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Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung

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Die Autor*innen
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Nina 5
Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung

In diesem Lernvideo wird dir Schritt für Schritt erklärt, wie du die Einleitung einer Interpretation eines Erzähltextes schreiben kannst und woran du dich orientieren kannst. Ich werde kurz einen Erzähltext zur Lyrik und zum Drama abgrenzen und dir erklären, was dann Epik ist. Anschließend zeige ich dir, was alles in einen Einleitungssatz gehört (Autor, Titel, Literarische Gattung, Textsorte, Erscheinungsdatum, Inhalt in einem Satz). Dies erkläre ich dir anhand eines Beispieltextes „Ein ganz normaler Schultag" von Alexander Frank. Am besten liest du dir die Geschichte vor dem Schauen des Videos schon einmal durch. Du findest den Text unter den Links zum Video.

Transkript Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung

Hallo, ich bin Nina und ich wünsche dir viel Spaß mit diesem Lernvideo. Hier geht es um die Einleitung einer Interpretation eines Erzähltextes. Ich werde dir erklären, was ein Erzähltext ist und wie du die Interpretation eines Erzähltextes gliederst. Anhand eines Textbeispiels werde ich dir Schritt für Schritt erklären, wie du eine Einleitung formulieren kannst. Um zu klären, was ein Erzähltext ist, solltest du zur Abgrenzung auch wissen, welche anderen literarischen Gattungen es neben der Epik gibt. Nämlich Lyrik und Drama. Unter dem Gattungsbegriff „Lyrik“ lassen sich alle Formen eines Gedichtes zusammenfassen. Wichtige Merkmale der Lyrik sind: Versform, Strophen, Rhythmik, Metrik und Reimschema. Das Drama kennst du bestimmt aus dem Theater. Übersetzt bedeutet es Handlung. Wichtiges Merkmal für das Drama ist, dass die Handlung hauptsächlich durch den Dialog der Handelnden, der Protagonisten dargestellt wird und es somit keinen Erzähler gibt. Was ist dann Epik und was macht sie aus? Das Wort Epik bedeutet so viel wie Wort oder Erzählung aber auch Geschichte. Zur Epik gehören daher fast alle Texte der erzählenden Literatur. Hierzu gehören: Romane, Autobiographien, Kurzgeschichten, Märchen, Novellen, Fabeln, sowie Anekdoten und noch zahlreiche Untergattungen mehr. Wichtig ist, dass du einen epischen Text aufgrund bestimmter Merkmal als solchen erkennen kannst. Das wichtigste Merkmal ist der Erzähler. Er gibt stets ein Ereignis, eine Feststellung oder seine Gefühle und Gedanken wieder. Es kann ein Ich-Erzähler oder ein Er/Sie-Erzähler sein. Epische Texte können in Vers- oder in Prosaform wiedergegeben werden. Eine Interpretation ist immer in drei Teile gegliedert: In Einleitung, Hauptteil und Schluss. Was genau in die Einleitung gehört, möchte ich dir nun ausführlich an einem Textbeispiel erklären. Die Einleitung einer Interpretation eines Erzähltextes beinhaltet: Angaben zum Autor, den Titel, die Textsorte, eventuell auch das Erscheinungsdatum und den Inhalt in einem Satz. Einleitungen sollen dem Leser einen kompakten Eindruck vermitteln, was ihn in dem Erzähltext erwartet, auch wenn er selbst diesen nicht gelesen hat. Behalte demnach im Hinterkopf, dass der Leser den Erzähltext nicht kennt und du kannst keine wichtigen Punkte vergessen. Anhand unseres Beispiels der Kurzgeschichte „Ein ganz normaler Schultag“ von Alexander Frank erkläre ich dir nun nochmal genauer den Vorgang einer Einleitung einer Interpretation eines Erzähltextes. Zunächst solltest du den Erzähltext sorgfältig lesen, damit du anschließend mit Hilfe von Stichpunkten wichtige Angaben für die Einleitung zusammentragen kannst. Wenn du den Autor kennst, dann musst du diesen auch nennen, so wie hier in diesem Beispiel Alexander Frank. Der Titel ist ebenfalls zu nennen, hier wäre der Titel „Ein ganz normaler Schultag.“ Anschließend solltest du den Erzähltext einer bestimmten literarischen Gattung und einer bestimmten Textsorte zuordnen. Die literarische Gattung ist die Epik und die Textsorte ist in diesem Fall eine Kurzgeschichte. Kennst du eventuell auch das Erscheinungsdatum des Erzähltextes? So nenne auch dieses. Wichtig ist auch, dass du den Inhalt der Kurzgeschichte nochmal in einem Satz formulierst. Zu dem Erzähltext „Ein ganz normaler Schultag“ könnte dieser Satz lauten: „Es geht um eine Schülerin, die wegen ihrer Hörbehinderung und ihres Verhaltens zur Außenseiterin geworden ist.“ Da du alle Angaben zusammen in einem Einleitungssatz formulieren solltest, füge den Titel, den Autor und die Angabe zur Textsorte noch hinzu. Dies könnte so ausformuliert werden: „Die Kurzgeschichte ‚Ein ganz normaler Schultag.‘ von Alexander Frank handelt von einer hörbehinderten Schülerin, die aufgrund ihres Verhaltens zu einer Außenseiterin geworden ist.“ Nun noch ein paar wichtige Punkte zur Vorgehensweise. Vergiss nicht, lies dir zunächst den Text sorgfältig durch, mach dir gegebenenfalls erstmal Stichpunkte, damit du keine wichtige Angabe zur Einleitung vergisst. Schreibe anschließend den Inhalt in nur einem Satz auf. So, nun hast du alles wichtige zu der Einleitung einer Interpretation eines Erzähltextes gehört. Versuche, dein Wissen anhand eines anderen Erzähltextes anzuwenden. Viel Spaß dabei.

8 Kommentare
  1. nicht so gut erklärt sie unterscheidet nicht unter analyse und interpretation also vorbereitung und exekution...

    Von Osmany H., vor fast 4 Jahren
  2. Hallo Julia,
    Epik ist die erzählende Dichtung in Vers- oder Prosaform und die Lyrik umfasst Gedichte aller Art und zeichnet sich durch Strophen und Verse sowie Reime und zahlreiche rhetorische Mittel aus.
    Der Hauptunterschied zwischen der Epik in Versform und der Lyrik liegt im erzählenden Charakter. Die Epik in Versform weist einen fiktiven Erzähler auf, dessen Geschichte präsentiert wird. Beispiele für die Epik sind Märchen, Sage, Novellen, Romane, Kalendergeschichten u.ä.
    Auch der Aufbau von epischen Texten ist unterschiedlich zu lyrischen Texten. Epische Texte haben den klassischen Aufbau: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Sie verlaufen auch meistens in einer Spannungskurven, die im Hauptteil ihren Höhepunkt findet.
    Viele Grüße aus der Deutschredaktion

    Von Carolin Kasper, vor mehr als 4 Jahren
  3. Wenn Epik in Prosa oder Versform erzählt werden kann, wie kann man dann die Lyrik mit der Versform unterscheiden?

    Von Julia7, vor mehr als 4 Jahren
  4. gibt es nicht noch eine Hypothese?

    Von Lmaksai, vor fast 5 Jahren
  5. Hallo Steven,
    Metrik ist die Verslehre. Sie setzt sich mit der Länge und Betonung der Silben in einem Vers auseinander. Ich hoffe, das hilft dir weiter.
    Beste Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor etwa 6 Jahren
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Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Einen Erzähltext interpretieren – Einleitung kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Elemente in eine Einleitung gehören.

    Tipps

    Welche Informationen kannst du dem Beginn der folgenden Einleitung entnehmen?

    • Das Drama „Maria Stuart" von Friedrich Schiller aus dem Jahre ...

    Lösung

    In eine Einleitung gehören die wichtigsten Fakten über das Werk.

    Das sind:

    • Autor
    • Titel
    • Textsorte
    Wenn das Erscheinungsdatum bekannt ist, sollte auch das erwähnt werden. Außerdem ist es wichtig, den Inhalt des Werks in einem Satz zusammenzufassen.

    Eine Einleitung soll dem Leser einen kurzen Überblick über das vorgestellte Werk vermitteln. Am besten du stellst dir beim Schreiben deiner Einleitung einen Leser vor, der das Werk, über das du schreiben möchtest, nicht kennt.

  • Grenze Lyrik, Epik und Dramatik voneinander ab.

    Tipps

    Schau dir das Bild genau an. Maria Stuart von Friedrich Schiller zählt zur Dramatik.

    Lösung

    Um zu wissen, was einen Erzähltext ausmacht, ist es wichtig, ihn auch von den anderen literarischen Gattungen abgrenzen zu können.

    Die Lyrik umfasst alle Arten von Gedichten. An folgenden Merkmalen kannst du erkennen, dass es sich um ein Gedicht handelt:

    • Aufbau in Strophen
    • Versform
    • Rhythmik
    • Metrik
    • Reimschema
    Beim Drama steht die Handlung im Vordergrund. Da es keinen Erzähler gibt, wird die Handlung mithilfe des Dialogs der Schauspieler dargestellt.

    In der Epik gibt ein Erzähler das Geschehen, die Handlung oder Gefühle wieder. Das entscheidende Merkmal der Epik ist demnach ein Erzähler. Die Geschichte kann aus verschiedenen Perspektiven, durch den Er/Sie- oder den Ich-Erzähler, berichtet werden. Zur Epik gehören alle erzählenden Textsorten wie beispielsweise Novellen, Märchen, Kurzgeschichten.

    Fallen dir noch weitere Textsorten ein?

  • Ordne den Begriffen die richtigen Beispiele zu.

    Tipps

    Welchen Begriff kannst du dem jeweiligen Beispiel zuordnen?

    Verbinde zunächst die Paare, bei denen du dir sicher bist.

    Lösung

    Die Einleitung soll dem Leser einen kompakten Überblick über das Werk verschaffen. Die wichtigsten Elemente, die in eine Einleitung gehören, sind:

    • Autor: Gudrun Pausewang,
    • Titel: Die Wolke,
    • Textsorte: Roman,
    • Erscheinungsjahr: 1987.
    Daneben sollte der Inhalt des Werks in einem Satz zusammengefasst werden. Bei diesem Beispiel könnte dieser so aussehen:

    Der 1987 erschienene Roman „Die Wolke" von Gudrun Pausewang handelt von einem Reaktorunfall in Deutschland.

  • Erläutere den Aufbau einer gelungenen Einleitung.

    Tipps

    Überlege dir eine sinnvolle Reihenfolge für die Einleitung.

    Lösung

    Eine gelungene Einleitung informiert den Leser, der den Text gegebenenfalls gar nicht kennt, über die wichtigsten Fakten zum Werk.

    Dazu gehören:

    • Titel
    • Autor
    • Textsorte
    • Erscheinungsjahr
    • Inhalt in einem Satz
    Die richtige Lösung lautet:

    Die Kurzgeschichte „Spaghetti für Zwei" von der Autorin Frederica de Cesco aus dem Jahre 1975 handelt von einem weißen, überheblichen Teenager namens Heinz, der in einem Schnellrestaurant aufgrund seiner Vorurteile eine peinliche Situation mit einem schwarzen Jugendlichen erlebt.

  • Beschreibe das Vorgehen beim Verfassen einer Einleitung.

    Tipps

    Überlege, wie du selber beim Zusammenfassen einer Einleitung vorgehst.

    Lösung

    Um dich gut auf das Schreiben deiner Einleitung vorzubereiten, ist es zunächst sehr wichtig, den Text gründlich zu lesen.

    Schon beim Lesen kannst du dir Stichpunkte machen, um nichts Wichtiges zu vergessen.

    Schreibe zuletzt den Inhalt in einem Satz auf, um dem Leser, der den Text vielleicht noch nicht kennt, über das Werk zu informieren.

  • Arbeite heraus, welche Elemente Bestandteile einer Einleitung sein könnten.

    Tipps

    Nur die wichtigsten Fakten sollten in der Einleitung stehen.

    Lösung

    Die wichtigsten Elemente einer Einleitung sind:

    • Autor,
    • Titel,
    • Textsorte
    • Erscheinungsjahr, falls dieses bekannt ist.
    Daneben sollte der Inhalt des Werks in einem Satz zusammengefasst werden.

    Alle anderen Elemente, wie weitere Informationen zum Autor, Interpretationsansätze oder Meinungen über das Werk, gehören nicht in die Einleitung und können gegebenenfalls im weiteren Verlauf der Interpretation genannt werden.

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