Wurzelmetamorphosen
Wurzelmetamorphosen sind faszinierende Anpassungen von Pflanzenwurzeln an ihre Umwelt. Von Speicherwurzeln, die Nährstoffe speichern, bis zu Kletterwurzeln, die Pflanzen beim Aufstieg unterstützen. Interessiert? Erfahre mehr über diese erstaunlichen Anpassungen im folgenden Text!
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Lerntext zum Thema Wurzelmetamorphosen
Wurzelmetamorphosen – Definition
Die Wurzelmetamorphosen beschreiben, wie sich Pflanzen mit ihren Wurzeln im Laufe der Evolution an die unterschiedlichen Gegebenheiten ihrer Umwelt angepasst haben. Das Wort Metamorphose steht für Umbildung und beschreibt demnach die Veränderungen des anatomischen Baus der Wurzel als Anpassung an besondere Aufgaben. Im Folgenden betrachten wir einige klassische Arten der Wurzelmetamorphose mit Beispielen.
Speicherwurzel
Die Speicherwurzel ermöglicht es Pflanzen, verschiedene Stoffe, wie zum Beispiel Stärke oder Wasser, zu speichern. Bei Rüben, die eine verdickte Hauptwurzel aufweisen, finden sich bekannte Formen der Speicherwurzel. Wurzelknollen, wie sie bei der Dahlie vorkommen, sind ebenfalls eine Form der Speicherwurzel.
Speicherwurzeln sind nicht zu verwechseln mit den eher seltenen Wurzelsukkulenten. Ist bei Sukkulenten das Wasserspeichergewebe in den Bereich der Wurzeln verlagert, spricht man von Wurzelsukkulenten.
Haft- und Kletterwurzel
Einige Pflanzen haben die Anatomie ihrer Wurzeln so verändert, dass sie damit an Bäumen oder Mauern hinaufklettern können – zum Teil sind diese Wurzeln sogar klebrig und helfen der Pflanze, sich bei ihrem Höhenwachstum festzuhalten. Diese Form der Wurzelmetamorphose nennt man Haft- oder Kletterwurzel. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Efeu.
Stützwurzel
Stützwurzel ist die Bezeichnung für sprossbürtige und kräftige Wurzeln, die am unteren Stammteil der Pflanze entspringen. Sie sorgen bei hochstämmigen Pflanzen wie Mais für eine höhere Standfestigkeit. Stelzwurzeln, als eine spezielle Form der Stützwurzeln, kommen häufig bei tropischen Baumarten vor.
Luftwurzeln
Luftwurzeln dienen der Pflanze zur Aufnahme von Feuchtigkeit und Nährstoffen aus der Luft. Sie sind häufig von einer Schicht toter Zellen ummantelt, die Wasser speichern können. Ein sehr bekanntes Beispiel für eine Pflanze mit Luftwurzeln ist die Orchidee. Zum Teil können Luftwurzeln auch wieder mit dem Substrat aus der Umgebung verwachsen und dienen dann der Fixierung auf dem Untergrund.
Zugwurzeln
Zugwurzeln kommen häufig bei Zwiebelpflanzen vor. Wie ihr Name schon verrät, ziehen sie die Pflanze weiter in den Boden, sodass das Speicherorgan (die Zwiebel) unter der Oberfläche geschützt bleibt. Häufig werden Zugwurzeln auch als Kontraktionswurzeln bezeichnet, da sie durch die Kontraktion, also das Zusammenziehen älterer Wurzelabschnitte, die jüngeren Wurzelspitzen tief in der Erde verankern.
Atemwurzeln
Tropische Bäume, wie die Mangroven, bilden oft Atemwurzeln aus. Die Atemwurzeln werden dabei vom unterirdischen Wurzelsystem der Pflanze gebildet und brechen durch die Erdoberfläche, da der Boden zu wassergesättigt und sauerstoffarm ist.
Es gibt sogar Wurzelmetamorphosen, bei denen Pflanzen mit Pilzen eine Symbiose bilden (Mykorrhiza). Dabei bilden auf den Wurzeln sitzende Pilze der Pflanze eine Oberflächenvergrößerung, die bei der Wasseraufnahme behilflich ist.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wurzelmetamorphosen
Diffusion und Osmose (Basiswissen)
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Wurzelmetamorphosen
Sprossachse – Dickenwachstum
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