Island
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Lerntext zum Thema Island
Island – ein faszinierendes Reiseziel
Island ist mehr als nur eine Insel im Nordatlantik – es ist ein Land voller beeindruckender Naturwunder, spannender Geschichte und lebendiger Kultur. Ob du von den majestätischen Vulkanen und Gletschern, den tief verwurzelten Traditionen oder der einzigartigen Tierwelt fasziniert bist, Island hat für jeden etwas zu bieten.
Lass uns auf eine Reise durch die verschiedenen Facetten dieses bemerkenswerten Landes gehen.
Geografische Merkmale Islands
Die Vulkaninsel Island liegt im Nordatlantik zwischen Grönland und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland, nahe dem nördlichen Polarkreis. Hauptstadt des Landes ist Reykjavík.
Island ist bekannt für seine spektakuläre und einzigartige Geografie. Die Insel liegt auf dem mittelatlantischen Rücken und wird stark von vulkanischen Aktivitäten geprägt.
Islands Vulkane
Vulkane sind ein wesentlicher Bestandteil der isländischen Landschaft. Einer der bekanntesten ist der Eyjafjallajökull, dessen Ausbruch im Jahr 2010 den europäischen Flugverkehr erheblich beeinträchtigte. Ein weiterer beeindruckender Vulkan ist der Hekla, der als einer der aktivsten Vulkane Islands gilt.
Islands Gletscher
Neben den Vulkanen sind Gletscher ein weiteres bestimmendes Merkmal der Insel. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und bedeckt etwa 8 % der Landesfläche. Dieser und weitere Gletscher sind nicht nur beeindruckend anzusehen, sie spielen auch eine wichtige Rolle im isländischen Ökosystem.
Name | Typ | Besonderheit |
---|---|---|
Eyjafjallajökull | Vulkan | bedeutender Ausbruch im Jahr 2010 |
Hekla | Vulkan | einer der aktivsten Vulkane Islands |
Vatnajökull | Gletscher | größter Gletscher Islands |
Wusstest du schon?
Etwa 11 % der Landfläche Islands sind von Gletschern bedeckt.
Diese Gletscher sind nicht nur atemberaubende Naturwunder, sondern auch wichtige Wasserquellen für die isländische Bevölkerung.
Naturlandschaften und Tierwelt
Die Natur Islands ist ebenso abwechslungsreich wie faszinierend. Von rauen Küsten über weiten Ebenen – die Landschaften sind vielfältig und bieten Lebensräume für eine einzigartige Tierwelt. Auf der Insel leben keine einheimischen Landraubtiere, was sie zu einem sicheren Ort für viele Vogelarten macht. Der Papageitaucher ist eine der bekanntesten Vogelarten Islands. Auch im Meer um Island herum gibt es eine reiche Fauna, darunter Wale und Robben.
Der Begriff Fauna steht für die Tierwelt, also die Gesamtheit aller natürlich vorkommenden Tierarten in einem Lebensraum.
Island ist außerdem bekannt für seine geothermischen Aktivitäten, die heiße Quellen und Geysire hervorbringen. Der berühmteste Geysir, Strokkur, bricht regelmäßig aus und ist ein beliebtes Ziel für Touristinnen und Touristen.
Schlaue Idee
Geothermie wird in Island auch als Energiequelle genutzt. Durch Wasserkraft und geothermische Energie kann Island seinen Energiebedarf heute vollständig mit regenerativen, umweltfreundlichen Energieträgern decken – und das trotz einer energieintensiven Landwirtschaft und einer großen Aluminiumindustrie.
Geschichte Islands
Die Geschichte Islands beginnt mit der Ankunft norwegischer Wikinger als erste Siedlerinnen und Siedler im 9. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Island zu einem Staat, der im Jahr 1944 seine Unabhängigkeit von Dänemark erlangte.
Jahr | Ereignis |
---|---|
870 | erste Besiedlung durch Wikinger |
930 | Gründung des Althing, eines der ältesten Parlamente der Welt |
1944 | Unabhängigkeit von Dänemark |
Wusstest du schon?
Das Althing, das isländische Parlament, wurde 930 gegründet und gilt als eines der ältesten Parlamente der Welt. Es ist bis heute ein Symbol für die isländische Demokratie.
Kultur, Traditionen und Bräuche in Island
Die Isländer sind stolz auf ihre kulturellen Traditionen, die sich in Musik, Literatur und Kunst widerspiegeln. Ein besonderes Highlight ist das jährliche Nationalfest am 17. Juni, bei dem die Unabhängigkeit Islands gefeiert wird.
Zu den bekanntesten Traditionen zählt Þorrablót, ein Winterfest, bei dem traditionelle isländische Speisen serviert werden. Diese Bräuche sind ein wichtiger Bestandteil der isländischen Identität und werden bis heute gepflegt.
Politische Struktur und soziale Aspekte Islands
Island ist nicht nur für seine Natur und Kultur bekannt, sondern auch für sein politisches System und seine soziale Struktur.
Island ist eine parlamentarische Republik mit einem Präsidenten als Staatsoberhaupt. Das Land hat ein Einkammerparlament, das Althing, welches die gesetzgebende Gewalt ausübt.
Die Bevölkerung Islands ist mit insgesamt rund 400 000 Einwohnenden relativ klein und ethnisch sehr homogen. Der Großteil der Einwohnerinnen und Einwohner lebt in und um die Hauptstadt Reykjavík. Island ist bekannt für seine hohen Lebensstandards und den starken sozialen Zusammenhalt.
Wusstest du schon?
Island hat eine der höchsten Alphabetisierungsraten der Welt und ein starkes Bildungssystem, das auf den Prinzipien der Chancengleichheit basiert.
Ein für das Zusammenleben sicherlich prägender Umstand ist zudem die Tatsache, dass es in Island aufgrund der Lage in der Nähe des nördlichen Polarkreises in den Wintermonaten tagsüber nur eine kurze Zeit lang hell ist, während in den Sommermonaten die Sonne nur für kurze Zeit untergeht.
Islands geografische Lage am nördlichen Polarkreis |
---|
Zusammenfassung zum Thema Island
- Island ist bekannt für seine beeindruckende Geografie mit Vulkanen und Gletschern.
- Die Natur bietet eine einzigartige Tierwelt und vielfältige Landschaften.
- Die Geschichte Islands reicht von der Wikingerzeit bis zur modernen Unabhängigkeit.
- Traditionen und Bräuche sind ein zentraler Bestandteil der isländischen Kultur.
- Island ist eine parlamentarische Republik mit einem starken sozialen System.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Island
Island Übung
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Bestimme wichtige Fakten über Island.
TippsMitten im nordatlantischen Ozean befindet sich die Vulkan- und Geysirinsel Island.
LösungKennzeichnend für Island ist die dezentrale Lage im Nordatlantik, ziemlich weit entfernt vom europäischen Festland. Reykjavik ist die Hauptstadt von Island – sie ist auch die einzige große Stadt in Island und Regierungssitz. Hinsichtlich dieser Dezentralität ist die Frage nach bedeutenden Wirtschaftszweigen interessant: Island exportiert vor allem Fisch und wird von vielen TouristInnen besucht.
Bei Informationen zum Vulkanismus findest du meist Island als Beispiel genannt. Hier gibt es zum einen aktive Vulkane und auch das Phänomen der Geysire.
-
Lokalisiere Island.
TippsDer Nordatlantik umschließt Island komplett.
Westlich von Island liegt Grönland, das zu Dänemark gehört, und östlich Großbritannien und Irland.
LösungIsland liegt ziemlich abgelegen im Atlantischen Ozean. Zwischen Grönland im Westen und Skandinavien sowie Großbritannien und Irland im Osten. Der nördliche Polarkreis verläuft durch die 40 Kilometer vor der isländischen Nordküste gelegene Insel Grímsey, die noch zu Island gehört.
Geografisch gesehen gehört Island zu Nordeuropa. Island ist nicht Mitglied der Europäischen Union. Dafür gehört es mit der Schweiz, Liechtenstein und Norwegen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) an.
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Zeige die Wirtschaftskrise in Island auf.
TippsEine hohe Zahl an Insolvenzen führte zur massiven isländischen Wirtschaftskrise, woraufhin viele ausländische Investoren ihr Geld aus Island abzogen.
Mit Hilfe verschiedener Maßnahmen der Regierung erholte sich die isländische Wirtschaft.
LösungIsland war eines der am stärksten betroffenen Länder der Wirtschaftskrise ab 2007. Viele BeobachterInnen sprachen vom „Staatsbankrott“.
Aufgrund zahlreicher Maßnahmen der Regierung erholte sich das Wirtschaftssystem Islands innerhalb von einem Jahrzehnt. Heute ist die isländische Wirtschaftsentwicklung vielversprechend und wird oft als positives Beispiel angeführt.
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Charakterisiere Island als Vulkaninsel.
TippsIsland wird als Vulkaninsel bezeichnet: Es liegt an einer Driftzone zweier Platten, was zu aktivem Vulkanismus führt.
Zwei weitere vulkanische Kräfte werden auf Island sichtbar, ein Hotspot sowie Geysire mit heißen Quellen.
LösungAls Teil des mittelatlantischen Rückens, der über 40 000 Kilometer meist unter Wasser im Atlantik verläuft, hat sich die Insel Island gebildet. Aufgrund der viele Millionen Jahre währenden vulkanischen Aktivität haben sich heute Gipfel bis zu 2 000 Meter Höhe angesammelt.
Neben dem Auseinanderdriften der zwei Erdplatten sorgt auch ein Hotspot, also eine Schwachstelle in der Erdkruste, für vulkanische Tätigkeiten. Mehrere Geysire sind weitere vulkanische Zeitzeugen, bei denen aufgeheiztes Wasser durch eine Engstelle im Geysirschlot unter Druck aus der Erde explosionsartig entweicht.
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Bestimme die Zahl der IsländerInnen pro Quadratkilometer.
TippsEine einstellige Zahl gibt den geringen Wert der isländischen Bevölkerungsdichte an.
Island hat insgesamt eine Bevölkerung von rund 400 000 Menschen und eine Fläche von rund 100 000 km².
Um die Bevölkerungsdichte zu berechnen, muss die Bevölkerungszahl durch die Fläche des Landes geteilt werden.
LösungHast du schon einmal etwas von der Bevölkerungsdichte gehört?
- Man errechnet die Bevölkerungsdichte eines Landes, indem man die Zahl aller Einwohnenden durch die Flächengröße teilt.
- Das Ergebnis ist die Menge der Einwohnenden, die auf einem Quadratkilometer leben.
- Im Vergleich mit Deutschland (rund 240) ist die Bevölkerungsdichte Islands mit 4 Einwohnenden pro Quadratkilometer sehr gering.
- In der Abbildung kannst du die Bevölkerungsdichte in den Regionen Deutschlands ablesen.
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Stelle Island als Urlaubsland dar.
TippsAufgrund der geringen Einwohnerzahl Islands sind viele Landstriche in Island kaum bewohnt – eine oft unberührte Naturlandschaft zeigt sich Reisenden und Einheimischen.
Island liegt weit nördlich am nördlichen Polarkreis. Kennzeichnend für so weit nördlich liegende Landschaften sind kühlere Durchschnittstemperaturen sowie lange Sommer- und kurze Wintertage.
LösungAuf einer Fläche von ungefähr 103 000 km² leben ungefähr 400 000 EinwohnerInnen. Also kommen auf einen Quadratkilometer ca. 4 Menschen. Da in der Hauptstadt Reykjavík 35 % der Bevölkerung wohnt, sind die restlichen Landesteile wenig besiedelt. Dies macht u. a. den Reiz der isländischen Landschaft aus – so weit das Auge reicht, unbewohnte Natur.
Für Islandreisende sind Informationen zum Klima und zur Tageslänge interessant: Insgesamt herrscht hier ozeanisch kühl geprägtes Klima. Außerdem wirkt sich in diesen Breitengraden die Erdneigung sehr auf die Tageslänge aus: Im Sommer sind die Nächte sehr kurz, im Winter sind dafür die Tage sehr kurz. Generell sind also Reisen im Sommer zu empfehlen.
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