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„Leonce und Lena“ – Inhaltsangabe (Büchner)

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„Leonce und Lena“ – Inhaltsangabe (Büchner)
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Grundlagen zum Thema „Leonce und Lena“ – Inhaltsangabe (Büchner)

Büchner verfasste mit „Leonce und Lena“ 1836 ein Lustspiel, das politische Satire, Romantik und Büchners bissigen Spott gegenüber den herrschenden Verhältnissen miteinander verknüpft. Ursprünglich wollte er mit dem Skript den Wettbewerb einer Verlagsbuchhandlung gewinnen, da er jedoch die Frist verpasste, bleibt das Stück ungelesen und wird erst 1895 das erste Mal aufgeführt. Und da war Büchner schon über 50 Jahre tot! Die Geschichte erzählt in drei Akten von Prinz Leonce und Prinzessin Lena, die auf Befehl ihrer königlichen Väter zwangsverheiratet werden sollen. Auf der Flucht vor der arrangierten Ehe begegnen sich Leonce und Lena, verlieben sich und heiraten schließlich maskiert, ohne um die königliche Herkunft des anderen zu wissen.

Transkript „Leonce und Lena“ – Inhaltsangabe (Büchner)

Ein Prinz, dessen Hauptbeschäftigung darin besteht, den ganzen Tag auf den Boden zu spucken, Sand in die Luft zu werfen und auf dem Handrücken wieder aufzufangen. Ein König, der sich einen Knoten ins Taschentuch knüpft, um sich an sein Volk zu erinnern. In diese skurrile Szenerie verlagert Georg Büchner das Geschehen seines Lustspiels “Leonce und Lena”.

Leonce der Melancholiker

Willkommen im Reiche Popo. Hier lebt Prinz Leonce und langweilt sich. Er vertreibt sich den Tag mit Spielen und selbstgestellten Aufgaben. Leonce hat den Verdacht, dass die Menschen nur aus Langeweile studieren, heiraten und Kinder zeugen. Der selbsternannte Nichtstuer ist zugleich höchst melancholisch. Allein den Wolken dabei zuzusehen, wie sie vorbeiziehen, macht ihn traurig.

Die Suche nach dem Lebenssinn

Im Lebemensch und Trunkenbold Valerio findet Leonce einen Verbündeten. Auch Valerio lebt ohne Pflichten in den Tag hinein. Er hält Arbeit für ein Verbrechen. Geld sollte man seiner Meinung nach finden, gewinnen oder stehlen. So ergehen sich die beiden in absurden und poetischen Reflexionen über Müßiggang, also dem Nichtstun und dem Lebenssinn.

Die Pläne des Königs Peter

Als weiteren Zeitvertreib hat Leonce eine Geliebte: Rosetta. Sie tanzt und singt für Leonce. Auch das langweilt den Prinzen. Doch der König Peter hat bereits andere Pläne für seinen Sohn, den Müßiggänger Leonce. Er will ihn mit der Prinzessin Lena aus dem Reiche Pipi verheiraten.

Leonce soll dann als König an Peters Stelle treten und den Staat regieren. Nicht sehr hilfreich für die Umsetzung des Plans sind Peters FührungsqualitätenDer König ist ein vergesslicher, vergeistigter und handlungsunfähiger Mann.

Leonce und Lenas Flucht

Als Leonce von der bevorstehenden Hochzeit erfährt, flieht er mit Valerio in den Süden. Zeitgleich wehrt sich auch Prinzessin Lena vom Reich Pipi gegen die bevorstehende Heirat. Sie möchte einen Mann heiraten, den sie liebt und nicht einen, der für sie vorherbestimmt wurde. Mit ihrer Gouvernante flieht sie ebenfalls in Richtung Süden.

In einem Wirtshaus treffen Leonce und Valerio auf Lena und ihre Gouvernante. Leonce und Lena wechseln einige Worte. Sofort gefällt Leonce Lenas Stimme und Lena erkennt den Melancholiker in Leonce. Als Leonce Lena nachts im Garten antrifft, küsst er sie. Lena flieht. Vor lauter Gefühlsüberschwang will Leonce sich in den Fluss stürzen. Doch Valerio hält ihn davon ab.

Die Hochzeit

Am nächsten Tag beschließen Leonce und Lena zu heiraten. Gemeinsam mit Valerio und der Gouvernante kehrt das Paar maskiert in Richtung Königreich Popo zurück. Dort sind die Hochzeitsvorbereitungen bereits in vollem Gange. Nur die beiden wichtigsten Personen fehlen noch.

Valerio präsentiert König Peter die zwei verkleideten Königskinder als Automaten. Die beiden Automaten sind perfekte Duplikate einer Frau und eines Mannes. Der verzweifelte König beschließt, die Hochzeit stellvertretend mit den beiden Automaten durchzuführen. Als Leonce und Lena nach der Hochzeit ihre Masken lüften, werden sie als Prinz und Prinzessin erkannt.

Schicksal und Zufall

Nun verstehen auch die beiden, wer sie sind. Ihr Plan, vor dem zugeteilten Partner zu fliehen, ist gescheitert. Leonce erklärt sich diese Tatsache mit dem Schicksal, dem man nicht entrinnen kann. Lena hingegen macht den Zufall für ihr Zusammentreffen verantwortlich.

Das Ende des Lustspiels

Als neuer König stellt Leonce sich noch immer die Frage, was er und Lena mit der Zeit und dem Königreich anfangen sollen. Er schlägt Lena vor, alle Uhren zerschlagen zu lassen und nur nach der Natur zu leben. Valerio will Staatsminister werden und die Utopie auf die Spitze treiben: Arbeit soll im neuen Königreich verboten werden.

Das Reich Popo mit einem neuen König, der verliebt und melancholisch zugleich ist. Ein König, der sich noch immer die Sinnfrage stellt. Ein Staatsminister, der von einem Königreich ohne Arbeit träumt. So endet der dritte und letzte Akt von Georg Büchners Lustspiel.

2 Kommentare
  1. Tolles Video aber die Übungen fehlen und hier geht auch nicht die eine Übung

    Von Julia7, vor fast 5 Jahren
  2. Super gemacht! Das Video beinhaltet alle wichtigsten Aspekten :)

    Von Olgashupichenko, vor mehr als 8 Jahren
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