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Pflanzen im und am See

Entdecke die besondere Vegetation im Ökosystem See. Erfahre, wie Pflanzen in verschiedenen Zonen des Sees angepasst sind, wie zum Beispiel der Ufer- und Schwimmblattzone. Finde heraus, welche typischen Pflanzen dort wachsen. Neugierig geworden? Das und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!

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Lerntext zum Thema Pflanzen im und am See

Pflanzen im und am See – Biologie

Ein See bietet vielfältige Lebensräume, sowohl im Wasser als auch im Uferbereich. Welche Pflanzen im und am Wasser leben und wie sie an diesen besonderen Lebensraum angepasst sind, schauen wir uns in diesem Text genauer an.

Pflanzen im Ökosystem See

Ein See ist ein stehendes Gewässer, das vollständig vom Land umgeben ist. Der Landteil des Uferbereichs eines Gewässers ist in der Regel dicht bewachsen, die Vegetation nimmt jedoch mit zunehmender Wassertiefe ab. Der Uferbereich eines Sees kann dabei in verschiedene Pflanzengürtel eingeteilt werden. Diese Zonen bieten aufgrund des unterschiedlichen Wasserstands und der Bodenbeschaffenheit verschiedenen Pflanzenarten einen Lebensraum. Die Einteilung in Pflanzengürtel kannst du dir in der folgenden Abbildung ansehen.

Einfach erklärt: Pflanzenwelt im See

Nun werden wir einige Pflanzen des Ökosystems See kennenlernen. Diese typischen Pflanzen im und am See sind sehr gut an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst.

Pflanzen am See – Bruchwaldgürtel

Der Bruchwaldgürtel stellt den Übergang vom Land zum Wasser dar. Hier sind die Pflanzen im Landbereich des Seeufers zu finden. Der Bruchwaldgürtel ist durch einen hohen Grundwasserpegel, einen niedrigen Sauerstoffgehalt und eine geringe Mineralstoffverfügbarkeit gekennzeichnet. Eine typische Pflanze dieser Zone ist die Erle. Mit seinen flachen Wurzeln ist dieser Baum gut an den hohen Grundwasserstand angepasst. In den Wurzeln leben in kleinen Knöllchen stickstofffixierende Bakterien. Diese können den Luftstickstoff binden und der Erle zur Verfügung stellen. Die Bakterien werden im Gegenzug von der Erle mit Nährstoffen versorgt. Erle und Bakterien leben also in einer Symbiose.

Pflanzen im See – Röhrichtgürtel

Der Röhrichtgürtel schließt sich direkt an den Bruchwaldgürtel an. Er ist noch stark bewachsen, reicht aber schon in die Wasserfläche hinein, ist also überflutet. Die Vegetation des Röhrichtgürtels bietet dem Land Schutz vor Wellen und Wind. Ein typischer Vertreter der Pflanzen im Röhrichtgürtel ist das Schilfrohr. Der bis zu vier Meter hohe Stängel ist innen hohl, stabil und biegsam. An den sogenannten Festigungsringen treiben einzelne große Blätter aus. Verankert ist das Schilfrohr mit einem Wurzelstock im Schlamm am Grund des Sees. Die Wurzelstöcke können sich im Schlamm zur Seite auswachsen und neue Halme ausbilden, sodass ein dichter Bewuchs mit Schilfrohr entsteht.

Pflanzen im See – Schwimmblattgürtel

Der Schwimmblattgürtel ist gekennzeichnet durch Wasserpflanzen im See. Diese Pflanzen, ein typischer Vertreter ist die Teichrose, verfügen über große Blätter, die auf dem Wasser schwimmen. Durch die großen Blätter wird die fotosynthetisch aktive Fläche vergrößert. Die Blüten ragen über die Wasseroberfläche hinaus. Ebenso wie das Schilfrohr bildet die Teichrose Wurzelstöcke aus, die die Pflanze im Schlamm am Seeboden verankern. Die Blattstiele sind lang und elastisch, sodass eine Anpassung an wechselnde Wassertiefen möglich ist. Das Gewebe im Blattstiel ist locker und von Hohlräumen durchzogen. Durch dieses Luftgewebe werden die Wurzeln im Schlamm mit Sauerstoff versorgt.

Pflanzen im See – Tauchblattgürtel

Im Tauchblattgürtel leben die Unterwasserpflanzen im See. Diese sind meist nicht zu sehen, höchstens die Blüten können aus dem Wasser ragen. Ein Bewohner des Tauchblattgürtels ist das Tausendblatt. Wie der Name vermuten lässt, besitzt diese Unterwasserpflanze viele sehr fein gefiederte Blätter. Dadurch wird insgesamt die Fläche für die Fotosynthese vergrößert, sodass das wenige einfallende Licht optimal genutzt werden kann. Außerdem bieten kleine Blätter eine geringere Angriffsfläche für die Wasserströmung, was die Stabilität der Pflanze erhöht.

Pflanzen im und am See – Zusammenfassung

In der folgenden Tabelle findest du die wichtigsten Informationen zu jedem Pflanzengürtel nochmals zusammengefasst sowie eine Liste mit Pflanzen im See.

Pflanzengürtel Typische Pflanzen im See Bereich
Bruchwaldgürtel
  • Segge (Carex elata)
  • Erle (Alnus glutinosa)
  • Weiden (Salix)
  • Noch fester Boden
  • Hoher Grundwasserspiegel
  • Überschwemmungen möglich
  • Röhrichtgürtel
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Rohrkolben (Typha)
  • Er schließt sich direkt an den Bruchwaldgürtel an.
  • Schlammiger Boden
  • Er wird bereits zum See gezählt.
  • Bis zu zwei Meter Wassertiefe
  • Schwimmblattgürtel
  • Teichrose (Nuphar luteum)
  • Wasserhahnenfuß (Ranunculus aquatilis)
  • Bis etwa drei Meter Wassertiefe
  • Tauchblattgürtel
  • Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum)
  • Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Im tieferen Wasser
  • Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Pflanzen im See zu bearbeiten. Viel Spaß!

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    Pflanzen im und am See Übung

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    • Bestimme die Gebiete des Pflanzengürtels am Seeufer.

      Tipps

      Oftmals kannst du schon anhand des Namens ableiten, welche Pflanzen im jeweiligen Bereich des Ökosystems See wachsen.

      Lösung

      Der Uferbereich des Sees lässt sich in verschiedene Pflanzengürtel unterteilen.

      Den Übergang vom Land zum Wasser bildet der Bruchwaldgürtel.

      Der Röhrichtgürtel schützt mit den in ihm enthaltenden Pflanzen das Ufer vor Wind und Wellenschlag und verhindert so die Ausspülung des Ufers.

      Ein typischer Vertreter des Schwimmblattgürtels ist die Seerose. Wie der Name dieses Pflanzengürtels bereits verrät, schwimmen die Blätter dieser Pflanzen auf der Wasseroberfläche und tragen lange elastische Wurzeln.

      Im Tauchblattgürtel leben Pflanzen, die sich teils komplett unterhalb der Wasseroberfläche befinden. Ein typischer Vertreter dieses Bereichs ist die Wasserpest.

    • Nenne Pflanzen des Ökosystems See.

      Tipps

      Das ährige Tausendblatt befindet sich meist unter Wasser.

      Lösung

      Jeder Bereich des Sees hat seine eigenen Pflanzen, die optimal an die jeweiligen Bedingungen angepasst sind. Im Bereich des Bruchwaldgürtels wächst die Erle. Das Schilfrohr ist ein typischer Vertreter des Röhrichtgürtels. Die Teichrose wächst im Bereich des Schwimmblattgürtels und das Tausendblatt im Tauchblattgürtel.

    • Erkläre die Bedeutung einer Symbiose.

      Tipps

      Ein anderes Beispiel für eine Symbiose ist die zwischen Blumen und Bienen.

      Lösung

      Der Begriff Symbiose beschreibt das Zusammenleben artverschiedener Lebewesen zum wechselseitigen Nutzen. Es wird also keiner der beiden Partner geschädigt.

      Zu den bekanntesten Symbiosen zählt die Flechte – eine Symbiose aus einem Pilz und einer Alge. Aber auch die Symbiose aus Bakterien und den Wurzeln eines Baumes (hier: der Erle) ist weit verbreitet.

    • Nenne biotische und abiotische Faktoren.

      Tipps

      Abiotische Faktoren beschreiben Faktoren der unbelebten Umwelt.

      Lösung

      Biotische und abiotische Faktoren sind Standortfaktoren. Ein Standortfaktor ist die Summe der Umweltbedingungen, die auf einen Organismus einwirkt.

      Zu den biotischen Faktoren gehören die innerartliche Konkurrenz, Krankheitserreger, Parasiten, Fressfeinde und das Nahrungsangebot.

      Zu den abiotischen Faktoren gehören die Temperatur, der pH-Wert, Licht und die Menge an Niederschlag.

    • Bestimme die Besonderheiten der Pflanzen des Ökosystems See.

      Tipps

      Die Erle trägt an ihren Wurzeln kleine Knöllchen. Hier ermöglichen Bakterien, die in einer Symbiose mit der Erle leben, die Aufnahme von Stickstoff.

      Lösung

      Die Pflanzen im und am See sind perfekt an ihre jeweilige Uferzone angepasst.

      Die Erle trägt flache Wurzeln und ist so gut an den hohen Grundwasserspiegel angepasst. Durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien kann sie ihren Stickstoffmangel ausgleichen.

      Das Schilfrohr kann sich mit seinen Wurzelstöcken fest im Schlamm verankern und kann so auch im Wasser stehen.

      Die Teichrose hat sehr große Blätter. Die Spaltöffnungen dieser Blätter befinden sich auf der Blattoberseite. So kann die Pflanze effektiv Fotosynthese betreiben.

      Das Tausendblatt sieht durch seine gefiederten Blätter so aus, als hätte es tausend Blätter. Durch diese vielen Blätter vergrößert diese Pflanze ihre Oberfläche. Dadurch können Sauerstoff und Mineralstoffe besser aus dem Wasser aufgenommen werden.

    • Definiere eine mögliche Nahrungskette im Ökosystem See.

      Tipps

      In einer Nahrungskette stehen die Lebewesen, die gefressen werden, links von ihrem Fressfeind.

      Lösung

      Eine Nahrungskette stellt die Nahrungsbeziehungen in einem Ökosystem dar. Links stehen dabei die Produzenten. Jeweils auf der rechten Seite steht der Fressfeind, der also das Lebewesen zu seiner linken Seite als Nahrung nutzt.

      In dieser möglichen Nahurungskette des Sees werden die Wasserpflanzen wie das Tausendblatt von der Schlammschnecke gefressen. Diese wird von einem Fisch, dem Rotauge, gefressen. Der kleine Fisch wird vom größeren Fisch, dem Hecht gefressen. Dieser kann auf dem Speiseplan des Graureihers stehen.

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    sofatutor Team
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