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Einzeller

Einzeller sind Lebewesen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen. Zu den eukaryotischen Einzellern gehören zum Beispiel das Pantoffeltierchen, das Augentierchen und das Wechseltierchen.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Was sind Einzeller?

Die kleinste Einheit des Lebens ist die Zelle. Die meisten von ihnen sind so klein, dass man sie nur unter dem Mikroskop betrachten kann. Wir Menschen sind Vielzeller, das heißt, wir bestehen aus sehr vielen, verschiedenen Zellen. Es gibt aber auch Lebewesen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie werden daher als Einzeller bezeichnet. Gegenüber den Vielzellern sind auf der Erde deutlich in der Überzahl. Und nicht nur das, sie waren auch vor uns hier. Wir Vielzeller haben uns nämlich aus den Einzellern entwickelt. Wie das funktioniert hat und wer zu den Einzellern gehört, erfährst du hier.

Vertreter der Einzeller

Als Einzeller bezeichnet man alle Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen. Dazu gehören auch alle Prokaryoten, also die Bakterien und die Archaeen. Es gibt aber auch eukaryotische Einzeller. Ihre Zelle besitzt einen echten Zellkern und komplizierte Zellorganellen. Ein paar dieser eukaryotischen Einzeller lernst du nun kennen.

Pantoffeltierchen

Der wissenschaftliche Name des Pantoffeltierchens ist Paramecium. Den Namen Pantoffeltierchen hat es wahrscheinlich seiner Form zu verdanken. Das Pantoffeltierchen ist oval und von außen mit vielen Zilien, auch Wimpern genannt, besetzt. Diese Wimpern sind Ausstülpungen der Zellmembran. In ihrem Inneren befindet sich eine Art Zellskelett. Das Pantoffeltierchen kann diese Wimpern bewegen und sich auf diese Weise im Wasser fortbewegen. Pantoffeltierchen leben im Süßwasser, häufig kommen sie auch im Brackwasser vor. Sie ernähren sich von Bakterien. Eine Besonderheit der Pantoffeltierchen ist, dass sie neben ihrem großen Zellkern noch weitere kleine Zellkerne besitzen. Diese kleinen Zellkerne tauschen sie sogar manchmal mit Artgenossen aus, die dann mit dem dortigen Kern verschmelzen. Dies ist eine Form der geschlechtlichen Fortpflanzung.

Pantoffeltierchen

Augentierchen

Das Augentierchen heißt wissenschaftlich Euglena. Ähnlich wie das Pantoffeltierchen besitzt es eine ovale Form. Allerdings hat es keine Wimpern. Um sich fortzubewegen, nutzt es eine einzelne lange Geißel, mit der es sich durch das Wasser schrauben kann. Diese besteht aus ähnlichen Strukturen wie die kurzen Wimpern des Pantoffeltierchens. Seinen Namen hat das Augentierchen, weil es einen sogenannten Augenfleck besitzt. Das ist eine Region in der Zelle, die Licht wahrnehmen kann. Das ist wichtig für das Augentierchen, denn es betreibt Fotosynthese und stellt auf diese Weise den Zucker her, von dem es sich ernährt. Dank des Augenfleckes können sie wahrnehmen, wo es besonders hell ist, um effektiv Fotosynthese zu betreiben. Die meisten Euglenen leben im Süßwasser. Ihre Fortpflanzung ist ausschließlich ungeschlechtlich.

Augentierchen

Wechseltierchen

Die wissenschaftliche Bezeichnung des Wechseltierchens ist Amöbe. Der Name des Wechseltierchens kommt daher, dass es keine feste Form besitzt. Seine Zellmembran ist sehr elastisch, so wechselt es seine Form ständig. Zudem kann es aus einer Zellmembran aktiv kleine Scheinfüßchen ausbilden, sie werden auch Pseudopodien genannt. Mit ihnen kann das Wechseltierchen seine Nahrung umschließen und in sich aufnehmen. Auch zur Fortbewegung nutzt das Wechseltierchen seine Pseudopodien. Amöben findet man in fast jedem Lebensraum. Besonders häufig sind sie im Süßwasser und in feuchtem Boden. Auch sie vermehren sich ausschließlich ungeschlechtlich.

Amöbe

Vom Einzeller zum Vielzeller

Die ersten Lebewesen waren Einzeller. Erst mit der Zeit haben sich aus den Einzellern vielzellige Lebewesen entwickelt. Doch wie kann aus vielen einzelnen Organismen ein großer Organismus entstehen? Einzeller der gleichen Art, aber auch verschiedener Arten haben häufig am gleichen Ort gelebt. Manchmal lebten sie so eng zusammen, dass sie als eine Einzellerkolonie bezeichnet werden können. In manchen Kolonien konnten die Zellen untereinander kommunizieren und Stoffe austauschen. Mit der Zeit hat sich in solchen Kolonien eine Arbeitsteilung entwickelt. Die Zellen spezialisierten sich zunehmend für ihren Teil der Arbeit, bis sie schließlich von den anderen Zellen abhängig und nicht mehr allein lebensfähig waren. Ein vielzelliger Organismus war entstanden. Einen guten Hinweis darauf, dass sich diese Entwicklung so oder so ähnlich abgespielt hat, gibt die Grünalge Volvox.