Insekten besitzen verschiedene Beinarten mit spezifischen Funktionen wie Fortbewegung oder Jagd. Von Laufbeinen über Schwimm- bis zu Fangbeinen existiert eine Vielzahl von Beintypen. Erforsche die Anpassungen der Beine an den Lebensraum der Insekten und ihre einzigartigen Merkmale. Interessiert? Weitere Informationen findest du im kompletten Text!
Mit Sicherheit weißt du, dass ein Insekt sechs Beine hat. Aber wusstest du auch schon, dass sich die Beine eines Insekts voneinander unterscheiden können? Es gibt nämlich unterschiedliche Arten von Insektenbeinen – diese wollen wir uns heute im Vergleich ansehen.
Welche Insektenbeine gibt es? – Arten von Insektenbeinen
Grundsätzlich unterscheidet man beim Körperbau der Insekten zwischen sechs verschiedenen Beinarten. Dabei kann man den jeweiligen Hauptzweck schon am Namen ablesen.
Es gibt Insektenbeine, die an eine bestimmte Fortbewegungsart angepasst sind. Dazu zählen:
Laufbeine
Schwimmbeine
Sprungbeine
Andere Beinarten üben spezielle Funktionen aus:
Fangbeine
Sammelbeine
Grabbeine
Auch wenn wir den Beinen eine Hauptfunktion zuordnen können, erfüllen sie auch noch weitere Aufgaben. So werden zum Beispiel auch Fangbeine oder Grabbeine zur Fortbewegung eingesetzt. Darüber hinaus gibt es noch weitere Beinarten, die zum Beispiel dem Klettern oder der Abwehr von Feinden dienen. Diese wollen wir heute aber nicht genauer betrachten. Um einen ersten Überblick zu erhalten, kannst du dir die verschiedenen Formen der Insektenbeine in der folgenden Abbildung ansehen.
Insektenbeine – Bau und Merkmale
Im Folgenden wollen wir uns anhand von Beispielen den Bau und die Merkmale der unterschiedlichen Beinarten ansehen.
Was sind Laufbeine?
Fast jede Insektenart besitzt Laufbeine. Wie es sein Name schon sagt, ist das Laufbein insbesondere für eine schnelle Fortbewegung an Land ausgelegt. Ein klassisches Beispiel für Laufbeine sind die Beine des Laufkäfers. So wie alle Insektenbeine hat auch das Laufbein die folgenden Glieder: Hüfte, Schenkelring, Oberschenkel, Unterschenkel und Fußglieder. Beim Laufen liegt der abgeflachte Fuß auf dem Boden auf. Die Laufbeine sind meist lang und schlank. Fliegende Insekten wie der Schmetterling haben sehr leicht gebaute Laufbeine.
Was sind Schwimmbeine?
Einige Insekten, zum Beispiel die Gelbrandkäfer, leben in Gewässern. Bei der Fortbewegung im Wasser hilft ihnen das sogenannte Schwimmbein. Unterschenkel und insbesondere das Fußglied sind länger ausgebildet als beim Laufbein. Zusammen bilden sie eine Art Ruder. Durch Haare an Unterschenkel und Fußgliedern wird die Ruderkraft zusätzlich vergrößert.
Was sind Sprungbeine?
Die Hinterbeine der Heuschrecke sind sogenannte Sprungbeine. Ihr Aufbau ähnelt dem von Laufbeinen sehr stark – der Oberschenkel ist jedoch deutlich dicker ausgeprägt und enthält viele Muskeln. Das Sprungbein ermöglicht der Heuschrecke Sprungweiten, die ihre Körperlänge um das Zigfache überschreiten.
Was sind Fangbeine?
Bei Fangschrecken, wie zum Beispiel der Gottesanbeterin, bilden lange Fangbeine die Vorderbeine. Sie dienen, wie es ihr Name schon sagt, dem Fangen von Beutetieren. Durch eine stark ausgeprägte Hüfte sind sie sehr lang und ermöglichen so das Ergreifen von Beute innerhalb eines großen Radius. Dazu werden sie auseinandergeklappt und anschließend wieder zusammengeklappt, wodurch ein gefangenes Beutetier zwischen Ober- und Unterschenkel festgehalten wird. Die zugewandten Seiten der Schenkel sind zusätzlich mit Sägezähnen bestückt.
Was sind Sammelbeine?
Das wohl bekannteste Insekt mit Sammelbeinen findet man beim Körperbau der Honigbiene. Unterschenkel und das oberste Fußglied sind, im Gegensatz zum Laufbein, verdickt und wirken als Einheit. Die Sammelbeine fungieren als eine Art Körbchen, in dem Pollen gesammelt und transportiert werden können. Die Pollen bleiben insbesondere an den Borsten des Sammelbeins hängen. Durch diese wird außerdem eine zusätzliche Transportfläche geschaffen.
Was sind Grabbeine?
Einige Insekten, wie zum Beispiel die Maulwurfsgrille, leben unterirdisch. Zum Graben unter der Erde hat die Maulwurfsgrille als Vorderbeine sogenannte Grabbeine. Der Aufbau des Grabbeins unterscheidet sich von dem der anderen Beine: Ober- und Unterschenkel sind stark verbreitert und bilden zusammen mit den Fußgliedern eine Art Schaufel.
Insektenbeine – Zusammenfassung
Wie du gelernt hast, sind Insektenbeine auf den Lebensraum, die Bewegungsart und das Verhalten des jeweiligen Insekts angepasst. Die folgende Tabelle der verschiedenen Insektenbeinarten soll dir noch einmal eine Übersicht über diese Vielfalt im Insektenreich geben:
Insektenbein
Funktion
Beispiel
Laufbein
Fortbewegung an Land
Laufkäfer
Schwimmbein
Fortbewegung im Wasser
Gelbrandkäfer
Sprungbein
Sprungbewegungen
Heuschrecke
Fangbein
Fangen von Beute
Gottesanbeterin
Sammelbein
Sammeln und Transportieren von Pollen
Honigbiene
Grabbein
Aufbrechen und Graben von Erde
Maulwurfsgrille
Über das Video Beine von Insekten
In diesem Video erfährst du, dass es unterschiedliche Insektenbeine gibt. Du kannst nun Laufbein, Schwimmbein, Sprungbein, Fangbein, Sammelbein und Grabbein unterscheiden und kennst Beispiele. Auch zum Thema Insektenbeine gibt es interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt.
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Der Schenkelring verbindet die Hüfte mit dem Oberschenkel.
Der Unterschenkel verbindet den Oberschenkel mit dem Fuß.
Lösung
Bereits 2020 gab es weltweit über eine Million bekannte Insektenarten. Bei so einer Vielzahl sind natürlich nicht alle Beinchen genau gleich angelegt: Sie sind in ihrem Bau der Lebensweise der jeweiligen Insektenart angepasst.
Doch sie alle haben Gemeinsamkeiten im Grundbauplan der Beine. Insektenbeine gliedern sich in:
Insekten mit Sprungbeinen haben einen deutlich längeren Unterschenkel als diejenigen mit Laufbeinen.
Insekten mit Fangbeinen besitzen kleine Sägezähne an den Schenkeln.
Kleine Härchen an Unterschenkel und Fuß verstärken die Kraft des Ruderns bei Insekten mit Schwimmbeinen.
Lösung
Man kann verschiedene Beintypen von Insekten unterscheiden, die durch ihren Bau bereits einiges über die jeweilige Funktion verraten und auch entsprechend benannt wurden.
Es gibt Insektenbeine, die an eine bestimmte Fortbewegungsart angepasst sind. Dazu zählen:
Laufbeine (laufen)
Schwimmbeine (schwimmen)
Sprungbeine (springen)
Andere Beinarten dienen speziellen Tätigkeiten. Beispiele dafür sind:
Gelbrandkäfer leben in Bächen, Tümpeln und Weihern.
Das ist eine Gottesanbeterin.
Lösung
Man kann verschiedene Beintypen von Insekten unterscheiden, die durch ihren Bau bereits einiges über die jeweilige Funktion verraten und auch entsprechend benannt wurden.
Laufbeine:
Diesen Beintyp besitzen die meisten Insektenarten.
Der leicht abgeflachte Fuß liegt beim Laufen auf dem Boden auf.
Ein typisches Beispiel ist der Laufkäfer. Auch fliegende Insekten wie Schmetterlinge haben Laufbeine: Diese müssen für den Flug besonders leicht und zart gebaut sein, um Gewicht zu sparen.
Schwimmbeine:
Die Glieder, besonders das Fußglied, sind etwas länger ausgebildet als beim Laufbein und so werden sie als eine Art Ruder eingesetzt.
Kleine Härchen an Unterschenkel und Fuß verstärken die Kraft des Ruderns.
Oftmals befinden sich unten am Fußglied Krallen, mit denen sich das Insekt, zum Beispiel an Wasserpflanzen, festhalten kann.
Ein typischer Vertreter der Insekten mit Schwimmbeinen ist der Gelbrandkäfer.
Fangbeine:
Die Hüfte ist besonders ausgeprägt, sodass das ganze Bein verlängert wird und das Insekt Beute in einem großen Radius fangen kann.
Das Bein lässt sich ein- und ausklappen, wodurch Beutetiere zwischen Ober- und Unterschenkeln festgehalten werden können.
Kleine Sägezähne befinden sich außerdem an den Schenkeln.
Die Gottesanbeterin, die zur Familie der Fangschrecken zählt, fängt mit ihren Fangbeinen ganz leicht andere Insekten.
Maulwurfsgrillen bevorzugen es, im feuchten Boden zu leben.
Lösung
Die Honigbiene hat Sammelbeine. Das heißt, Unterschenkel und oberer Fuß sind verbreitert und besitzen steife Borsten. Durch diesen Bau entsteht eine Art Körbchen:
Wenn die Biene eine Blüte besucht, dann bleiben die Pollen hängen, sodass sie dank dieser Struktur diese sammeln kann.
Bei der Maulwurfsgrille sind die Vorderbeine als Grabbeine ausgebildet. Ober- und Unterschenkel sind dabei stark verbreitert und bilden zusammen mit den Fußgliedern eine Art Schaufel:
Dies ermöglicht ihr, unter der Erde zu graben. Der Unterschenkel ist unter anderem zu Zähnen umgebildet, mit denen die Maulwurfsgrille sogar Wurzeln durchschneiden kann.
Die Gottesanbeterin zählt zu der Familie der Fangschrecken.
Lösung
Man kann verschiedene Beintypen von Insekten unterscheiden, die durch ihren Bau bereits einiges über die jeweilige Funktion verraten und auch entsprechend benannt wurden:
Der Laufkäfer verfügt über Laufbeine, sodass er sich an Land schnell fortbewegen kann.
Die Honigbiene besitzt Sammelbeine. Damit sammelt sie Pollen und kann dadurch andere Blüten bestäuben.
Dank ihrer kräftigen Muskulatur in den Sprungbeinen kann die Heuschrecke weite Sprünge machen.
Die Gottesanbeterin kann durch ihre Fangbeine andere Insekten besonders leicht fangen.
Das Laufbein dient einer schnellen Fortbewegung an Land. Doch auch Schmetterlinge haben Laufbeine.
Insekten mit Sprungbeinen haben eine kräftige Oberschenkelmuskulatur.
Lösung
Man kann verschiedene Beintypen von Insekten unterscheiden, die durch ihren Bau bereits einiges über die jeweilige Funktion verraten und auch entsprechend benannt wurden.
Es gibt Insektenbeine, die an eine bestimmte Fortbewegungsart angepasst sind:
Laufbeine sorgen vor allem für eine schnelle Fortbewegung an Land. Ein Beispiel dafür ist der Laufkäfer. Doch auch Schmetterlinge haben Laufbeine: Diese müssen für den Flug besonders leicht und zart gebaut sein, um Gewicht zu sparen.
Die Heuschrecke sowie der Floh sind typische Vertreter der Insekten mit Sprungbeinen.
Andere Beinarten üben spezielle Funktionen aus:
Grabbeine dienen der Maulwurfsgrille oder dem Mistkäfer dazu, sich durch die Erde graben zu können.
Die Fangbeine der Gottesanbeterin sowie des Wasserskorpions helfen ihnen, andere Insekten fangen zu können.
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