Nadelgehölze im Winter erkennen
Erfahre, wie man Nadelbäume von Laubbäumen unterscheidet und welche Merkmale Nadelgehölze haben. Lerne, wie man Nadelbäume anhand von Nadeln, Zapfen und Wuchsform unterscheiden und bestimmen kann. Interessiert? Dies und mehr findest du im vollständigen Text!
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Lerntext zum Thema Nadelgehölze im Winter erkennen
Nadelgehölze bestimmen – Biologie
Bekanntlich verlieren im Herbst die Bäume ihre Blätter. So jedoch nicht die Nadelbäume oder auch umgangssprachlich Tannenbäume genannt. Deshalb entstand der Brauch, zu Weihnachten einen Tannenbaum im Zimmer aufzustellen und ihn zu schmücken, als Sinnbild für das Ewige und das Leben.
Aber was genau ist denn nun eine Tanne? Wie kann man Nadelbäume unterscheiden und welche Nadelbaumarten gibt es? Das wollen wir uns in diesem Text etwas genauer ansehen.
Was sind Nadelbäume?
Leicht zu unterscheiden sind Nadelbäume von Laubbäumen anhand der Blätter. Die Blätter eines Nadelbaums sind zu Nadeln ausgebildet. Zudem bilden sie keine Früchte. Je nach Art werden entweder Flachwurzeln mit weitreichendem Durchmesser oder auch Tiefwurzeln von mehreren Metern ausgebildet. Dies wird häufig durch die Bodenbeschaffenheit und durch die Nadelbaumart bestimmt.
Anders als bei den Laubbäumen bildet der Nadelbaum einen geraden Stamm, an dem die Äste seitlich abstehen. Ein Laubbaum bildet eine Wurzel, einen Stamm und eine Krone.
Zu den Eigenschaften der Nadelbäume gehört ihr schneller Wuchs, wodurch Nadelgehölze gerne als Bauholz verwendet werden. In der Regel wachsen die Stämme gerade empor und sind im getrockneten Zustand leichter als Laubbäume. Häufig besitzen sie keine bestimmten Kriterien an den Boden.
Wie nennt man einen Nadelbaum?
Die richtige Bezeichnung für Nadelbäume lautet Konifere. Dieser Name stammt von den zapfenförmigen Früchten der Bäume, die direkt an den Zweigen herauswachsen. Dabei steht der lateinische Name Conifer für Zapfenträger. Die Zapfen schließen die Samen ein, nicht ein Fruchtknoten, wodurch Nadelgehölze zu den Nacktsamern zählen. Brechen die Zapfen nach dem Reifen auf, fallen die Samen mittels eines Flügels hubschrauberartig zu Boden. Der Flügel ermöglicht einen weiten Winddrift.
Welches Alter kann ein Nadelbaum erreichen?
Je nach Art des Nadelbaums können sie mehrere 100 Jahre alt werden. So erreichen Kiefern und Lärchen etwa ein Alter von 300 Jahren. Fichten und Tannen können bis zu 700 Jahre alt werden. Bisher ist eine Zypresse bekannt, die anscheinend ein Alter von ca. 6 000 Jahre erreicht hat. Die genaue Altersbestimmung eines Baums ist jedoch erst beim Fällen möglich. Dann bestimmt man das Alter des Baums anhand der Jahresringe, die durch das Dickenwachstum entstanden sind.
Wie kann man Nadelbäume unterscheiden?
Die Arten lassen sich im Winter vor allem anhand der Nadeln unterscheiden. Dabei betrachtet man am besten die Länge, das Aussehen, die Stabilität und die Anordnung der Nadeln an den Zweigen.
Mithilfe eines Bestimmungsbuchs lassen sich Bäume bestimmen. In einem solchen Bestimmungsschlüssel sind alle Bäume, die in einer bestimmten Region vorkommen, aufgeführt.
In der Tabelle unten sind einige weitere Fragen aufgelistet, die bei der Bestimmung von Nadelbäumen hilfreich sein können.
Merkmale des Nadelbaums | Bestimmungsfragen |
---|---|
Größe und Form des Nadelbaums |
|
Baumrinde | |
Nadeln | |
Zapfen | |
Nadelbäume bestimmen – Beispiele
In der folgenden Tabelle sind einige Beispiele für Nadelbäume mit ihren erkennbaren Merkmalen aufgeführt.
Nadelgehölz | Merkmal | Nadeln |
---|---|---|
Fichte (z. B. Blaufichte, Gemeine Fichte, Rotfichte, Sitka-Fichte, Stechfichte) |
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Lärche (z. B. Europäische Lärche, Japanische Lärche) |
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Kiefer (z. B. Aleppokiefer, Gelbkiefer, Gemeine Kiefer, Hakenkiefer, Schwarzkiefer) |
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Eibe (z. B. Chinesische Eibe, Gemeine Eibe, Japanische Eibe) |
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|
Douglasie (z. B. Küsten- Douglasie) |
|
|
Tanne (z. B. Edeltanne, Nordmanntanne, Silbertanne, Weißtanne) |
|
|
Welchen Nadelbaum gibt es nur noch selten?
Zu unseren seltenen Nadelbäumen gehören die Weißfichte, die Engelmann-Fichte, die Pinie, die Gelbkiefer, die Hemlocktanne und die Libanon-Zeder. Diese Arten wurden durch andere heimische Arten verdrängt bzw. sie sind durch verschiedene Baumkrankheiten in ihrem Bestand reduziert worden. Ein Teil des Rückgangs ist auch dem Menschen zuzuschreiben. Aufgrund der Nachfrage nach bestimmten Holzsorten als Baumaterial für das Bauwesen und Schreinereien kam es zunehmend zu Monokulturen. Schwer verkaufbare Sorten werden nach dem Fällen von den Baumwirten selten wieder aufgeforstet.
Welche Nadelbäume sind nicht giftig?
Zu den giftigen Nadelbäumen zählen nur die Eiben. Bei diesem Baum sind alle Bestandteile giftig, außer das rote Fruchtfleisch. Aber Achtung, auch die Samen in den Früchten sind giftig.
Viele der anderen Nadelhölzer können sogar zur Herstellung von Medizin, Sirup oder Tee verwendet werden.
Nadelgehölz – Zusammenfassung
Stellt sich die Frage, wie man Nadelbäume erkennen kann, sind die Erkennungsmerkmale die nadelförmigen Blätter, der gerade Wuchs des Stamms, das Fehlen einer Krone sowie die Ausbildung von Zapfen anstatt einer Frucht.
Ein Nadelbaumvergleich zwischen den Arten erfolgt über die Nadelausbildung und Anordnung an den Zweigen: bei der Kiefer die typisch paarig wachsenden Nadeln, bei der Lärche die büschelig angeordneten Nadeln und die kahlen Zweige im Winter, bei der Douglasie der fruchtige Duft nach Zitrone beim Verreiben der Nadeln und bei der Tanne die kammartig, spiralig bewachsenen Zweige.
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