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Fabeln, Legenden, Märchen und Sagen lesen

Sagen, Märchen, Legenden und noch viele mehr. In der deutschen Literatur gibt es zahlreiche Textsorten, die du anhand ihrer Merkmale meist schnell erkennen kannst.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Was ist ein Text?

Ob in der Schule oder im Alltag - überall begegnen dir Texte. Wie du vielleicht schon weißt, besteht ein Text aus mehreren Sätzen, die miteinander zu tun haben. Meist kann man bereits auf den ersten Blick erkennen, um welche Textsorte es sich handelt. Probieren wir es doch mal aus. Weißt du, woher die folgende Textzeile stammt?

Es war einmal ein armes, frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. ...

Na, hast du es erraten? Genau, dieser Satz stammt aus einem Märchen. Ähnlich geht es dir sicher mit Gedichten, Briefen, Zeitungsartikeln und so weiter. All das sind Texte und meist erkennt man auf den ersten Blick, welche Textsorte gemeint ist. Doch woran liegt das? Wie erkenne ich verschiedene Textsorten? Textsorten haben bestimmte Merkmale, an denen du sie erkennen kannst.

7 Zwerge

Literarische Texte: Märchen, Fabeln, Sagen, Legenden und Akrosticha

Man kann zwischen Sachtexten und literarischen Texten unterschieden. Literarische Texte sind frei erfunden, die Figuren, Orte und Schauplätze darin kann es geben, muss es aber nicht. Die Welt in literarischen Texten wirkt manchmal ganz normal und vertraut, manchmal ganz fremd und unwirklich. Der Verfasser des Textes entscheidet, wie er seine (literarische) Welt beschreibt. Wie sich die Textsorten Märchen, Fabeln, Sagen, Legenden und Akrosticha voneinander unterscheiden, erfährst du jetzt:

Das Märchen

In Märchen passieren ständig wundersame Dinge: Menschen können zaubern oder Tiere sprechen. Im Märchen „Tischlein deck dich“ gibt es zum Beispiel eine sprechende Ziege oder einen sich selbst deckenden Tisch. Märchen sind erfundene Geschichten, die früher weitererzählt und später von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben wurden. Die Anfangs- und Schlussformeln „Es war einmal“ oder „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ sind märchentypische Merkmale. Außerdem gibt es keine konkreten Orts- oder Zeitangaben und meist gewinnt das Gute über das Böse. Schau dir doch ein paar Märchen an. Erkennst du die Merkmale wieder?

Die Fabel

Was ist eine Fabel? Fabeln sind kurze, belehrende Erzählungen. Eine Fabel besteht meist nur aus wenigen Zeilen und enthält eine belehrende Moral. Die Stars in einer Fabel sind Tiere, die jedoch menschliche Eigenschaften haben. Diese Eigenschaften sind den Tieren fest zugeschrieben, so heißt der Fuchs Reineke und ist listig. Meister Lampe - der Hase - ist wiederum sehr ängstlich und vorsichtig. Fallen dir noch andere Namen und typische Eigenschaften ein?

Fuchs und Storch

Die Sage

Sagen handeln von Personen, Orten und Ereignissen, die es wirklich gibt oder gab. Es passieren spektakuläre Dinge, die genau so geschehen sein sollen. Tatsächlich sind sie jedoch erfunden worden, um Unglaubliches zu erklären. Bestimmt gibt es auch in deiner Heimat einige Sagen.

Die Legende

Was versteht man unter der Textsorte Legende? Legenden handeln von Orten und Personen, die wirklich existieren. Sie sind eng mit Märchen und Sagen verwandt, enthalten jedoch immer einen wahren Kern. Meist haben Legenden einen religiösen Bezug, was sie auch von Sagen unterscheidet. Zum Beispiel gibt es viele Legenden von Heiligen, die ihr Leben geopfert haben.

Das Akrostichon

Das Akrostichon ist ein Buchstabenspiel. Dabei werden die Buchstaben eines Wortes untereinander geschrieben. Jeder einzelne Buchstabe bildet den Anfang eines neuen Wortes. Das senkrechte Wort ist meist ein Oberbegriff für die waagerechten Worte. Hier ein Beispiel für ein Akrostichon:

Tiger

Igel

Esel

Rabe

Versuch doch selbst einmal, ein Akrostichon zu schreiben. Es ist gar nicht so schwer!

Akrostichon