Das Reich der Tiere
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Grundlagen zum Thema Das Reich der Tiere
Wenn du Beispiele für Tiere nennen sollst, fallen dir als erstes bestimmt Vertreter der Wirbeltiere ein. Aber wusstest du, dass Wirbeltierarten nur einen sehr kleinen Anteil aller auf der Erde vorkommenden Tierarten ausmachen? In diesem Video lernst du die wichtigsten Stämme des Tierreichs kennen. Dabei beginnen wir mit den einfachsten vielzelligen Tieren, den Schwämmen und enden bei den Wirbeltieren. Dabei lernst du auch die Gruppen der Weichtiere, Hohltiere und Gliedertiere kennen. Dir werden einige interessante Merkmale jedes Tierstamms gezeigt und natürlich bekannte Vertreter jeder Gruppe genannt.
Transkript Das Reich der Tiere
Hallo! Denk mal an verschiedene Tiere. Fallen dir Hunde oder Katzen, Pferde oder Rinder oder vielleicht Wellensittige oder Schildkröten ein? Das sind schon so einige Tiere. Allerdings gehören sie alle zu den Wirbeltieren.
Das Reich der Tiere ist aber viel größer! Es umfasst nämlich auch Spinnen, Schnecken, Quallen und vieles mehr. Ich möchte dir in diesem Video das Reich der Tiere anhand eines Stammbaumes erklären. Dort werden auch die Tiere vorkommen, die dir nicht sofort einfallen, wenn du nach Tierbeispielen gefragt wirst.
Schwämme
Ich möchte dir hier den systematischen Stammbaum der vielzelligen Tiere, die so genannten Metazoa, zeigen. Die einfachsten vielzelligen Tiere sind die Schwämme. Sie leben meist im Meerwasser und kommen weltweit vor. Sie filtern das Meerwasser und ernähren sich von darin enthaltenen Nahrungspartikeln. Schwämme können sich ungeschlechtlich durch Abschnürung von Zellverbänden oder geschlechtlich durch Keimzellen vermehren. Schwämme haben allerdings noch keine Organe.
Hohltiere
Organe kommen erst bei den Gewebetieren vor, zu denen die folgenden Tiergruppen gehören. Die am primitivsten gebauten Gewebetiere sind die Hohltiere. Zu ihnen gehören die Nesseltiere und Rippenquallen. Hohltiere leben im Wasser und umfassen Quallen, Süßwasserpolypen aber auch die Korallen.
Sie ernähren sich von im Wasser schwebenden Nahrungspartikeln oder Kleintieren. Grundsätzlich sind die Hohltiere nur aus zwei Zellschichten aufgebaut. Die meisten Hohltiere pflanzen sich im Zuge eines Generationswechsels fort, in welchem eine ungeschlechtliche und eine geschlechtliche Fortpflanzung durchlaufen wird.
Platt- und Schlauchwürme
Von den aus den Hohltieren hervorgegangenen Plattwürmern hast du vielleicht auch schon einmal gehört. In dieser Gruppe sind größtenteils parasitisch lebende Würmer wie z.B. die Bandwürmer vertreten. Plattwürmer haben keine Gliedmaßen und besitzen einen abgeflachten Körperbau.
Die Schlauchwürmer, die auch als Faden- oder Rundwürmer bezeichnet werden, sind ähnlich einfach wie die Plattwürmer aufgebaut. Sie kommen weltweit auch in terrestrischen Lebensräumen vor. Zu den Schlauchwürmern gehören beispielsweise Nematoden, die z.B. oft als Schädlinge in der Landwirtschaft bekannt sind.
Weichtiere
Vertreter der Weichtiere oder Mollusken kennst du bestimmt, oder? Sie bilden einen sehr artenreichen Tierstamm. Zu ihnen gehören Tintenfische, Schnecken und Muscheln. Man findet hier ein einfaches Nervensystem mit Ganglien.
Vertreter der Weichtiere kannst du überall finden: an Land, im Meer und auch im Süßwasser. Im Laufe der Evolution trennten sich hier zwei Entwicklungslinien: die Gliedertiere auf der einen und die Deuterostomia oder Neumünder auf der anderen Seite.
Gliedertiere
Die Gliedertiere sind der mit Abstand artenreichste Tierstamm der Erde und sind in allen Lebensräumen verbreitet. Wie der Name schon verrät, sind die Gliedertiere aus ähnlich aufgebauten Gliedern oder Segmenten zusammengesetzt. Zu den Gliedertieren zählt man die Ringelwürmer, deren bekanntester Vertreter wohl der Regenwurm ist.
Zu den Gliedertieren gehören aber auch die Gliederfüßer wie Krebse, Spinnentiere, Tausendfüßler und Insekten. Die wichtigsten Merkmale dieses Tierstamms sind das Strickleiternervensystem, ein Blutgefäßsystem und ein meist vorkommendes Außenskelett aus Chitin.
Stachelhäuter und Chordatiere
Stachelhäuter, zu denen z.B. die Seesterne und Seeigel gehören, weisen eine fünfstrahlige Symmetrie oder eine Kugelform auf. Sie besitzen ein Kalkskelett, das wesentlich zur Bildung von Kalkgesteinen beiträgt. Es schließen sich die Chordatiere an, deren bekanntester Unterstamm die Wirbeltiere sind. Hier weißt du bestimmt bestens Bescheid, oder?
Aus den Kieferlosen gingen zunächst die Knorpelfische, die die Haie und Rochen umfassen, hervor. Danach kam es zur Entwicklung von Knochenfischen, die ein knöchernes Skelett besitzen. Dazu gehören Hering, Lachs oder Aal.
Es folgten die Amphibien, die die ersten Landwirbeltiere hervorbrachten. Dazu gehören Frösche, Salamander und Molche. Später entstanden Reptilien, die in ihrer Lebensweise nicht mehr ans Wasser gebunden sind. Im Gegensatz zu den Amphibien haben sie kein Larvenstadium. Bekannte Reptilien sind Echsen, Schildkröten oder Schlangen. Aus den Reptilien entwickelten sich im Laufe der Evolution Vögel und Säugetiere.
Allgemeines zur Artenverteilung
Die Wissenschaft findet immer wieder neue Verwandschaftsbeziehungen und so kann es immer wieder zu Umstellungen im systematischen Reich der Tiere kommen. Einige sehr kleine Stämme, die nur wenige Arten umfassen werden oftmals auch gar nicht erwähnt. Auch hier habe ich dir nur die größten Gruppen im Reich der Tiere gezeigt.
Wie du schon gehört hast, sind die Gliedertiere der artenreichste Tierstamm der Erde. ¾ aller Tierarten gehören dazu. Einen noch relativ großen Anteil an allen Tierarten haben die Weichtiere. Und die Wirbeltiere, die uns oft als erstes einfallen, wenn wir nach Tierbeispielen gefragt werden, nehmen dagegen nur einen kleinen Anteil ein.
Zusammenfassung
Wenn dir zunächst nur Wirbeltiere für Tierbeispiele einfielen, weißt du jetzt, dass es viele andere Tierstämme gibt. Beispielsweise die Schwämme, Hohltiere, Platt- und Schlauchwürmer oder die Weichtiere. Den artenreichsten Tierstamm bilden die Gliedertiere, zu denen die Insekten gehören. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Das Reich der Tiere Übung
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Gib an, welches Merkmal zum jeweiligen Tierstamm gehört.
TippsDas Reich der Tiere ist sehr vielfältig. Neben den Wirbeltieren existieren auch wirbellose Tiere, wie z.B. Spinnen, Insekten, Quallen und Schnecken.
Die Plattwürmer haben ihren Namen nicht ohne Grund. Sieh dir mal ihren Körperbau genauer an!
Quallen gehören zu den Hohltieren.
LösungSchwämme
Die einfachsten vielzelligen Tiere sind die Schwämme. Sie leben meist im Meerwasser und kommen weltweit vor. Sie filtern das Meerwasser und ernähren sich von darin enthaltenen Nahrungspartikeln.
Hohltiere
Hohltiere leben im Wasser und umfassen Quallen, Süßwasserpolypen aber auch die Korallen. Sie ernähren sich von im Wasser schwebenden Nahrungspartikeln oder Kleintieren.
Plattwürmer
Plattwürmer haben keine Gliedmaßen und besitzen einen abgeflachten Körperbau.
Schlauchwürmer
Sie kommen weltweit auch in terrestrischen Lebensräumen vor. Ihr Körper ist fadenförmig und rund.
Weichtiere
Vertreter der Weichtiere kannst du überall finden: an Land, im Meer und auch im Süßwasser. Sie besitzen ein einfaches Nervensystem mit Ganglien.
Gliederfüßer
Sie sind der mit Abstand artenreichste Tierstamm der Erde und in allen Lebensräumen verbreitet. Wie der Name schon verrät, sind die Gliederfüßer aus ähnlich aufgebauten Gliedern oder Segmenten zusammengesetzt.
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Ordne den verschiedenen Tierstämmen ihre Vertreter zu.
TippsJeder Tierstamm zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Versuche diese bei den Bildern als Gemeinsamkeit zu finden, um die Zugehörigkeit zum jeweiligen Tierstamm besser zu erschließen.
Der Stamm der Gliederfüßer ist der artenreichste. Dennoch haben alle Tiere dieses Stamms ein gemeinsames Merkmal.
Die Vertreter der Hohltiere findest du im Wasser.
Verschiedene Vertreter der Amphibien findest du an und in Teichen und Seen.
LösungHohltiere
- Korallen, Quallen, Polypen
- Muscheln, Schnecken
- Spinnen, Krebse, Tausendfüßer
- Froschlurche, Schwanzlurche
-
Beschreibe die Fortpflanzung der Quallen.
TippsVersuche den Lebenszyklus der Qualle schematisch zu skizzieren, um den Lückentext ausfüllen zu können.
LösungDie meisten Hohltiere pflanzen sich in einem sogenannten Generationswechsel fort, in welchem eine ungeschlechtliche und eine geschlechtliche Fortpflanzung durchlaufen wird.
Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung entsteht aus einer befruchteten Eizelle ein Polyp.
Wenn sich der Polyp abschnürt und daraus frei schwimmende Quallen entstehen, nennt man dies ungeschlechtliche Fortpflanzung.
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Ermittle die Systematik des Gemeinen Regenwurms.
TippsJe weiter man in die Systematik der Tiere eindringt, desto genauer wird auch ihre Bezeichnung, unter anderem auch im lateinischen Namen.
Zu den Gliedertieren gehören zwei Tierstämme: die Ringelwürmer und die Gliederfüßer.
Jeder Artenname hat zwei Bestandteile: den Gattungsnamen und das Epitheton, welches meistens ein Adjektiv ist.
LösungDer Gemeine Regenwurm gehört zum Stamm der Ringelwürmer (Annelida).
Wie sein deutscher Name schon verrät, ist er der Familie der Regenwürmer (Lumbricidae) zugehörig.
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Stelle die stammesgeschichtliche Entwicklung der Wirbeltierklassen dar.
TippsIm Laufe der Evolution entwickelten sich immer komplexere Tiere.
LösungAlle genannten Gruppen gehören zu den Wirbeltieren, welche eine Wirbelsäule besitzen.
Im Laufe der Evolution gingen aus den Kieferlosen zunächst die Knorpelfische, welche die Haie und Rochen umfassen, hervor.
Danach kam es zur Entwicklung von Knochenfischen, die ein knöchernes Skelett besitzen (z.B. Hering, Lachs, Aal).
Es folgten die Amphibien, die die ersten Landwirbeltiere (z.B. Frösche, Salamander, Molche) hervorbrachten.
Später entstanden die Reptilien (z.B. Echsen, Schildkröten, Schlangen) und danach die Vögel und Säugetiere.
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Beschreibe die Gruppe der Gliedertiere.
TippsDie Klasse der Gliederfüßer umfasst sehr unterschiedliche Tiere.
Hast du schon mal ein Fossil eines Trilobiten gesehen?
Gliedertiere kommen sowohl im Wasser als auch an Land vor.
In dem Körper der Gliederfüßer zirkuliert Blut.
LösungGliedertiere sind, wie ihr Name bereits vermuten lässt, aus ähnlich aufgebauten Gliedern oder Segmenten zusammengesetzt.
Zu ihnen zählen u.a. die Ringelwürmer, Krebse und die bereits ausgestorbenen Trilobiten.
Die Gliederfüßer gehören zu den Gliedertieren und sind der artenreichste Tierstamm. Sie besiedeln sowohl Land als auch Wasser.
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Bin erst 5.Klasse und verstehe vieles
G
U
T
😀
obwohl ich erst 6.klasse bin hab ich das video verstanden und die gruppen sind auch ziemlich cool.