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Was bedeutet Klassifizierung?

Was bedeutet Klassifizierung in der Biologie? Erfahre, wie Lebewesen anhand ihrer Merkmale geordnet werden. Die Taxonomie nach Carl von Linné unterstützt dabei, Tiere in Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art zu unterteilen. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Was bedeutet Klassifizierung in der Biologie?

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Team Realfilm
Was bedeutet Klassifizierung?
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Grundlagen zum Thema Was bedeutet Klassifizierung?

Was ist Klassifizierung in der Biologie?

Ein Schnabeltier hat braunes Fell, einen Schwanz wie ein Biber und legt Eier wie eine Ente. Ist ein Schnabeltier also ein Säugetier wie ein Biber oder ein Vogel wie eine Ente? Damit man das unterscheiden kann, wird in der Biologie die Methode der Klassifizierung von Lebewesen angewandt.
In der Biologie hilft die Klassifizierung dabei, unterschiedliche Arten zum Beispiel anhand von Aufbau und Lebensweise voneinander zu unterscheiden. In diesem Lerntext erfährst du, was die Klassifizierung von Lebewesen in der Biologie ist, welche Gruppen von Lebewesen es gibt und in welche Gruppen Lebewesen eingeteilt werden.

Taxonomie in der Biologie – Definition

Einfach erklärt ist die Klassifizierung in der Biologie eine systematische Benennung und Einteilung von Lebewesen. Die Klassifizierung nach bestimmten Merkmalen findet oft in hierarchischen Ebenen statt. Das einheitliche Klassifikationsschema wird als Taxonomie bezeichnet. Heutzutage wird das Klassifizierungssystem von Carl von Linné verwendet.

Es werden Merkmale und Kriterien festgelegt, anhand derer Lebewesen unterteilt werden. Dadurch ergibt sich die hierarchische Anordnung. Neu entdeckte Arten können anhand eines solchen Systems klassifiziert werden.

In welche Kategorien werden Tiere unterteilt?

Die Tiere sind ein Reich, ihre Einteilung erfolgt in Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art. Bei den Pflanzen spricht man anstelle von Stämmen auch häufig von Abteilungen. Tiere werden in mehrere Stämme unterteilt. Wirbeltiere gehören zum Beispiel zum Stamm der Chordatiere und wirbellose Tiere findet man in mehreren Stämmen. Die Systematik wirbelloser Tiere kannst du in dem Video anschauen. Wirbeltiere sind also ein Unterstamm. Sie werden aber der Einfachheit halber auch häufig als Stamm bezeichnet. Die Wirbeltiere werden wiederum in folgende Klassen unterteilt.

Die Säugetiere umfassen wiederum mehrere Ordnungen, zum Beispiel die Ordnung der Raubtiere. Eine Familie unter den Raubtieren sind zum Beispiel die Katzen. Zur Gattung der Großkatzen gehört dann zum Beispiel der Tiger als Art.
Die Systematik der Tiere in der Biologie und die Einordnung neuer Arten wird hier zur Übersicht an einem Beispiel gezeigt. In der Abbildung ist die Klassifizierung des Tigers (Panthera tigris) zu sehen. Wenn bestimmte Merkmale auf ein Tier zutreffen, wird es immer einer bestimmten Gruppe zugeordnet. Hat man ein Wirbeltier vor sich, das Fell besitzt und seine Jungen säugt, teilt man es zum Beispiel den Säugetieren zu. Die Klassifizierungsmerkmale sind in der Abbildung jeweils neben den Kreisen zu finden. Es handelt sich hierbei nur um Beispiele und die Merkmale sind nicht vollständig.

Klassifizierung Beispiel

Zwei weitere Beispiele zur Klassifizierung kannst du hier in der Tabelle sehen:

Reich Tiere (Animalia) Pflanzen (Plantae)
Stamm/Unterstamm Chordatiere (Chordata)/Wirbeltiere(Vertebrata) Samenpflanzen (Spermatophyta)
Klasse Säugetiere (Mammalia) Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Ordnung Raubtiere (Carnivora) Spargelartige (Aspargales)
Familie Katzen (Felidae) Spargelgewächse (Aspargacease)
Gattung Wildkatzen (Felis) Convallaria
Art Schwarzfußkatze Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Dieses Video

Ist denn nun ein Schnabeltier ein Säugetier wie ein Biber oder ein Vogel wie eine Ente? Als das Schnabeltier zum ersten Mal entdeckt wurde, war die Einteilung des Tieres sehr verwirrend, da es sowohl Eigenschaften eines Säugetieres als auch eines Vogels aufwies. Weil das Schnabeltier warmblütig ist, ein Fell hat und seine Jungen säugt, wird es aber zu den Säugetieren gezählt. Es ist aber ein sehr kniffliger Fall.
Wie du merkst, ist das mit der Klassifizierung nicht immer ganz einfach. Deshalb sind sich auch Forscherinnen und Forscher manchmal nicht einig, wo man ein Lebewesen einteilen sollte. Immer wieder ändert sich deshalb auch etwas bei der Klassifizierung von bestimmten Lebewesen.

Um zu erfahren, in welche Gruppe ein Lebewesen gehört, hat man sich ein System ausgedacht. So kann an bestimmten Merkmalen festgemacht werden, ob ein Tier zum Beispiel ein Säugetier, Reptil oder Vogel ist. Dieses Einteilen in Gruppen wird Klassifizieren genannt. So können alle Lebewesen zugeordnet werden.

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zur Klassifizierung in der Biologie, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Was bedeutet Klassifizierung?

Dieses seltsam aussehende Wesen ist ein Schnabeltier. Es hat braunes Fell und einen Schwanz wie ein Biber. Außerdem hat es einen Schnabel und legt Eier wie eine Ente. Was für eine Art von Tier ist das Schnabeltier also? Ist es ein Säugetier, so wie ein Biber? Oder ist es ein Vogel, so wie eine Ente? Um das zu entscheiden, nutzen Forscher eine Methode, die man Klassifizierung nennt. Bei der Klassifizierung ordnet man unterschiedliche Lebewesen anhand ihrer Merkmale bestimmten Gruppen zu. Zum Beispiel: Ein Fink sieht zwar ganz anders aus als ein Pfau, aber ihre Schnäbel, ihre Flügel und ihre Federn zeigen, dass sich beide als Vögel klassifizieren lassen. Und die meisten Tiere mit Flossen lassen sich als Fische klassifizieren, wie zum Beispiel Haie und Sardinen und Goldfische. Heutzutage nutzen die meisten Forscher das Klassifizierungssystem, das der Forscher Carl von Linné im 18. Jahrhundert entwickelt hat. Sie sind sich aber nicht immer einig, wie ein Lebewesen klassifiziert werden soll. Als die Forscher das Schnabeltier zum ersten Mal entdeckten, waren sie ziemlich verwirrt. Dieses Wesen sah so seltsam aus, dass einige nicht einmal glaubten, dass es so etwas gibt. Schließlich entschieden die Forscher aber, dass das Schnabeltier, weil es warmblütig ist, Fell hat und seine Jungen säugt, zu den Säugetieren gezählt werden sollte.

9 Kommentare
  1. In der Klassenarbeit dafür habe ich eine 1 geschafft🐶

    Von Biene, vor etwa 2 Monaten
  2. Cool Ich wusste gar nicht das es Wirbellose Tiere gibt🪱🦟🐙????

    Von Mary, vor etwa 2 Jahren
  3. Schön

    Von Max, vor etwa 2 Jahren
  4. wooow

    Von DA SUSSY BAKA, vor mehr als 2 Jahren
  5. ES LOND SICH DIESES VIDEO ZU GUCKEN!!!

    Von Mathilda225, vor mehr als 2 Jahren
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Was bedeutet Klassifizierung? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Was bedeutet Klassifizierung? kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe, was mit Klassifizierung von Lebewesen gemeint ist.

    Tipps

    Zwei Begriffe bleiben übrig.

    Lösung

    Klassifizierung von Lebewesen ist eine Methode, die Forscherinnen und Forscher nutzen, um unterschiedliche Lebewesen anhand ihrer Merkmale in bestimmte Gruppen zu ordnen.

  • Stelle die verschiedenen Wirbeltierklassen durch jeweils ein zusammenpassendes Paar dar.

    Tipps

    Eine Hündin säugt ihre Nachkommen.

    Ein Merkmal von Reptilien sind ihre Hornschuppen, die als Schutz gegen äußere Einwirkungen dienen.

    Lösung

    Die Ente und der Pfau gehören zur Klasse der Vögel.
    Der Klasse der Fische können der Goldfisch und der Hai zugeordnet werden.
    Der Hund und das Schnabeltier sind Vertreter der Säugetiere.
    Zu den Reptilien können die Schildkröte und das Krokodil gezählt werden.
    Der Frosch gehört zu den Amphibien, genauso wie der Salamander.

  • Ordne den Wirbeltierklassen die passenden Merkmale zu.

    Tipps

    Gleichwarme Tiere können ihre Körpertemperatur relativ konstant halten.

    Frösche gehören zu den Amphibien.

    Lösung

    Das kennzeichnende Merkmal der Säugetiere ist das Säugen des Nachwuchses mit Milch. Der Körper von Säugetieren ist ganz oder teilweise mit einem Fell bedeckt. In Kombination mit der gleichwarmen Körpertemperatur sind Säugetiere von der Umgebungstemperatur relativ unabhängig.

    Die Vögel sind eine Wirbeltierklasse, deren Vertreter allesamt Flügel, eine Körperbedeckung aus Federn und einen Schnabel ohne Zähne aufweisen. Sie sind wie die Säugetiere gleichwarme Tiere.

    Die Reptilien haben eine trockene und schuppige Haut. Ihre Hornschuppen dienen als Schutz gegen äußere Einwirkungen. Reptilien haben keine konstante Körpertemperatur, sie sind also wechselwarm. Ihre Körpertemperatur passt sich der Umgebungstemperatur an.

    Die Amphibien (auch: Lurche) benötigen zur Fortpflanzung Gewässer. Während der Entwicklung vom Ei zum erwachsenen Tier, durchläuft der Amphibienkörper eine Metamorphose. Das bedeutet, dass sich ihre Gestalt und Lebensweise verändert. Amphibien sind wechselwarme Tiere.

    Fische atmen – von ganz wenigen Ausnahmen wie den Lungenfischen abgesehen – über Kiemen. Zur Fortbewegung benutzen sie ihre Flossen. Auch Fische sind wechselwarme Tiere.

  • Bestimme, welche Merkmale des Schnabeltiers typisch für Säugetiere sind.

    Tipps

    Wie zerkleinern Säugetiere normalerweise ihre Nahrung?

    Ein Schnabeltier hält seine Körpertemperatur durchgehend auf ungefähr 30 °C.

    Lösung

    Das Schnabeltier ist ein eher ungewöhnliches Säugetier. Es hat viele Merkmale, die für Säugetiere typisch sind, aber auch einige, die wir eher aus anderen Wirbeltierklassen kennen. Deshalb wird es auch als „Ursäuger“ bezeichnet.

    Ein Schnabeltier hat wie jedes andere Säugetier ein Fell, vier Gliedmaßen und seine Körpertemperatur ist konstant (warmblütig). Außerdem säugt es seine Jungen.

    Allerdings werden die Jungen nicht lebend geboren, denn sie schlüpfen aus einem Ei. Das ist ein Merkmal, das du wahrscheinlich eher von Vögeln oder Reptilien kennst.

    Des Weiteren hat ein Schnabeltier – wie der Name schon sagt – einen Schnabel. Im Schnabel befinden sich keine Zähne, sondern Hornplatten, mit welchen Schnabeltiere Nahrung wie Würmer oder Larven zermahlen können.

  • Nenne die Person, die das am meisten genutzte Klassifizierungssystem entwickelt hat.

    Tipps

    Das meistbenutzte Klassifizierungssystem wurde von einem Mann entwickelt.

    Lösung

    „Gott schuf, Linné ordnete.“ Das sind die berühmten Worte des schwedischen Wissenschaftlers Carl von Linné, der im 18. Jahrhundert lebte. Linné war ein selbstbewusster Mann, der sich einen Namen machen wollte – und zwar im Bereich der Botanik, der Pflanzenkunde. Besonders fasziniert war er von der überragenden Vielfalt an Pflanzen auf der Erde, und er wollte einen Weg finden, sie alle zu ordnen.
    Um dies zu erreichen, entwickelte er ein Klassifizierungssystem, das auf körperlichen Merkmalen beruhte.
    Zudem vereinfachte Linné die Pflanzennamen zu zweiteiligen lateinischen Namen, basierend auf seinem neuen Klassifizierungssystem. Linné benannte jede dokumentierte Pflanze und jedes dokumentierte Tier nach diesem Format um.

  • Klassifiziere die dargestellten Tiere.

    Tipps

    Das Seepferdchen gehört zur Klasse der Fische.

    Die Klassen Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische gehören zum Stamm der Wirbeltiere.

    Lösung

    Zu den Wirbeltieren gehören: Fledermaus, Kugelfisch, Seepferdchen, Delfin und Salamander. Diese Tiere besitzen alle eine Wirbelsäule. Die Fledermaus und der Delfin gehören zur Klasse der Säugetiere. Der Kugelfisch und das Seepferdchen sind der Klasse der Fische zuzuordnen. Der Salamander gehört zur Klasse der Amphibien.

    Zum Stamm der wirbellosen Tiere gehören: Biene, Regenwurm, Tintenfisch, Schmetterling, Schnecke und Qualle. Diese Tiere besitzen keine Wirbelsäule.

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