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Schlaf und Reparaturen – Es war einmal das Leben (Folge 21)

"Schlaf ist die Ruhephase des Körpers, in der das Gehirn Informationen verarbeitet und Neues lernt. Der Körper regeneriert sich, Stress wird abgebaut, das Immunsystem wird gestärkt und Zellen werden erneuert. Der Schlaf verläuft in Phasen und ist entscheidend für die Gesundheit. Interessiert? Dann findest du all das und noch mehr im folgenden Text!"

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Es War Einmal Das Leben
Schlaf und Reparaturen – Es war einmal das Leben (Folge 21)
lernst du in der Unterstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Schlaf und Reparaturen – Es war einmal das Leben (Folge 21)

Funktionen und Bedeutung des Schlafs – Biologie

Morgens aufwachen fällt manchen schwer. Da war doch noch dieser schöne Traum, der zu Ende geträumt werden möchte. Umdrehen, die Decke über den Kopf und weiterschlafen. Aber es funktioniert einfach nicht – schade. Kennst du diese Situation auch, wenn der Wecker im falschen Moment klingelt? Aber warum ist Schlaf lebenswichtig? Und was passiert beim Schlafen im Gehirn? Die Antworten auf diese Fragen findest du im folgenden Text.

Was ist Schlaf? – Definition

Der Begriff Schlaf beschreibt die Ruhephase des Körpers. Dabei befindet sich eine Person in einer äußerlichen Ruhe, während das Gehirn arbeitet.

Die Informationen des Tages werden während des Schlafens im Gehirn verarbeitet, sortiert und abgespeichert. Dies ermöglicht das Sammeln und Lernen neuer Informationen am nächsten Tag.

Nebenbei kann der Körper Stress abbauen, das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel und das Hormonsystem erholen lassen. So fördert der Schlaf die Gesundheit.

Wie funktioniert Schlaf?

Ist eine Person müde, wird der Körper durch verschiedene Botenstoffe und Hormone auf das Schlafen vorbereitet. Der eigentliche Schlaf läuft dann in vier Phasen ab:

Schlafphasen Beschreibung
1. Phase:
Einschlafen
oberflächlicher Schlaf, der auch als Dösen bezeichnet wird
2. Phase:
stabiler Schlaf
In dieser Phase kann eine Person leicht aufgeweckt werden, wenn z. B. Lärm zu hören ist.
3. Phase:
Tiefschlaf
Während dieser Phase können Störfaktoren einen sehr selten aufwecken.
4. Phase:
REM-Schlaf
In dieser Phase wird geträumt.

Der Begriff REM-Schlaf steht abgekürzt für rapid eye movement – also für die schnellen Augenbewegung während eines Traums.

Alle vier Phasen bilden den Schlafzyklus, der mehrmals während des Schlafs durchlaufen wird. Die Dauer eines Schlafzyklus liegt zwischen 90 und 110 Minuten. Die Einteilung der einzelnen Phasen und die zeitlichen Abschnitte sind in der folgenden Abbildung nochmals bildlich dargestellt.

Schlafphasen Grafik: Schlafzyklus

Was macht der Körper im Schlaf?

Die innere Uhr bereitet und steuert die Körperfunktion für das Wachsein und das Schlafen. Hierzu zählt besonders die Bildung des Hormons Melatonin, das den Körper auf Schlaf einstellt. Infolgedessen kommt es zur Absenkung der Körpertemperatur als Schlafreiz, auch der Herzschlag und die Kortisolwerte (Stresshormon) sinken. Die Muskeln entspannen und die Atmung wird flacher und gleichmäßiger. Erholsamer Schlaf regeneriert den Körper und das Hirn und macht insgesamt leistungsfähiger. Die wichtigsten Funktionen des Schlafs sind:

  • Reparieren: Zellen werden erneuert, Muskeln wachsen, Proteine und neues Blut entstehen.
  • Entgiften: Schädliche Stoffe werden abgebaut.
  • Immunabwehr: Das Immunsystem schüttet im Schlaf besonders viele immunaktive Stoffe aus.
  • Denkfähigkeit und Lernen: Das Gehirn räumt auf, was wir tagsüber erlebt und gelernt haben.

Wie wichtig ist Tiefschlaf? Gehirn

Welcher Teil des Gehirns ist für den Schlaf zuständig?

Die Schlafsteuerung erfolgt im Zwischenhirn, genauer im Thalamus. Dort passieren alle Nervenfasern aus dem Körperinneren, den Sinneszellen, der Nase und den Augen ihren Weg zum Großhirn. Das Gehirn sammelt alle Informationen vom Tag und sortiert sie nach wichtig und nicht so wichtig für das Langzeitgedächtnis. Ebenfalls werden unnötige oder falsche Informationen aussortiert und gelöscht. Die Reinigung des Gehirns ist aber nur einer von vielen Vorgängen, die sich abspielen, während wir schlafen. Im Schlaf laufen viele wichtige Lernprozesse ab, durch die sich zuvor Erlerntes tiefer in unser Gedächtnis einprägt.

Wenn wir etwas lernen, werden in unserem Gehirn Synapsen verstärkt oder umgebaut. Schlafen wir, wird das Gelernte im Schlaf mehrfach wiederholt, sodass sich diese neuen Strukturen verfestigen können. Diese Gehirnprozesse während des Schlafens helfen übrigens nicht nur dabei, Wissen besser zu erwerben, sondern auch erlernte Bewegungen zu speichern. Wichtig ist dafür, dass man in die sogenannte Tiefschlafphase kommt, da hier diese wichtigen Lernvorgänge im Gehirn ablaufen. Man kann also wirklich im Schlaf lernen.

Dieses Video

Im Video geht es um das Sortieren der Informationen im Gehirn und die daraus entstehenden Träume. Ebenfalls wird sehr genau auf die Zellreparaturen eingegangen, insbesondere auf die Arbeitsleistung der Mitochondrien, der Kraftwerke der Zelle. Der Mensch durchläuft während des Schlafens mehrmals einen vierstufigen Schlafzyklus, wenn die innere Uhr durch die Hormonausschüttung des Melatonins den Körper einschlafen lässt. Während der einzelnen Phasen des Schlafzyklus arbeitet der Körper auf Hochtouren, um zu regenerieren, neue Kraft zu schöpfen und am nächsten Tag aufnahmebereit für weitere Informationen zu sein.

Mit unseren Übungen zu den Funktionen des Schlafs kannst du dein neu erworbenes Wissen direkt testen. Viel Spaß dabei!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Schlaf

Warum werden wir Menschen müde?
Warum schlafen Menschen nachts?
Was stört unseren Schlaf?
Was sind die Folgen von Schlafmangel?
Warum braucht der Körper nachts Energie?
Warum ist Schlaf wichtig für Kinder?
Wie viel Schlaf ist wichtig?
Wie lange schläft ein Mensch im Leben?
Wie regeneriert sich der Körper im Schlaf?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Schlaf und Reparaturen – Es war einmal das Leben (Folge 21)

Jetzt bist du bestimmt müde, mein Junge. Du hast sicher eine ganze Menge erlebt an diesem Tag. Das kann man wohl sagen. Wir sind viel draußen im Wald gelaufen. Da haben wir eine Menge Vögel gesehen. Und auf dem Heimweg durften wir noch in Nachbars Garten Äpfel essen. Und vorher in der Schule hat uns der Lehrer vom Meer erzählt und von großen Fischen. Du wirst schlafen wie ein Murmeltier. Gute Nacht, Pierrot. Gute Nacht, Mama. Hallo Speedy, geht es dir gut? Kann mich nicht beklagen. Was? Keine Nachricht? Kann ja auch gar nicht. Es schläft ja alles. Wenn es so ist, können wir uns ja ausruhen. Ruhe haben wir uns auch verdient. Uns ausruhen? Du machst mir Spaß. Wir im Gehirn, wir ruhen uns nie aus, nicht wahr? Selbst im Schlaf arbeitet das Gedächtnis. Es denkt noch einmal an die einzelnen Erlebnisse und ordnet die Informationen. Die Vögel hier lang. Die Vögel, die fliegen, da vorn. Vögel haben Flügel. Die Äpfel sind rund und rot. Und die Äpfel sind grün. Da lang. Apfel rot, okay. Blut rot, okay. Apfel grün, okay. Blut grün, okay. Was? Aber nein, ist nicht okay! Welche Sumpfbacke, welcher Nappel hat mir denn das dahingestellt? Sowas. Ein Apfel kann grün oder rot sein, aber doch nicht Blut. Wir finden ein Plätzchen für dich, junger Freund. Vogel fliegt geht in Ordnung. Vogel blau, ja, das gibt es auch. Vogelnest, ja, okay. Vogelfeder geht auch. Vogelschreibfeder?! Was? Nein, nein, nein. Hat nichts mehr damit zu tun. Wir schreiben nicht mehr mit Vogelfedern, und das schon seit Langem. Wir gehen in die Schreibwarenabteilung, Schreiben ist etwas ganz anderes als Vögel. Ist doch klar. Tinte macht Flecken, okay, Chef? Mhhm. Und vergesst nicht: Tinte gibt es auch in schwarz. Schule ist langweilig. Das stimmt doch. Oder nicht? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Sollte man noch mal überprüfen, finde ich. Also, lasst es nochmal überprüfen. Die Kreide ist weiß. Und wenn man mit ihr schreibt, geht sie manchmal entzwei. Dem sollte man das Dichten auch verbieten. Das dauert immer lang, dieses Einsortieren. Hier müsste endlich mal was passieren. Findet ihr nicht auch? Genau. Vielleicht ein Spiel. Wir könnten Traum-Machen spielen. Mit allem, was hier rumsteht. Aber was ist das, ein Traum? Wir schmeißen einfach alle Arten von Erinnerungen durcheinander. Da kommen viele Sachen raus, die man in Wirklichkeit nicht macht. Ein Riesending, ein großer Spaß. Ihr werdet sehen. Du meinst mit dem Vogel, dem Apfel, einem grünen Baum? Dem Wald? Daraus kann man einen Traum machen? Ja. Und wenn es nicht reicht, buddeln wir noch ein paar alte Erinnerungen aus. Dann wird alles viel bunter. Wer hat noch etwas dazu zu sagen? Pierrot. Pierrot. Komm mal an das Fenster. Hör mir zu. Was will der denn? Hey, kommst du mit? Gelbschnäbeln folge ich immer. Geschafft. Du musst schnell laufen und mit den Armen flattern. Dann hebst du ab wie ein Vogel und kannst fliegen. Fliegen? Ich glaube, du spinnst. Probiere es doch mal. Immer schön flattern. Immer schön rauf und runter mit den Ärmchen. Einfach super, ich fliege! Warte auch mich. Und nun eine Schleife. Hey, ihr da, seht mal, ich fliege. Na und? Ist doch klar. Ich fliege ja auch, oder? Du schon. Bei dir ist das doch normal. Und jetzt pass auf. Jetzt machen wir einen kleinen Slalom. Wenn meine Klassenkameraden auch so fliegen könnten, wären wir ein fliegendes Klassenzimmer. Das hat es noch nie gegeben. Das ist eine fabelhafte Idee. Da werden sich alle wundern. Und nun verrate mir mal, wie du das anstellen willst? Ich habe ein paar Tricks drauf, wirst schon sehen. Rabenschwanz und Spinnendreck und die Schule muss jetzt weg! Schüler rufen durcheinander. Hallo, Leute. Kommt mit! Wir machen einen kleinen Rundflug. Aber wie denn? Wir können doch nicht fliegen? Und wieso nicht? Passt mal auf. Mit den Armen rauf und runter in die Luft, der Traum ist munter. Ich glaube, ich träume. Hier sind lauter Bäume. Und Vögelchen. Alles klar, wir machen einen Rundflug. Na dann los! Ich glaube, wir heben ab! Unser Flugziel? Der Badestrand am Meer! Schüler gehen baden. Ich bin ein Haubentaucher. Und ihr? Ein hurtiger Start! Erst tauchen wir. Dann fliegen wir! Hey, wartet auf mich! In jedem Lehrbuch der Biologie kann man nachlesen, dass Kinder nicht fliegen können. Kein Mensch kann fliegen. Ich auch nicht. Bisher konnten Kindern und Lehrer nur von der Schule fliegen. Das hier ist eine ganz neue Erfahrung. Der sägt ja nicht schlecht. Wahrscheinlich träumt er. Oh, Meister aller Meister. Du blaugeföhnter Durchleuchter, Synchronfürst aller Nervenzellen, Schlafmütze aller Zipfelmützen. Du sollst unser König sein und wir dein treues Volk! Was hat der denn? Leute, hier kommt Speedy „Dreifuß“ Gonzales. In Fachkreisen auch „Speedy“ genannt. Meister, aufwachen. Sein Traum ist gleich zu Ende. Ja, aber der Meister scheint noch zu träumen. Was ist los? Habe ich irgendwas Wichtiges verpasst? Sein Traum ist beendet. Aber er ist wieder eingeschlafen. Gut, sehr gut. Aber warum stört ihr mich, wenn ich so beschäftigt bin? Ich muss denken! Und nun macht weiter und ordnet Informationen aus dem Gehirn. Was kann es für interessante Träume geben! Seht mich an. Aber das gehört nicht hierher. Ah, wenn man jung ist, dann schläft man natürlich gut ohne Probleme. Aber im Alter, mit wachsendem Bart, kommen schon die Schwierigkeiten. Kollege, eine Wolke. Weißt du, wo hier die Wolken hinkommen? Und ein Blitz. Wo würdest du einen Blitz hintun? Zu Hitze oder Licht oder zu Elektrizität. Und das? Was ist das eurer Meinung nach? Ein Vogel oder eine Maus mit Flügeln? Das ist eine Eule. Und kein-. Stell dich hinten an, du blöde Enzymeule. Da kommt noch einer. Apfelbaum, ich kenne meinen Weg. Schäferhund, wau wau. Bei mir geht es geradeaus. Hey, wo kommst du denn her? Dumme Frage. Aus dem Baum natürlich. Ach so. Aber Rotkäppchen, wie hast du dich verändert?! Ich glaube, ich bin im falschen Wald. Weißt du, wie ich hier rauskomme? Folge dem Schild „Ausgang“. Anständige Jungs liegen um diese Zeit im Bett und rennen nicht durch den Wald. Mit ekligen Zähnen! Mama, hilf mir, ich bin in ein Loch gefallen! Pierrot! Oh, ich war gerade im Wald. Da war es dunkel und es hat dauernd geblitzt und dann war da ein Drache und eine riesige Fledermaus. Die hat mich verfolgt! Die hatte vielleicht böse Augen. Und die haben überall geleuchtet. Beruhige dich doch, mein Kleiner. Das war nur ein böser Traum. Da haben sich in deinem Kopf ein paar Erinnerungen vermischt. Aber Mama, ich habe es doch selbst gesehen. Ich habe sogar ihre Schreie gehört und das Geräusch ihrer Flügel. Wie ist sowas möglich? Unser Leben geht weiter, auch wenn wir schlafen. Das Herz schlägt und das Blut fließt, um die Zellen in unserem Körper zu versorgen. Im Schlaf werden unsere Gedanken aufgeräumt und geordnet. Manchmal gerät das ein bisschen durcheinander. Und dann verfolgen uns Fledermäuse. Gott sei Dank träumen wir ja nicht jede Nacht! Doch, mein Liebling. Wir träumen jede Nacht. Doch die meisten unserer Träume vergessen wir wieder. Wissenschaftler erforschen es noch, aber eines wissen wir jetzt schon: Träume sind sehr wichtig für uns. Nun versuche, zu schlafen. Vielleicht kommt diesmal ein schöner Traum. Das ist ein linker Trick, von hinten treten. Psst. Nichts verraten. Ah, Gemeinheit. Wo ist der Schiedsrichter? Böse Typen haben den Ball vertauscht. Hast du denn völlig vergessen, dass das Gehirn immer Sauerstoff braucht? Sogar in der Nacht! Und dein Sauerstoffball wird aus diesem Grunde dort benötigt. Und gerade hast du aus Versehen einen Kohlendioxidball erwischt, mein Junge. Das hat ganz schön wehgetan. Aber was mache ich jetzt bloß? Das Gleiche wie immer. Du bringst ihn zur Lunge, damit die ihn wegschafft. Und dort bekommst du dann wieder einen Sauerstoffball. Das weiß ja ich schon! Der Organismus arbeitet weiter und braucht Sauerstoff, selbst wenn man schläft. Das vergessen die meisten immer. Sauerstoff braucht man den lieben langen Tag. Tag und Nacht. Nicht wahr, Meister? Da ist ja der Sauerstoff. Na dann kann es ja losgehen. Denn in den Mitochondrien brauchen die ganz schön viel Energie. Hey, Sie da. Das ist doch hier die Mitochondrienfabrik Nummer 277? Hey, du Schlafmütze. Das ist doch hier die Mitochondrienfabrik Nummer 200? Wie denn? Was denn? Wo denn? Entschuldige, dass ich dich überhaupt gestört habe. Ich habe es eilig. Eine dringende Sauerstofflieferung, du Jojo-Tüte. Na, wurde auch Zeit, was? Wir schuften uns hier einen ab, während die anderen sich ausruhen. Aber es kommt noch schlimmer. Wo bleibt denn bloß der Zucker? Wie soll ich hier tüchtig einheizen ohne ein Gramm Zucker? Soll ich vielleicht Energie aus Süßstoff zaubern? Wenn ich keinen Brennstoff kriege, läuft hier nichts. Ah, ich glaube, das sieht nach Zucker aus. Es tut gut, wenn man nicht immer flitzen muss. Stimmt. Aber zu viel rumhängen finde ich auch langweilig. Also, ich hänge gerne mal ein bisschen rum. Sieh mal, da ist ja mächtig Action! Das sehen wir uns an! Zu viel Zeit dürfen wir nicht verlieren. Aber wir sind ja gleich da. Was ist denn da los? Sie führen Reparaturarbeiten durch und auch Veränderungen. Was denn? Während des Schlafes? Es war doch alles in Ordnung. Eben nicht. Alles nutzt sich im Organismus ab. Einzelne Bausteine der Zellen müssen in Ordnung gehalten werden. Und wenn der Körper schläft, ist das der günstigste Moment. Stopp! Wir haben Probleme mit der Brennanlage. Alle Lieferungen anhalten. Da bin ich aber angeschmiert. Jetzt stehe ich hier rum mit dem vielen süßen Zeug. Sucht euch heute mal eine andere Fabrik. Wir müssen erst reparieren. Ihr seht doch selbst, dass es bei uns klemmt. Das hat doch so alles keinen Sinn. Schaut es euch an. Na gut. Dann fahre ich eben zu Ofen 3. So ein Mist. Die Tür ist kaputt. Da muss schnell eine neue hin. Sieh mal da, Chef. Da ist ein mächtiger Riss in der Wand. Bestell sofort Eiweiß. Damit können wir es reparieren. Ein bisschen hurtiger, Kollege. Die müssen das ausbessern! Tempo, Kollegen! Flinke Füßchen sind gefragt. Ist ja total schaumgebremst, deine Waschpistole. Genau. Willst du mal sehen? Was soll denn der Quatsch? Oh, Verzeihung. Ich bin nicht schwindelfrei. Das darfst du nicht machen. Tut mir leid, halt dich fest. Ihr seid wohl ein bisschen krank im Enzym. Was soll denn das? Oh Hilfe, wer hat denn den losgelassen? Bei dem ist die Luft raus. Ja! Völlig raus. Ohne mich hättet ihr das nie geschafft. Und jetzt tut was. Der sägt vielleicht was weg. Dabei sagt er immer, er hat einen schlechten Schlaf. Nie im Leben. Der schläft gut und träumt süß. Wir haben kein Wasser, da kommt nichts raus. Da hilft nur eins. Reparieren oder auswechseln. Nichts hält ewig. Alles völlig verrostet. Am besten wäre eine Sprengladung. Völlig verdreckt, das Rohr. Na ja, der Zahn der Zeit nagt an allem. Es geht, es ist wie neu! Es funktioniert zwar, aber es ist nicht mehr nietnagel-neu. Alle Dinge gehen im Laufe der Zeit kaputt. Auch dann, wenn man sie repariert oder auswechselt. Ach du grüne Neune, ich glaube, da stimmt was nicht! Die fallen ja wie die Fliegen! Das sind die Fließbänder für die Eiweißherstellung. Die sind völlig durcheinandergeraten. Ja die sind völlig durcheinander. Eine ernste Sache. Du musst ihn sofort wecken. Aber du siehst doch, er schläft. Meister! Aufstehen! Sie müssen uns unbedingt helfen! Die Ribosomenfertigungsbänder gehen nicht mehr. Und die Boten-RNA ist völlig durcheinander. Wir sind hilf-, rat- und tatlos! Der Organismus ist wie ein Haus. Es wird gebaut, dann in Ordnung gehalten und dann eine ganze Menge repariert. Aber im Laufe der Zeit gibt es Schäden, Abnutzungserscheinungen. Ja, und dann? Dann muss man reparieren und austauschen. Der Organismus hat da ein paar außergewöhnliche Möglichkeiten. Aber trotzdem hat alles seine Grenzen. Na, dann wollen wir mal. Hört mal her, die Boten-RNA ist völlig durcheinander. Wir müssen das sofort reparieren. Schickt mal ein paar Enzyme. Ein paar zum Schneiden und zum Kleben. Aber dalli! Das darf doch nicht wahr sein. Da blickt doch kein Enzym mehr durch. Es reicht, solange ich durchblicke! Weitermachen! Da das C von dem G trennen und dann das C hierher. Da gibt dann A, C, C, G, U. So stimmt es. So steht es im Plan. Nun brauche ich ein bisschen Klebstoff. Nicht mit mir. Ich finde meine Nachbarn doof. Ich gehe woanders hin. Der sitzt da völlig falsch. Der andere war gut. Der ist doch gegangen, also was soll es? Ich glaube, du tickst nicht richtig. Das ist total falsch so, das kann ganz schlimm werden. Was kann ich denn dafür? Du siehst doch selbst, was wir hier zu tun haben. In Ordnung, in Ordnung, in Ordnung, in Ordnung. Was ist denn das?! Anarchie, totale Unordnung! Das ist doch nicht mein Fehler. Sieh mal an, du hast sie doch zusammengeklebt. Ja. Und du hast sie wieder getrennt. Schnibberdibix, bringt das wieder in Ordnung. Was habt ihr da angestellt? Jetzt habt hier Sprung-Gene freigesetzt. Sprung-Gene? Was ist denn das nun wieder? Sprung-Gene, das finde ich aber gar nicht toll. Die Kerle werden alles durcheinanderbringen. Sprung-Gene, die sind ziemlich gefährlich. Sie nehmen uns die Worte ja aus dem Mund. Ja, das sind alles Worte aus unserem Mund. Schluss jetzt, es ist zu spät. Hoffentlich wird es nicht allzu schlimm. Ist doch ganz klar. Durch das dauernde Reparieren und Ersetzen klemmen eben einige Teile im Organismus. Und wenn dann noch die Garantie abgelaufen ist, dann kommt so etwas dabei heraus. Männer, Piraten, ihr wisst, was zu tun ist. Fette Beute lockt! Piraten-Eiweiße, na wartet! Wir brauchen schnell ein paar Kontrollenzyme. Auf der Stelle! Sonst brechen uns noch die Nervenleitungen zusammen. Und dann prost Mahlzeit. Ich erwarte einen gepflegten Laufschritt, Leute. Das sind ja schlimme Gesichter! Die gehen wohl zum Lachen in den Keller. Richtige Kuchenhorste. Da vorne! Den Fahrer greife ich mir. Der hat sich aufgelöst. Ja, kannst du so ein Ding fahren? Hör zu, ihr könnt den Rest hier erledigen. Ich bringe die Nervenboten schnell zur Endstation und zur Synapse, sonst gibt es hier Verspätung. Wird gemacht, Chef. Na also, das läuft ja wie geschmiert! Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Alles geht mit einer faszinierenden Geschwindigkeit. In der Tat. Kaum waren die schlechten Enzyme da, wurden auch schon neue hergestellt, um den Fehler zu korrigieren. Wirklich eine tolle Leistung. Da hast du recht. Es ist erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit der Organismus reagiert. Oder kennt ihr vielleicht Maschinen, die sich allein reparieren können und dann auch noch so wahnsinnig schnell? Wir werden mal eine kleine Routineprüfung machen. Mitochondrien in Ordnung. Fertigungsbänder gecheckt. Blutkreislauf normal. Kraftwerk im Herzen. Okay. Kontrolle beendet, alles wunderbar. Ja, ja. Solange man jung ist, läuft alles noch gut. Man erholt sich schnell, alles repariert sich schnell und selbst sogar die Irrtümer. Aber wenn man älter wird, na ja. Das verstehe ich nicht. Nun ja, weil unsere Zellen sich abnutzen beim Älterwerden. Dauernd wird erneuert, repariert und verändert. Da nutzt sich auch der beste Organismus ab. Und es treten immer mal wieder Störungen auf sozusagen. Besonders dann, wenn einige nicht sorgfältig mit ihrem Körper, das heißt ihrem Leben, umgehen. Aber auch im Organismus selbst kann es zu Störungen kommen. Und dann dieser ständige Kampf gegen Eindringlinge. Gegen Gefahren von außen. Auch das kostet Kraft. Mit der Zeit wird das Reparieren des ganzen Hauses, also, ich meine, des gesamten Körpers, immer schwieriger. Es macht immer mehr Probleme und geht immer langsamer. Und eines Tages bleibt alles stehen. Aber wieso denn das, Meister? Achtung, pass auf! Ich habe ihn! Jetzt bist du wieder dran. Nun ein flacher Pass. Jetzt zeige ich dir mal, wie man es macht. Toll, Großvater. Willst du mitspielen? Ein Mann in meinem Alter spielt nicht mehr Fußball. Damals, in meiner Jugend, da war das anders. Das verstehe ich nicht. Kann man denn nicht sein ganzes Leben lang Ball spielen? Ach was, da kommt ihr noch von ganz alleine drauf. Und jetzt spielt schön.

17 Kommentare
  1. Ich gebe 100000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
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    Von CLAAS, vor 8 Monaten
  2. is ok

    Von Theo, vor etwa 2 Jahren
  3. supper

    Von Philipp, vor mehr als 2 Jahren
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    Von Ha Minh Nguyen, vor etwa 3 Jahren
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    Von Kuehne Mirjam, vor fast 4 Jahren
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