Entwicklung und Aufbau von Samenpflanzen
Alle Pflanzen die Samen zur Fortpflanzung ausbilden sind Samenpflanzen. Diese Gruppe wird in Nacktsamer und Bedecktsamer unterteilt.
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Der Aufbau der Samenpflanzen
Am häufigsten in der Pflanzenwelt sind die Samenpflanzen. Die Samenpflanzen werden in die Nacktsamer und Bedecktsamer unterteilt. Bei den Bedecktsamern wird der befruchtete Samen von einer Frucht geschützt. Bei den Nacktsamern, wie den Nadelbäumen, liegt der Samen frei. Die Bedecktsamer, auch Angiospermen genannt, sind die artenreichste Gruppe unter den Lebewesen auf der Erde. Sie haben eine wichtige Bedeutung für die Ökosysteme, aber auch für uns Menschen.
Die Blüte
Die Blüten bilden die Fortpflanzungsorgane. Der Aufbau der Blüte besteht immer aus den gleichen Einzelteilen. Am Stil setzt die Blüte oft mit den grünen Kelchblätter an. In ihrem Inneren liegen die Kronblätter. Sie gibt es in allen möglichen Formen und Farben. Unter anderem sind sie dafür zuständig Insekten zur Bestäubung anzulocken. Weiter innen in der Blüte liegen die Staubblätter. Sie sind meist länglich und an ihrer Spitze befindet sich der Pollen. Dieser wird zum Beispiel durch Insekten oder den Wind verbreitet und erreicht so die Narbe einer anderen Blüte. Die Narbe sitzt oben auf dem Griffel und dieser ist die Verlängerung des Fruchtknotens.
Die Sprossachse
Wie ist der Bau und die Funktion der Sprossachse? Über die Sprossachse werden Wasser und andere Stoffe aus den Wurzeln zu den anderen Organen der Pflanze, den Blüten und Blättern, geleitet. Innerhalb der Sprossachse befinden sich Leitbündel, die als Leitungsbahnen für den Transport dienen. Es gibt Pflanzen mit einer krautigen Sprossachse, wie zum Beispiel Gräser und Pflanzen, und Pflanzen, bei denen die Sprossachse verholzt ist. Bei den Pflanzen mit einer verholzten Sprossachse handelt es sich immer um mehrjährige Pflanzen, wie zum Beispiel Bäume. In der unteren Abbildung siehst du den Querschnitt eines Sprosses mit den Leitbündeln.
Laubblätter
In den Laubblättern findet die Fotosynthese statt. Sie haben eine große Oberfläche, um möglichst viel Sonnenlicht aufzufangen. In den Zellen eines Laubblattes sind besonders viele Chloroplasten mit dem grünen Blattfarbstoff Chlorophyll enthalten. Das sind die Zellorganellen, in denen die Fotosynthese stattfindet. Auch in den Blättern einer Pflanze befinden sich Leitbündel, die Wasser und gelöste Stoffe transportieren.
Die Wurzeln
Wie ist die Funktion und der Aufbau von Wurzeln? Die Wurzeln einer Pflanze sind in der Regel fest im Erdreich verankert. Sie geben der Pflanze Halt und nehmen Mineralstoffe und Wasser aus der Erde auf. Oft bestehen sie aus einer Hauptwurzel, von der mehrere Nebenwurzeln abgehen. Je nach Standort und Wuchsform der Pflanze unterscheidet sich die Ausbreitung der Wurzeln. Große Pflanzen müssen natürlich fester verankert sein als kleine und manche Pflanzen besitzen sogar Luftwurzeln. Manche Pflanzen bilden wiederum einen Teil ihrer Wurzeln so um, dass sie wichtige Nährstoffe speichern können. Sie dienen dann als Speicherorgane für organische Stoffe. Beispiele hierfür sind Möhren und Zuckerrüben.
Fortpflanzung und Entwicklung der Samenpflanzen
Wie verbreiten sich Früchte und Samen? Die Fortpflanzung und Entwicklung von Samenpflanzen unterscheidet sich zwischen den Nacktsamern und den Bedecktsamern. Für die geschlechtliche Fortpflanzung besitzen fast alle Nacktsamer, auch Gymnospermen genannt, zwei verschiedene Blütentypen, die jeweils nach den Geschlechtern eingeteilt werden. Somit sind die Blüten der Gymnospermen getrenntgeschlechtlich. Der Tannenzapfen ist zum Beispiel der weibliche Blütenstand der Tanne.
Durch Windbestäubung gelangt der Pollen der männlichen Blüte auf die Samenanlage der weiblichen Blüte. Nach der Befruchtung bildet sich ein reifer Samen. Die Bedecktsamer besitzen meist nur einen Blütentyp, der die Geschlechtsteile beider Geschlechter besitzt. Die Blüten sind zwittrig. Doch genauso wie bei den Gymnospermen, muss der Pollen nun auf die Samenanlage gelangen. Allerdings wenn möglich nicht auf die eigene, ansonsten kommt es zu Selbstbefruchtung. Um das zu verhindern, haben Pflanzen ausgeklügelte Systeme entwickelt. So haben der Stempel des Fruchtknotens, als weibliches Geschlechtsteil, und die männlichen Staubblätter häufig unterschiedliche Längen. Bei der Bestäubung sind die Angiospermen sehr vielfältig. Häufig wird die Insektenbestäubung genutzt. Hat der Pollen den Stempel erreicht, wird er über den Griffel ins Innere des Fruchtknotens transportiert und die Samenanlage wird befruchtet. Es beginnt nun wieder die Zellteilung und damit die Reifung des Samens. Nach der Befruchtung und Reifung des Samens bildet sich bei den Bedecktsamern eine Frucht, sie wird genauso wie der nackte Samen der Gymnospermen verbreitet. Gelangt der Samen in die Erde, wächst unter den richtigen Bedingungen eine neue Pflanze aus ihm heran.
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