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Bewerten lernen – Methoden

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Bewerten lernen – Methoden
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Grundlagen zum Thema Bewerten lernen – Methoden

In diesem Methoden-Video lernst du, wie du in der Biologie sachgerecht bewertest. Dies ist vor allem notwendig, um bei Entscheidungen über biologische Phänomene eine schlüssige und begründete Entscheidung zu treffen. Dabei erklären wir dir in 7 Schritten, wie du vorgehen kannst. Weiterhin kannst du diese Technik auch dafür nutzen, um in Aufgaben bei Klassenarbeiten und Klausuren schlüssig bewerten zu können.

Transkript Bewerten lernen – Methoden

Hallo! Sicher hast auch du schon einmal vor einer schwierigen Entscheidung gestanden. Solche Entscheidungen musst du bewusst oder unbewusst öfter am Tag treffen, ob in der Schule oder zu Hause. Wie du sachgerecht bewertest, lernst du in diesem Video. Dabei zeigen wir dir die 7 Schritte der Entscheidungsfindung. Du lernst auch, wie du diese Schrittfolge z.B. bei Aufgaben in Tests, Klassenarbeiten und Klausuren anwenden kannst.

Was ist "Bewerten" ?

Doch was ist „Bewerten“ eigentlich? Es ist stets wichtig vor einer Entscheidung die Situation zu bewerten. Hierbei vergleichst du die Möglichkeiten, die du in der Situation hast. Du merkst schnell, dass es viele verschiedene Umstände gibt, in denen du verschiedenen Handlungsmöglichkeiten hast, welche auf Überzeugungen und Ansichten beruhen.

Dabei solltest du deine eigenen Ansichten mit denen anderer Menschen zusammenbringen, da auch sie beteiligt sein können. Bedenke auch die möglichen Folgen deiner Entscheidungen mit. Eine solche Entscheidungsfindung ist nicht leicht. Wie du trotzdem zum Ziel kommen kannst, zeigen wir dir nun in sieben Schritten.

Schritt 1: „Klärung der Entscheidungssituation“

Schritt 1: „Klärung der Entscheidungssituation“. Uns soll ein Fallbeispiel helfen, die Situation darzustellen. Stell dir vor du und deine Familie haben sich einen Hund angeschafft. Am Anfang ist er noch klein und niedlich. Von Zeit zu Zeit kommt es aber zu Verhaltensproblemen. Keiner in der Familie kommt mit dem Hund zurecht. Beim Gassi gehen, schnappt er nach anderen Hunden und auch zu Hause ist er kaum zu bändigen. Ihr seid alle mit der Situation unzufrieden. Nun muss eine Entscheidung her. Doch was tun?

Bei der Klärung der Entscheidungssituation können dir verschiedene Fragen helfen:

  • Worüber soll entschieden werden? Wer soll entscheiden?
  • Wer ist von der Entscheidung betroffen?
  • Welche sachlichen Bedingungen sind bei der Entscheidung zu berücksichtigen?

Versuche die Fragen zu beantworten. Es soll darüber entschieden werden, was mit deinem Hund geschehen soll. Die Entscheidung liegt bei dir und deiner Familie. Davon betroffen sind du, deine Familie und dein Hund. Obwohl dein Hund schlechte Manieren aufweist ist er doch lernfähig.

Nachdem du alle Fragen beantworten konntest, musst du dir im nächsten Schritt Gedanken über mögliche Handlungsmöglichkeiten machen..

Schritt 2: “Liste der Handlungsmöglichkeiten”

Schritt 2: “Liste der Handlungsmöglichkeiten” Hier solltest du eine Liste von Handlungsmöglichkeiten zusammenstellen. Dabei solltest du nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Handlungsmöglichkeiten bedenken. Wenn du dir dazu Zeit nimmst, wirst du sehen, dass es nicht nur das „entweder-oder“ gibt. Deine möglichen Entscheidungen könnten hier sein:

  • Dein Hund wird ins Tierheim gegeben.
  • Du behältst den Hund.
  • Du gehst mit deinem Hund zur Hundeschule.
  • Deine Familie engargiert einen Hundetrainer.
  • Du und deine Familie gebt den Hund zu einem Schäfer. Dort wird er als Hütehund trainiert.

Schritt 3: Aufzählen der Werte

Schritt 3: Aufzählen der Werte Hinter jeder Handlungsmöglichkeit verbergen sich Ansichten und Überzeugungen - also Werte. Spiele sie in diesem Schritt durch. Bedenke dabei, dass du auch Werte auflistest, die nicht zwangsläufig deinen eigenen Ansichten entsprechen. Dies bezeichnet man als Perspektivwechsel. Für unser Beispiel können einige Werte wie folgt lauten:

  • Der Hund ist Teil der Familie und wird geliebt.
  • Der Hund bringt durch seine schlechten Eigenschaften allen Familienmitgliedern keinen Spaß.
  • Ein Tier gehört in professionelle Hände.
  • Beim Schafe-Treiben kann der Hund seinen natürlichen Instinkt ausleben.
  • Die schlechten Eigenschaften des Hundes müssen beseitigt werden.

Schritt 4: “Rangfolge der Werte”

Schritt 4: Rangfolge der Werte. Hier gibst du allen Werten ein bestimmtes Gewicht. Manche dieser aufgezählten Werte spielen für dich vielleicht nur eine untergeordnete Rolle. Durch eine Gewichtung gewinnst du einen besseren Überblick. Versuche es still für dich und denke nach, welche Werte für dich persönlich wichtig wären und welche eher weniger.

Schritt 5: “Ziele und Absichten”

Schritt 5: Ziele und Absichten In diesem Schritt musst du dir bewusst sein, dass hinter jeder Handlungsmöglichkeit aus Schritt 2 eine Absicht steht. Mache dir diese Absichten und Ziele klar. Das Tier soll deine Familie nicht weiter belasten. Dein Hund soll sich in deiner Familie weiterentwickeln.

  • Du suchst dir Hilfe bei einer Hundeschule oder bei einem Trainer.
  • Durch das Schafe-Hüten bekommt dein Hund eine Beschäftigung und ist besser ausgelastet.

Schritt 6: “Folgen bedenken”

Schritt 6: Folgen bedenken. In diesem Schritt werden die Folgen für alle beteiligten Personen aufgezählt. Wenn du den Hund einfach behältst, verändert sich zunächst nichts an der Situation.Das schlechte Verhalten deines Hundes bleibt somit bestehen. Er zerstört Gegenstände in der Wohnung oder verletzt beim Gassi gehen einen anderen Hund. Na, fallen dir noch weitere Folgen ein?

Schritt 7: “Die Entscheidung”

Schritt 7: Die Entscheidung Sicher kannst du einige der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten verwerfen. Entscheide dich für die, die dir am sinnvollsten erscheint. Begründe deine Entscheidung, indem du deinen Entscheidungsweg nachvollziehbar darlegst. Diese Schrittfolge kannst du auch für Aufgaben in Tests, Klassenarbeiten und Klausuren einsetzen. Sicher musst du nicht alles aufschreiben, aber es hilft dir sicherlich beim Perspektivwechsel, wenn du versuchst dich in alle beteiligen Personen oder Standpunkte hinein zu versetzen.

Zusammenfassung

Du hast in diesem Video die 7 Schritte zur Entscheidungsfindung kennen gelernt. Dabei weißt du jetzt, dass es beim Bewerten wichtig ist einen Perspektivwechsel zu vollziehen, um auch Werte und Ansichten bei Entscheidungen zu berücksichtigen, die dich nicht direkt betreffen. Du kannst diese Technik auch für Bewertungsaufgaben in Tests, Klassenarbeiten oder Klausuren anwenden. Tschüss!

3 Kommentare
  1. sehr gut

    Von Adrian, vor 2 Monaten
  2. Nett gemacht . Viele interressante Dinge sind zu erfahren . Auch eine schöne Geschichte.

    Von Josephine, vor 11 Monaten
  3. cool gemacht

    Von Claudia F., vor fast 4 Jahren

Bewerten lernen – Methoden Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Bewerten lernen – Methoden kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Reihenfolge der Entscheidungsfindung.

    Tipps

    Als Erstes sollte man sich fragen: Worüber soll entschieden werden? Wer soll entscheiden? Wer ist von der Entscheidung betroffen?

    Lösung

    Oftmals ist es gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu treffen. Dabei können dir die sieben Schritte der Entscheidungsfindung helfen.

    1. Klärung der Entscheidungssituation: Bei diesem ersten Schritt solltest du überlegen: Worüber soll entschieden werden, wer soll entscheiden und wer ist von der Entscheidung betroffen?

    2. Liste der Handlungsmöglichkeiten: Hierbei listest du alle kurzfristigen und langfristigen Handlungsmöglichkeiten auf.

    3. Aufzählen der Werte: In diesem Schritt werden alle Ansichten und Überzeugungen zusammengetragen.

    4. Rangfolge der Werte ermitteln: Hierbei werden die Werte gewichtet.

    5. Ziele und Absichten formulieren: Hinter jeder Handlungsmöglichkeit aus Schritt 2 steht eine Absicht. Dies wird in diesem Schritt erfasst.

    6. Folgen bedenken: Die Folgen, die alle Beteiligten betreffen, sollten nun formuliert werden.

    7. Die Entscheidung: Was ist am sinnvollsten und warum? In diesem Schritt wird die getroffene Entscheidung begründet.

  • Beschreibe die Situationen der Entscheidungsfindung.

    Tipps

    Zunächst ist es wichtig, die Entscheidungssituation genau zu klären. Dabei können verschiedene Fragen helfen:

    Wer soll entscheiden? Worüber soll entschieden werden? Wer ist von der Entscheidung betroffen?

    Lösung

    Familie Müller steht vor einem großen Problem. Ihr Hund zeigt bei alltäglichen Aktivitäten auffällige Verhaltensweisen und belastet die Familie sehr. Daher kommen sie zusammen und klären die Entscheidungssituation.

    Sie listen gemeinsam verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auf, dazu zählt z.B., dass der Hund in ein Tierheim gegeben wird oder die Familie eine Hundeschule besucht.

    Ihr Hund ist ihnen mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und zu einem Familienmitglied geworden. All das notieren sie nun und tragen ihre Ansichten und Überzeugungen zusammen.

    Anschließend wichtet die Familie die verschiedenen Werte. Was ist ihnen besonders wichtig und was nicht? Familie Müller möchte vor allem, dass ihr Hund sich wohlfühlt und artgerecht gehalten wird.

    Die Familie notiert nun ihre Ziele. Der Hund soll die Familie nicht länger belasten und artgerecht leben können.

    Bevor sie eine Entscheidung treffen, bedenken sie noch mögliche Folgen. Ändern sie zum Beispiel nichts an der Situation, dann könnte es passieren, dass der Hund jemanden ernsthaft verletzt.

  • Beschreibe das Vorgehen bei der Entscheidungsfindung.

    Tipps

    Als Erstes wird die Entscheidungssituation geklärt.

    Hinter jeder Handlungsmöglichkeit steht ein Ziel oder eine Absicht. Diese wird im fünften Schritt festgehalten.

    Lösung

    Bei einer Entscheidungsfindung wird zunächst die Entscheidungssituation geklärt. Dazu versammelt sich die gesamte Familie. Dann werden die Handlungsmöglichkeiten aufgelistet. Die verschiedenen Werte werden genannt und im nächsten Schritt gewichtet. Anschließend werden die Absichten und Folgen besprochen, bevor die Entscheidung fällt.

  • Benenne weitere Methoden der Biologie.

    Tipps

    Das Wort Recherche kommt aus dem Französischen und bedeutet „nachforschen".

    Lösung

    In der Biologie gibt es viele verschiedene Methoden, dazu zählen u.a. bewerten, planen und untersuchen.

    Am Versuchsende wertet man meist die Ergebnisse aus. Möchte man sich über ein Thema genauer informieren, dann recherchiert man meist in Büchern oder im Internet. Wenn man sich ein Objekt, zum Beispiel ein Laubblatt, ganz genau anschaut und auf jedes Detail achtet, wie dem Blattrand und die Blattfarbe, dann beobachtet man. Betrachtet man noch weitere Blätter, so vergleicht man meistens und sucht nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

    Du siehst also, in der Biologie kann man zum Beispiel während eines Versuchs auf sehr viele unterschiedliche Methoden zurückgreifen.

  • Definiere, was man unter einem Perspektivwechsel versteht.

    Tipps

    Der Perspektivwechsel kann einem dabei helfen, neue Ansätze für eine Entscheidung zu finden.

    Lösung

    Wenn man eine Entscheidung treffen muss, ist es wichtig, die Situation zu bewerten.

    Im der Laufe Entscheidungsfindung ist es auch sinnvoll, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Hierbei werden Ansichten berücksichtigt, die dich nicht direkt betreffen. Wenn du versuchst, dich in andere Personen und ihre Standpunkte hineinzuversetzen, kann dies dir dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

  • Bestimme, was in ein Protokoll gehört.

    Tipps

    Ein Protokoll soll einem dazu helfen, sich auch noch nach längerer Zeit genau erinnern zu können.

    Ein Protokoll sollte den Versuchsablauf wiedergeben.

    Lösung

    In den Naturwissenschaften werden oftmals Experimente durchgeführt. Hierbei ist es wichtig, ein Protokoll zu führen.

    Ein Protokoll sollte zunächst mit einem Datum, Namen und auch dem Ort der Protokollführung versehen werden. Außerdem ist es wichtig, die Versuchsdurchführung detailliert zu beschreiben. Dazu gehört der Aufbau des Versuchs, Zeichnungen und die Fragestellung, die untersucht wird.

    In einem Protokoll werden meistens Beobachtungen notiert, daher ist eine Quellenangabe nicht notwendig, genauso wie Interpretationen und persönliche Gefühle.

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