Aquatische Ökosysteme
Zu den aquatischen Ökosystemen gehören stehende Gewässer wie Seen, fließende Gewässer wie Flüsse, aber auch die Meere mit ihrem Salzwasser.
Beliebteste Videos und Lerntexte
Jetzt mit Spaß die Noten verbessern
und sofort Zugriff auf alle Inhalte erhalten!
30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
Aquatische Ökosysteme
Es kann zwischen zwei großen Kategorien von Ökosystemen unterschieden werden: den terrestrischen und den aquatischen Ökosystemen. Alle Ökosysteme im Wasser sind aquatische Ökosysteme und Wasser gibt es reichlich auf der Erde. Etwa zwei Drittel der Erde sind mit Wasser bedeckt. Bestimmt fallen dir auch schon einige aquatische Ökosysteme ein: Seen, Flüsse und Meere gehören dazu. Man unterscheidet zwischen Süß- und Salzwasser sowie zwischen stehenden und fließenden Gewässern. Seen und Flüsse enthalten beispielsweise beide Süßwasser. Seen sind allerdings stehende Gewässer und Flüsse fließende Gewässer.
Ökosystem See
Wie sehen die Nahrungsbeziehungen und der Stoffkreislauf im See aus? Ein See setzt sich aus verschiedenen Zonen zusammen. Die Zone des Ufers wird als Litoral, der Boden des Gewässers als Benthal und die Tiefenzone des Wassers als Profundal bezeichnet. Im Sommer und im Winter besitzen Seen eine Schichtung des Wasserkörpers. In der Nährschicht gibt es besonders viele Produzenten. Meist sind das Algen oder Wasserpflanzen. Sie produzieren Nährstoffe mithilfe des Sonnenlichtes, welches in dieser Schicht verfügbar ist, und ernähren somit den See. Aufgrund der hohen Algendichte ist diese Schicht besonders sauerstoffreich. In der unteren Schicht, der Zehrschicht, leben dementsprechend die Konsumenten, welche auf die Nährstoffe aus der Nährschicht angewiesen sind. Das Sonnenlicht ist in dieser Schicht nicht mehr besonders stark, daher leben hier nur wenige Fotosynthese betreibende Organismen und dementsprechend ist die Sauerstoffkonzentration geringer. Wie du siehst, bedingen die Nahrungsbeziehungen eines Ökosystems einen Stoffkreislauf. Im Frühjahr und im Herbst kommt es aufgrund des Temperaturumschwungs und des Winds zu einer Umwälzung des Sees. Das Wasser zirkuliert und es gelangt neuer Sauerstoff in alle Schichten des Sees.
Eutrophierung
Ein See kann anhand seines Nährstoffgehaltes beschrieben werden. Ein nährstoffarmer See ist oligotroph. Seen mit vielen Nährstoffen bezeichnet man dagegen als eutroph. Durch ein hohes Aufkommen von anorganischen Nährstoffen wie Phosphat oder Stickstoff wird ein hohes Algen- und Pflanzenwachstum begünstigt. Wachsen besonders viele Algen, nehmen sie sich gegenseitig den Zugang zum Sonnenlicht. Es kommt zum plötzlichen Absterben vieler Algen, welche organische Nährstoffe in die unteren Schichten eintragen. Bei dem anschließenden Zersetzen durch die Konsumenten wird sehr viel Sauerstoff verbraucht. Der Sauerstoffgehalt, den viele Konsumenten wie Fische zum Überleben benötigen, sinkt also und führt zur Bildung von Faulschlamm. Dieser Vorgang wird als Eutrophierung oder auch als Umkippen des Sees, bezeichnet und findet besonders häufig statt, wenn aus der Landwirtschaft oder der Industrie vermehrt Nährstoffe in den See gelangen.
Fließgewässer
Der Bach ist, im Gegensatz zum See, ein Fließgewässer, welches sich immer in Bewegung befindet. Bäche sind kleine Fließgewässer, größere Fließgewässer sind Flüsse. Flüsse und Bäche lassen sich in Unter-, Mittel- und Oberlauf unterteilen. Der Oberlauf ist nahe der Quelle des Fließgewässers. Das Wasser ist hier noch besonders nährstoffarm. Gleichzeitig ist die Strömung stark, weshalb das Wasser stark durchmischt ist und einen hohen Sauerstoffgehalt aufweist. Im weiteren Verlauf eines Fließgewässers sinkt der Gehalt an Sauerstoff, gleichzeitig nimmt der Nährstoffgehalt zu. Aufgrund dieses Gradienten findet man in den verschiedenen Abschnitten eines Fließgewässers sehr unterschiedliche Lebewesen. So leben im Bereich der Quelle eher Forellen, im Unterlauf dagegen Brachsen. Auch wirbellose Tiere findet man in großer Zahl in Fließgewässern. Im Bereich der Quelle besitzen diese meist Mechanismen, um sich an Steinen oder am Ufergrund festzuhalten. Aufgrund der starken Strömung würden sie sonst weggespült.
Weitere aquatische Ökosysteme
Auf der Erde gibt es noch viele weitere aquatische Ökosysteme: Zu den Ökosystemen der Küsten und Meere gehören z. B. das Ökosystem Wattenmeer, das Ökosystem Ostsee oder die Tiefsee. Zu den Süßwasserökosystemen gehören unter anderem auch Flüsse und Teiche.
Alle Videos und Lerntexte zum Thema
Videos und Lerntexte zum Thema
Aquatische Ökosysteme (10 Videos, 4 Lerntexte)
Alle Arbeitsblätter zum Thema
Arbeitsblätter zum Thema
Aquatische Ökosysteme (6 Arbeitsblätter)
Beliebteste Themen in Biologie
- Dna Aufbau
- Organe Mensch
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- Chlorophyll
- Rna
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume Bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Synapse Aufbau und Funktion
- Ökosystem
- Amöbe
- Fotosynthese
- Nahrungskette Und Nahrungsnetz
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales Und Vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation Und Selektion
- Quellung und Keimung
- Rückenmark
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung Von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen
- Wie entsteht Blut einfach erklärt
- Vererbung Blutgruppen
- Blutgruppen einfach erklärt
- Sprossachse
- Tierzelle Aufbau
- Wie Entstehen Zwillinge
- Archaeopteryx
- Diabetes
- Moose
- Treibhauseffekt
- Aufbau Moos