Ackerbau 7000 vor Christus – Es war einmal der Mensch (Folge 4)
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Grundlagen zum Thema Ackerbau 7000 vor Christus – Es war einmal der Mensch (Folge 4)
7000 vor Christus: Während in Europa erst mit dem Getreideanbau begonnen wird, hat der Nahe Osten bereits einen hohen Stand der Zivilisation erreicht. Der Stamm unter Führung Maestros zieht über Jarmo im Irak, Jericho in Palästina, Chatal-Hayouk in der Türkei, in das Reich Harappa. Starke Regenfälle verursachen ungeheure Überschwemmungen, und die Arbeit der Bauern wird zunichte gemacht. Die Männer beschließen, Dämme und Kanäle zu errichten. In Stämme geteilt, machen sie sich an die Arbeit. Die Ratschläge des Maestro werden als unwichtig abgetan. Nach einigen weiteren Überschwemmungen sehen die Männer jedoch ein, daß sie sich - sollte ihre Arbeit Früchte tragen - den Anweisungen des Maestro beugen müssen. Und es gelingt, die Naturgewalten durch Deichanlagen zu bannen, und statt wie bisher Verwüstung bringt der gezähmte Fluß Wohlstand.
Transkript Ackerbau 7000 vor Christus – Es war einmal der Mensch (Folge 4)
- 7000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, ja. Die Gletscher ziehen sich immer weiter zurück und die Vegetation breitet sich aus. Während der Eiszeit sind von den großen Tieren viele Arten ausgestorben, wie etwa das Mammut. Die kleineren Tiere sind aber oft zu schnell für die Jäger und so bleibt dem Menschen nichts anderes übrig als sein Heil auch im Ackerbau und in der Viehzucht zu suchen, wenn er nicht verhungern will.
- Na, wieder kein Glück gehabt? Oh, hier bitte. Lass’ das bleiben! Deine Kerne kannst du da draußen ausspucken.
- Ist doch nicht so schlimm.
- Naja, Obst ist eben doch mehr Nachtisch als eine vollwertige Mahlzeit. So könnte es angefangen haben mit dem Ackerbau. Vielleicht war das wirklich die Geburtsstunde der Landwirtschaft. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich für diese Geschichte nicht verbürgen kann.
- Na, nun seht euch das an.
- Na los.
- Langsam werden die Methoden modernisiert und man macht den Boden ertragreicher. Dass auch ein Rindvieh zu guten Einfällen inspirieren kann, ist besonders dem Landwirt nichts Neues. Na sieh mal einer an. Es war so etwas wie die Vorahnung einer kommenden Motorisierung. Dem mesolithischen Zeitalter folgt das neolithische Zeitalter, die Steinzeit, in der man die Steine wunderschön poliert und auf Hochglanz bringt. Zum Schutz vor Tieren und anderen Sippen schließen sich die Familien zu Dörfern zusammen. Die nicht sesshaften Nomadenvölker bleiben ausschließlich bei der Jagd und suchen ihre Beute manchmal nächtlich auf unerlaubten Gebieten.
- Die Nomaden. Sie klauen unsere Ernte.
- Na warte, diesmal erwischen wir sie.
- So wird um des lieben Friedens Willen das Haus eingefriedet und die Ortschaften wachsen und wachsen und wachsen.
- Was denn, was denn. Was macht ihr denn da? Wo sind wir denn hier? Zurück auf die Plätze aber schnell. Na hört denn keiner, wir sind viel zu weit.
- Ja, ja, ja. Entschuldigung. Ich habe mich vergaloppiert. Aber ist ja auch kein Wunder, denn während unser Europa noch im vorgeschichtlichen lebt mit steinzeitlichen Ideen… Übrigens man kann diese Megalithsteine heute noch bewundern zum Beispiel in Carnac in der Bretagne. Ja, also währenddessen, das wollte ich sagen, gibt es bereits eine hohe Zivilisation im Nahen Osten und in Asien. Und da schlage ich vor, gehen wir gleich einmal hin. Zuvor aber noch ein Sprung zurück ins Jahr 5000. Während bei uns die Dörfer kaum wachsen wollen, gibt es andernorts schon prächtige Städte, in Mesopotamien etwa, im Irak die Stadt Jaden, dann Jerusalem in Palästina und Chatal-Hayouk in der Türkei. Hier ist man unserer Zeit weit voraus und kennt bereits die Kunst des Metallgießens. Es gibt aber nur Bronzelegierungen. Eisen kennt man noch nicht. Vor allem aber breiten sich die Ansiedlungen an den langen fruchtbaren Flüssen aus, wie hier am Indus, Mohenjo-Daro. Na ja. Um da hinzukommen, muss man gut zu Fuß sein.
- Meine Güte. Nimmt denn der Weg überhaupt kein Ende? Diese Strapazen. Hach, warum habe ich mich darauf eingelassen? Na endlich, da ist sie. Na die werde ich mir aber jetzt genau ansehen.
- Ja und das habe ich gemacht. Und ich kann euch nur sagen, es hat sich gelohnt meine Freunde. Meine Augen haben Wunderbares gesehen. Die Stadt ist von einer unglaublich hohen Mauer umgeben. Die Häuser sind bequem, sind komfortabel, manche haben sogar zwei Etagen. Und überall gibt es große Straßen und elegante Frauen. Ich kann euch sagen, die tragen wunderbare Halsketten und sogar Reifen um die Fußknöchel. Die Straßen sind übrigens alle geteert.
- Ja.
- Ja wirklich geteert. Das sind ja alles Dinge, die man andernorts noch nicht kennt.
- Nicht schlecht, was.
- Und dann habe ich einen Wagen gesehen, der fuhr auf runden Scheiben, auf Rädern, ja, ja, auf Rädern.
- Ein Wagen mit Rädern.
- Und Reifen um die Fußknöchel.
- Ja und Halsketten. Wer will sich denn so einen Blödsinn anhören?
- Also wir glauben dir schon, Maestro. Wir würden gerne mit dir die Welt entdecken.
- Morgen früh brechen wir auf in die Fremde. Da liegt unser Ziel.
- Und dann setzt ein Wetter ein, ich kann euch sagen. Ein Sturm und ein Regen, dass man denkt, die Welt geht unter. Es schüttet Tag und Nacht. Die Flüsse steigen über die Ufer und überfluten das Land und reißen alles mit sich fort, alles was ihnen im Weg ist. Um die segensreiche Kraft des Wassers in die richtige Richtung zu lenken, werden Kanalanlagen zur Bewässerung gebaut. Jedoch bleiben sie, von ständiger Versandung bedroht, zunächst noch ohne Wirkung. Man muss diese Geschichten alle niederschreiben. Und auf Schiefer werden sie einen geschichtlich gravierenden Eindruck hinterlassen. Piktogramme nennt man diese ersten Schriftstücke. Die Flut wird man später vielleicht einmal Sintflut nennen. Aber das Unglück wird wiederkommen, wieder und wieder.
- Freunde, wir müssen alle zusammenarbeiten. Die Kanäle müssen miteinander verbunden werden. Wir müssen Deiche bauen, die vor dem Überfluten schützen. Wir müssen uns zusammentun und-.
- Was heißt alle zusammen? Wie soll denn das funktionieren? Das gibt es doch gar nicht.
- Was diskutieren wir? Ob einer gräbt oder alle graben, es nützt ja doch nichts.
- Kannst du mir mal sagen, was den das überhaupt angeht, Chef? Richtig. Was geht dich das überhaupt an? Kümmere dich um deine Angelegenheiten. Sonst… Sonst? Naja, sonst verliert man doch nur unnötig Zeit mit Diskutieren und die Arbeit wartet. Hört mir zu. Wir bauen tiefe Kanäle, die wir miteinander verbinden, in denen das Wasser zirkulieren kann. Und dann richten wir hohe Deiche, so dass wir die Flut unter Kontrolle haben. Ein erstes großes Unternehmen. Alle sind sie erfüllt von der schönen Aufgabe und nett und freundlich miteinander, wie die Menschen halt so sind. Na los du faules Stück. Beweg dich ein bisschen. Ich trete euch noch ins Kreuz da unten. Und dir ziehe ich auch noch die Hammelbeine lang. Die Flut wird bald da sein. Bringt euch in Sicherheit. Achtung. Sie kommt. Und als nächstes machen wir folgendes. Wir werden alle gemeinsam-. Wartet nur. Das zahle ich euch heim. Eines Tages werde ich herrschen über euch alle. Der gezähmte Fluss bringt Fruchtbarkeit, Wohlstand und Frieden. Aber wie überall auf der Welt kann man auch hier nicht in Frieden leben, wenn's den bösen Nachbarn nicht gefällt. Also muss man sich hin und wieder schon der eigenen Haut erwehren. Ich bin der Stärkste. Ja. Naja, und so geht das weiter, Jahrhundert um Jahrhundert. Bei uns ist noch alles beim Alten. Aber in Ägypten treibt man die Dinge auf die Spitze. Zum Bau der Pyramiden wurden Tausende von Arbeitskräften eingesetzt meistens Sklaven. Aber auch die ägyptischen Bauern waren zu Frondiensten verpflichtet. Die Pyramiden sind die riesigen Grabstätten der Könige. Die größte, die Cheops Pyramide ist 146 Meter hoch. Über zwei Millionen Steinblöcke waren zu ihrem Bau notwendig. Lasst euch nicht nochmal erwischen, hier wird gearbeitet, klar. Die eigentliche Sargkammer der Pyramiden liegt unterirdisch, später im Mauerwerk selbst. Auf den Steinplatten sind Lebensweg und die Eigenschaften des Herrschers festgehalten. Habt ihr denn völlig den Verstand verloren? Bringt das sofort in eine saubere Fluchtlinie. Es kommen Schiffe. Der Pharao, der König, Sohn des Sonnengottes ist der absolute Herrscher im Reich. Ich bin nur der Priester, so eine Art Astrologe und Weiser. Berater könnte man noch sagen. Ich mache die Berechnung über Sterne, Wasserstände und so weiter. Der Pharao befiehlt den Fluss über die Ufer zu treten und der Fluss gehorcht. Während die Felder überschwemmt sind, müssen die Bauern antreten zum Pyramidenbau. Das geht ihnen dabei nicht besser als den Sklaven. Die Pyramiden wurden übrigens mit einem komplizierten Irrgartensystem im Inneren versehen, um das Eindringen in die drei Schatzkammern und eine mögliche Plünderung zu verhindern. Willst du dich hier ausschlafen? Vielleicht bewegst du dich ein bisschen du Taugenichts. Mama, Mama, Mama, Mama, Mama, Mama, Mama. Chef, der Große dahinten will mich hauen. Unnützes dummes Gemüse. Den bringe ich nochmal um. Noch höher? Schön und gut. Aber dann müssen wir die Eingänge verlegen. Das Labyrinth muss geändert werden. Ach du liebe Zeit, was für ein Aufwand. Habe ich mir doch gedacht, noch höher. Ich glaube, das ist das Maximum. Wir haben jetzt eine Kantenlänge von 233 Metern. Na schön. Noch ein Stück. Das ist die Höhe. Der Pharao stirbt und nimmt seinen gigantischen Traum mit ins Grab. Am Nil entlang fließen die Jahrhunderte und wechseln die Dynastien. 1300 Jahre vor unserer Zeitrechnung regiert Ramses II., der Sonnenkönig des Nils. Die Statuenkunst steht in Ägypten in hoher Blüte. Von diesem riesigen Bildnis Ramses II. erzählt man sich, dass ein Bildhauer versucht haben soll, am Kopf noch eine Korrektur anzubringen. Aber der Sonnenkönig war wohl dagegen. Vielleicht hatte er Kopfschmerzen. So etwas gibt es doch gar nicht. Was war denn das? Das muss doch gehen. Ich muss nochmal. Das war mein Platz. Hier bin ich. Das wäre ja noch schöner, wenn ich das nicht schaffen würde. Ich schaffe das. Ich schaffe das. Ägypten hat in dieser Zeit ein weit entwickeltes Staatswesen. Als oberste Minister werden Visiere eingesetzt, die einen großen Beamtenapparat unterhalten mit einem sorgfältig ausgebildeten Schreiberstand. Auch existiert eine schriftlich niedergelegte Rechtspflege. Der Staat bekommt seine Einnahmen über Besteuerung von Korn und Vieh. Und leider muss man sagen, auch wenn die Ernte besonders gut ist, geht es den Bauern ziemlich schlecht, denn die Steuereintreiber stellen hohe Ansprüche und setzen sie durch. Was sie dort unter den Armen tragen, sind übrigens Papyrusrollen. Ja, ja. Papier gibt es auch schon. Und es ist auch schon geduldig. Also fangen wir an. Kommt her. Hast du dein Werkzeug? Bringt alles her. Hier das ist für dich. Nein. Lass mich in Ruhe. Das wird dich teuer zu stehen kommen. Nein. Gnade, Gnade. Du hast versucht den Staat zu betrügen. Die Peitsche. Oh wie schön. Letzter Versuch. Diesmal muss es klappen. So oder so. Ein letzter Schimmer vom immer strahlenden Glanz der Pharaonen. Seht her ich bin es und seht her wie groß ich bin. In der Kunst bei den Bauwerken der alten Ägypter wurde an kostbaren Materialien nicht gespart. Gold und Silber hat man verarbeitet, Diamanten, Marmor und Sandstein. Als Kleopatra entschieden hat eher sich selbst zu töten als sich dem Gesetz Kaiser Augustus zu unterwerfen, ist unser Zeitalter angebrochen. Aber zurück zu Ramses II. und seinem Staatswesen, das Wohlstand und Reichtum kennt aber auch bitteren Mut und Sklaverei. Pharao, mein Volk lebt in der Sklaverei. Es ist große Bedrängnis unter den Kindern dieser Erde. Ihr Leben ist unwürdig und unmenschlich. Ich habe ihre Not gesehen und bitte dich um Gerechtigkeit. Lass mich mein Volk aus Ägypten führen. Lass uns ziehen. So fürchte die Plagen des Herren. Frösche werden über das Ägyptenland kommen und es ganz bedecken. Plagen ohne Zahl werden euch heimsuchen. Und es geschah wie Moses gesagt hatte. Aber das Herz des Pharaos blieb verstockt. Da gingen die Kinder Israel rein mitten ins Meer auf dem Trockenen und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken. Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer und das ganze Heer des Pharaos, das ihnen nachgefolgt war. Am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug der Kinder Israel aus Ägypten kamen sie in die Wüste Sinai und lagerten sich dort gegenüber dem Berg. Und man kennt ja noch viele andere Geschichten aus dieser Zeit mit diesem Medusa. Zieht sieben Mal um die Stadt und blast die Posaunen, dann wird die Stadtmauer einfallen. Da fiel die Mauer um und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder stracks vor sich hin. Na und dann die haarsträubende Geschichte von Samson und Dalila Er vertraute ihr in einem schwachen Stündchen an, dass er ohne sein Haar schwach werden müsste wie alle anderen Menschen. Und die ungetreue Dalila rief einen der Philister, der gegen Geld und gute Worte Samsung die sieben Locken seines Hauptes abschnitt. Aber Gottlob die Haare wuchsen wieder. Und als ihn die Philister zum Spott der Menge zwischen die Säulen steckten, kehrte Samsungs Kraft zurück. Na und nicht zu vergessen die riesen Geschichte von David und Goliath. Darüber gibt es verschiedene Versionen. Ich erzähle meine. Ich spreche also meinen Leuten Mut zu. Nur nicht den Mut verlieren Leute. Man ruft nach Freiwilligen. Wer diesen Fleischkloß Goliath besiegt, kriegt die Hand meiner Tochter. Hat jemand Interesse? Moment. Ich mache das. Du? Ich bin soweit. Und eine königliche Teilungserklärung wird als salomonisches Urteil in die Geschichte eingehen. Einverstanden. Machen wir halbe, halbe. Oh nein, nein. Lasst es am Leben. Gebt es lieber ihr. Na da sehe ich doch völlig klar. Du bist die Mutter. Und du bist mir eine ganz Schlimme. Komm mir ja nicht in meinen Tempel. Das ist er übrigens. Und hier spricht keine Geringere als die Königin Saba zu Salomo. Du hast mehr Weisheit und Güte als die Kunde sagt. Und die Menschen hören von einem einzigen Gott und seinen Geboten. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht stehlen. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Doch davon mehr beim nächsten Mal, wenn ihr mich wiederseht. Ihr müsst unbedingt gucken, wie es weitergeht.
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bei 12:53
man weiss nicht wie die Ägypter die Pyramiden gebaut haben
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