element mit 17 Elektronen. Davon befinden sich sieben Elektronen in der Valenzschale. Reagiert Chlor, nimmt es ein weiteres Elektron auf und besitzt dann die Elektronenkonfiguration von Argon. Durch die Aufnahme des Elektrons ist Chlor zu einem Ion mit negativer Ladung geworden, zu $Cl^-$. Negativ geladene Ionen werden als Anionen bezeichnet.
Ein Ion besitzt immer eine Ladung und seine Elektronenzahl stimmt nicht mehr mit der Kernladungszahl (Ordnungszahl) überein.
Verbinden sich positive Kationen und negative Anionen und gleicht sich dabei ihre Ladung aus, hat sich ein Salz gebildet. In diesem Beispiel hat sich das Salz NaCl gebildet.
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Erkläre, was eine Ionenbindung ist.
TippsElektronen sind negativ geladen.
Ein elektronegatives Atom zieht stärker an Elektronen als ein weniger elektronegatives Atom.
LösungEine Ionenbindung ist keine Atombindung, wie du sie von den Molekülen kennst. Bei der Ionenbindung gibt es keine Bindungselektronen, da diese bei der Ionenbildung komplett übertragen wurden.
Dafür wirkt jedoch eine sehr starke elektromagnetische Anziehung zwischen den unterschiedlich geladenen Ionen. Die Ionenbindung ist diese Anziehung. Die Ionen versuchen sich dabei so anzuordnen, das sie den größtmöglichen Kontakt zu den anders geladenen Ionen aufweisen und den kleinstmöglichen Kontakt zu den gleichgeladenen Ionen aufweisen. So bildet sich das Ionengitter eines Salzes.
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Gib die Formeln von Natrium, Chlor und Natriumchlorid an.
TippsDie Elementsymbole findest du im Periodensystem.
Metalle liegen in Metallbindungen vor, hier reicht es exemplarisch, nur das Elementsymbol hinzuschreiben.
Nichtmetalle kommen, wenn sie keine vollständig gefüllte Außenschale besitzen (Edelgaskonfiguration), als Moleküle vor.
Salze sind Verbindungen aus Metall und Nichtmetall.
LösungDas Elementsymbol des Natriums ist $Na$. Da Natrium als Metall vorliegt, reicht es, $Na$ als Formel anzugeben.
Chlor ist ein Nichtmetall und hat keine gefüllte Außenschale. Chlor liegt daher als Molekül vor. Das Elementsymbol von Chlor ist $Cl$, es bildet das Molekül $Cl_2$.
Die Formel von Natriumchlorid ist $NaCl$. Natrium gibt bei der Reaktion ein Elektron ab und wird zu $Na^+$, Chlor nimmt ein Elektron auf und wird zu $Cl^-$. Gemeinsam bilden diese Ionen ein Ionengitter, dessen kleinstes Element $NaCl$ ist.
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Gib an, welche dieser Reaktionen zu Salzen führen.
TippsNur wenn Metalle und Nichtmetalle reagieren, bildet sich als Produkt ein Salz.
Die Metalle findest du von unten links beginnend im PSE.
Die Nichtmetalle findest du von oben rechts beginnend im PSE.
LösungEin Salz kann sich bilden, wenn mindestens zwei Stoffe mit einem großen Unterschied in ihrer Elektronegativität $\Delta EN$ reagieren.
Dabei gilt für viele Verbindungen diese Einteilung:
$\begin{array}{c|c} \text{Elektronegativitätsdifferenz }\Delta EN & \text{Bindungsart}\\ \hline \Delta EN>1,7 & \text{ionische Bindung}\\ \hline 1,7>\Delta EN>0,4 & \text{polare Bindung}\\ \hline \Delta EN<0,4 & \text{unpolare Bindung} \end{array}$
Also erst ab einem Elektronegativitätsunterschied von 1,7 kann man bei vielen Verbindungen von einer ionischen Bindung ausgehen, die dann ein Salz bilden kann.
Polare und unpolare Bindungen sind dagegen kovalente Bindungen, führen also zur Bildung von Molekülen.
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Hallo Rotorschlee,
Elemente der siebten Hauptgruppe haben prinzipiell das Bedürfnis, ein Elektron aufzunehmen, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen. Für Elemente der ersten Hauptgruppe gilt dagegen das umgekehrte Prinzip, dass sie bestrebt sind, ein Elektron abzugeben, um auch hier wieder die Edelgaskonfiguration zu erreichen. Stellvertretend für das Bestreben ist die Elektronegativität. Auf Sofatutor findest du dazu weitere Videos, die dir helfen könnten.
Weiterhin viel Spaß beim Lernen, wünscht dir sofatutor!
WARUM WERDEN ELEKTRONEN ABGEGEBEN???