Feuer und Flamme – Stoffe verbrennen
Finde heraus, warum Feuer für den Alltag wichtig ist und welche Stoffe brennbar sind. Papier, Ethanol und Kohle gehören zu den brennbaren Materialien, während Sand und Rubin nicht brennbar sind. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Grundlagen zum Thema Feuer und Flamme – Stoffe verbrennen
Stoffe verbrennen – Feuer in der Chemie
Feuer nützt und begleitet uns tagtäglich. Ohne Feuer wäre unser Leben nicht das Gleiche. Wir brauchen Feuer für den Gasherd und Heizungen, zur Herstellung von Glas und Eisen oder auch zum Autofahren, denn dabei wird im Motor Benzin verbrannt. Feuer kann aber auch gefährlich sein, da es in kurzer Zeit große Schäden anrichten kann. Aber welche Stoffe sind brennbar und welche nicht?
Schauen wir uns zunächst einen Versuch an: Nacheinander probieren wir, Papier, Ethanol, Kohle, Sand und Rubin zum Brennen zu bringen. Das Ergebnis: Die Materialien können in brennbare und nicht brennbare Stoffe eingeteilt werden.
Brennbar | Nichtbrennbar |
---|---|
Papier | Sand (Siliciumdioxid ) |
Ethanol | Rubin (Aluminiumoxid ) |
Kohle bestehend aus dem Element Kohlenstoff |
Aber warum sind manche Stoffe nicht brennbar? Und welche Stoffe sind brennbar und welche nicht? Diesen Fragen wollen wir nun auf den Grund gehen.
Was ist Feuer? – Definition
Ein Feuer entsteht, wenn ein brennbarer Stoff auf seine Entzündungstemperatur erwärmt wird und Sauerstoff vorhanden ist. Bei einer Verbrennung (Chemie) reagiert der Sauerstoff aus der Luft mit dem Stoff.
Was sind brennbare Stoffe? – Definition
Was macht einen Stoff brennbar? Ein Feuer kann nur dann entstehen, wenn drei Voraussetzungen erfüllt werden: Der Stoff muss brennbar sein, auf seine Entzündungstemperatur erwärmt werden und Sauerstoff muss vorhanden sein. Denn ein Stoff ist nur brennbar, wenn dieser Stoff auch Sauerstoff aufnehmen kann.
Beim Versuch konnte man sehen, dass Papier, Ethanol und Kohle brennbar sind. Die dabei ablaufende Reaktion mit Sauerstoff sieht wie folgt aus:
Brennbare Stoffe | Reaktionsgleichung |
---|---|
Papier besteht aus Kohlenwasserstoffen |
|
Ethanol verbrennt zu Kohlenstoffdioxid und Wasser |
|
Kohle |
Nur warum brennt Kohle schlechter als Papier? Kohle brennt nicht schlechter als Papier. Kohle hat nur eine höhere Entzündungstemperatur. Stoffe benötigen eine bestimmte Temperatur, damit sie anfangen zu brennen. Stoffe aus dem Alltag wie beispielsweise Papier haben eine niedrige Entzündungstemperatur und gehören zu den leicht brennbaren Stoffen, während Kohle ein schwer brennbarer bzw. ein schwer entflammbarer Stoff ist.
Weitere bekannte Beispiele für brennbare Stoffe sind in der folgenden Liste aufgeführt:
- Streichholzkopf
- Benzin
- Heizöl
- Trockenes Holz
- Flüssiggas (für Feuerzeuge)
- Erdgas
- Aluminium
- Silicium
- Wasserstoff
Was sind nicht brennbare Stoffe? – Definition
Ein Stoff, der nicht brennbar ist, kann nicht mit Sauerstoff reagieren. Im Versuch wurde gezeigt, dass Sand und Rubin nicht brennbare Stoffe sind. Sand ist Siliciumdioxid – das ist schon verbranntes Silicium. Eine Reaktion von Siliciumdioxid mit Sauerstoff kann deshalb nicht stattfinden.
Rubin ist Aluminiumoxid . Das ist verbranntes Aluminium. Eine Reaktion mit Sauerstoff findet also auch hier nicht statt.
Sand und Rubin zählen zu den festen nicht brennbaren Stoffen. Weitere feste nicht brennbare Stoffe sind Porzellan, Glas, Eisen oder Stein. Ein bekanntes Beispiele für einen flüssigen nicht brennbaren Stoff ist Wasser. Sauerstoff selbst kann auch nicht brennen und zählt deswegen zu den gasförmigen nicht brennbaren Stoffen.
Zusammenfassung
In diesem Text haben wir erklärt, warum manche Stoffe brennen und andere nicht. Papier, Alkohol und Kohle brennen. Sand und der Edelstein Rubin tun dies nicht. Man benötigt somit für die Verbrennung einen brennbaren Stoff. Außerdem muss dieser auf seine Entzündungstemperatur erwärmt werden. Die dritte Bedingung ist die Anwesenheit von Sauerstoff bei der Verbrennung. Somit kann ein Feuer nur dann entstehen, wenn ein brennbarer Stoff auf seine Entzündungstemperatur erwärmt wird und Sauerstoff vorhanden ist.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und ein Arbeitsblatt, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Feuer und Flamme – Stoffe verbrennen
"Feuer" ist geradezu ein Musterbeispiel für die Kunst des Menschen, sich natürliche Phänomene zu Nutze zu machen. "Nutzen" lässt sich Feuer in der Tat auf vielfältige Weise. Und schön sieht's dabei auch noch aus! Manchmal reden wir sogar davon, SELBST "Feuer und Flamme" für etwas zu sein. Dass "Stoffe verbrennen" dabei nicht nur Zerstörung bedeutet, wirst du in diesem Video sehen. Erstmal ganz grundsätzlich: Was ist Feuer überhaupt? Wir sprechen von "Feuer", wenn wir "Flammen" sehen, also dieses tanzende, züngelnde, meist gelbliche Licht. Wenn wir eine Kerze anzünden, scheint die Flamme aus dem "Nichts" zu erscheinen. Aber das stimmt natürlich nicht! Es dauert einen kleinen Moment, bis der Docht wirklich brennt, denn es muss Folgendes passieren: Die Flamme des Streichholzes gibt "Wärme" ab. Diese bringt das Wachs der Kerze teilweise zum Schmelzen. Der Docht saugt das flüssige Wachs auf und nach OBEN. Dort verdampft das Wachs. Erst dann entzündet es sich und wir sehen eine Flamme. Die Flamme ist also eine Leuchterscheinung des brennenden Wachs-GASES. Je mehr Gas aufsteigt, desto größer die Flamme. Aber Gase breiten sich doch im Raum aus – wieso ist das Feuer dann nur an der Dochtspitze? Dazu müssen wir klären, was "brennen" eigentlich bedeutet. Wenn etwas "verbrennt", heißt das nicht nur, dass der Stoff (wie hier das Wachs) gasförmig wird und leuchtet; es findet vor allem eine "chemische Reaktion" statt. Das gasförmige Wachs "reagiert" mit dem Sauerstoff in der Luft. Konkret heißt das: Die "Kohlenstoff-" und "Wasserstoff-Atome" (aus denen Wachs hauptsächlich besteht) verbinden sich mit "Sauerstoff" zu "Kohlenstoffdioxid" und "Wasser". Es entstehen also zwei neue Stoffe. Das "C-O-zwei" und der Wasserdampf LÖSEN sich in der Luft, kühlen dabei ab, und leuchten deshalb nicht mehr. Eine Verbrennung ist also eine chemische Reaktion mit "Sauerstoff". Dabei entstehen "Oxide", also Verbindungen der Ausgangsstoffe mit Sauerstoff. Deshalb nennt man das Ganze auch "Oxidation". Was manchmal als schwarzer Ruß bei einer Kerzenflamme zu sehen ist, sind übrigens "Kohlenstoffreste", die nicht vollständig zu Kohlenstoffdioxid verbrannt sind. Kohlenstoff steckt nicht nur in "Wachs", sondern auch in "Kohle", "Holz" und "Öl". All diese Stoffe sind "brennbar". Aber auch andere Stoffe, wie Metalle, können mit Sauerstoff reagieren, also "oxidieren". Das geschieht manchmal ganz unscheinbar, zum Beispiel wenn "Eisen" zu "Eisenoxid" rostet, manchmal aber auch mit einer Flamme, wie bei "Magnesium". Da stellt sich die Frage: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein Feuer entsteht? Egal ob Kerzenwachs, Holz oder Magnesium – es muss auf jeden Fall ein brennbarer Stoff vorhanden sein, also ein "Brennstoff". Außerdem natürlich "Sauerstoff" – wenn der fehlt, gibt es keine chemische Reaktion. Der Sauerstoff in der Luft reicht aus, solange diese den Brennstoff gut erreichen kann. Kleine Holzspäne brennen viel besser als ein ganzes Holzscheit, weil mehr "Oberfläche" des Brennstoffs mit Sauerstoff in Kontakt ist. Aber nicht alles, was brennbar ist, fängt gleich Feuer an der Luft. Das wäre ziemlich unangenehm. Es braucht noch eine entscheidende Zutat: WÄRME. Die Kerze haben wir über ein Streichholz entzündet. Durch die zugeführte Wärme haben wir einerseits das Wachs VERDAMPFT, und andererseits so weit erhitzt, dass die Zündtemperatur des Wachses erreicht wurde. Das ist die Temperatur, die überschritten werden muss, damit sich ein Brennstoff entzündet und ein Feuer entsteht. Wenn die Kerze dann erstmal brennt, liefert sie selbst genug Wärme, um das Feuer (also die Oxidationsreaktion) fortzuführen. Eine Flamme oder ein Zündfunke ist am Anfang hilfreich, aber mit genug "Wärme" gar nicht zwingend notwendig. Die Zündtemperatur des "Streichholzköpfchens" haben wir beispielsweise mit der Wärme überschritten, die durch die REIBUNG an der rauen Schachtelseite entstand. Und Zeitungspapier kann allein durch die Hitze einer Herdplatte Feuer fangen! DIESE Tabelle zeigt dir einige Zündtemperaturen, bei denen sich die Stoffe nur durch WÄRME, also ohne Zündfunke, entzünden. Unser "Flammendreieck" drückt aber auch aus, dass ein Brand nicht stattfinden kann, also auch ABBRICHT, wenn eine der drei Voraussetzungen weggenommen wird. Ein Feuer kann also gelöscht werden, indem ihm der Brennstoff entzogen wird. Oder auch, indem es ERSTICKT, also die Sauerstoffzufuhr unterbrochen wird. So erlischt eine Kerze unter einem Glas, sobald der Sauerstoff darin durch die Verbrennungsreaktion verbraucht wurde. Und der Klassiker unter den Brandbekämpfungsmitteln, das Wasser? Das macht nichts anderes, als den Brennstoff ABZUKÜHLEN. Es sorgt also dafür, dass die Temperatur unter die Zündtemperatur sinkt und damit nicht mehr genug Wärme vorhanden ist, um die Verbrennung aufrechtzuerhalten. Ganz schön viel Chemie steckt in so einem Feuerchen! Fassen wir zusammen: Eine Verbrennung ist eine "Oxidation", also eine chemische Reaktion eines Stoffes mit "Sauerstoff". "Flammen" sind dabei eine Lichterscheinung des Gases, das durch Verdampfung des Brennstoffes frei wird. "Brennstoff", "Sauerstoff" und "Wärme" sind die Voraussetzungen, um ein Feuer zu entzünden und eine Verbrennung aufrechtzuerhalten. Ein Feuer kann durch "Entzug des Brennstoffes", durch "Ersticken" (also Wegnahme des Sauerstoffes) oder durch "Abkühlen unter die Zündtemperatur des Brennstoffes" gelöscht werden. Nur das Feuer in UNS lässt sich nicht so leicht löschen! Unsere ZELLATMUNG stellt ebenfalls eine "Oxidationsreaktion" dar. Und die läuft und läuft und läuft.
Feuer und Flamme – Stoffe verbrennen Übung
-
Bestimme alle Brennstoffe.
-
Gib an, welche Bedingungen es braucht, damit ein Feuer entsteht.
-
Beschreibe, was passiert, wenn eine Kerze angezündet wird.
-
Beschreibe, wie ein Feuer gelöscht werden kann.
-
Erkläre, was der schwarze Ruß ist, den man manchmal bei Kerzenflammen sehen kann.
-
Erläutere, was die Zündtemperatur ist.
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