Stadt und Land
Industrie und Agrarwirtschaft in städtischen und ländlichen Regionen ist in Deutschland die Grundlage für Wachstum und Arbeitsplätze.
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Industrie und Ballungsräume Deutschlands
Als die Siedlungen der Menschen immer größer wurden und zu Städten heranwuchsen, änderte sich das im Einklang mit der Natur stehende Landleben der Menschen grundlegend. Heute erleben wir in Deutschland eine zunehmende Urbanisierung bzw. Verstädterung, im Zuge derer sich der Mensch immer weiter ausbreitet und in die Natur eingreift. Der Unterschied zwischen Stadt und Land wird somit immer größer und definierter.
Die meisten Einwohner Deutschlands leben heute in Städten und nicht mehr auf dem Land - das war vor 200 Jahren jedoch noch völlig anders! Der Grund dafür ist, dass Deutschland im 19. Jahrhundert ebenso wie viele andere Länder Europas die Industrielle Revolution durchlief, die sich durch großen technischen Fortschritt auszeichnete und die in Sachsen beispielsweise mit der Braunkohle und in Nordrhein-Westfalen mit der Steinkohle ihren Anfang nahm. Durch die Kohlewirtschaft entstanden viele Arbeitsplätze, sodass immer mehr Menschen in die Industrieregionen zogen. Gegenden, in denen mehrere Städte in geringem Abstand zueinander entstanden, entwickelten sich zu Ballungsräumen. Nach und nach entstanden so in Nordrhein-Westfalen (Rhein-Ruhr), Berlin/Brandenburg, Bayern (München), Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg (Rhein-Main) große Ballungsräume. Deutschlands Städte und Ballungsräume sind überwiegend durch Industrie gekennzeichnet. Dabei sind vor allem die Industriezweige Maschinenbau, Automobilindustrie, IT- Telekommunikation und Elektrotechnik vertreten.
Agrarwirtschaft in Deutschland
Die Agrarwirtschaft ist eine der wichtigsten Wachstums- und Zukunftsbranchen in Deutschland. Knapp die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Auf den Feldern in Deutschland werden vor allem Getreide wie zum Beispiel Weizen (60 Prozent) und Futterpflanzen (19 Prozent) oder Gemüse wie zum Beispiel Kohl angebaut. Neben Rindern werden auf Bauernhöfen und Großfarmen überwiegend Schweine aber auch Geflügel gehalten. Einige Regionen in Südwestdeutschland eignen sich auch sehr gut für den Weinanbau. Die deutsche Landwirtschaft ist mittlerweile hochtechnologisiert, da moderne Maschinen (Traktoren, Säh- und Erntemaschinen) und auch moderne Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. An den Nord- und Ostseeküsten spielt die Fischerei immer noch eine Rolle, wenn auch nicht mehr in so großem Umfang wie früher.
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