Wirbelstürme – Hurrikane, Tornados & Co.
Wirbelstürme sind faszinierende Wetterphänomene, die weltweit auftreten. Sie umfassen Hurrikane, Tornados und Zyklone und haben erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Natur. Du erfährst alles über ihre Entstehung, Arten und die Rolle des Klimawandels. Interessiert? Entdecke spannende Details im folgenden Text!
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Lerntext zum Thema Wirbelstürme – Hurrikane, Tornados & Co.
Wirbelstürme – Arten, Entstehung und Auswirkungen
Wirbelstürme sind faszinierende, aber auch gefährliche Wetterphänomene, die weltweit auftreten können. Sie beeinflussen nicht nur das Leben der Menschen, sondern auch die Umwelt und die Wirtschaft in betroffenen Regionen.
Von Hurrikanen an den Küsten der USA über Tornados in den Weiten der Prärie bis hin zu Zyklonen in den Tropen – diese Naturgewalten erfordern unser Verständnis und unsere Aufmerksamkeit.
In diesem Text erfährst du einiges über die Entstehung, die verschiedenen Arten und die Auswirkungen von Wirbelstürmen.
Definition und Arten von Wirbelstürmen
Wirbelstürme sind starke, rotierende Luftmassen, die sich durch hohe Windgeschwindigkeiten und heftige Regenfälle auszeichnen. Sie entstehen durch spezielle meteorologische Bedingungen und sind in der Lage, erhebliche Schäden zu verursachen.
Es können verschiedene Arten von Wirbelstürmen unterschieden werden:
Hurrikane und Taifune
Hurrikane sind tropische Wirbelstürme, die im Atlantischen Ozean und im Ost- und Nordostpazifik auftreten. Treten sie in Asien, also im West- und Nordwestpazifik auf, werden entsprechende Wirbelstürme Taifune genannt.
Sie zeichnen sich durch ein gut ausgeprägtes Auge aus, das im Zentrum des Sturms von Gewitterwolken und Regenbändern umgeben ist. Hurrikane und Taifune entstehen über warmem Wasser, das mindestens $\pu{26,5 °C}$ erreicht, und können Windgeschwindigkeiten von über $\pu{119 km//h}$ entwickeln.
Als Auge des Sturms wird das meist wolkenlose und nahezu windstille Rotationszentrum eines tropischen Wirbelsturms bezeichnet.
Hurrikan im Atlantik über Nordamerika |
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Tornados
Tornados sind kleinere, aber extrem kraftvolle Wirbelstürme, die meist über Land entstehen. Sie sind bekannt für ihren trichterförmigen, rotierenden Luftstrom, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu $\pu{500 km//h}$ verheerende Schäden anrichten kann. Tornados sind oft das Resultat heftiger Gewitter.
Zyklone
Zyklone sind tropische Wirbelstürme, ähnlich den Hurrikanen und Taifunen, die jedoch im Indischen Ozean und im Südpazifik (südlich des Äquators) vorkommen. Die Bedingungen für ihre Entstehung sind ebenfalls warme Oberflächengewässer und niedriger Luftdruck in der Atmosphäre.
Wichtig:
Alle vier Begriffe – Hurrikan, Taifun, Tornado und Zyklon – bezeichnen Wirbelstürme, jedoch unterscheiden sie sich in ihrer geographischen Verbreitung und teilweise auch in ihrer Entstehung.
Entstehung von Wirbelstürmen
Die Bildung von Wirbelstürmen ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen meteorologischen Faktoren beeinflusst wird.
Meteorologische Bedingungen
Tropische Wirbelstürme entstehen, wenn warmes Meerwasser über $\pu{26,5 °C}$ verdunstet und aufsteigt. In höheren Atmosphären trifft der Wasserdampf auf kältere Luftschichten, was zur Kondensation mit Wolkenbildung führt. Die dabei freigesetzte Energie verstärkt den Auftrieb der Luft und lässt ein Tiefdruckgebiet entstehen.
Damit das Tiefdruckgebiet in Rotation gerät, benötigt es die sogenannte Corioliskraft, die ablenkende Kraft durch die Erddrehung. Diese Kraft ist ab $5^\circ$ nördlicher bzw. südlicher Breite so wirksam, dass ein Wirbelsturm entstehen kann. Das heißt, dass es in unmittelbarer Nähe zum Äquator zu keinen Wirbelstürmen kommen kann.
Tornados, die meist über Land auftreten, entstehen auf andere Weise. Der schnellste unter den Wirbelstürmen entwickelt sich, wenn besonders warme und feuchte Luft auf sehr kalte und trockene Luft trifft. Die warme Luft steigt dann rasch auf und beginnt sich dabei immer schneller um die eigene Achse zu drehen. Auf diese Weise entwickeln sich Tornados mit extremen Geschwindigkeiten, die alles mit sich reißen, was sich ihnen in den Weg stellt.
Einfluss des Klimawandels
Der Klimawandel beeinflusst die Häufigkeit und Intensität von Wirbelstürmen. Durch die Erwärmung der Meere stehen mehr Energie und eine höhere Luftfeuchtigkeit zur Verfügung, was zu stärkeren Stürmen führen kann.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie sich diese Veränderungen auf zukünftige Wetterphänomene auswirken könnten.
Der Klimawandel kann die Intensität von Wirbelstürmen verstärken, indem er die Oberflächentemperaturen der Ozeane erhöht.
Auswirkungen von Wirbelstürmen
Wirbelstürme haben weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Natur, die sowohl kurzfristig als auch langfristig zu spüren sind. In der folgenden Tabelle findest du einige dieser Auswirkungen näher beschrieben.
Auswirkung | Beschreibung |
---|---|
Wirtschaftlich | Zerstörung von Infrastruktur, hohe Kosten für Wiederaufbau, Beeinträchtigung von Handel und Wirtschaft |
Sozial | Evakuierungen, Verlust von Wohnraum, gesundheitliche Risiken durch mangelnde Versorgung |
Ökologisch | Schädigung von Ökosystemen, Verlust von Artenvielfalt, Bodenerosion und Kontamination von Wasserquellen |
Historische Wirbelstürme wie der Hurrikan Katrina (2005) oder der Zyklon Nargis (2008) haben gezeigt, wie verheerend die Folgen solcher Naturkatastrophen sein können. Sie führten zu massiven Evakuierungen und langwierigen Wiederaufbauprozessen in den betroffenen Regionen.
Sicherheitstipps bei Wirbelstürmen
Um die Gefahren von Wirbelstürmen zu minimieren, sind präventive, also vorbeugende Maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen entscheidend.
Hier findest du einige wichtige Sicherheitstipps aufgelistet:
- Vorbereitung: Halte einen Notvorrat an Lebensmitteln und Wasser bereit.
- Information: Verfolge regelmäßig Wetterberichte und Warnungen.
- Schutzmaßnahmen: Verstärke Fenster und Türen, suche Schutz in stabilen Gebäuden.
- Evakuierungspläne: Kenne die offiziellen Evakuierungswege und -pläne deiner Region.
Zusammenfassung zum Thema Wirbelstürme
- Wirbelstürme sind rotierende Luftmassen mit hohen Windgeschwindigkeiten.
- Es gibt verschiedene Arten von Wirbelstürmen, wie Hurrikane, Taifune, Tornados und Zyklone.
- Ihre Entstehung hängt von meteorologischen Bedingungen, z. B. warmen Meeresoberflächen, ab.
- Der Klimawandel kann die Intensität und Häufigkeit von Wirbelstürmen verstärken.
- Wirbelstürme haben schwerwiegende wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen.
- Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierungspläne sind entscheidend für den Schutz vor Wirbelstürmen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirbelstürme
Wirbelstürme – Hurrikane, Tornados & Co. Übung
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Stelle den Hurrikan Katrina in Zahlen dar.
TippsHurrikan Katrina mit der Stärke 4 löste in New Orleans eine gewaltige Katastrophe aus.
Sehr viele Menschen wurden obdachlos, da die Häuser zerstört waren. Die Wiederaufbaukosten lagen in Milliardenhöhe.
LösungNew Orleans liegt im Süden der USA am Golf von Mexiko. Das gesamte Gebiet dort ist extrem hurrikangefährdet. Hurrikan Katrina zerstörte im August 2005 eine riesige Fläche in Louisiana (Bundesstaat in den USA), dabei wurde die Stadt New Orleans heftig getroffen.
- Viele Menschen wurden obdachlos, d. h. ihre Häuser waren komplett zerstört.
- Die Kosten für den Wiederaufbau waren immens.
- Dabei muss man zwischen den unmittelbaren Kosten für die Opferhilfe und die Schadensbeseitigung sowie den langfristigen Kosten für die Verbesserung von Schutzmaßnahmen unterscheiden.
-
Bestimme die Maßnahmen, die nach einer Naturkatastrophe durchgeführt werden.
TippsNur eine Aussage ist falsch.
Nach Naturkatastrophen werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt: Opferhilfe, Aufräumarbeiten, Wiederaufbau, Schutzmaßnahmen für die Zukunft.
LösungKannst du dir die Zerstörung einer Region nach Naturkatastrophen vorstellen? In New Orleans waren fast alle Häuser betroffen, viele waren komplett zerstört und die meisten Menschen waren obdachlos. Sie konnten nicht in ihre Häuser zurückkehren (Komplettzerstörung, Schlammverschmutzung).
- Der erste Schritt ist, die Grundversorgung für alle Betroffenen sicherzustellen. Dies übernimmt oft das Militär des Landes, aber auch internationale Hilfsorganisationen.
- Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau erfordern viele Einsatzkräfte und verursachen hohe Kosten.
- Auch werden langfristige Schutzmaßnahmen umgesetzt. In New Orleans wurden die Dämme ausgebaut und erhöht, um vor den nächsten Stürmen zu schützen.
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Arbeite verschiedene Faktoren zum Thema Hurrikan heraus.
TippsBei einem Hurrikan verdunstet eine enorme Menge an Meerwasser, wodurch eine Art Kamin beim Aufstieg der feuchtwarmen Luft entsteht. Die Corioliskraft löst die typische Luftbewegung aus.
Verschiedene Faktoren müssen zusammenkommen, damit ein Hurrikan entsteht: warmes Meerwasser, bestimmte geografische Lage, keine störenden Winde und die Corioliskraft.
Die Corioliskraft ist eine ablenkende Kraft, die durch die Rotation der Erde entsteht.
Tropische Wirbelstürme werden an verschiedenen Orten unterschiedlich bezeichnet, beispielsweise rund um Amerika als Hurrikan und im indischen Ozean als Zyklon.
LösungJetzt hast du einen guten Überblick über Hurrikane, die an unterschiedlichen tropischen Orten unterschiedliche Namen tragen.
- Rund um Amerika heißen sie also Hurrikane, im indischen Ozean Zyklone und im nordwestlichen Pazifik Taifune. Willy-Willy ist die Bezeichnung rund um Australien.
- Damit dieser tropische Wirbelsturm entstehen kann, benötigt es bestimmte Faktoren: warmes Meerwasser, eine bestimmte Lage, keine störenden anderen Winde und die Corioliskraft.
- Die Corioliskraft ist eine ablenkende Kraft, die durch die Erdrotation entsteht. Sie hat Einfluss auf die Winde.
Übrigens haben Hurrikane eine Windgeschwindigkeit ab 118 km/h. Hurrikan Katrina erreichte 280 km/h.
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Beschreibe Maßnahmen zum Schutz vor tropischen Wirbelstürmen.
TippsAchtung: Hochwasserschutzwände sowie Notfallpumpen sind zum Schutz der gesamten Region installiert.
Zum Warnmanagement werden meteorologische Vorhersagen weiter ausgebaut und Evakuierungspläne erarbeitet. Frühzeitige Warnungen sind immer mehr möglich.
LösungEs gibt rund um die Welt Gebiete, die sehr stark durch tropische Wirbelstürme gefährdet sind. Die Schutzmaßnahmen für diese Gebiete werden immer weiter ausgedehnt.
- Warnung und Evakuierung: Heutige meteorologische Messverfahren können Hurrikane frühzeitig erfassen und Warnungen können rechtzeitig gegeben werden. Evakuierungspläne sind für viele Regionen erarbeitet.
- Häuserbau: Die Häuser in diesen Regionen müssen besonders verstärkt werden. Hierbei geht es um eine gute Bodenverankerung, um die Verbindung einzelner Hausteile miteinander (Hurrikanstraps) und um verstärkte Fensterläden (Stormshutters).
- Schutzmaßnahmen für die Region: Deiche und Hochwasserschutzwände werden erhöht und verstärkt. Abflusskanäle werden strategisch ausgebaut und Notfallpumpen zum Abpumpen von Sturmflutwasser installiert.
$\rightarrow$ Allerdings sind alle diese Maßnahmen sehr kostspielig. Ärmere Länder sind deshalb oft viel unzulänglicher ausgerüstet als die Industriestaaten. Wenn Unterschiede zwischen Armut und Reichtum dargestellt werden, wird oft von der Schere zwischen Arm und Reich gesprochen (siehe Abbildung).
-
Vervollständige die Aussage über die zukünftige Entwicklung von Stürmen und Flutwellen.
TippsWas glaubst du, werden Hurrikane zunehmen oder abnehmen?
Die Erwärmung der Erde durch die hohe Abgabe an Treibhausgasen führt zu einer zunehmenden Anzahl an Hurrikanen.
LösungSicher hast du schon von den Gefahren des Klimawandels gehört. Seit der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts werden immer mehr Treibhausgase erzeugt.
Die Vermehrung der Treibhausgase in der Atmosphäre führt dazu, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde ansteigt. Folgen dieser Erderwärmung sind die Zunahme tropischer Wirbelstürme (z. B. Hurrikan), Flutwellen und Dürrekatastrophen.
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Leite Zusammenhänge zwischen der Klimaerwärmung und der Zunahme von Hurrikanen her.
TippsDie Klimaerwärmung, ausgelöst durch eine steigende Konzentration der Treibhausgase, hat auch Auswirkungen auf die Weltmeere.
Neben Schutzmaßnahmen muss weltweit versucht werden, die Treibhausgase zu reduzieren, um das ökologische Gleichgewicht der Erde und der Meere beizubehalten.
LösungSeit dem Jahr 2005 mit Hurrikan Katrina ist eine Vielzahl heftiger tropischer Wirbelstürme über die betreffenden Gebiete gezogen und hat trotz verbesserter Schutzmaßnahmen für Zerstörung gesorgt.
Jetzt weißt du, dass Schutzmaßnahmen alleine nicht ausreichen, um die Bevölkerung an diesen Küstenabschnitten zu schützen. Weltweit müssen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen umgesetzt werden, um die Erderwärmung zu stoppen. Um so neben der Zunahme von Hurrikans auch Dürren, Überschwemmungen und den Anstieg des Meeresspiegels zu verhindern.
Merke dir: Hurrikane sind Naturgewalten, die man nicht verhindern kann. Jedoch reduzieren geeignete Schutzmaßnahmen die zerstörerischen Folgen. Der Einsatz gegen die Klimaerwärmung kann die Zunahme der Hurrikans limitieren.
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