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Das 3. Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip

Erfahre, warum das Wechselwirkungsprinzip in der Physik so bedeutend ist und wie es die Grundlage für das Verständnis von Kräften bildet. Von Definitionen bis hin zu anschaulichen Beispielen lernst du alles Wissenswerte. Interessiert? Tauche ein und entdecke die Welt der Physik!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Das 3. Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip
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Was besagt das 3. Newton'sche Axiom, auch bekannt als Wechselwirkungsprinzip?

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Das 3. Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip
lernst du in der Oberstufe 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse

Grundlagen zum Thema Das 3. Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip

Das 3. newtonsche Gesetz

In unserem Einführungsvideo zu den newtonschen Gesetzen hast du bereits gelernt, dass diese drei Gesetze die Grundlage der Mechanik bilden. Wir wollen uns im Folgenden genauer mit dem 3. newtonschen Prinzip beschäftigen, das auch als Wechselwirkungsprinzip in der Physik bekannt ist.

Wechselwirkungsprinzip – Definition

Das Wechselwirkungsprinzip nach Newton können wir folgendermaßen formulieren:

Wirkt eine Kraft von einem Körper AA auf einen Körper BB, so wirkt eine ebenso große entgegengerichtete Kraft von Körper BB auf Körper AA.

Wenn wir die wirkenden Kräfte mit FAB\vec{F}_{A\rightarrow B} und FBA\vec{F}_{B\rightarrow A} bezeichnen, können wir das Wechselwirkungsprinzip mithilfe der folgenden Gleichung ausdrücken:

FAB=FBAF_{A \rightarrow B} = - F_{B \rightarrow A}

Das Wechselwirkungsprinzip wird manchmal auch als Impulssatz bezeichnet, weil es der Impulserhaltung äquivalent ist beziehungsweise aus dieser abgeleitet werden kann. Dies wollen wir anhand eines Beispiels anschaulich machen.

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Wechselwirkungsprinzip – Beispiele

Beispiel: Skateboardfahrer

Wir betrachten zwei Skateboardfahrer, Nr. 1 und Nr. 2, die sich gegenüberstehen und sich nicht bewegen. Der Impuls des Systems aus den beiden Skateboardfahrern ist also null. Wir können das folgendermaßen aufschreiben:

p=p1+p2=0p = p_1 + p_2 = 0

Dabei ist pp der Gesamtimpuls und p1=0p_1 = 0 und p2=0p_2 = 0 sind die Impulse der Skateboardfahrer. Jetzt stellen wir uns vor, dass Skateboardfahrer Nr. 1 den anderen anstößt. Was passiert?

Impulserhaltung

Da Skateboardfahrer Nr. 1 Skateboardfahrer Nr. 2 angestoßen hat, beginnt Nr. 2, zu rollen. Sein Impuls ist jetzt nicht mehr null:

p20p_2 \neq 0

Da aber der Gesamtimpuls des Systems erhalten bleiben muss, muss jetzt auch p1p_1 einen anderen Wert als null haben. Insgesamt muss nämlich immer noch p=0p=0 gelten. Das bedeutet:

p=!0=p1+p2p1=p2p \overset{!}{=} 0 = p_1 + p_2 \Rightarrow p_1 = - p_2

Auch Skateboardfahrer Nr. 1 muss beginnen, sich zu bewegen – allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Er muss den genau entgegengesetzten Impuls zu p2p_2 haben, damit die Impulserhaltung nicht verletzt wird. Für den Spezialfall, dass beide Skateboardfahrer die gleiche Masse mm haben, bewegen sie sich also mit gleicher Geschwindigkeit voneinander weg.

Das Wechselwirkungsprinzip in der Physik, Erklärung

Wechselwirkungsprinzip

Wir können das gleiche Prinzip auch mithilfe des Wechselwirkungsprinzips betrachten. Indem Skateboardfahrer Nr. 1 Nr. 2 anstößt, übt er eine Kraft F12F_{1 \rightarrow 2} auf Nr. 2 aus. Nach dem Wechselwirkungsprinzip muss nun eine Kraft F21F_{2 \rightarrow 1} auf Nr. 1 wirken, die dem Betrag nach gleich ist, aber in entgegengesetzte Richtung zeigt, also:

F21=F12F_{2 \rightarrow 1} = -F_{1 \rightarrow 2}

Wir wissen, dass die Kraft mit der Beschleunigung aa zusammenhängt: F=maF = m \cdot a . Setzen wir diese Definition ein und nehmen wieder an, die Massen seien gleich groß, erhalten wir:

ma1=ma2a1=a2m \cdot a_1 = -m \cdot a_2 \Rightarrow a_1 = -a_2

Wenn über denselben Zeitraum dieselbe Beschleunigung auf gleich große Massen wirkt, ist auch ihre Geschwindigkeit gleich groß. Auch mit dem Wechselwirkungsprinzip kommen wir also auf das Ergebnis, dass sich die Skateboardfahrer mit gleicher Geschwindigkeit voneinander wegbewegen.

Von der Impulserhaltung zum Wechselwirkungsprinzip – Erklärung

Wir haben gesehen, dass sowohl Impulserhaltung als auch Wechselwirkungsprinzip zum gleichen Ergebnis führen. Aber wie genau hängen sie zusammen?

Schauen wir uns noch einmal die Gleichung für die Impulserhaltung des Systems aus zwei Skateboardfahrern an.

p=p1+p2=0p = p_1 + p_2 = 0

Zu Beginn sind sowohl p1p_1 als auch p2p_2 gleich null. Nach dem Stoß müssen sie entgegengesetzte Werte haben, also p1=p2p_1 = - p_2. Das bedeutet, dass sie sich um den gleichen Betrag ändern müssen. Also:

Δp1=Δp2\Delta p_1 = - \Delta p_2

Jetzt können wir die Gleichung, die wir vom 2. newtonschen Gesetz, dem Aktionsprinzip, kennen, nutzen:

F=ΔpΔtΔp=FΔtF = \frac{\Delta p}{\Delta t} \Rightarrow \Delta p = F \cdot \Delta t

Wenn wir p1p_1 und p2p_2 in dieser Form ersetzen, erhalten wir:

F21Δt=F12ΔtF_{2 \rightarrow 1} \cdot \Delta t = - F_{1 \rightarrow 2} \cdot \Delta t

Die Zeit Δt\Delta t können wir kürzen und damit bleibt:

F21=F12F_{2 \rightarrow 1} = - F_{1 \rightarrow 2}

Das ist das Wechselwirkungsprinzip.

Beispiel: Gravitation

Wir wollen noch ein Beispiel betrachten, das überraschend ist. Das 3. newtonsche Prinzip ist unabhängig von der Art der Kraft gültig – also auch dann, wenn die Kraft durch Gravitation wirkt. Du wirst, jetzt gerade, von der Erde angezogen. Die Erde übt also eine Kraft F12F_{1 \rightarrow 2} auf dich aus. Nach dem Wechselwirkungsprinzip übst auch du eine Kraft F21F_{2 \rightarrow 1} auf die Erde aus – und zwar eine Kraft, die entgegengesetzt gerichtet, aber gleich groß ist!

Dass das stimmt, siehst du, wenn du die Gleichung zum Gravitationsgesetz betrachtest. Aber warum fällst du dann auf die Erde und warum beschleunigt die Erde nicht auf dich zu, wenn du vom Stuhl springst?

Der Grund dafür, dass du trotzdem quasi keinen Einfluss auf die Erde hast, sind die unterschiedlichen Massen. Stellen wir die Gleichung F=maF = m \cdot a nach aa um, sehen wir, welche Beschleunigung durch eine Kraft bewirkt wird:

a=Fma = \frac{F}{m}

Die Masse steht im Nenner. Die Kraft, die auf dich und die Erde wirkt, hat zwar jeweils den gleichen Betrag, aber die Masse der Erde ist etwa 102310^{23}-mal größer als deine. Das ist einhunderttrilliardenmal mehr. Die Beschleunigung, die die Erde durch die gleiche Kraft erfährt, ist also 102310^{23}-mal kleiner als die Beschleunigung, die du erfährst:

aErde=FmErde<<aMensch=FmMenscha_{Erde} = \frac{F}{m_{Erde}} << a_{Mensch} = \frac{F}{m_{Mensch}}

Transkript Das 3. Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip

Weißt du, wieviel du beim Skaten der Physik zu verdanken hast? Falls du darauf keine Antwort parat haben solltest, dann ist dieses Video etwas für dich. Das dritte Newton'sche Axiom: Das Wechselwirkungsprinzip steigen wir mit einem etwas weniger dynamischen Beispiel ein. Im Augenblick des Schnappschusses sollen die beiden Damen auf dem Eis in einem gewissen Abstand voneinander stehen. Nun zieht die Dame in blau, nennen wir sie BLUE, am Seil und die in rot, SCARLETT, hält das Seil nur fest. Welche bewegt sich? Denke ruhig kurz nach und drück den Pausenbutton. Glasklar: Blue übt eine Kraft auf Scarlett aus, also bewegt sich Scarlett, die ja das Seil festhält, in Richtung von Blue. Schauen wir es uns an. Oh. Beide bewegen sich! Also muss auch eine Kraft auf Blue wirken! Um diese beiden Kräfte besser vergleichen zu können, zeichnen wir die blaue Kraft wieder ein und geben den Kräften Nummern. Offensichtlich sind beide einander entgegengesetzt gerichtet. Was können wir über ihre Beträge sagen? Eigentlich können sie nur GLEICH groß sein, alles andere wäre irgendwie nicht besonders überzeugend. Messungen bestätigen das auch! Kraft F eins wirkt von Blue auf Scarlett, Kraft F zwei wirkt von Scarlett auf Blue. Wir benennen die Kräfte daher nochmal um und nennen "F-eins" jetzt "F-eins-zwei" und "F-zwei" jetzt "F-zwei-eins". Jetzt können wir das Wechselwirkungsprinzip sauber aufschreiben:F eins zwei gleich minus F zwei eins. Wirkt von einem Körper eins die Kraft "F eins zwei" auf Körper zwei, so wirkt stets von Körper zwei umgekehrt auch eine gleichgroße, aber entgegengesetzte Kraft "F zwei eins" auf Körper eins. Eine krasse Erkenntnis: Kräfte treten immer paarweise auf. In kurz und auf Latein sagt man auch: actio gleich reactio. Die Kraft "F-zwei-eins" nennen wir Gegenkraft zu "F-eins-zwei". Kraft gleich Gegenkraft ist auch eine Möglichkeit, das Wechselwirkungsprinzip zu formulieren. Dann spricht man natürlich nur von den Beträgen der Kraft. Aus dem Wechselwirkungsprinzip lassen sich noch weitere Informationen ermitteln. Wir betrachten hier nur die Beträge der beiden Kräfte. Dann verwenden wir das zweite Newton'sche Axiom, F gleich m mal a. Lass dich nicht davon verwirren, dass der Körper, auf den die Kraft wirkt, an zweiter Stelle steht. "F-eins-zwei" wirkt auf die Masse "m-zwei", "F-zwei- eins" auf die Masse "m-eins". Jetzt setzen wir noch die Definition der Beschleunigung ein; a ist "gleich delta v durch delta t". Beide Kräfte haben in jedem Fall dieselbe Einwirkdauer Delta t. Wir können also auf beiden Seiten mit Delta t multiplizieren, und erhalten "m-zwei mal delta-v-zwei" gleich "m-eins mal delta-v-eins". Wenn also der eine Körper eine geringere Masse hat, erhält er eine größere Geschwindigkeitsdifferenz. Er wird schneller. Aber warum heben sich diese beiden Kräfte eigentlich nicht auf? Dieses Bild ist ein typisches Beispiel dafür, dass sich zwei Kräfte aufheben. Die Gewichtskraft F-G wirkt nach unten, die Kraft des Gewichthebers nach oben – die Hantel bewegt sich nicht! Wo ist der Unterschied zu UNSEREM Beispiel? Beim Gewichtheber wirken zwei Kräfte auf ein und denselben Körper, nämlich die Hantel. Beim Wechselwirkungsprinzip wirken Kraft und Gegenkraft auf zwei verschiedene Körper. Deshalb sprechen wir bei dem Gewichtheber auch nicht von Gegenkraft, sondern von Kompensationskraft, Haltekraft oder Gleichgewichtskraft. Das dritte Newton'sche Axiom lässt sich im Alltag an vielen Stellen bestätigen. Wenn du zum Beispiel gegen eine Wand drückst, also eine "Kraft F-eins-zwei" auf sie ausübst, dann bewegt sich im Normalfall die Wand kein Stück – sondern du bewegst dich nach hinten als Folge der Gegenkraft! Daher nennt man das Wechselwirkungsprinzip in solchen Anwendungen auch Rückstoßprinzip. Jedes Vorwärtskommen verdanken wir dem Wechselwirkungsprinzip. Wenn der Schuh den Boden berührt und eine Kraft nach hinten ausübt, übt der Boden eine genauso große, entgegengesetzte Kraft auf den Schuh aus! Und bevor wir dem Ende entgegengehen, fassen wir zusammen. Wirkt von einem Körper eins die Kraft "F-eins-zwei" auf Körper zwei, so wirkt stets von Körper zwei umgekehrt auch eine gleichgroße, aber entgegengesetzte Kraft "F-zwei-eins" auf Körper eins. In Formeln lässt sich das SO schreiben: "F-eins-zwei gleich minus F-zwei-eins". Actio gleich reactio oder auch Kraft gleich Gegenkraft. Dabei wirken Kraft und Gegenkraft auf zwei verschiedene Körper! Nochmal zum Skaten. Ohne Wechselwirkungsprinzip könntest du dich gar nicht abstoßen! Die Gegenkraft zu der von dir auf die Straße übertragenen Kraft drückt dich vorwärts! Eine Frage zum Schluss: Warum bewegt sich eigentlich die Wand nicht, wenn wir gegendrücken? Schreib es uns in die Kommentare!

3 Kommentare
  1. Fakt

    Von Kerem✌️, vor 3 Monaten
  2. Ich glaube die Wand ist zu schwer und als Mensch ist man zu schwach. Ich glaube jedoch, dass wenn man stark genug wäre, auch die Wand umkippen würde.

    Von Herr S., vor 4 Monaten
  3. Wand bewegt sich nicht weil ... wir sind zu schwach

    Von Yahya, vor 4 Monaten

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