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Was ist elektrischer Strom?

Erfahre, wie die elektrische Stromstärke bestimmt wird und was der Fluss von Ladungsträgern bedeutet. Entdecke die Bedeutung der Stromstärke in einem Schaltkreismodell und wie sie gemessen wird. Interessiert? All das und noch mehr findest du im folgenden Text!

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Wie kann man die Stärke des elektrischen Stroms bestimmen?**

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Was ist elektrischer Strom?
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Grundlagen zum Thema Was ist elektrischer Strom?

Elektrische Stromstärke – elektrisches Leitungsmodell Leiter

Wir wollen uns heute damit beschäftigen, wie man die Stärke des elektrischen Stroms bestimmen kann. Dazu müssen wir uns zunächst einmal überlegen, wie wir den Fluss vom elektrischen Strom überhaupt beschreiben können. Wir schauen uns dazu einen einfachen Stromkreis an, der aus einer Batterie, einer Glühlampe und Kabeln besteht. Im Leitungsmodell stellen wir uns vor, dass in elektrischen Leitern wie Kupfer freie Ladungsträger vorhanden sind. In metallischen Leitern sind das die negativ geladenen Elektronen. Solange der Stromkreis nicht mit einer Spannungsquelle verbunden ist, bewegen sich die Elektronen einfach zufällig durcheinander. Die positiven Ladungsträger können sich im metallischen Leiter nicht bewegen. Außerdem gibt es genauso viele negative wie positive Ladungen, der Leiter ist also insgesamt elektrisch neutral.

offener Stromkreis mit Glühlampe

Wird der Stromkreis mit den beiden Polen der Batterie geschlossen, leuchtet die Lampe und es fließt ein Strom. Wir können uns das so vorstellen: Der Minuspol der Batterie hat einen Elektronenüberschuss, also sehr viele Elektronen, während der Pluspol einen Elektronenmangel, also zu wenig Elektronen hat. Sobald beide Pole durch ein leitfähiges Material verbunden sind, gleicht sich dieser Unterschied aus. Es fließen also Elektronen als freie Ladungsträger vom negativen zum positiven Pol.

geschlossener Stromkreis mit Glühlampe, Leitungsmodell des elektrischen Stromflusses

Sobald der Unterschied ausgeglichen ist, ist die Batterie leer — dann fließt kein Strom mehr und die Lampe geht aus.

Fehleralarm
Wir haben uns hier angeschaut, in welche Richtung sich die Elektronen bewegen, also vom negativen zum positiven Pol. Das nennt man auch die physikalische Stromrichtung. In Schaltplänen und technischen Anwendungen wirst du aber meistens die technische Stromrichtung finden und die läuft genau umgekehrt, nämlich vom positiven zum negativen Pol.

Die Entdecker des Stroms, die die technische Stromrichtung festgelegt haben, wussten einfach noch nichts von Elektronen. Und nachdem sich alle an diese Richtung gewöhnt hatten, wollte sie niemand mehr ändern.

Kennst du das?
Hast du auch schon einmal bemerkt, wie das Licht im Zimmer angeht, wenn du den Schalter betätigst? In dem Moment fließt elektrischer Strom durch die Leitungen und bringt die Glühbirne zum Leuchten. Dieser Vorgang zeigt, wie wichtig elektrischer Strom in unserem Alltag ist. Er sorgt dafür, dass wir Licht haben, wenn es draußen dunkel ist, und ermöglicht uns, Geräte wie Fernseher oder Computer zu nutzen.

Elektrische Stromstärke – Definition Stromfluss

Wir können also für den Stromfluss schon einmal Folgendes festhalten:

Stromfluss ist die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern. Elektronen bewegen sich dabei entgegen der technischen Stromrichtung vom negativen zum positiven Pol einer Spannungsquelle, zum Beispiel einer Batterie.

Elektrische Stromstärke – elektrisches Leitungsmodell Flüssigkeit

Hast du dich gefragt, warum wir im Merksatz „Ladungsträger“ und nicht nur „Elektronen“ geschrieben haben? Es gibt tatsächlich nicht nur Leitung durch negative, sondern auch durch positive Ladungsträger. Das ist zum Beispiel in manchen Flüssigkeiten der Fall.

Wir erweitern als Beispiel unseren Stromkreis durch ein Glas Wasser. Reines Wasser, also $\text{H}_2\text{O}$, ist ein schlechter Leiter, denn es enthält fast keine freien Ladungsträger. Wenn wir aber Kochsalz, also Natriumchlorid (oder: $\text{NaCl}$), in das Wasser mischen, zerfällt das Salz in positive und negative Ladungsträger, die man Ionen nennt. Im Fall von Kochsalz sind das $\text{Na}^+$ und $\text{Cl}^-$. Bei geschlossenem Stromkreis bewegen sich die negativen Ionen zum Plus-Pol. Die positiven Ionen fließen zum Minus-Pol. Wir haben also Stromfluss durch negative und positive Ladungsträger.

Ionenleitung in Salzwasser

Wir wissen jetzt also, was Stromfluss ist. Aber was ist die elektrische Stromstärke?

Elektrische Stromstärke – einfach erklärt

Die elektrische Stromstärke ist eine physikalische Größe, die mit dem Formelzeichen $I$ bezeichnet wird. Sie hängt davon ab, wie viel Ladung $\Delta Q$ in einem bestimmten Zeitintervall $\Delta t$ durch einen Leiter fließt.

Die Definition der elektrischen Stromstärke ist also Ladung pro Zeit, oder als Formel:

$I = \dfrac{\Delta Q}{\Delta t}$

Die Ladung wird in Coulomb $(\text{C})$ gemessen und die Zeit in Sekunden $(\text{s})$, die elektrische Stromstärke hat also die Einheit Coulomb pro Sekunde. Das wird zusammengefasst auch als Ampere $(\text{A})$ bezeichnet:

$[I]= \dfrac{1\,\text{C}}{1\,\text{s}} = 1\,\text{A}$

Ihren Namen hat die Einheit Ampere zu Ehren von André-Marie Ampère erhalten. Ampère war Physiker und führte im 19. Jahrhundert Experimente zum elektrischen Strom durch.

Elektrische Stromstärke – Messung

Um die elektrische Stromstärke zu messen, benötigen wir ein Strommessgerät, auch Amperemeter genannt. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Ausführungen dieser Messgeräte, die auf unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Die einfachsten Messgeräte nutzen aus, dass sich ein Draht erwärmt, wenn Strom durch ihn fließt. Je mehr Strom fließt, desto heißer wird er. Durch die Hitze dehnt er sich aus und bewegt so einen Zeiger. Um eine Messung der elektrischen Stromstärke durchzuführen, muss das Messgerät in Reihe geschaltet werden, damit der gesamte Strom durch das Gerät hindurchfließt. Das Schaltzeichen des Amperemeters ist ein „A“ in einem Kreis.

Messung der elektrischen Stromstärke in der Physik

Aber Achtung! Strom kann sehr gefährlich sein. Deswegen dürfen Experimente mit Strom ausschließlich gemeinsam mit Experten, zum Beispiel mit deiner Physiklehrerin oder deinem Physiklehrer, durchgeführt werden!

Elektrische Stromstärke – Beispiele

Wusstest du schon?
Blitze enthalten elektrischen Strom! Wenn ein Blitz einschlägt, fließen Millionen von Volt durch die Luft. Das ist so viel Energie, dass ein Blitz bis zu 30.000 Grad Celsius heiß werden kann – heißer als die Oberfläche der Sonne!

Je nach Gegebenheiten kann die elektrische Stromstärke in einem System sehr groß werden. Wir haben ein paar Beispielwerte in einer Tabelle festgehalten, damit du eine Vorstellung davon bekommst, welche Stromstärken auftreten können:

System Stromstärke in Ampere
Leitungswasser (geringer Salzgehalt) $\approx 0{,}01$
Salzwasser (sehr hoher Salzgehalt) $\approx 1$
Wasserkocher $\approx 10$
Fernleitung $>100$
Blitz $\approx 30\,000$

Du kannst auch mal einen Blick auf das Ladegerät von deinem Handy oder Laptop werfen und schauen, welche Stromstärke dort angegeben ist.

Ausblick – das lernst du nach Was ist elektrischer Strom?

Weiter geht's mit Themen wie der elektrischen Spannung und dem elektrischen Widerstand. Außerdem kannst du danach dein Wissen über Strom mit der elektrischen Energie oder der elektrischen Leistung vertiefen.

Zusammenfassung der Stromstärke

  • Stromfluss ist die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern.
  • Ladungsträger sind Elektronen oder Ionen, die sich in einem elektrischen Leiter bewegen können.
  • Die Stromstärke $I$ ist definiert als Ladung pro Zeit, gibt also an, wie viel Ladung $\Delta Q$ in einem bestimmten Zeitintervall $\Delta t$ durch einen Leiter fließt: $I = \frac{\Delta Q}{\Delta t}$
  • Die Stromstärke kann in einem Stromkreis mit einem Amperemeter gemessen werden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Stromstärke

Wie berechnet man die Stromstärke?
Was ist die Stromstärke?
Welche Größe bestimmt die Stromstärke in einem geschlossenen Stromkreis?
Welche Stromstärke ist gefährlich?
Was ist das Formelzeichen für Stromstärke?
Welche Einheit hat die Stromstärke?
Was ist 1 Ampere?
Was sagt die Stromstärke aus?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Was ist elektrischer Strom?

Alles wird immer schneller und schneller! Alle sind hektisch und gehetzt! Am schlimmsten ist dieses Internet! Ständig was Neues, da kommt man gar nicht mehr mit! So oder sowas Ähnliches hast du vielleicht schonmal gehört. Aber im Ernst: Wie kann sich das Internet so schnell in beinahe jeden Winkel der Erde ausbreiten? Klar, weil es elektronisch funktioniert – also über elektrischen Strom. Okay, aber „was ist elektrischer Strom“ überhaupt? Vielleicht hast du bei „Elektrizität“ auch erstmal einen Blitz vor Augen. Allerdings spricht man doch davon, dass Strom fließt – beim Blitz ist es ja eher ein „Einschlagen“. Schön übersichtlich und kontrollierbar fließt der Strom in einem Leiter, zum Beispiel einem Kupferdraht. Und was fließt da jetzt genau? Es sind elektrische Ladungen, genauer gesagt „Teilchen, die eine elektrische Ladung“ besitzen – man nennt sie „Ladungsträger“. Meistens sind es Elektronen, das sind die negativen Ladungsträger, die zu jedem Atom gehören – sie sind in jedem Stoff in großer Zahl vorhanden. Atome können aber auch als ganzes ein Ladungsträger sein und dabei „negativ“ oder auch „positiv“ geladen sein – man nennt sie dann Ionen. Der elektrische Strom ist also ein Fluss von Ladungsträgern – „Elektronen“ oder „Ionen“. Das können wir uns mit einem anderen Fluss veranschaulichen: dem „Verkehrsfluss“. So wie auf einer Autobahn viele Autos unterwegs sind, so sind das auch die Ladungsträger in einem Leiter. Auf einer guten Straße kommt man schnell voran – auf einer Schlammpiste ist das deutlich schwieriger. So ist das auch mit verschiedenen Stoffen, die den Strom-Fluss unterschiedlich gut leiten. Metalle wie Kupfer sind gute elektrische Leiter, Kunststoffe wie Gummi und Plastik eher nicht. Jetzt ist bei einer Autobahn entscheidend, wie viel Verkehr über sie fließt. Das kann mal wenig sein, und mal richtig viel. VIEL bezieht sich dabei nicht nur auf die „Anzahl“ der Autos, sondern auch auf die „Zeitspanne“, in der die Autos vorbeifahren und gezählt werden. drei Autos innerhalb von fünf Minuten bedeuten weniger Verkehr als acht Autos in der selben Zeit, aber drei Autos in sechzig Minuten sind natürlich noch viel weniger! Um das zu vergleichen, berechnen wir den „Verkehrsfluss“, indem wir die „Anzahl der vorbeigefahrenen Autos“ nehmen, und jeweils durch die „Zeit“ teilen, in der wir die Autos gezählt haben. Genauso wollen wir das nun auch mit den „Ladungsträgern im Leiter“ machen. Im Zähler steht die Anzahl der Ladungen. Diese wird als „Ladungsmenge Q“ bezeichnet, denn schon ein Kubikmillimeter Draht enthält ungefähr „zehn hoch vierundzwanzig“, also eine Quadrillion, Elektronen – eine Zahl, größer als die Anzahl aller Sterne im Universum! „Q“ wird in der Einheit „Coulomb“ angegeben, wobei ein Coulomb der Ladung von rund „sechs mal zehn hoch achtzehn“ Elektronen entspricht. Im Nenner steht wieder die Zeit „t“. Oft schreibt man allerdings „Delta-Q durch Delta-t“. Das „Delta-Symbol“ verdeutlicht, dass wir nur DIE Ladungsmenge betrachten, die in einer gewissen Zeit-Spanne den Querschnitt des Leiters an einem von uns gewählten Messpunkt passiert. Dieser Quotient ist die Strom-stärke „I“ Wenn also viele Ladungen in kurzer Zeit fließen, ist die Stromstärke groß. Wobei die Ladungen selbst tatsächlich gar nicht so schnell sind. Ein einzelnes Elektron legt etwa nur einen Zehntel Millimeter pro Sekunde zurück! Was allerdings rasend schnell geht – nämlich mit Lichtgeschwindigkeit – ist die Übertragung von elektrischer Energie, die durch den Stromfluss stattfindet. Ein „Energiewandler“, zum Beispiel eine Lampe, kann diese Energie in Licht umwandeln, und leuchtet umso heller, je größer die Stromstärke ist. verbraucht wird der Strom, also die Ladungen, dabei aber nicht – auch wenn man das im Alltag so sagt. Das ist wie bei einem Fluss, der ja auch ein „Strom aus unzähligen Wasserteilchen“ ist. In einem Fluss, der viel Wasser führt und schnell fließt, steckt jede Menge Energie, die genutzt werden kann – ohne dass das Wasser dabei weniger wird. Und genau wie bei einem Fluss gibt es auch beim elektrischen Strom eine feste Richtung, in die der Strom fließt. negative Ladungen, wie die Elektronen, fließen immer vom Minus-Pol zum PLUS-Pol. Das ist die „physikalische Stromrichtung“. Als „André-Marie Ampère“ vor zweihundert Jahren seine ersten Experimente mit elektrischem Strom durchführte, wusste er davon aber noch nichts und hat die Stromrichtung einfach „von Plus nach Minus“ festgelegt. Heute nennt man das die „technische Stromrichtung“. Naja, sie stimmt zumindest für positive Ladungsträger, zum Beispiel Wasserstoff-Ionen. Und Ampères Name wird heute als Einheit für die elektrische Stromstärke verwendet – „A“ für „Ampere“. Eine kleine Lampe kommt mit einer Stromstärke von weniger als einem Ampere aus. Für einen Menschen können aber bereits Null-Komma-Null-Fünf Ampere tödlich sein! Große Haushaltsgeräte brauchen bis zu zehn Ampere, eine Straßenbahn fährt mit circa fünfhundert Ampere, und ein Blitz kann eine Stromstärke von einhunderttausend Ampere haben. Genug für eine Zusammenfassung. Elektrischer Strom ist der gerichtete Fluss von elektrischen Ladungen. Die Stromstärke wird berechnet als „Ladungsmenge Delta-Q“ geteilt durch „Zeitspanne Delta-t“, in der die Ladungen den Querschnitt eines Leiters passieren. Mit den Ladungen wird „elektrische Energie“ übertragen, die durch einen „Energiewandler“ umgewandelt werden kann. Und das funktioniert überall auf der Welt – mit rasender Geschwindigkeit! und wir uns mal wieder ganz auf uns selbst konzentrieren können.

2 Kommentare
  1. I love diner

    Von Arnav Tripathi, vor 6 Monaten
  2. Tolles Video

    Von Milo, vor fast 2 Jahren

Was ist elektrischer Strom? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Was ist elektrischer Strom? kannst du es wiederholen und üben.
  • Erkläre den elektrischen Strom.

    Tipps

    Elektrischer Strom ist der Fluss von elektrischen Ladungen: den Ladungsträgern.

    Metalle sind gute Leiter. Kunststoffe hingegen sind schlechte Leiter.

    Lösung

    Elektrischer Strom ist der gerichtete Fluss von elektrischen Ladungsträgern durch einen Leiter. Die Ladungsträger sind elektrisch geladene Teilchen. Die häufigsten Ladungsträger sind Elektronen (negativ geladen) und Ionen (positiv oder negativ geladen).

    Strom fließt vor allem gut durch gute Leiter wie Metalle (z. B. Kupfer), aber schlecht durch Isolatoren wie Kunststoffe (z. B. Gummi).

    Die Stromstärke $I$ wird als Verhältnis von Ladungsmenge ($Q$) zu Zeit ($t$) definiert. Sie zeigt an, wie viele Ladungen pro Zeiteinheit vorbeifließen, und wird in Ampere ($1~\text{A}$) gemessen.

    Es gilt:

    Stromstärke $I = \dfrac{\Delta Q}{\Delta t}$

  • Ordne die Größen des Stromkreises den Analogien im Autoverkehr zu.

    Tipps

    Ein elektrischer Leiter ist ein Material, das elektrischen Strom gut leitet.

    Ladungsträger in einem elektrischen Stromkreis sind die Teilchen, welche die elektrische Ladung transportieren, beispielsweise Elektronen.

    Die elektrische Stromstärke gibt an, wie viele Ladungsträger pro Sekunde durch einen Leiter fließen.

    Die Spannung im Stromkreis stellt den „Antrieb“ in ihrem System dar.

    Lösung

    Elektrischer Leiter $\leftrightarrow$ Straße:

    Ein elektrischer Leiter ist ein Material, das elektrischen Strom gut leitet, ähnlich wie eine Straße den Verkehr ermöglicht. In beiden Fällen handelt es sich um den Pfad, auf dem etwas fließt – sei es elektrischer Strom oder der Verkehr.

    Ladungsträger $\leftrightarrow$ Autos:

    Ladungsträger in einem elektrischen Stromkreis sind die Teilchen, welche die elektrische Ladung transportieren, beispielsweise Elektronen. Ähnlich dazu sind Autos auf der Straße die Fahrzeuge, die Personen oder eine Fracht von einem Ort zu einem anderen transportieren.

    Elektrische Stromstärke $\leftrightarrow$ Autostromstärke:

    Die elektrische Stromstärke gibt an, wie viele Ladungsträger pro Sekunde durch einen Leiter fließen. In Bezug auf den Verkehr auf der Straße kann die „Autostromstärke“ als die Anzahl der Autos pro Zeiteinheit auf einer bestimmten Straße betrachtet werden. Beide Konzepte messen die Intensität des Flusses innerhalb ihres jeweiligen Systems.

    Spannung im Stromkreis $\leftrightarrow$ Geschwindigkeit der Autos:

    Die Spannung im Stromkreis kann als das Pendant zur Geschwindigkeit auf der Straße betrachtet werden, da beide den „Antrieb“ in ihrem jeweiligen System darstellen.

  • Entscheide, ob es sich um einen elektrisch guten oder schlechten Leiter handelt.

    Tipps

    Metalle sind elektrisch gute Leiter.

    Kunststoffe sind elektrisch schlechte Leiter.

    Eisen ist ein Metall.

    Getränkedosen bestehen in der Regel aus Aluminium – einem Metall.

    Ein Reißverschluss besteht oft aus Metall – insbesondere die Zähne des Reißverschlusses.

    Lösung

    Elektrisch gute Leiter:

    • Eisen: Eisen ist als Metall generell ein guter Leiter. Elektrischer Strom kann leicht durch Metalle fließen, da sie eine hohe Anzahl von frei beweglichen Elektronen haben.
    • Schlüsselbund: Schlüssel bestehen oft aus Metall, wodurch der bzw. das Schlüsselbund ein guter Leiter ist. Die Metallteile ermöglichen den Fluss von elektrischem Strom.
    • Getränkedose: Getränkedosen bestehen in der Regel aus Aluminium – einem Metall. Dadurch ist die Getränkedose ein guter Leiter von elektrischem Strom.
    • Reißverschluss: Ein Reißverschluss besteht oft aus Metall – insbesondere die Zähne des Reißverschlusses. Das macht den Reißverschluss zu einem guten elektrischen Leiter.

    Elektrisch schlechte Leiter:

    • Plastiktüte: Plastik bzw. Kunststoffe sind keine guten Leiter von elektrischem Strom. Denn Elektronen können sich darin nicht frei bewegen. Daher ist eine Plastiktüte ein schlechter Leiter.
    • Plastikflasche: Ähnlich wie bei der Plastiktüte sind Kunststoffe wie in Plastikflaschen keine guten Leiter, da sie keine frei beweglichen Ladungsträger haben.
    • Plastikbecher: Auch hier handelt es sich um einen Gegenstand aus Kunststoff, der keine guten Leitereigenschaften aufweist. Elektrischer Strom kann nämlich nicht gut durch Plastikbecher fließen.

  • Berechne die Stromstärke $I$.

    Tipps

    Die Formel für die Stromstärke $I$ lautet:

    $I = \dfrac{Q}{t}$

    Dabei beschreibt $Q$ die Ladungsmenge und $t$ die vergangene Zeit.

    Die gegebene Ladungsmenge $Q$ beträgt $15~\text{C}$.

    Die gegebene Zeit $t$ beträgt $2{,}5~\text{min}$. Da die Formel die Zeit in Sekunden erfordert, musst du die Zeit in Sekunden umrechnen.

    Die Umrechnung von Minuten ($\text{min}$) auf Sekunden ($\text{s}$) beträgt:

    $1~\text{min}=60~\text{s}$

    Für diese Aufgabe ergibt sich demnach:

    $2{,}5~\text{min}\cdot60=150~\text{s}$

    $2{,}5~\text{min}$ sind umgerechnet also $150~\text{s}$.

    Lösung

    Die Formel für die Stromstärke $I$ lautet:

    $I = \dfrac{Q}{t}$

    Dabei ist $Q$ die Ladungsmenge und $t$ die Zeit.

    Die gegebene Ladungsmenge $Q$ beträgt $15~\text{C}$. Die gegebene Zeit $t$ beträgt $2{,}5~\text{min}$. Da die Formel die Zeit in Sekunden erfordert, müssen wir die Zeit in Sekunden umrechnen. Für die Umrechnung gilt:

    $1~\text{min}=60~\text{s}$ $\rightarrow$ $2{,}5~\text{min}\cdot60=150~\text{s}$

    Nun setzen wir die Werte in die Formel ein:

    $I = \dfrac{Q}{t}$ $\Rightarrow I=\dfrac{15~\text{C}}{150~\text{s}}$

    Daraus ergibt sich:

    $I=0{,}1~\text{A}$

    Die Stromstärke während der Elektrolyse beträgt somit $ I= 0{,}1~\text{A}$.

  • Ermittle die richtige Aussage zum elektrischen Strom.

    Tipps

    Elektrischer Strom besteht aus bewegten Ladungsträgern.

    Elektrischer Strom kann nicht durch Vakuum übertragen werden, da ein Medium mit beweglichen Ladungsträgern erforderlich ist, um den Stromfluss zu ermöglichen.

    Die Schallgeschwindigkeit hängt von den mechanischen Eigenschaften des Mediums ab und wird nicht durch elektrischen Strom beeinflusst.

    Es handelt sich um einen physikalischen Prozess, der auf der Bewegung von Ladungsträgern basiert und keine Eigenschaften wie Geschmack oder Geruch hat.

    Lösung

    • Elektrischer Strom besteht aus Ladungsträgern wie Elektronen oder Ionen.
    $\Rightarrow$ Diese Antwort ist richtig: Elektrischer Strom besteht tatsächlich aus bewegten Ladungsträgern. Ladungsträger sind Teilchen, die eine elektrische Ladung tragen und somit den Fluss von elektrischem Strom ermöglichen. Die häufigsten Ladungsträger sind Elektronen, die negativ geladen sind, sowie Ionen, die positiv oder negativ geladen sein können. Diese Ladungsträger bewegen sich aufgrund einer elektrischen Spannung durch einen Leiter und erzeugen so den Fluss von elektrischem Strom.

    • Elektrischer Strom kann durch Vakuum ohne jeglichen Materialeinsatz übertragen werden.
    $\Rightarrow$ Diese Antwort ist falsch: Elektrischer Strom kann nicht durch Vakuum übertragen werden, da ein Medium mit beweglichen Ladungsträgern erforderlich ist, um den Stromfluss zu ermöglichen.

    • Elektrischer Strom kann Geschmack und Geruch besitzen, wenn er in ausreichend großer Menge vorhanden ist.
    $\Rightarrow$ Diese Antwort ist auch falsch: Elektrischer Strom besitzt weder Geschmack noch Geruch. Es handelt sich um einen physikalischen Prozess, der auf der Bewegung von Ladungsträgern basiert und keine Eigenschaften wie Geschmack oder Geruch hat.

    • Elektrischer Strom kann die Schallgeschwindigkeit in Luft erhöhen, wenn er stark genug ist.
    $\Rightarrow$ Diese Antwort ist ebenfalls falsch: Elektrischer Strom kann die Schallgeschwindigkeit in Luft nicht erhöhen. Die Schallgeschwindigkeit hängt von den mechanischen Eigenschaften des Mediums ab und wird nicht durch elektrischen Strom beeinflusst.

  • Beschreibe die Analogie zwischen elektrischer Stromstärke und Wasserstromstärke.

    Tipps

    Eine Wasserpipeline ist ein System aus Rohren und Leitungen, das dazu dient, Wasser von einer Quelle, wie einem Fluss, einem See oder einem Wasserreservoir, zu einem bestimmten Zielort zu transportieren.

    Die Durchflussrate ist eine physikalische Größe, die angibt, wie viel Material oder Substanz pro Zeiteinheit durch ein bestimmtes System fließt.

    In einer Wasserpipeline steht die Durchflussrate für die Menge an Wasser, die pro Zeiteinheit durch die Leitung fließt, während in einem elektrischen Stromkreis die Stromstärke die Menge an elektrischer Ladung pro Zeiteinheit darstellt.

    Lösung

    In der Wasserpipeline entspricht die Durchflussrate der elektrischen Stromstärke in einem Stromkreis. Die Wasserstromstärke hängt von der Menge an Wasser ab, die durch die Pipeline fließt, und wird in Litern pro Sekunde gemessen. In einem elektrischen Stromkreis repräsentiert die elektrische Stromstärke (gemessen in Ampere) die Menge an elektrischen Ladungen, die pro Zeiteinheit durch einen Leiter fließt.

    Je größer die Durchflussrate in der Wasserpipeline ist, desto mehr Wasser fließt durch sie. Ähnlich verhält es sich in einem elektrischen Stromkreis: Eine höhere elektrische Stromstärke bedeutet, dass sich mehr elektrische Ladungen pro Sekunde durch den Leiter bewegen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Durchflussrate in der Wasserpipeline und die elektrische Stromstärke im Stromkreis nicht mit der Geschwindigkeit der Teilchenbewegung verwechselt werden sollten: Die Teilchen im Wasser bewegen sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, aber die elektrische Stromstärke repräsentiert die Anzahl der Ladungsträger, die pro Zeiteinheit vorbeiströmt.

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