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Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss

Analyse von Gedichten zusammengefasst: Bei einer Gedichtsanalyse werden Elemente wie der formale Aufbau und die sprachliche Gestaltung analysiert, gefolgt von einer Interpretation und der Verknüpfung mit einer Deutungshypothese. Die Schritte umfassen Einleitung, Hauptteil und Schluss. Für weitere Details und Tipps zur Interpretation lies den gesamten Text! Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Was ist der Zweck des Schlussteils einer Gedichtinterpretation?

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Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss
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Grundlagen zum Thema Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss

Gedichtanalyse und -interpretation schreiben

Bei der Analyse eines Textes geht es darum, seine Bestandteile und ihre Beziehungen zueinander zu erfassen und herauszuarbeiten. Zu diesen Bestandteilen gehört beispielsweise der formale Aufbau sowie die sprachliche Gestaltung des Textes.
Der Analyse folgt meist die Interpretation. Die Funktion der Interpretation ist es, die Analyseergebnisse in einen Zusammenhang zur Deutungshypothese zu bringen. Bei der Gedichtanalyse bzw. der Gedichtinterpretation wird ein Gedicht analysiert bzw. interpretiert.

Der Aufbau der Gedichtanalyse ist dreiteilig und lässt sich gliedern in:

  • Einleitung,
  • Hauptteil und
  • Schluss.

Sinn und Zweck einer Gedichtanalyse ist es, die Bedeutung eines Gedichts zu begreifen. Dabei werden jegliche Bestandteile (Form, Metrum, Stilmittel, Wortwahl, etc.) betrachtet.

Gedichtanalyse – Aufbau

Die Tabelle gibt dir einen Überblick über die einzelnen Teile einer Gedichtanalyse, die nachfolgend im Detail erklärt werden.

Einleitung Hauptteil 1:
Analyse
Hauptteil 2:
Deutung
Schluss
Informationen zu:
- Titel,
- Autor,
- Textart und
- Thema.
Analyse von:
- Inhalt,
- Form und
- Sprache.
Interpretation von:
- Inhalt,
- Form und
- Sprache.
- Zusammenfassung
- Bezüge herstellen
- eigene Wertung

Mehr zum Aufbau der Gedichtinterpretation erfährst du auf einer separaten Themenseite.

Gedichtinterpretation – Einleitung

Einleitung_einer_Gedichtinterpretation.jpg

Die Einleitung der Gedichtanalyse gibt so wie in anderen Textformen allgemeine Informationen zum analysierten Text, in diesem Fall zum Gedicht, wieder. Die Einleitung soll die Leserinnen und Leser in das Thema einführen. Sie enthält Angaben zu Titel, Autor, Textart und Thema des Gedichts. Außerdem kann sie Informationen zur Entstehungszeit des Gedichts und zur literarischen Epoche enthalten.

Beispiel – Gedicht „Weltende“ von Jakob van Hoddis

Es kann sinnvoll sein, den Einleitungssatz erst als allerletztes zu schreiben, wenn du das Gedicht vollkommen analysiert und interpretiert hast.

Gedichtinterpretation – Hauptteil

Der Hauptteil ist das Kernstück der Gedichtinterpretation. Er sollte etwa zwei Drittel des Aufsatzes umfassen. Im Hauptteil werden die formale und sprachliche Gestaltung des Gedichts und die inhaltlichen Aussagen analysiert und miteinander verknüpft. Beispielsweise kannst du die Klangfarbe eines Gedichts näher untersuchen.

Das Ziel der Gedichtanalyse ist es, eine treffende Deutung herauszuarbeiten. Wichtige zu betrachtende Aspekte sind dabei der Titel, die inhaltliche Gliederung und die Situation des lyrischen Ichs. Die drei Bestandteile, die im Hauptteil behandelt werden, sind Inhalt, Form und Sprache des Gedichts.

Inhalt:

  • Welche inhaltliche Gliederung wird verfolgt?
  • Welche Themen werden im Titel und im Gedicht angesprochen?
    (z. B. Liebe, Freundschaft, Tod und Trauer, Familie, Natur, Glaube und Religion)
  • In welcher Situation befindet sich das lyrische Ich?

Form:

Um die Form eines Gedichts zu verstehen, musst du folgende Aspekte betrachten:

  • Anzahl der Strophen und Verse
  • Reimschema (Kreuzreim, Paarreim, Schweifreim etc.)
  • Metrum (Jambus, Trochäus, Daktylus, Anapäst)
  • Kadenzen (männliche oder weibliche Kadenzen)
Beispiel : Mit einem gemalten Bande - J. W. von Goethe

Sprache:

  • Welche rhetorischen Stilmittel werden zu welchem Zweck genutzt?

Zeilenangaben und wörtliche Zitate dienen dabei als Belege, um das eigene Textverständnis zu untermauern und Aussagen über den Text zu belegen.

Achte bei deiner Interpretation auch darauf, ob Form und Sprache zum Inhalt des Gedichts passen. Wenn beispielsweise vom Meer die Rede ist, können viele Hebungen verwendet werden oder ein uneinheitliches Reimschema, um die Wellen und die Bewegung des Wassers zu unterstreichen.

Gedichtinterpretation – Schluss

Schluss_einer_Gedichtinterpretation.jpg

Der Schlussteil soll die Analyseergebnisse und die Interpretation in wenigen Sätzen zusammenfassen. Der Schluss kann auch eine eigene Wertung enthalten. Diese Wertung sollte sachlich formuliert werden. Es ist auch möglich, Bezüge zu anderen Gedichten herzustellen, vor allem, wenn diese ähnliche Themen aufgreifen oder derselbe literaturgeschichtliche Zusammenhang vorliegt.

Mögliche Formulierungshilfen für den Schluss der Gedichtinterpretation sind:

  • Zusammenfassend lässt sich sagen, …
  • Durch die genaue Untersuchung des Textes und die Betrachtung literaturgeschichtlicher Zusammenhänge bin ich zu dem Schluss gekommen, dass …
  • Nach dem ersten Lesen dachte ich, dass ..., bin aber durch die Analyse zu dem Schluss gekommen, dass …
  • Ich finde, der Text entspricht/entspricht nicht …
  • Mir persönlich gefällt der Text/gefällt der Text nicht, weil …

Gedichtanalyse – Stilmittel

Bei der Interpretation von Gedichten ist es wichtig, Stilmittel zu erkennen und zu verstehen, weshalb sie verwendet werden.

Stilmittel Erklärung Beispiel Wirkung
Anapher derselbe Versanfang in zwei oder mehreren Versen Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinen Sang Melodien zu!“
An den Mond, Goethe
Hervorhebung, Intensivierung der wiederholten Textstellen
Euphemismus beschönigende Darstellung „Ich ging, du standst und sahst zur Erden Und sahst mir nach mit nassem Blick.“ Willkommen und Abschied, Goethe Aufwertung, Milderung, Beschönigung
Klimax Steigerung von Wörtern, Sätzen oder Satzteilen „ich kam, sah und siegte“ Erhöhung der Spannung, Dramatisierung
Metapher Verbildlichung eine Mauer des Schweigens erleichtert das Verständnis
Oxymoron Verbindung zweier gegensätzlicher Begriffe ein riesiger Zwerg Aufmerksamkeit durch Widersprüchlichkeit
Personifikation Vermenschlichung von Tieren, Objekten oder abstrakten Begriffen „Veilchen träumen schon.“ Er ist’s, Mörike lebendigere Darstellung, bessere Vorstellbarkeit

Gedichtanalyse – Beispiel

Im Folgenden geben wir dir ein Beispiel für eine Gedichtanalyse zu Rainer Maria Rilkes Gedicht „Der Panther“.

Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Beispiel Gedichtanalyse zu „Der Panther“ – Einleitung

Gedichtinterpretation – Form

Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Versen. Das Reimschema aller vier Strophen ist ein Kreuzreim. Das Metrum ist ein fünfhebiger Jambus, mit Ausnahme des letzten Vers, der nur vier Hebungen hat. Die rhythmische Struktur und das konstante Reimschema bilden den immer gleichen Alltag des Panthers ab.

Gedichtinterpretation – Inhalt und Sprache

1. Strophe:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Die erste Strophe beschreibt die Monotonie und Eintönigkeit der Gefangenschaft. Der Blick des Panthers ist müde und gebrochen vom ständigen Vorübergehen der Stäbe seines Käfigs. Die Hyperbel (Übertreibung) tausend Stäbe verdeutlicht die überwältigende und allumfassende Natur der Gefangenschaft. Der Panther sieht keine Welt hinter den Stäben, was seine Isolation und Entfremdung von der Außenwelt betont.

2. Strophe:
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Die zweite Strophe beschreibt die körperliche Bewegung des Panthers. Sein Gang ist weich und geschmeidig, doch seine Bewegungen sind auf den engen Raum des Käfigs beschränkt, was durch die Metapher des allerkleinsten Kreises dargestellt wird. Diese Bewegung wird mit einem Tanz verglichen, der die unterdrückte Kraft und den großen, betäubten Willen des Tieres symbolisiert. Der Panther besitzt noch immer Stärke und Anmut, doch sie sind bedeutungslos und werden durch die Gefangenschaft erstickt.

3. Strophe:
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Die letzte Strophe schildert einen seltenen Moment der Wachsamkeit, wenn der Panther etwas außerhalb seines Käfigs wahrnimmt. Der Vorhang der Pupille öffnet sich lautlos, und ein Bild dringt in sein Bewusstsein. Doch selbst dieser flüchtige Moment von Wahrnehmung endet abrupt und verschwindet im Herzen, ohne bleibende Wirkung zu hinterlassen. Dies unterstreicht die tiefe Resignation und das endgültige Aufgeben des Panthers.

Beispiel Gedichtanalyse zu „Der Panther“ – Interpretation
Beispiel Gedichtanalyse zu „Der Panther“ – Schluss

Gedichtanalyse – Zusammenfassung

  • Jede Gedichtanalyse beginnt mit einer Einleitung, in der du Titel, Autor, Textart und Thema des Gedichts nennst. Es kann sinnvoll sein, den Einleitungssatz erst als allerletztes zu schreiben, wenn du das Gedicht vollkommen analysiert und interpretiert hast.
  • Danach folgt der Hauptteil. Hier gehst du auf den formalen Aufbau, den Inhalt und die sprachliche Gestaltung des Gedichts ein.
  • Im Anschluss daran folgt die Interpretation der Bestandteile und des Gedichts in seiner Gesamtheit.
  • Die Gedichtanalyse wird mit dem Schlussteil beendet, indem du die Analyseergebnisse und die Interpretation zusammenfasst. Der Schluss kann auch eine eigene, sachlich formulierte Wertung enthalten.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss

Was kommt in den Schluss einer Gedichtinterpretation?
Wie schreibt man das Ende einer Gedichtanalyse?
Wie beendet man eine Gedichtanalyse?
Hat eine Gedichtanalyse einen Schluss?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss

„Mon dieu, diese ganze Gefühle machen misch ganz malade! Sacre bleu!! Isch fühle misch wie in eine Käfig“ „Keine Sorge, mit meiner patentierten Upsi-Therapie werden sie wieder ein zuversichtliches Gedicht!“ „Schritt 3: „S“ wie schwitzen!“ Ob das funktioniert? Wir wollen unsere Gedichtinterpretation lieber ganz klassisch abschließen und schauen wie man den Schluss einer Gedichtinterpretation schreibt. Du solltest in deiner vorangegangenen Interpretation bereits herausgefunden haben, wie Inhalt, Aussage und Wirkung des Gedichtes durch seine sprachliche Gestaltung verdeutlicht wurden. Schau dir dazu unsere Reihe zur Gedichtinterpretation an und beginne beim Video „Gedichtinterpretation Schritt für Schritt“. Deine Analyseergebnisse solltest du dann im Hauptteil deiner Gedichtinterpretation festgehalten haben. Zum Schluss kannst du nun die wesentlichen Ergebnisse deiner Gedichtinterpretation zusammenfassen und das Gedicht abschließend deuten oder Stellung zum Gedicht beziehen. Eine persönliche Einschätzung bzw. Stellungnahme gibst du in der Regel nur dann ab, wenn in der Aufgabenstellung explizit danach gefragt wird. Bevor du damit beginnst, deine Gedichtinterpretation abzuschließen, solltest du dir deine Einleitung noch einmal durchlesen. Wir hatten z.B. folgende kurze Einleitung zum Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke verfasst: „In dem Dinggedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke, geschrieben 1902–1903, geht es um einen gefangenen Panther und dessen Existenz in einem Käfig.“ Vielleicht hast du während der Vorarbeit mit dem Gedicht auch eine Deutungshypothese formuliert. Nach dem ersten Lesen des Gedichtes hätte z.B. der Eindruck entstehen können, Rilke wollte durch seine Beschreibung des gefangenen Panthers den immer gleichen Alltagstrott der Menschen anprangern. Kannst du deine anfängliche Deutungshypothese nun bestätigen? Stimmen deine Vorvermutungen mit den Analyseergebnissen aus dem Hauptteil der Gedichtinterpretation überein? Lässt das Gedicht sonstige Fragen offen? Schau dir einmal an, welche abschließenden Worte wir für unsere Gedichtinterpretation gefunden haben: Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass in Rilkes Dinggedicht „Der Panther“ ein Leben in Gefangenschaft anschaulich geschildert wird. Das passiert, indem der Autor durch passende Stilmittel (wie z.B. Personifikationen, Metaphern und Vergleiche) einen gefangenen Panther zuerst objektiv von außen beschreibt, um dann im Anschluss das Innenleben des Tieres zu erläutern. Dieser beschriebene Zustand des „Gefangenseins“ lässt sich auch auf alltägliche Situationen der Menschen übertragen, denn viele Menschen stecken in einer täglichen Routine fest, in der sie sich „im allerkleinsten Kreise“ drehen. Auch gesellschaftliche Zwänge im Berufs- oder Privatleben können Menschen gefangen nehmen und häufig den Blick auf ein anderes, meist schöneres Leben versperren. Da die eigene Befreiung des Panthers im Gedicht unmöglich scheint, könnte der Text als Appell gedeutet werden, die eigenen „Gitterstäbe“ des Alltags zu durchbrechen, um nicht - wie das gefangene Tier - innerlich leer und hoffnungslos zu enden. Deine Gedichtinterpretation sollte am Ende aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss bestehen. Merke dir für die Einleitung die TATTZ-Formel: Textsorte, Autor bzw. Autorin, Titel, Thema und Zeit, in der das Gedicht entstanden ist. Im Hauptteil beginnst du mit einer Inhaltsangabe. Darauf folgen deine Analyse des formalen Aufbaus und dann die der sprachlichen Gestaltungsmittel. Im Schluss kannst du schließlich wichtige Ergebnisse zusammenfassen, sowie das Gedicht abschließend deuten und - wenn gewünscht - eine Stellungnahme abgeben. Hat Schritt drei nun endlich den erhofften Therapie-Erfolg gebracht? „Naaaa fühlen Sie sich jetzt geheilt?“ „Oui.“ „Wollen Sie denn gar nicht wissen, wofür das „I“ in „Upsi“ steht?“ „Non.“ „Inhalieren!“

16 Kommentare
  1. danke, habe eine 1-2 in der arbeit

    Von Rehan Khawar, vor 18 Tagen
  2. wow super danke 😍😘🥰😗😙😚

    Von jessika tiere love game girl, vor 21 Tagen
  3. Lustig 1 Klasse Suuuuuuuuuuuuuuuuuuper

    Von Mariella, vor 6 Monaten
  4. Ihr habt mich mal wieder vor einer Klassenarbeit gerettet.

    Von Imke, vor 6 Monaten
  5. Ich bin in der 10 Klasse in dieser ganzen Zeit habe ich das nicht verstanden aber dank der Videoreihe habe ich das endlich verstanden.

    Von Joshua, vor 8 Monaten
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Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Eine Gedichtinterpretation schreiben – Schluss kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme Teile des Schlusses.

    Tipps

    In der Einleitung wird die TATTZ-Methode mit Angaben zu Textsorte, Autorin/Autor, Titel, Thema und Zeit angewendet.

    Der Aufbau, zu dem die Angaben über Strophen- und Verszahl gehören, wird im Hauptteil untersucht.

    Lösung

    Im Schlussteil der Gedichtanalyse

    • fasst du wichtige Ergebnisse zusammen und
    • deutest das Gedicht abschließend.

    Eine eigene Stellungnahme kann – abhängig von der Aufgabenstellung – eingebunden werden.

  • Beschreibe den Aufbau einer Gedichtinterpretation.

    Tipps

    Wie der Name Hauptteil schon sagt, sollte dort die Hauptarbeit stattfinden.

    Im Schlussteil werden drei Aspekte abgedeckt.

    Lösung

    Aufbau einer Gedichtinterpretation:

    • Einleitung: TATTZ-Methode
    • Hauptteil: Inhalt, Form, Sprache
    • Schluss: Zusammenfassung, Deutung, Stellungnahme
  • Werte den folgenden Schluss aus.

    Tipps

    Zusammenfassung = zentrale Ergebnisse aus dem Hauptteil

    Deutung = abgeleitet von Ergebnissen

    Lösung

    Die Deutungshypothese kannst du schon nach dem ersten Lesen aufstellen. Überprüfe nach der Analyse im Hauptteil, ob du die Deutungshypothese bestätigen kannst oder korrigieren musst.

  • Vervollständige die Deutung.

    Tipps

    Appell = Aufforderung

    Lösung

    Achtung: Die Deutung eines Gedichtes muss immer mit den vorangegangenen Ergebnissen übereinstimmen.

    Belege deshalb deine Thesen immer am Text. Kannst du das nicht, dann musst du deine Deutungshypothese ändern.

  • Gib an, welche Fragen für das Schreiben des Schlusses hilfreich sind.

    Tipps

    Wirf noch einmal einen Blick auf die Einleitung.

    Lösung

    Während der Vorarbeit hast du vielleicht eine Idee bekommen, was das Gedicht aussagen soll, und hast eine Deutungshypothese aufgestellt.

    Beispiel:
    Der gefangene Panther ist ein Symbol für den Alltagstrott der Menschen.
    Bevor du den Schluss schreibst, solltest du deine Ergebnisse des Hauptteils mit deinem ersten Eindruck abgleichen und im Schlussteil deuten.

  • Entscheide, welche Textausschnitte im Schluss einer Gedichtinterpretation zu Mörikes Gedicht stehen könnten.

    Tipps

    Welche Blumen werden erwähnt?

    Bedenke, dass die Analyse über Reimschema, Metrum, Stilmittel usw. im Hauptteil, nicht im Schlussteil stattfindet.

    Drei Antworten sind korrekt.

    Lösung

    Im Schluss werden keine neuen Ergebnisse erarbeitet. Bisherige Ergebnisse werden zusammengefasst und deren Bedeutung wird abgeleitet.

    Mörike, Eduard (1828): Er ist’s. http://handmann.phantasus.de/gf_er_ists.html. [Abgerufen am 13. März 2022].

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