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Team Wissensdurst
Willi und die Musik - Gesangstraining und Aufbau der Kulisse
lernst du in der Volksschule 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Willi und die Musik - Gesangstraining und Aufbau der Kulisse

Im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper erfährst du, wie junge Opernsänger ausgebildet werden und was Resonanz ist. Du erfährst von den Auszubildenden, warum sie sich für eine Ausbildung als Opernsänger und -sängerinnen entschieden haben. Willi erklärt dir, welche verschiedenen Gesangsstimmen es gibt und wie sie angeordnet werden. Willi sieht sich auch in dem prachtvollen Zuschauerraum um und du siehst, wie die Kulisse aufgebaut wird und wie viele Arbeiter dabei helfen. Du erfährst außerdem, wofür der technische Direktor zuständig ist.

Transkript Willi und die Musik - Gesangstraining und Aufbau der Kulisse

Keine Sorge, Ihr seid nicht im falschen Film. Ich bin jetzt im Opernstudio. Was hier passiert, erklärt mir John. John, du bildest junge Sänger aus. Ist das richtig? Ja. Wo ist denn jetzt eigentlich die Stimme zu Hause? Ich dachte, die Stimme ist hier die Stimmbänder. Die Stimmbänder sind da. Aber die Stimmbänder sind so, so klein und die kommen zusammen. Aber da gibt es keine Resonanz. Die sind wie die Saiten bei einer Gitarre und was der große Bauch bei der Gitarre ist, das ist jetzt der Brustkorb und der Kopf. Es gibt viel Resonanz hier. Wenn man so spricht, dann kann man spüren, wo die Resonanz ist. Das kitzelt. Ja, es kitzelt und dann spürt man so ein bisschen Resonanz. Es gibt auch in dem Gehirn da. Wie heißt es? Schädel. Hier hinten, es gibt auch Räume, wo man diese Resonanz spüren kann. Also welchem Land bist du eigentlich? Aus Amerika. Ah. Die Schüler sollen lernen, ihren Körper wie ein Instrument zu benutzen. Damit die Stimme Resonanz findet, die Töne also gut in Schwingung geraten und deshalb voll und klar klingen. Deshalb macht John diese Übungen alles für eine gute Stimme und gute Stimmung machen sie auch. Wieso habt Ihr euch jetzt eigentlich entschieden, Opernsänger zu werden? Popsänger? Die sind doch immer so richtig. Weil die Stimme sich so hergibt, ein bisschen. Und es ist auch ein bisschen so sportlicher Ehrgeiz, um zu schauen. Bei mir war das zumindest so, um zu schauen, was eigentlich die Stimme alles so machen kann. Und beim Pop, was ich auch liebe und auch gerne singe, vor allem unter der Dusche. Das ist super, aber die Stimme kann so viel mehr. Und so interessant herauszufinden, was der Körper alles kann und was die Stimme alles kann. Kann es sein, dass man mit der menschlichen Stimme, wenn man ganz, ganz hoch singt, ein Glas zerspringen lassen kann? Geht das? Ich habe noch niemals probiert. Hey, dann probieren wir das mal. Habt ihr mal ein Glas? Hey, danke schön. Das probieren wir mal! Akiko ist ein Sopran. Sie singt die höchste Frauenstimme. Die Stimmlage darunter nennt man Mezzosopran. Die tiefste Frauenstimme heißt Alt. Die höchste Männerstimme ist der Tenor. Die Mittlere nennt man Bariton, die tiefste Bass. Sagen Deine Nachbarn manchmal was, wenn du zu Hause übst? Bevor ich übe. Ich sage immer: Ich übe jetzt. Machst du das echt? Rufst du dann die Nachbarn an und sagst, die nächste halbe Stunde oder Stunde. Ja. Das ist ja nett. Und die lassen es dann auch zu. Ja. Ralf, wie viele Leute finden hier Platz? 2101. Davon müssen aber einige stehen. Also es sind nicht nur Sitzplätze, auch ein paar Stehplätze dabei. Das ist aber ganz schön hart, wenn jetzt eine Oper drei Stunden dauert. Die Leute, die Spaß haben an der Oper, die werden auch dieses Vergnügen im Stehen sehen wollen. Du hast einen Job an der Oper. Den gibt es auch an der Schule. Ist es nicht Lehrer? Nein, in diesem Fall der Direktor. Was für ein Direktor? Technischer Direktor. Geht es um die Gesangstechnik, oder? Nein, es geht um den gesamten technischen Bereich hier: Beleuchtung, Bühnentechnik. Maschinerie. Es ist schöne Beleuchtung. Ja, da oben dieser Kronleuchter. Der Hammer. Bist du auch für die Glühbirnen dort oben zuständig? Ein paar Kollegen von mir sind da zuständig, aber verantwortlich in letzter Instanz, ja. Wie hoch ist denn eigentlich die Oper? Hier auf der Bühne, das geht ja ganz schön weit nach oben. Also der Bühnenraum ist etwas über 30 Meter hoch. Bei uns der Kirchturm, der ist 35. Der ist etwas höher. Das heißt aber, das ist ja schon richtig gigantisch hoch. Das muss so hoch sein, damit sie diese Prospekte, die man im Hintergrund sieht, auch nach oben hin wegkriegt, sodass sie der Zuschauer nicht mehr sieht. Das ist ein Prospekt? Das ist ein Prospekt. Was bedeutet das genau? Das ist eine gemalte Leinwand. Das heißt, es soll nicht nur gut klingen für die Zuschauer, die wollen auch was fürs Auge. Auf jeden Fall. Dieses Loch hier vorne, das ist höchst interessant. Hier arbeitet doch die Souffleuse, das kenne ich den Begriff. Ja, ganz genau. Es ist eine wichtige Mitarbeiterin oder Mitarbeiter für den Sänger, der am Abend auf der Bühne steht. Es vermittelt ein bisschen an Unterstützung halt. So, Vorhang, äh, Prospekt runter und ich mache mich jetzt mal nützlich. Ihr braucht euch nicht so anstrengen, ich helfe jetzt mit. Wo denn? Wo denn? Schieb! Ja, ich schiebe doch. Ja, was denn? Ich ziehe. Wie viele Leute sind hier beschäftigt, gerade am ziehen? 20. Jetzt lass mal von vorne schauen, wie das überhaupt aussieht. Sehr gut gemacht. Was haben wir jetzt überhaupt gezogen? Ist das das Haus, in dem Aschenputtel wohnt? Ja, genau. Das Haus hast du gezogen. Und hier sitzt du dann später zum Beispiel und singt halt so was wie, oh ich armes Aschenputtel. Und schaut mal. So viele Arbeiter, also insgesamt ungefähr 40, kümmern sich darum, dass der Aufbau der Kulissen möglichst schnell über die Bühne geht. Ja, das Bühnenbild sieht ganz gut aus. Damit man auch noch in den hinteren Rängen ganz genau sehen kann, was vorne los ist. Gibt es solche Operngläser. Außerdem ganz wichtig, falls es mal eine traurige Aufführung sein sollte, ein Taschentuch. Das arme Aschenputtel, la Cenerentola.

1 Kommentar
  1. Cool

    Von Gianluca G., vor mehr als 9 Jahren
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