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Was bedeutet wechselwarm?

Exkurs

Wechselwarme (poikilotherme) Lebewesen halten ihre Körpertemperatur nicht konstant.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Wechselwarme Tiere

Man bezeichnet Tiere als wechselwarm oder poikilotherm, wenn sich ihre Körpertemperatur immer der Umgebungstemperatur anpasst. Wechselwarme Tiere haben also nicht wie Menschen eine konstante Körpertemperatur, die sie aufrechterhalten müssen. Die Wärmeregulation der Wirbeltiere ist unterschiedlich. Menschen sind nämlich wie alle Säugetiere und Vögel gleichwarm und halten ihre Körpertemperatur nahezu konstant. Alle anderen Tiere sind dagegen wechselwarm. Dazu gehören unter anderem die Reptilien, Amphibien und Fische, aber auch Wirbellose wie Insekten oder Würmer sind wechselwarm.

Wechselwarm zu sein hat einige Vorteil, aber auch Nachteile. Das Aufrechterhalten einer konstanten Körpertemperatur kostet extrem viel Energie. Diese Energie sparen sich die wechselwarmen Tiere. Im Gegenzug sind wechselwarme Tiere abhängig von ihrer Umgebung (Einfluss des abiotischen Faktors Temperatur auf Tiere). Die chemischen Reaktionen, die in den Körpern der Tiere ablaufen, sind in der Regel schneller, wenn es wärmer ist. Ist es jedoch zu heiß, kann es sein, dass diese Reaktionen gar nicht mehr ablaufen können. Daher ist die Geschwindigkeit des Stoffwechsels eines wechselwarmen Tieres von der Umgebungstemperatur abhängig. Um zu kalten oder zu heißen Temperaturen zu entgehen, haben wechselwarme Tiere häufig spezielle Verhaltensweisen entwickelt. Zum Beispiel liegen Eidechsen gerne auf Steinen in der Sonne, um sich aufzuwärmen. Wird es dort aber zu warm, verziehen sie sich in den Schatten.