Die Entdeckung des Atomkerns
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Grundlagen zum Thema Die Entdeckung des Atomkerns
Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein zu erklären, wie der Atomkern entdeckt wurde.
Zunächst lernst du, welches Experiment zur Entdeckung des Atomkerns geführt hat.
Anschließend lernst du, in welchem Größenverhältnis Atomkern und Atomhülle zueinander stehen.
Abschließend erfährst du, wie der Atomkern aufgebaut ist.
Lerne etwas über Neutronensterne.
Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie Ordnungszahl, Massenzahl, Nukleon, Proton, Neutron, rutherfordscher Streuversuch, Alphateilchen, Elektronen, Kernladungszahl und Periodensystem der Elemente.
Bevor du dieses Video schaust, solltest du bereits elektrische Ladungen kennen. Außerdem solltest du grundlegendes Wissen zu Zehnpotenzen haben.
Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, etwas über die Stabilität und Instabilität von Atomkernen zu lernen.
Transkript Die Entdeckung des Atomkerns
Es hat zwölf Kilometer Durchmesser, aber die doppelte Sonnenmasse!? Was für ein Objekt im All ist denn so dicht? Das ist ja, als hätte What the heck. Kannst du dem Wissenschaftsoffizier des Forschungsraumschiff „Rutherford“ helfen? Gibt es etwas, was so viel Masse auf so kleinem Raum vereinigt? „Ja. Und das gar nicht so selten. Ein Beispiel dafür ist: der Atomkern“ „In diesem Video erfährst du, wie der Atomkern entdeckt wurde, woraus er besteht und welche Eigenschaften er hat.“ „Und du lernst zahlreiche Fachbegriffe kennen. Keine Sorge, wir machen ganz langsam.“ „Die Entdeckung des Atomkerns ist ein tolles Beispiel für Teamarbeit. Und dafür, dass man in der Wissenschaft Geduld braucht. Hans Geiger, Ernest Marsden und Ernest Rutherford experimentieren zwischen 1908 und 1913 mit Alphateilchen.“ „Die Entdeckung des Atomkerns ist ein tolles Beispiel für Teamarbeit und Geduld. Hans Geiger,“ Ernest Marsden, und Ernest Rutherford, experimentierten in Manchester zwischen 1908 und 1913 mit Alphateilchen. Diese hatte Rutherford erforscht und 1898 als Bestandteil der radioaktiven Strahlung identifiziert. Er wusste, dass sie positiv geladen sind, und schwerer als die damals schon entdeckten negativen Elektronen. Seit 1903 wusste man, dass Elektronen, die auf eine dünne Metallfolie geschossen wurden, diese nahezu ungehindert passieren. Was würden die viel massiveren Alphateilchen tun? Bei ihren Experimenten verwendeten die Forscher unter anderem diesen Aufbau mit einer Goldfolie, die nur zirka eintausend Atomschichten dick war, das sind etwa null komma null null null vier Millimeter. Auf dem kreisförmigen Schirm erschienen überall dort Blitze, wo ein Alphateilchen nach dem Durchgang durch die Goldfolie auftraf. Viele Stunden saßen Geiger und Marsden, Rutherfords Assistenten, im abgedunkelten Labor und zählten die Blitze. Die meisten Alphateilchen flogen geradeaus durch die Goldfolie durch. Einige wurden leicht abgelenkt. Sehr wenige wurden stark abgelenkt, manche sogar fast zurückgeworfen. Was bedeutete das? Geiger und Marsden zählten, Rutherford rechnete. leer. Daher fliegen die meisten Alphateilchen einfach durch die Atome durch. Aber was war den Alphateilchen passiert, die zurückgeworfen wurden? „Sie mussten auf ein Hindernis getroffen sein, das unglaublich schwer war, so dass sie davon abprallten; aber gleichzeitig so winzig, dass nur sehr wenige es trafen.
Aus den Ablenkungswinkeln konnte Rutherford schließen, dass das Hindernis positiv geladen war.“ „Das Atom besteht zum allergrößten Teil aus nichts und einem kleinen, schweren und positiv geladenen Ding in der Mitte: dem Atomkern. Der leere Raum um den Atomkern herum heißt Atomhülle. In der Atomhülle bewegen sich die Elektronen.“ „Der Durchmesser des Atomkerns beträgt zwischen Zehn hoch minus fünfzehn und Zehn hoch minus vierzehn Metern. Der Durchmesser der Hülle beträgt etwa Zehn hoch minus Zehn Meter.“ Stell dir ein Fußballfeld vor. Wenn das die Atomhülle darstellt, dann wäre der Atomkern nur so groß wie ein Stecknadelkopf In ihm befindet sich aber fast die gesamte Masse des Atoms. „Der Atomkern besteht aus den positiv geladenen Protonen und den neutralen Neutronen. Die Existenz des Neutrons wurde aber erst 1932 nachgewiesen.“ Der Oberbegriff für die beiden Kernteilchen ist NUcleus. „Die Masse eines Protons beträgt 1,6726 mal Zehn hoch minus siebenundzwanzig Kilogramm. Die Masse eines Neutrons beträgt 1,6749 mal Zehn hoch minus siebenundzwanzig Kilogramm. Die Masse eines Elektrons hingegen beträgt nur 9,109 mal Zehn hoch minus einunddreißig Kilogramm.“ Proton und Neutron haben also ungefähr die gleiche Masse, sind aber etwa Eintausendachthundertvierzig mal schwerer als das Elektron. Wenn das Elektron massemäßig ein normales Smartphone wäre, wäre das Proton ein Gorillamännchen. Oder vier Kaiserpinguine. „Wenn du magst, kannst du dir auch einen Roborowsky-Zwerghamster im Vergleich zu einem Bobtail vorstellen. Unter Berücksichtigung der Größenverhältnisse der Atomhülle zum Atomkern wäre der Zwerghamster allerdings zirka zwanzig Kilometer vom Bobtail entfernt.“ Bei einem neutralen Atom entspricht die Zahl der Elektronen in der Hülle der Protonenzahl Z. Man nennt diese auch Ordnungszahl oder Kernladungszahl. Aluminium hat die Ordnungszahl dreizehn, Blei, auf Latein Plumbum, daher PeBe, zweiundachtzig. Nach dieser Zahl sind die Elemente im Periodensystem von links oben nach rechts unten geordnet. „Die Anzahl der Neutronen wird mit N bezeichnet.
Da sich die Masse des Atoms ja vor allem aus der Masse der beteiligten Protonen und Neutronen zusammensetzt, heißt die Summe aus Protonen- und Neutronenzahl Massenzahl A.“ Warum jetzt aber die Massenzahl im Periodensystem oft als krumme Zahl angegeben ist, das sehen wir uns in einem anderen Video genauer an. Wir fassen zusammen: Bei den Streuversuchen von Geiger, Marsden und Rutherford wurde der Atomkern entdeckt. Der positiv geladene Atomkern nimmt nur einen winzigen Raumbereich des Atoms ein, beinhaltet aber fast seine gesamte Masse. In der beinahe leeren Atomhülle bewegen sich die Elektronen. „Und was ist jetzt mit dem unbekannten Objekt, auf das die Rutherford zufliegt? Das ist ein Neutronenstern.“ „Der besteht im Wesentlichen tatsächlich aus Neutronen. Und zwar nur aus Neutronen.“
Die Entdeckung des Atomkerns Übung
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Benenne die Teilchen, aus denen ein Atom besteht.
TippsDer Oberbegriff für Neutronen und Protonen ist „Nukleonen“.
Protonen sind positiv geladen.
Elektronen sind negativ geladen.
LösungAtome sind die Bausteine, aus denen alle Stoffe bestehen. Atome selbst setzen sich jedoch aus noch viel kleineren Teilchen zusammen, die in einer ganz bestimmten Ordnung vorliegen und sich mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegen lassen: Protonen, Neutronen und Elektronen.
Ein Atom besteht aus der fast masselosen Atomhülle und dem massereichen Atomkern:
Protonen sind positiv geladene Teilchen und befinden sich ganz dicht gepackt im Atomkern, gemeinsam mit den Neutronen. Diese haben keine Ladung und sind daher neutral. Man kann die beiden Teilchen zu Nukleonen zusammenfassen.
Elektronen sind negativ geladene Teilchen. Die Elektronen bewegen sich auf Kreisbahnen in der Atomhülle rund um den Atomkern.
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Fasse die Beobachtungen des Streuversuchs zur Entdeckung des Atomkerns zusammen.
TippsSchaue dir das Bild oben an, um zu erkennen, wo die meisten Blitze zu sehen sind.
Hier siehst du die stark abgelenkten Alphateilchen.
Atome bestehen größtenteils aus leerem Raum.
LösungHans Geiger, Ernest Marsden und Ernest Rutherford experimentierten in Manchester zwischen 1908 und 1913 mit Alphateilchen. Diese hatte Rutherford erforscht und 1898 als Bestandteil der radioaktiven Strahlung identifiziert. Er wusste, dass sie positiv geladen sind und schwerer als die damals schon entdeckten negativen Elektronen.
Bei ihren Experimenten verwendeten die Forscher unter anderem diesen Aufbau mit einer Goldfolie, die nur circa $1\,000$ Atomschichten dick war – das sind etwa $0,\!0004$ Millimeter.
Auf dem kreisförmigen Schirm erschienen überall dort Blitze, wo ein Alphateilchen nach dem Durchgang durch die Goldfolie auftraf. Folgende Beobachtungen machten sie während des Streuversuchs:
Die meisten Alphateilchen flogen geradeaus durch die Goldfolie.
$\Rightarrow$ Das liegt daran, dass Atome größtenteils aus leerem Raum bestehen und die Alphateilchen größtenteils ungestört zwischen den Atomen hindurchfliegen, da die positiv geladenen Kerne der Goldatome im Vergleich zu den Alphateilchen sehr klein und zentral lokalisiert sind.Einige der Teilchen wurden leicht abgelenkt.
$\Rightarrow$ Hier interagierten die positiv geladenen Alphateilchen mit den ebenfalls positiv geladenen Atomkernen. Die elektrostatische Abstoßung zwischen den positiv geladenen Teilchen führte zu einer Ablenkung der Alphateilchen, wenn sie sich den Kernen näherten.Sehr wenige Alphateilchen wurden stark abgelenkt, manche sogar fast zurückgeworfen.
$\Rightarrow$ Diese extremen Ablenkungen können auf direkte Kollisionen der Alphateilchen mit den winzigen, aber massereichen Atomkernen zurückgeführt werden. Wenn die Alphateilchen nahe genug an den Kernen vorbeiflogen, dann erlebten sie eine starke elektrostatische Abstoßung, die zu einer starken Ablenkung oder sogar zu einer Rückstoßbewegung führte. -
Arbeite die Schlussfolgerungen des Streuversuchs heraus.
TippsEin Größenvergleich:
Stelle dir ein Fußballfeld vor: Wenn es die Atomhülle darstellt, dann wäre der Atomkern nur so groß wie ein Stecknadelkopf.
Hier siehst du den Aufbau eines Atoms.
Elektronen sind negativ geladen.
LösungEin Atom besteht im Allgemeinen aus einem Atomkern und einer Atomhülle.
Atomkern:
- In ihm befindet sich aber fast die gesamte Masse des Atoms.
- Trotzdem ist er sehr winzig und nimmt daher nur sehr wenig Raum ein.
- Er besteht aus den positiv geladenen Protonen sowie den neutralen Neutronen. Diese Teilchen fasst man zu Nukleonen zusammen.
- Der Atomkern ist positiv geladen.
Atomhülle:
- In ihr bewegen sich die negativ geladenen Elektronen.
- Daher ist die Atomhülle insgesamt negativ geladen.
- Sie ist beinah masselos und wiegt also im Vergleich zum Atomkern nahezu nichts.
- Allerdings ist sie um ein Vielfaches größer als der Kern und nimmt fast den gesamten Raum des Atoms eins.
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Erläutere den Aufbau des Periodensystems genauer.
TippsDer Atomkern nimmt fast die gesamte Masse des Atoms ein.
Wenn ein Atom ungeladen, also neutral ist, dann besitzt es gleich viele Elektronen wie Protonen.
Im Atomkern befinden sich Protonen und Neutronen.
LösungDas Periodensystem der Elemente ist nicht einfach eine wahllose Tabelle mit zufällig ausgewählten Elementen, sondern nach einem bestimmten Prinzip aufgebaut:
Die Elemente im Periodensystem sind nach der Ordnungszahl von links oben nach rechts unten geordnet.
Bei einem neutralen Atom entspricht die Anzahl der Elektronen in der Hülle der Protonenzahl $\boldsymbol{Z}$. Man nennt diese auch Ordnungszahl oder Kernladungszahl.
Da sich die Masse des Atoms vor allem aus der Masse der beteiligten Protonen und Neutronen zusammensetzt, heißt die Summe der Teilchen Massenzahl.
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Gib an, was den Großteil der Masse eines Atoms ausmacht.
TippsDer Atomkern macht fast die gesamte Masse eines Atoms aus.
Im Atomkern befinden sich die Protonen und Neutronen.
LösungEin Atom besteht aus der fast masselosen Atomhülle und dem massereichen Atomkern. Daher sind folgende Aussagen falsch beziehungsweise richtig:
- Elektronen in der Atomhülle $\Rightarrow$ Diese Antwort ist falsch.
- Neutronen im Atomkern $\Rightarrow$ Diese Antwort ist richtig.
- positiv geladene Teilchen in der Atomhülle $\Rightarrow$ Diese Antwort ist falsch.
- positiv geladener Atomkern $\Rightarrow$ Diese Antwort ist richtig.
Das Atom besteht zum allergrößten Teil aus nichts und einem kleinen, schweren und positiv geladenen Ding in der Mitte: dem Atomkern.
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Beurteile ein neutrales Bleiatom anhand der Kachel im Periodensystem.
TippsVier Merkmale sind zutreffend.
Bei einem neutralen Atom entspricht die Anzahl der Elektronen in der Hülle der Protonenzahl.
Die Massenzahl ist die Summe der Protonen und Neutronen.
LösungAnhand der Kachel im Periodensystem der Elemente können wir so einiges über ein Atom eines Elements erfahren:
1. Bei einem neutralen Atom gibt die Ordnungszahl (oder Kernladungszahl) die Anzahl der Elektronen beziehungsweise Protonen an.
$\Rightarrow$ Ein neutrales Bleiatom hat die Ordnungszahl 82. Das bedeutet, dass es sowohl 82 Protonen als auch 82 Elektronen vorweist.2. Da sich die Masse des Atoms vor allem aus der Masse der beteiligten Protonen und Neutronen zusammensetzt, heißt die Summe der Teilchen Massenzahl. Diese fasst die Anzahl der Nukleonen zusammen.
$\Rightarrow$ Die Massenzahl im neutralen Bleiatom beträgt 207. Somit verfügt es über 207 Nukleonen.3. Außerdem können wir mit der Massenzahl die Anzahl der Neutronen herausfinden, indem wir Massenzahl $\boldsymbol{–}$ Ordnungszahl rechnen.
$\Rightarrow$ Die Massenzahl beträgt 207. Da wir bereits wissen, dass das Bleiatom 82 Protonen besitzt, berechnen wir, dass es 125 Neutronen haben muss.
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Vielen Dank! Hat mir super für meine nächste Physikarbeit geholfen.
Cool