Arzneimittel, Drogen und Kosmetik
Ob als Medikament gegen Leiden oder als Droge zur Realitätsflucht, Arzneimittel und Drogen begleiten unser heutiges Leben.
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30 Tage kostenlos testenInhaltsverzeichnis zum Thema
- Drogen
- Arzneimittel
- Arzneimittel als alltägliche Helfer
- Gefahren von Arzneimitteln – von Gebrauch zum Missbrauch
- Gifte in der Medizin
- Kosmetik
Drogen
Als Drogen werden Substanzen bezeichnet, die eine berauschende und/oder bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung besitzen. Drogen besitzen sehr oft ein Suchtpotential. Es ist also meist schwierig, von dem Konsum einer Droge wieder wegzukommen. Außerdem rufen Drogen in vielen Fällen körperliche sowie psychische Schädigungen hervor. Besonders gefährliche Substanzen sind daher vom Gesetzgeber verboten. Diese Substanzen gehören zu den illegalen Drogen.
Beispiele für legale Drogen
Es gibt aber auch Drogen, die legal sind. Dazu gehören Alkohol und Nicotin. Nicotin ist in den Blättern der Tabakpflanze enthalten. Es ist ein starkes Nervengift. Dieses soll eigentlich Fressfeinde abhalten. Es besitzt aber auch eine anregende Wirkung und außerdem ein sehr hohes Suchtpotential, gerade was die psychische Abhängigkeit angeht. Aus diesem Grund werden viele Raucher, nachdem sie aufgehört hatten, wieder rückfällig.
Auch die legale Droge Alkohol birgt Risiken. Sie zählt zu den Drogen und birgt die Gefahr einer Sucht in sich. Dieser Stoff und vor allem seine Abbauprodukte schädigen viele Organe. Besonders betroffen ist die Leber. Durch regelmäßigen und übermäßigen Alkoholgenuss kommt es zum Absterben von Teilen der Leber. Dies äußert sich dann in einer Gelbsucht durch eine Vergiftung des gesamten Körpers.
Doch auch gegen den Konsum von legalen Drogen geht der Gesetzgeber indirekt vor. So wurde die Besteuerung von Tabakwaren in den letzten Jahren mehrfach angehoben. Und auch bestimmte Alkohol-Limo-Mischungen wurden stärker besteuert, da sie gerade Minderjährigen den Zugang zum Alkohol erleichtern.
Beispiele für illegale Drogen
Die illegalen Drogen sind im Gegensatz zu den legalen Drogen absolut nicht gesellschaftlich akzeptiert. Eine Ausnahme macht hier Cannabis. Die Forderungen nach einer Legalisierung gibt es schon sehr lange und medizinisches Marihuana ist in einigen Staaten bereits erlaubt. Der enthaltene Wirkstoff ist das THC. Tetrahydrocanabinol dockt direkt an Reizrezeptoren im Gehirn an. Es wirkt beruhigend und euphorisierend. Längerer Konsum kann allerdings Psychosen und Depressionen auslösen. Kokain ist ein weißes Pulver, was meist geschnupft wird. Es wirkt aufputschend und enthemmend. Eine starke Abhängigkeit und multiple körperliche Schädigungen gehen mit Kokain einher. Es wirkt durch die Ausschaltung von Rückholmechanismen von Glückshormonen im Gehirn. Dadurch kommt es zu einem intensiven Rausch aber auch zu einem depressiven Zustand durch den Verbrauch eben dieser Mengen Hormone. Stark aufgekommen ist die Droge Methamphetamin, kurz Meth oder Crystel. Es ist eine relativ billige Droge mit einem unglaublich hohen Suchtpotential. Es bewirkt starke körperliche Schädigungen bis hin zum Tod.
Eine Aufklärung über diese gefährliche Substanz ist von großer Bedeutung, da nur so eine Eindämmung dieser sehr gefährlichen Droge möglich ist. Leider steigt die Zahl der Drogentoten von Jahr zu Jahr weiter an.
Beispiele für noch legale Drogen
In den letzten Jahren kamen die sogenannten legal Highs auf den Markt. Diese sollen eine legale und sichere Variante zum Canabiskonsum sein. Es handelt sich dabei um eine Kräutermischung, die mit einem synthetischen Canabinol übersprüht wird. Dabei ist für den Konsumenten nicht zu erkennen und überprüfen, wie hoch die Konzentration ist, und um welche Verbindung es sich handelt. Dadurch kann es leicht zu Überdosen und starken Nebenwirkungen kommen. Wird eine Substanz der legal Highs verboten, haben die Hersteller bereits eine andere Verbindung in der Hinterhand, die sie auf den Markt bringen. Die Gesetzgebung ist immer einen Schritt hinterher. Die noch nicht verbotenen Produkte sind allerdings sehr unberechenbar und daher ist dringend von ihrem Konsum abzuraten.
Arzneimittel
Arzneimittel haben in der industrialisierten Welt einen guten Ruf. Die Medizin hilft gegen viele unserer Leiden und gibt uns das Gefühl, dass es für jeden Zweck die richtige Pille gibt.
Arzneimittel als alltägliche Helfer
Hinter den Arzneimitteln steht die Pharmaindustrie. Der Handel mit Medikamenten ist ein Milliardengeschäft und die Pharmakonzerne riesige Unternehmen. Neben dem Wohl der Patienten haben sie natürlich auch ihre Gewinne im Fokus. Es gehen bahnbrechende Entwicklungen auf ihr Konto. Beispielsweise die Entwicklung und Weiterentwicklung von Antibiotika und Penicillin hat viele Menschenleben gerettet.
Gefahren von Arzneimitteln – von Gebrauch zum Missbrauch
Neben ihrer positiven Wirkung haben die meisten bekannten Medikamente auch Nebenwirkungen. Alle offiziell bekannten Nebenwirkungen eines Medikaments finden sich auf dem Beipackzettel des Medikaments.
Aber auch die positive Wirkung einiger Medikamente kann schnell zu einer Abhängigkeit führen. So helfen Antidepressiva im Rahmen einer Therapie schwere Depressionen zu bekämpfen. Der inflationäre Gebrauch von Antidepressiva aufgrund von Überlastungen im Alltag und den daraus resultierenden depressiven Stimmungen führt aber immer häufiger zu Abhängigkeiten von diesen Substanzen. Diese Gefahr der Abhängigkeit von der positiven Wirkung des Medikaments gibt es sowohl bei synthetisierten Antidepressiva wie auch bei natürlichen wie Johanneskraut. Da durch diese Mittel nur Symptome bekämpft werden, nicht jedoch die Ursache der Depressionen.
Auch bei Schlaf- und Beruhigungsmittel gibt es die Gefahr der Abhängigkeit.
Schmerzmittel, wie zum Beispiel Acetylsalicylsäue, verdienen hier eine gesonderte Betrachtung. Sie helfen durch ihre schmerzunterdrückende Wirkung, Verkrampfungen zu lösen und den Körper zu entspannen und auch starke Schmerzreize im Körper abzudämpfen. Das Ausbleiben von Schmerzen führt aber zu einem gewissen Hochgefühl, das schnell abhängig machen kann. Dies führt nicht selten zum Missbrauch von Schmerzmitteln, bei dem die Dosen immer weiter erhöht werden, um die gleiche Wirkung zu erzeugen, da der Körper gegen diese Mittel eine Toleranz aufbauen kann. Hier ist das Medikament zur Droge geworden.
Der Missbrauch von Medikamenten kann schnell zu starken Nebenwirkungen führen und auch zum Tode des Konsumenten, daher obliegt die Ausgabe von rezeptpflichtigen Medikamenten dem Apotheker. Dieser durchläuft eine intensive Ausbildung, bei der er die vielfältigen Substanzen und deren Wirkungen kennen und nutzen lernt.
Gifte in der Medizin
Auch Gifte werden in der Medizin eingesetzt. Selbst eines der stärksten Nervengifte wird im Rahmen von Schönheitsbehandlungen verabreicht: Botulinumtoxin oder kurz Botox. Es lähmt die Nerven und bewirkt dadurch eine reduzierte Faltenbildung.
Kosmetik
Kosmetika sind Substanzen, die zu Körper- und Schönheitspflege eingesetzt werden. Dazu gehören also Produkte zur Zahnpflege genauso wie Make-up, Lippenstifte oder Nagellacke. Farb- und Farbglanzpigmente sind besonders wichtige Bestandteile von Stoffgemischen zur Schönheitspflege.
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