Lebensmittel und Gifte
Lebensmittel geben uns Energie und wichtige Vitamine und Mineralstoffe, doch nicht alles ist für uns essbar. Es gibt auch Gifte.
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Was sind Lebensmittel?
Wenn du Hunger oder Durst hast, isst und trinkst du etwas, um deinen Körper zu ernähren: die Lebensmittel. Die Bestandteile der Nahrung sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß, sie besitzen aber häufig auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Damit geben sie deinem Körper ausreichend Energie und wichtige weitere Stoffe, um zu funktionieren. Neben Nahrungsmitteln gehört auch Wasser zu den Lebensmitteln. Der Zugang zu Lebensmitteln ist ein zentrales Grundbedürfnis von Mensch und Tier.
Konservieren von Lebensmitteln
Leider sind Lebensmittel verderblich. Mit der Zeit vermehren sich Bakterien auf ihnen, die Zersetzungsprozesse in Gang setzen, welche für uns die Nahrung nicht mehr essbar machen. Auch Schimmelpilze vermehren sich auf diesen energiereichen Substanzen sehr schnell. Aus diesem Grund ist es wichtig, Lebensmittel haltbar zu machen, sie zu konservieren.
Um Lebensmittel haltbar zu machen, muss man zuerst wissen, welche Bedingungen die Mikroben benötigen, um sich zu vermehren und das Essen ungenießbar zu machen. Diese Bedingungen sind Wärme, Feuchtigkeit und Sauerstoff. Wenn man eine oder besser mehrere dieser Bedingungen ausschalten kann, ist ein Konservieren der Lebensmittel möglich. Eine der vielfältigen Möglichkeiten zur Konservierung ist es, die Lebensmittel zu kühlen. Das kann im Kühlschrank oder Gefrierschrank passieren. Je tiefer dabei die Temperatur, desto inaktiver sind die Mikroben. Einige Lebensmittel vertragen das Einfrieren aber nicht, da die entstehenden Eiskristalle das Gewebe zerstören.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Mikroben durch Hitze abzutöten und dann keimfrei zu verpacken. Diese Methode wird beim Einkochen oder auch Einwecken, z.B. von Marmelade, angewendet. Auch das Ultrahocherhitzen und Pasteurisieren wie bei Milch dient der Bereinigung von Keimen.
Der Entzug von Wasser wirkt ebenfalls konservierend. Das Pökeln mit Salz, sowie das Trocknen und das Gefriertrocknen sind Beispiele dafür. Den Sauerstoff kann man beispielsweise durch das Vakuumieren und das Einlegen in Öl entziehen. Damit lässt sich dem Wachstum der Mikroben entgegenwirken.
Vitamine
Vitamine sind lebenswichtige Stoffe, die eine wichtige Rolle bei vielen Stoffwechselprozessen spielen. Die meisten Vitamine kann der menschliche Körper nicht selbst herstellen. Daher müssen wir sie über die Nahrung zu uns nehmen. Wenn Vitamine über eine längere Zeit nicht aufgenommen werden, kommt es zu Mangelerscheinungen und Krankheiten. So führt ein chronischer Vitamin C Mangel zu Skorbut. An dieser Krankheit litten früher oft Seefahrer, da sie längere Zeit keine frischen Lebensmittel zu sich nahmen. Viel Vitamin C enthalten Zitrusfrüchte. Aber auch Kartoffeln und Blattgemüse enthalten viel von diesem Vitamin.
Durch den Mangel an Vitamin D wird Rachitis hervorgerufen. Symptome von Rachitis sind Knochendeformationen und eine Trichterbrust. Dies kann durch einen Mangel an Sonnenlicht auf der Haut zusammen mit inadäquater Ernährung entstehen. Es kommt aber meist nur bei Stoffwechselstörungen vor. Es gibt wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Aus diesem Grund sollte man zum Salat auch immer einen Schuss Öl geben, da sich diese Vitamine sonst nicht aufnehmen lassen.
Giftstoffe in der Nahrung
Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, soll uns stärken und Energie für den Tag geben. Allerdings sind auch Gifte in Lebensmitteln erhalten. Darum sollte man nicht alles bedenkenlos verzehren, sondern nachfragen, wenn man sich unsicher ist. Bei giftigen Lebensmitteln denkt man bestimmt schnell an Pilze. Wenn man sich bei ihnen nicht gut auskennt, sollte man von selbstgepflückten Pilzen lieber die Finger lassen. Die Wirkungen giftiger Pilze reichen von leichten Beschwerden bis hin zum Tod.
Auch bei dem Erhitzen und dem Garen von Speisen entstehen giftige Stoffe. So können beim Grillen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Diese sind krebserregend. Beim Frittieren entstehen durch die sehr hohen Temperaturen Acrylamide. Auch diese sind giftig, können aber in der Menge reduziert werden. Selbst die grünen Bestandteile der Tomaten- und der Kartoffelpflanze enthalten für uns giftige Stoffe und dürfen daher nicht verzehrt werden.
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