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Was ist das Prädikat?

Die Funktion des Prädikats im Lateinischen besteht darin, die Aussage des Satzes zu vermitteln und Informationen über Handlungen im Satz zu liefern. Das Prädikat kann im Aktiv oder Passiv erscheinen, und es können auch mehrere Prädikate auftreten. Erfahre, wie man das Prädikat im Lateinischen erkennen kann und was Prädikatsnomen sind. Bist du interessiert? All dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Latein- c
Was ist das Prädikat?
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Grundlagen zum Thema Was ist das Prädikat?

Was ist ein Prädikat im Lateinischen?

Ebenso wie im Deutschen bezeichnet das Prädikat im Lateinischen die Satzaussage. Es gibt uns Informationen darüber, welche Handlungen im Satz vollzogen werden. Dabei kann das Prädikat sowohl im Aktiv als auch im Passiv stehen und auch mehrere Prädikate in einem Satz sind möglich.

Führen wir uns das zunächst anhand deutscher Beispiele vor Augen:

  • Marcia fragt nach dem Weg zum Forum und läuft anschließend los. (Aktiv, mehrere Prädikate)
  • Quintus wird von Marcia nach dem Weg zum Forum gefragt. (Passiv, ein Prädikat)

Die hier gewählten Beispiele fragen und laufen sind sogenannte Vollverben. Daneben gibt es Hilfsverben, die nur in Verbindung mit einem Adjektiv oder Substantiv ein Prädikat ergeben. Das Adjektiv oder Substantiv wird in diesem Fall Prädikatsnomen genannt. Ein Beispiel für ein Hilfsverb ist das Verb sein:

  • Marcia ist ein Mädchen.
  • Marcia ist klug.
  • Marcia ist ein kluges Mädchen.

Hieran sehen wir gut, weshalb ist als Hilfsverb bezeichnet wird, da der Satz Marcia ist keinen Sinn ergibt. Das Hilfsverb braucht daher immer Unterstützung durch ein Substantiv oder Adjektiv!

Wir können das Prädikat entsprechend erfragen, indem wir uns die Frage „Was tut bzw. ist wer?“ stellen.

Woran erkenne ich das Prädikat im Lateinischen?

Wir erkennen das Prädikat im lateinischen Satz (in Abgrenzung zum Infinitiv oder Partizip) an seiner Personalendung.

  • Marcia in forum currit.
    Marcia läuft auf das Forum.

Das lateinische Prädikat am Beispiel Tempel

  • Marcia puella prudens est.
    Marcia ist ein kluges Mädchen.

Die lateinischen Formen currit und est passen sich an unser Subjekt Marcia in der dritten Person Singular an. Neben der Personalform (ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie) können wir am Prädikat auch das sogenannte Genus verbi (Aktiv/Passiv, s. o.) oder das Tempus (die Zeitform, also z. B. Präsens) bestimmen.

Ein Tipp: In der Regel steht das Prädikat im Lateinischen am Ende des Satzes. Vergewissere dich aber trotzdem immer, ob es sich auch wirklich um ein Verb mit Personalendung handelt.

Super! Du weißt jetzt, wie du ein Prädikat im Lateinischen erkennst und was der Unterschied zwischen Vollverb und Hilfsverb ist. Auch bei der Bezeichnung des Prädikatsnomens bist du nicht länger mit deinem Latein am Ende! Wenn du deine Kenntnisse zum Prädikat vertiefen möchtest, findest du zahlreiche Übungen auf sofatutor.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Was ist das Prädikat?

Salve! Sei gegrüßt! In diesem Video lernst du das Prädikat kennen. Jeder Satz hat ein Prädikat. Doch was ist das überhaupt, das Prädikat? Wie sieht es aus? Wo steht es im Satz? Dies möchte ich dir in diesem Video zeigen. Wir beginnen mit der Frage, was das Prädikat eigentlich ist. Lass uns dafür zunächst dieses Bild beschreiben. Marcus et Anna Romam currunt. – Marcus und Anna laufen nach Rom. In diesem Satz ist currunt, „sie laufen“, das Prädikat. Es beschreibt die Tätigkeit, die Marcus und Anna, die beiden Subjekte des Satzes, ausführen. Ohne diese Angabe wäre der Satz unvollständig. „Marcus und Anna nach Rom“ ist kein richtiger Satz. Dieses Beispiel zeigt dir, das Prädikat ist die Satzaussage. Das Prädikat bezeichnet die Handlung, die das Subjekt ausführt, oder auch einen Zustand. Um das Prädikat eines Satzes zu bestimmen, kannst du also fragen: Was tut er/sie/es beziehungsweise was tun sie? Oder: Was ist er/sie/es beziehungsweise was sind sie? Was tun Marcus und Anna? Sie laufen. Jetzt schauen wir uns die Formen, die das Prädikat in einem Satz haben kann, näher an. Dafür betrachten wir zunächst noch einmal den Satz Marcus et Anna Romam currunt. – Marcus und Anna laufen nach Rom. Wie wir bereits festgestellt haben, ist das Prädikat in diesem Satz die Verbform currunt. Doch was passiert denn jetzt? Anna celerior est. – Anna ist schneller. Die Verbform in diesem Satz ist est – sie ist. Doch „Anna ist“ ist für sich kein vollständiger Satz und est ist daher nicht das vollständige Prädikat. Die Formen des Prädikats sind in diesen beiden Sätze also unterschiedlich. Wird das Prädikat wie in unserem ersten Beispiel allein durch ein konjugiertes Verb gebildet, so wird das Prädikat als verbales Prädikat bezeichnet. Ein konjugiertes Verb wird auch als Vollverb oder verbum finitum bezeichnet. Finitus, -a, -um ist ein lateinisches Adjektiv und bedeutet „bestimmt“. Currunt ist eine bestimmte, also finite Verbform, da sie der dritten Person Plural, nämlich den beiden Subjekten Anna und Marcus, zugeordnet werden kann. Betrachten wir jetzt den zweiten Satz. Anna celerior est. – Anna ist schneller. Hier muss zur finiten Verbform est noch das Adjektiv celerior hinzutreten, damit der Satz einen Sinn ergibt. Wird das Prädikat sowohl von einer Verbform als auch von einem Nomen, hier dem Adjektiv celerior – „schneller“, gebildet, so wird es als nominales Prädikat bezeichnet. Das Nomen, durch welches das Prädikat vollständig wird, wird als Prädikatsnomen bezeichnet. Das Nomen ist häufig ein Adjektiv, genauso häufig allerdings ein Substantiv. Anna victrix est. – Anna ist die Siegerin. In diesem Satz ist victrix das Prädikatsnomen. Das Verb, das alleine kein Prädikat ergibt, wird als Hilfsverb bezeichnet. Wie in unserem Beispiel ist es häufig eine Form von esse – sein. Neben den Hilfsverben gibt es noch eine zweite Gruppe an Verben, die alleine kein vollständiges Prädikat bilden können. Marcus Annam vincere vult. – Marcus will Anna besiegen. In diesem Satz ist das Prädikat vult ohne den Infinitiv vincere unvollständig. Verben wie „wollen“, die keine eigentliche Handlung ausdrücken, sondern eher die Art und Weise beschreiben, in der eine Handlung geschieht, werden als Modalverben bezeichnet. Modus bedeutet Art, Weise. Jetzt kennst du die verschiedenen Formen, die das Prädikat in einem Satz haben kann. Betrachte noch einmal die bisherigen Beispielsätze hinsichtlich der Position, die das Prädikat in einem lateinischen Satz einnimmt. Dir fällt sicher auf, dass das Prädikat in den Beispielen im Unterschied zum Deutschen stets am Ende des Satzes steht. Manchmal verhält es sich jedoch anders. Caesars berühmte Darstellung der Unterwerfung Galliens von 58 bis 51 vor Christus beginnt zum Beispiel mit den Worten: Gallia est omnis divisa in partes tres. – Ganz Gallien ist in drei Teile geteilt. Das für sich unvollständige Hilfsverb est ist hier an die zweite, unbetonte Stelle des Satzes getreten. Gelegentlich kann das Prädikat auch ganz fehlen. Anna victrix. Um diesen Satz übersetzen zu können, musst du eine Form von esse – „sein“ ergänzen. Anna victrix (est)! – Anna ist die Siegerin! Da der lateinische Satz nur aus Nomen besteht, wird er als Nominalsatz bezeichnet. Das Fehlen der Verbform wird Ellipse genannt. Zum Abschluss möchte ich dir den Inhalt dieses Videos noch einmal zusammenfassen. Das Prädikat ist die sogenannte Satzaussage. Es bezeichnet die Handlung oder den Zustand des Subjektes. Um das Prädikat zu bestimmen, kannst du fragen: Was tut er/sie/es? Was ist er/sie/es? Das Prädikat steht im Lateinischen gewöhnlich am Satzende. Das Prädikat kann verbal oder nominal sein. Das verbale Prädikat besteht aus einem einzelnen Vollverb. Das nominale Prädikat besteht entweder aus einem Hilfsverb und einem Nomen oder aus einem Modalverb und einem Infinitiv. Gelegentlich musst du das Prädikat auch ergänzen. Tschüss und bis demnächst. Dein Chris.

10 Kommentare
  1. gut

    Von Julian, vor 3 Monaten
  2. Latein ist schwierig!

    Von Fifinchen, vor etwa 3 Jahren
  3. Hallo

    Von Lslaurenzia33, vor fast 4 Jahren
  4. Ich fande dieses Video gut erklärt und man konnte es sich gut aufschreiben

    Von Julia Kuhlmann1990, vor etwa 4 Jahren
  5. Hallo Luca,

    ein Prädikat kann jede mögliche Endung haben, also: Von 1. Pers. Sg. bis 3. Pers. Pl.

    Viele Grüße aus der Redaktion!

    Von Igor S., vor etwa 4 Jahren
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Was ist das Prädikat? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Was ist das Prädikat? kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Prädikate in den Sätzen.

    Tipps

    Um das Prädikat erkennen zu können, überlege zuerst, was das Subjekt ist. Das findest du auf die Frage: wer oder was?

    Überlege dann, was das Subjekt tut. Was macht es?

    Welches Wort beschreibt die Handlung oder den Zustand?

    Lösung

    Das Prädikat bezeichnet die Handlung, die das Subjekt ausführt, oder einen Zustand, in dem es sich befindet. Also es antwortet auf die Fragen:

    • Was tut er / sie/ es?, oder:
    • Was ist er / sie es?
    • Marcus cum filio Romae habitat: Das Subjekt ist Marcus, denn es steht im Nominativ. Du fragst: Was tut Marcus? Die Antwort ist: Markus wohnt. Das Prädikat ist also habitat (er wohnt).
    • Pater filium suum valde amat: Das Subjekt ist pater, denn es steht im Nominativ. Wir fragen wieder: Was tut er? Die Antwort ist: der Vater liebt, also ist das Prädikat amat (er liebt).
    • Omnes filium Claudium appellant: Das Subjekt ist omnes, denn es steht im Nominativ. Du fragst: Was tun alle? Die Antwort: sie nennen. Das Prädikat ist appellant.
    • Claudius saepe cum amicis in horto ludit: Das Subjekt ist Claudius, denn es steht im Nominativ. Du fragst: Was tut Claudius? Die Antwort: Claudius spielt. Das Prädikat ist ludit.
    • Puer etiam diligenter discit et magistro semper paret: Das Subjekt ist puer, denn es steht im Nominativ. Wir fragen uns wieder: Was tut der Junge? Darauf antworten gleich zwei Wörter: discit und paret – er lernt und er gehorcht. Das sind die Prädikate.
    Hier die Übersetzung der Sätze:
    • Markus wohnt mit seinem Sohn in Rom.
    • Der Vater liebt seinen Sohn sehr.
    • Alle nennen den Sohn Claudius.
    • Claudius spielt oft im Garten mit seinen Freunden.
    • Der Junge lernt auch sorgfältig und gehorcht immer dem Lehrer.

  • Entscheide, ob die Verbformen nominale oder verbale Prädikate sind.

    Tipps

    Meistens erkennst du schon am Aussehen, ob es sich um ein verbales oder nominales Prädikat handelt.

    Eines davon besteht oft nur aus einem Wort, das andere aus Formen von zwei Wörtern.

    Überlege, ob die Form eines Hilfsverbs enthalten ist!

    Lösung

    Verbale Prädikate bestehen aus der konjugierten Form eines Vollverbs. Sie können alleine stehen und sind für sich schon ein vollständiges Prädikat. In der Aufgabe sind das folgende:

    • eunt – sie gehen, von ire
    • currunt – sie laufen, von currere
    • narravi – ich habe erzählt, von narrare.
    Nominale Prädikate bestehen aus der konjugierten Form eines Hilfsverb wie esse oder velle und einem Nomen – zum Beispiel einem Substantiv oder Infinitiv. Mit ihm zusammen bilden sie das Prädikat. In der Aufgabe sind das folgende:
    • fessi sunt – sie sind müde, aus dem Adjektiv fessus, -a, -um und einer Form des Hilfsverbs esse
    • celebrare volunt – sie wollen feiern, aus dem Infinitiv celebrare und der Form des Hilfsverbs velle
    • ire debeo – ich muss gehen, aus dem Infinitiv ire und der Form von debere
    • victrix est – sie ist die Siegerin, aus dem Substantiv victrix, victricis und der Form von esse
    • celerior est – er ist schneller, aus der Steigerungsform des Adjektivs celer und der Form von esse.

  • Gib an, welche Sätze ein Vollverb als Prädikat haben.

    Tipps

    Was ist ein Vollverb, was ist ein Beispiel für Hilfsverben?

    Das Prädikat ist jeweils fett markiert.

    Überlege, ob es allein für sich steht oder eine Ergänzung braucht, damit es vollwertig ist:

    possunt - sie können

    adiuvat - er hilft

    Welches der beiden gibt eine vollständige Information über die Handlung, die jemand vornimmt?

    Lösung

    Verbale Prädikate bestehen immer aus einem Vollverb (verbum finitum). Das heißt, das Verb enthält besteht nur aus einer Form und enthält für sich allein die vollständige Information darüber, was für eine Handlung passiert.

    In der Übung sind folgende Vollverben enthalten:

    • habitat - er wohnt
    • adiuvat - sie hilft
    Das sind verbale Prädikate. Sie können für sich allein stehen.

    Nominale Prädikate bestehen dagegen aus mehreren Formen verschiedener Wörter. Sie haben ein Hilfsverb wie zum Beispiel esse (sein) oder debere (müssen). Dieses Hilfsverb liefert noch nicht die volle Information über die Handlung. Damit man weiß, was in einem Satz passiert, muss ein Adjektiv oder Substantiv dabei stehen – oder ein Infinitiv. Das Adjektiv oder Substantiv ist notwendig, damit der Satz vollständig ist.

    In der Aufgabe sind est (er ist), possunt (sie können) und debet (er muss) Hilfsverben von den Infinitiven esse, posse und debere. Sie brauchen Ergänzungen, um vollwertig zu sein. Man nennt sie nominale Prädikate, weil sie durch ein Adjektiv, Substantiv oder einen Infinitiv ergänzt werden:

    • laetus est - er ist fröhlich
    • disputare possunt - sie können reden
    • laborare debet - er muss arbeiten.

  • Vervollständige die Sätze, indem du die richtigen Hilfsverben einsetzt.

    Tipps

    Versuche zuerst, die Sätze grob zu übersetzen. Erschließe dir anhand der auftauchenden Personen und Orte den Inhalt.

    Überlege dann, ob das Prädikat im Singular oder Plural stehen muss und welches Verb du brauchst.

    Suche es in der Ablage und setze es ein.

    Lösung

    Zuerst solltest du das Subjekt des Satzes suchen. Es steht immer im Nominativ und antwortet auf die Fragen:

    • Was tut er / sie / es?
    • Was ist er / sie / es?
    Das Subjekt steht meistens ganz am Anfang des lateinischen Satzes. Manchmal können auch mehrere Personen oder Dinge das Subjekt sein. Je nachdem, ob das Subjekt im Singular oder Plural steht, muss auch das Prädikat im Singular oder Plural stehen. Suche dann das passende Hilfsverb aus der Reihe, das den Satz vervollständigt.

    • Claudia et Marcus pater et filia sunt.: die Subjekte sind Claudia und Marcus. Du fragst: Was sind sie? Die Antwort ist sunt – sie sind. Das kann aber nicht alleine stehen: Sie sind Vater und Tochter.
    • Nam Roma caput mundi est: Das Subjekt ist Roma (Rom). Du fragst: Was ist Rom? Die Antwort ist caput mundi est – es ist die Welthauptstadt.
    • Marcus cottidie laborare debet et semper fessus est: das Subjekt ist Marcus. Die Form laborare ist ein Infinitiv, der ein Modalverb braucht. Zu ihm gehört debet (er muss): Was muss Markus tun? Er muss arbeiten. Die zweite Frage lautet: Was ist Markus? Die Antwort darauf: Er ist müde (fessus est). Also bildet est zusammen mit dem Adjektiv fessus das Prädikat.
    • Claudia interdum sola est, sed multas amicas habet: Das Subjekt ist Claudia. Hier stellst du zwei Fragen: Was ist Claudia? Die Antwort: Sie ist allein (sola est). Und: Was tut sie? Sie hat viele Freundinnen (multas amicas habet).
    • Tum cum filia ludere potest: Das Subjekt steckt hier im Hilfsverb potest von posse (er kann). Zusammen mit dem Infinitiv ludere bildet es das Prädikat: Er kann dann mit der Tochter spielen.
    Hier die Übersetzung der Sätze:

    • Claudia und Markus sind Vater und Tochter. Sie wohnen in einer großen Stadt.
    • Denn Rom ist die Hauptstadt der Welt.
    • Markus muss täglich arbeiten und ist immer müde.
    • Claudia ist manchmal allein, aber sie hat viele Freundinnen.
    • Der Vater kommt spät nach Hause. Dann kann er mit der Tochter spielen.
  • Zeige die richtige Reihenfolge der Sätze auf.

    Tipps

    Hast du das Prädikat gefunden?

    An welcher Position steht das Prädikat im lateinischen Satz?

    Konjugierte Verbformen, die Teil des Prädikats sind, stehen immer ganz am Ende.

    Das Subjekt steht meistens ganz am Anfang.

    Lösung

    Im Lateinischen ist manches ähnlich wie im Deutschen: das Subjekt eines Satzes steht meistens ganz am Anfang. Das ist die handelnde Person oder Sache im Nominativ. Ein Satz kann auch zwei oder mehr Subjekte enthalten, wenn mehrere Personen etwas tun. In den Sätzen sind Marcus, Claudia, pater und filia die Subjekte.

    Nur Zeitangaben stehen manchmal vor dem Subjekt:

    • post cenam - nach dem Essen.
    Anders als im Deutschen folgt auf das Subjekt nicht das Prädikat. Das Prädikat steht im Lateinischen immer ganz am Ende des Satzes:
    • ambulant - (sie) gehen spazieren
    • visitare vult - (sie) will besuchen
    • parat - (er) bereitet vor
    • narrat- (er) erzählt
    • dormunt - (sie) schlafen.
    Hier die Übersetzung der Sätze:
    • Markus und Claudia gehen ins Forum spazieren.
    • Claudia will mit dem Vater den Lehrer besuchen.
    • Markus bereitet ein gutes Abendessen für seine Tochter vor.
    • Nach dem Abendessen erzählt Markus Claudia eine Geschichte.
    • Nun schlafen Vater und Tochter glücklich.

  • Nenne und bestimme die Prädikate.

    Tipps

    Was ist der Unterschied zwischen verbalen und nominalen Prädikaten?

    Achtung bei nominalen Prädikaten: Sie bestehen immer aus einem Hilfsverb und einem Nomen – zum Beispiel aus einem Infinitiv, Substantiv oder Adjektiv.

    Lösung

    Verbale Prädikate sind einfach zu finden und zu kennzeichnen: Sie bestehen immer aus der konjugierten Form eines Vollverbs. Du findest sie ganz am Ende des Satzes.

    Nominalen Prädikate beschreiben oft einen Zustand oder eine Eigenschaft und bestehen aus einem Hilfsverb und einem Nomen. Das kann ein Infinitiv, Substantiv oder Adjektiv sein. Das Nomen ist notwendig, damit das Prädikat vollständig ist.

    In der Aufgabe kannst du als verbale Prädikate folgende Formen markieren:

    • sedet - sie sitzt
    • videt - sie sieht
    • laborant - sie arbeiten
    • placet - sie gefällt
    • laudat - er lobt.
    Die nominalen Prädikate sind:
    • visitare vult - sie will besuchen
    • pulchra est - sie ist schön
    • monstrare potest - sie kann zeigen.

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