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Zelldifferenzierung und Gewebe

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Was ist Zelldifferenzierung?

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Zelldifferenzierung und Gewebe
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Grundlagen zum Thema Zelldifferenzierung und Gewebe

Zelldifferenzierung – Biologie

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass jeder von uns aus einer einzigen Zelle entstanden ist? Aus der befruchteten Eizelle wird im Laufe unserer Entwicklung ein vielseitiger Körper mit Billionen von Zellen. Doch nicht nur die Zellteilung, auch die Zelldifferenzierung ist entscheidend dafür, dass wir einen solch komplexen Organismus bilden – wir bestehen nämlich nicht nur aus vielen, sondern auch aus unterschiedlichen Zellen. Mit eben dieser Vielfältigkeit von Zellen wollen wir uns im Folgenden beschäftigen.

Zelldifferenzierung am Beispiel Mensch

Bestimmt hast du nun schon eine Idee davon, was die Zelldifferenzierung sein könnte. Für eine konkrete Definition der Zelldifferenzierung wollen wir uns an ein paar grundlegenden Fragen orientieren.

Was ist Zelldifferenzierung?

Ganz allgemein ist Zelldifferenzierung, oder auch Differenzierung, die Entwicklung einer weniger spezialisierten Zelle in eine stärker spezialisierte Zelle. Grundlegend für die Zelldifferenzierung ist die Genregulation, genauer gesagt die Genexpression – diese bestimmt, welche und wie viele Proteine einer Art in einer Zelle gebildet werden. Oft verbindet man die Zelldifferenzierung mit Stammzellen.

Was ist eine Stammzelle?

Stammzellen sind undifferenzierte Körperzellen, aus denen sich differenzierte Körperzellen ausbilden können. Auch die befruchtete Eizelle ist eine Stammzelle, nämlich die allererste. Man bezeichnet die Eizelle daher als totipotent, da aus ihr ein gesamter Organismus ausgebildet werden kann. Während der Embryonalentwicklung (erste bis achte Woche nach Befruchtung) entstehen aus der Eizelle weitere Stammzellen, die als embryonale Stammzellen bezeichnet werden. Diese wiederum bilden über 200 verschiedene Vorgängerzellen aus – embryonale Stammzellen sind somit nicht auf eine einzige Zellart festgelegt und werden als pluripotent bezeichnet.
Die Vorgängerzellen, die auch als somatische oder adulte Stammzellen bezeichnet werden, sind multipotent. So sind sie gewebespezifisch und auf einige wenige ähnliche Zelltypen festgelegt. Während der Embryonalentwicklung bilden adulte Stammzellen eines Typs zum Beispiel Zellen eines einzelnen Organs aus. Adulte Stammzellen bleiben ab der Geburt bis ins hohe Erwachsenenalter in verschiedenen Geweben erhalten – man findet sie zum Beispiel in Knochenmark, Blut, Haut oder Herz. So können Zellen bei Verletzungen oder Krankheiten ersetzt werden.

Was ist eine differenzierte Zelle und warum müssen sich Zellen spezialisieren?

Eine differenzierte Zelle ist eine Zelle, die eine spezielle Funktion im Organismus ausführt. Die Differenzierung in eine spezialisierte Zelle kann bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Differenzierte Zellen unterscheiden sich nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in Form, Größe und Aufbau. Grundlegend für die Zelldifferenzierung ist die Genregulation, genauer gesagt die Genexpression – diese bestimmt, welche und wie viele Proteine einer Art in einer Zelle gebildet werden.

Aus der Zelldifferenzierung können verschiedene Zelltypen hervorgehen. Beim Menschen sind das zum Beispiel:

  • Geschlechtszellen (Eizellen oder Samenzellen)
  • Drüsenzellen
  • Muskelzellen
  • Schleimhautzellen
  • Nervenzellen

Beispiel für Zelldifferenzierung an menschlichen Zelltypen

Bestimmt verknüpfst du mit den unterschiedlichen Zelltypen schon bestimmte Eigenschaften und Funktionen. Diese werden erst durch die Differenzierung und eine damit einhergehende Spezialisierung von Zellen ermöglicht.
Kommt es zu einer Störung der Zelldifferenzierung, beispielsweise durch Komplikationen während der Schwangerschaft, kann das zu Fehlbildungen von Körperteilen und zu Komplikationen bei der Differenzierung von Organen kommen.

Können sich differenzierte Zellen teilen?

Die meisten differenzierten Zellen können sich nicht teilen – sie werden als postmitotisch bezeichnet. Muskelzellen oder Nervenzellen teilen sich nach der Differenzierung zum Beispiel nicht mehr. Sie gehen also bei Alterung oder Krankheit verloren.

Was ist ein Gewebe?

Ein Gewebe ist eine Anhäufung von vielen gleichen oder gleichartigen Zellen. Außerdem schließt ein Gewebe die extrazelluläre Matrix, also die Substanzen und Fasern zwischen den Zellen, ein.
Die Funktion eines Gewebes ergibt sich aus der Funktion der zugrunde liegenden Zellen – so setzt sich zum Beispiel das Muskelgewebe, das der grundlegende Bestandteil unserer Muskeln ist, aus Muskelzellen zusammen.

Wenn du mehr über Zellen und Organe lernen möchtest, empfehlen wir dir das Video zu den Organisationsstufen.

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Zelldifferenzierung am Beispiel Pflanze

Bisher haben wir uns die Zelldifferenzierung am Beispiel Mensch angeschaut. Doch auch in Pflanzen findet die Zelldifferenzierung aus Stammzellen statt. Diese befinden sich in den Wurzel- und Sprossspitzen.
Um eine Vorstellung über die Vielfalt der Zelldifferenzierung in Pflanzen zu bekommen, können wir uns den Aufbau eines Blatts in Erinnerung rufen. Dieses besteht nämlich aus unterschiedlichen Gewebeschichten und setzt sich somit aus Zellen verschiedener Zelltypen zusammen:

  • Die Epidermis bildet das äußerste Gewebe des Blatts. Es schützt somit die innen liegenden Gewebe und ermöglicht den Gas- und Wasseraustausch mit der Umgebung.
  • Das Palisadengewebe enthält viele Zellen mit Chloroplasten, in denen Fotosynthese betrieben werden kann.
  • Das Schwammgewebe ist, ebenso wie die Epidermis, am Gas- und Wasseraustausch beteiligt.
  • In Bündeln verläuft auch das Leitgewebe durch die Blätter. Hier findet der Transport von Wasser und Nährstoffen statt.

Zusammenfassung zur Zelldifferenzierung

Nun wollen wir noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse zur Zelldifferenzierung zusammenfassen:

  • Stammzellen können sich zu unterschiedlichen Zelltypen ausdifferenzieren.
  • Differenzierte Zellen erfüllen bestimmte unabänderliche Funktionen in unserem Organismus.
  • Ein Gewebe setzt sich aus vielen Zellen der gleichen Funktion zusammen.

Über das Video Zelldifferenzierung und Gewebe

In diesem Video erhältst du eine Erklärung zur Zelldifferenzierung. Du erfährst, warum sie grundlegend für die Ausbildung verschiedener Zell- und Gewebetypen ist. Außerdem erhältst du Beispiele für menschliche Zelltypen und für pflanzliche Gewebearten. Auch zum Thema Zelldifferenzierung gibt es interaktive Aufgaben und ein Arbeitsblatt – du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen!

Transkript Zelldifferenzierung und Gewebe

Hallo! Hast du dich schon einmal gefragt, warum verschiedene Zellen eine unterschiedliche Form oder Größe haben können? Oder warum manche Zellen auch sehr ähnlich aussehen? Diese Fragen möchte ich dir in diesem Video beantworten. Dabei werde ich darauf eingehen, was die Begriffe „Differenzierung“ und „Gewebe“ bedeuten und sie dir anhand von Beispielen erklären.

Bestimmt hast du schon ganz verschiedene Zellformen gesehen, oder? Denke mal an Nervenzellen oder Muskelzellen beim Menschen. Und an Zellen des Blattgewebes oder Xylemzellen bei Pflanzen. Und sicher fallen dir noch viele andere Zellen ein. Aber warum sehen diese Zellen eigentlich so unterschiedlich aus?

Das liegt daran, dass alle diese Zellen unterschiedliche Aufgaben haben. Beispielsweise ist eine Muskelzelle für die Kontraktion eines Muskels zuständig. Zellen eines Pflanzenblattes können für die Fotosynthese zuständig sein. Aufgrund dieser unterschiedlichen Aufgaben entwickeln sich verschiedene Zellen auch anders und können ganz andere Formen und Strukturen annhemen. Man sagt sie differenzieren sich.

Diese Differenzierung betrifft die Zellform, die Zellgröße, die Genexpression und das Vorkommen bestimmter Inhaltsstoffe oder auch Organellen. Mit zunehmender Komplexität eines Organismus gibt es eine zunehmende Zahl an verschiedenen Zelltypen. Beispielsweise haben Moose viel weniger unterchiedlich differenzierte Zellarten als Farne oder Samenpflanzen.

Den Begriff Differenzierung solltest du nicht mit dem Begriff Spezialisierung verwechseln und gleichsetzen. Spezialisierung meint eher die Anpassung eines ganzen Lebewesens an seine Umwelt. Die Differenzierung fokussiert dagegen Zellen und Gewebetypen. Aber was genau ist eigentlich ein Gewebe?

Findet man nun mehrere Zellen der gleichen Differenzierung in einem Zellverband, so spricht man von einem Gewebe. Die Zellen eines Gewebes haben meist den gleichen Bau und die gleiche Funktion. In einigen Fällen sind in einem Gewebe auch Zellen unterschiedlich differenzierter Zellen zu finden, wie beispielsweise im Leitgewebe der Pflanzen.

Es es ist gut zu sehen, wenn du dir ein Querschnitt der Sprossachse vergrößert anschaust. Dieses Gewebe ist für den Transport von Wasser und Nährstoffen zuständig. Dort findest du die Zellen des Xylems und des Phloems. Oft kommen in den Leitgeweben auch noch Bildungsgewebe, so genannte Meristeme, vor.

In solchen Geweben teilen sich die Zellen fortwährend, so dass immer wieder neue Zellen entstehen. Die Bildungsgewebe der Leitbündel kennst du bestimmt unter dem Begriff Kambium. Meristeme findest du auch an den Spross- oder Wurzelspitzen der Pflanzen. Und bestimmt hast du schon einmal ein Pflanzenblatt im Querschnitt gesehen, oder?

Die äußere Zellschicht an der Blattober- und –unterseite bildet die so genannte Epidermis. Hierbei handelt es sich um ein Abschlussgewebe, das aus nur einer einzigen Zellschicht besteht. Die Aufgabe von Abschlussgeweben besteht in der Regel darin, dass sie die darunter liegenden Gewebeschichten schützen.

Zwischen oberer und unterer Epidermis findest du das Assimilationsgewebe, welches aus Palisadengewebe und Schwammgewebe zusammengesetzt ist. Das Palisadengewebe besteht aus lang gestreckten Zellen mit vielen Chloroplasten und ist der Hauptort der Fotosynthese.

Das Schwammgewebe besteht dagegen aus Zellen mit einer unregelmäßigen Form mit vielen Interzellularräumen und wenigen Chloroplasten. Hier findet hauptsächlich der Gasaustausch des Blattes statt.

Auch beim Menschen gibt es ganz unterschiedliche Zellen und Gewebe. Denke z.B. an die Nervenzellen, die aufgrund ihrer Funktion eine solch charakteristische Form aufweisen. Alle Nervenzellen zusammen bilden das Nervengewebe. An den Zellfortsätzen der Nervenzellen, den Dendriten, nehmen diese Reize von anderen Nervenzellen auf und leiten sie über ihr Soma und das Axon weiter. Über Synapsen erfolgt die Signalweiterleitung zur nächsten Nervenzelle.

Ebenso besitzen auch Muskel- oder Knochengewebe ganz charakteristische Zellen. Muskelzellen besitzen beispielsweise ganz viel Aktin- und Myosinfibrillen, durch die sie die Kontraktion eines Muskels bewirken. Knochenzellen, die Osteozyten, haben charakteristische Zellausstülpungen, über die sie durch die Knochensubstanz hindurch mit Nachbarzellen in Kontakt stehen.

Zusammenfassung

In diesem Video hast du verschiedene Zell- und Gewebetypen von Pflanzen und dem Menschen kennen gelernt. Du hast gesehen, dass sich Zellen im Laufe ihrer Entwicklung differenzieren. Zellen der gleichen Differenzierung in einem Zellverband bilden ein Gewebe. Die Zellen eines Gewebes haben meist den gleichen Bau und die gleiche Funktion.

Du hast hier Beispiele für verschiedene Gewebe kennen gelernt, z.B. das Leit- und das Assimilationsgewebe bei Pflanzen oder das Nerven- und das Knochengewebe beim Menschen. Die Zellen aller Gewebe besitzen bestimmte Funktionen und differenzieren sich daher, so dass sie unterschiedliche Formen, Größen und einen charakteristischen Aufbau haben. Tschüss und bis zum nächsten Mal!

5 Kommentare
  1. Hallo Bettinaschumann1,
    es tut uns leid, dass dir dieses Video nicht weiterhelfen konnte. Wir haben noch ein anderes Video zum Thema „Gewebe“. Vielleicht schaust du dir mal das Video „Organisationsstufen – Zelle, Gewebe, Organe“ an. Hier der Link dazu: https://www.sofatutor.com/biologie/videos/organisationsstufen-zelle-gewebe-organe?launchpad=video
    Mit konkreten Aufgaben oder Fragen helfen dir auch gerne unsere Lehrerinnen und Lehrer des Hausaufgabenchats weiter. Der Chat ist von Montag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr für dich da.
    Ich hoffe, dass wir dir weiterhelfen können.
    Beste Grüße aus der Redaktion

    Von Tatjana Elbing, vor mehr als 5 Jahren
  2. Ich habe eine Hausaufgabe über zellgewebe und es hat mir leider nicht geholfen

    Von Bettinaschumann1, vor mehr als 5 Jahren
  3. Hallo :)
    man unterteilt die Lebewesen nach Grad ihrer Komplexität. Es gibt z.B. Tiere die aus nur wenigen Zelltypen aufgebaut sind (z.B. Schwämme). Diese Lebewesen zeigen natürlich auch ein weniger vielfältiges Verhalten als ein komplexer Organismus wie z.B. ein Hund. Lebewesen zunehmender Organisationsebene besitzen auch einen höheren Grad der Zelldifferenzierung.

    Von Marcel S., vor mehr als 10 Jahren
  4. Hi ich verstehe die antwort möglichkeit "Mit zunehmender Organisationshöhe eines Lebewesens steigt die Anzahl verschieden differenzierter Zellen in der Regel" nicht.
    Kann mir da einer helfen

    Von T Gabriel1, vor mehr als 10 Jahren
  5. tolles vid übrigens

    Von T Gabriel1, vor mehr als 10 Jahren

Zelldifferenzierung und Gewebe Übung

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