Globale Herausforderungen
Die Welt rückt aufgrund von fortschreitender Technik, neuen Arbeitsplätzen und -möglichkeiten, globalem Handel oder gemeinsamen Interessen immer näher zusammen. Das führt zu Herausforderungen, denen sich der Mensch stellen muss.
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Leben in einer globalisierten Welt
Unsere Gesellschaft ist global mehr und mehr vernetzt. Die wirtschaftliche Verflechtung durch den schnellen medialen Austausch, die Aufspaltung von Wertschöpfungsketten, die Aufhebung von Distanzen durch die Nutzung internetbasierter Kommunikation, aber auch kulturelle Einflüsse aus anderen Räumen prägen das Leben der Menschen.
Globalisierung führt zu einem Wandel von Unternehmensstrukturen und -organisationen im sekundären und tertiären Sektor. So haben Länder unterschiedliche Entwicklungsstände im Prozess der Globalisierung: Die Stellung der Industrie- und Entwicklungsländer im Rahmen internationaler Kapital-, Rohstoff-, Waren- und Dienstleistungsströme verschieben sich und Chancen und Risiken der internationalen Arbeitsteilung werden so sichtbar.
Auch der Ferntourismus hat seinen Einfluss auf die globalisierte Welt. So birgt die touristische Erschließung in Entwicklungsländern Chancen und Risiken für die entsprechenden Länder.
Vor welchen globalen Herausforderungen steht der Mensch?
Die größte globale Herausforderung, vor der wir zur Zeit stehen, ist der Klimawandel im Zusammenhang mit nachhaltigem Handeln. Durch die Industrialisierung und damit einhergehende vielfältige Aktivitäten und Konsumgewohnheiten hat der Mensch den anthropogenen Treibhauseffekt durch vermehrten $CO_{2}$-Ausstoß angeheizt und seinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, da mehr $CO_{2}$ produziert wird, als die Ökosysteme aufnehmen können.
Das Resultat davon ist der Anstieg des Meeresspiegels, Veränderungen der Meeresströmungen, regional unterschiedlich auftretende starke Niederschläge und Dürren. Diese Effekte können sich bei fehlendem Gegensteuern unmittelbar auf die Natur, den Boden und die Lebensumstände der jeweiligen Bevölkerung mit ihren sozialen Strukturen, die Wirtschaft und Politik sowie auch auf Technik und Wissenschaft auswirken. Überschwemmungen, die Zerstörung von Lebensräumen und wirtschaftliche Zusammenbrüche können zu Konflikten führen, die in Katastrophen- und Armutsmigration münden und den Druck in den zugewanderten Regionen erhöhen.
Eng verbunden mit diesen Herausforderungen sind Nutzungsformen wie der Brandrodungsfeldbau im tropischen Regenwald. Einst zur Selbstversorgung in traditionellen Gesellschaften im Einklang mit der Natur eingesetzt, hat sich durch den Bevölkerungsdruck das Bild gewandelt. Neben Ertragsengpässen kommt es zu erhöhtem $CO_{2}$-Ausstoß. Allgemein hat der Raubbau negative Spuren hinterlassen, z. B. in Form der Agrarkolonisation in den 1970er Jahren in Amazonien, wo Flächen für Rinderweiden gerodet wurden, was klimaschädlichen Folgen in unserer Nahrungsproduktion nach sich zog.
Die Desertifikation wird durch den Klimawandel in Form von Dürreperioden verstärkt. Die Ausweitung der Ackerfläche, die Sesshaftigkeit, die Vergrößerung der Herden mit einhergehendem Viehtritt und ein steigender Wasserbedarf haben die natürliche Balance außer Kraft gesetzt und das Voranschreiten der Wüste in die Savannen bedingt.
Der Strukturwandel in den USA zeigt ebenfalls eine weitere Dimension der Globalisierung auf. In den 70er Jahren folgte der Wegzug durch Bevölkerungswachstum, woraufhin Arbeitslosigkeit und Firmenschließungen folgten. Dadurch hat sich u. a. das Agrobusiness als Wirtschaftsmotor etabliert. Die hohe Nachfrage nach landwirtschaftlichen Gütern, auch infolge des Bevölkerungswachstums, ließ größere Farmen entstehen, die wie ein Industrieunternehmen geführt werden. Doch auch hier wurde die natürliche Balance außer Kraft gesetzt. Ein hoher Wasserverbrauch, der Einsatz von Pestiziden, gentechnisch verändertes Saatgut mit negativen Wechselwirkungen bei Dürren und Bodenerosion sind nur einige Faktoren, die durch den Einfluss des Klimawandels verstärkt werden.
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Globale Herausforderungen (15 Videos, 6 Lerntexte)
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