Antibiotika – Anwendung und Wirkungsweise
Antibiotika stoppen oder töten die Vermehrung von krankheitserregenden Bakterien, indem sie deren Stoffwechsel hemmen. Sie sind effektiv bei bakteriellen Infektionen, aber nicht gegen Viren. Erfahre mehr über die Wirkung und Nebenwirkungen von Antibiotika! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Antibiotika – Anwendung und Wirkungsweise
Wie wirken Antibiotika? – Biologie
Wenn man von einem Infekt betroffen ist, könnte es sein, dass einem Antibiotika verschrieben werden. Antibiotika wirken jedoch nicht gegen alle Arten von Infekten. In diesem Text wollen wir herausfinden, gegen was Antibiotika wirken und was bei der Einnahme von Antibiotika eigentlich passiert.
Was sind Antibiotika?
Die Definition der Antibiotika lautet: Antibiotika sind Stoffe, die den Stoffwechsel von Mikroorganismen hemmen und dadurch deren Vermehrung und Weiterleben verhindern. Sie werden als Medikamente bei der Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten eingesetzt.
Antibiotika wirken nicht gegen Erkrankungen, die durch Viren ausgelöst werden. Solche Krankheiten sind zum Beispiel die Grippe oder die Masern.
Antibiotika – Arten und Wirkung
Wenn krank machende Bakterien in den Körper eindringen und sich dort vermehren, können sie Entzündungen auslösen und Organe schädigen. Antibiotika bekämpfen Bakterien, indem sie diese entweder direkt abtöten oder verhindern, dass sie sich vermehren.
Antibiotika wirken nur gegen Erreger, die einen eigenen Stoffwechsel besitzen. Dies leitet sich auch aus dem Name ab. Anti bedeutet „gegen“ und bios bedeutet „Leben“. Wichtig zu wissen ist, dass Bakterien einen eigenen Stoffwechsel und eine Zellwand besitzen, Viren jedoch nicht. Auch aus diesem Grund sind Antibiotika bei Viruserkrankungen wirkungslos.
Die Wirkung von Antibiotika auf Bakterien kann auf verschiedene Arten erfolgen. Der Zellwandaufbau kann zum Beispiel gehemmt werden oder die Proteinbiosynthese wird durch Antibiotika gestört. Dabei wirkt nicht jedes Antibiotikum gegen jedes Bakterium. Die folgende Abbildung zeigt einige mögliche Angriffspunkte der Antibiotika, um den Bakterien entgegenzuwirken.
Bakterienzellen verfügen über spezifische Strukturen und Mechanismen, die in menschlichen Zellen nicht in der gleichen Art und Weise vorkommen. Deshalb bekämpfen die Antibiotika nur die Bakterien und keine menschlichen Zellen. Leider kann es jedoch passieren, dass Antibiotika gegen nützliche Bakterien wirken, die beispielsweise auf der Haut, den Schleimhäuten oder im Darm vorkommen. Außerdem können jedes Mal, wenn Antibiotika eingesetzt werden, resistente Bakterien entstehen. Diese Antibiotikaresistenzen haben zur Folge, dass die Behandlung von Krankheiten schwieriger wird oder im schlimmsten Fall gar kein wirksames Antibiotika gegen eine bestimmte Infektion Wirkung zeigt. Deshalb sollte der Einsatz von Antibiotika immer mit Bedacht erfolgen.
Bakterielle Infektionen – Beispiele
In der folgenden Tabelle sind einige Bakterien aufgelistet, die durch ihr Eindringen in den Körper Infektionen hervorrufen können. Sie dringen beispielsweise über die Haut, die Atemwege, die Harnwege oder durch kontaminierte Lebensmittel in den Körper ein.
Bakterien | Mögliche Erkrankungen durch die Infektion |
---|---|
Pneumokokken | Lungenentzündung, Blutvergiftung (Sepsis), Hirnhautentzündung |
Salmonellen | Salmonellose |
Borrelien | Borreliose |
Chlamydien | Entzündungen der Schleimhäute, Harnröhre, Gebärmutterhals und Enddarm |
Meningokokken | Hirnhautentzündung, Sepsis |
Antibiotika – Zusammenfassung
Man unterscheidet zwischen viralen und bakteriellen Infekten. Antibiotika helfen nur gegen letztere. Sie hemmen das Bakterienwachstum oder töten die Bakterien ab, sodass der Infekt relativ schnell abklingt. Doch auch Antibiotika können Nebenwirkungen haben, daher sollte man bei ihrer Verwendung einiges beachten.
Zur Überprüfung deines neuen Wissens könntest du nun noch die entsprechenden Übungen bearbeiten. Viel Spaß!
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirkung von Antibiotika
Transkript Antibiotika – Anwendung und Wirkungsweise
Wohl jeder kennt das: Erst kribbelt es in der Nase, dann kommt der Schnupfen, dann das Fieber. Viele greifen dann gleich zu den harten Medikamenten, fragen bei Ärzten nach Antibiotika. Doch wichtiger wäre zu klären: Was genau macht mich krank? Sind es Viren oder Bakterien? Denn generell gilt:
So eine virale Entzündung ist meistens eine Entzündung, die sehr rasch auftritt. Bei starken Grippeerscheinungen sogar so, dass es richtig zu einem hoch fieberhaften Schub kommt. Die bakteriellen Entzündungen sind meistens schleichender.
Schnupfen wird meist durch Viren verursacht und durch direkten Kontakt wie Händeschütteln übertragen. Antibiotika helfen in so einem Fall nicht, denn schon im Namen steckt das Wirkungsprinzip: „anti“ heißt „gegen“ und „bios“ „Leben“. Ein Antibiotikum wirkt also nur gegen Erreger, die einen eigenen Stoffwechsel haben, die also leben. Und das gilt nur für Bakterien.
Die Antibiotika wirken entweder auf das Wachstum der Bakterien ein, das heißt also, sie hindern die Bakterien am Wachstum oder sie töten sie ab. Und das sind zwei verschiedene Mechanismen, so dass es auch gefährlich ist, Antibiotika zu kombinieren.
Und genauso problematisch ist es, Antibiotika zu früh abzusetzen. Viele Patienten schlucken sie nur zu Beginn ihrer Beschwerden und hören auf, wenn sie sich besser fühlen. Ein Fehler.
Weil, bei den Antibiotika, wenn sie gezielt eingesetzt werden, natürlich auch die Wirkung recht schnell eintritt und wenn der Patient das Gefühl hat: „Ach, mir geht es wieder gut, ich brauche es gar nicht mehr zu nehmen. Und da ist einfach die Faustregel die, dass man mindestens fünf Tage sagt, mindestens, aber sicherlich den Arzt fragt: „Wie lange halten Sie es für notwendig, das Antibiotikum zu nehmen?“
Zur Vorbeugung von Erkältungen raten Ärzte übrigens zu regelmäßigen Nasenspülungen und zu Tomatensaft.
Dann hat sich eben herausgestellt, dass der Tomatensaft, ganz einfach im Tetrapack gekauft, also der ganz einfache, billige Tomatensaft, den Wirkstoff Lycopin enthält, und dieser rote Farbstoff Lycopin verändert die Abwehrkraft in den Schleimhäuten um gut 50%. Also die Empfehlung ist wirklich sinnvoll, jeden Tag, vor allen Dingen im Winter, ein Glas Tomatensaft zu trinken. Das A und O einer guten Immunabwehr ist aber immer noch regelmäßige Bewegung in frischer Luft. Sollte man sich trotzdem verkühlt haben, schwören viele Ärzte auf ein warmes Fußbad. So wird die Temperatur der Schleimhäute und der Nasennebenhöhlen um zwei Grad angehoben und damit die Immunkraft für den aktuellen Infekt um 50% verstärkt. Einfache Tipps, die einen besser durch die kalte Jahreszeit kommen lassen.
Entstehung und Verlauf von Infektionskrankheiten
Überblick Infektionskrankheiten
Viren – Aufbau
Viren: die Vermehrung von Viren
Viruserkrankungen – Grippe
HIV – der Erreger von AIDS
Viruserkrankungen – HIV / AIDS
Malaria – gefährliches Sumpffieber
Allergien
Bakterielle Infektionen
Bakterien als Krankheitserreger – Zahnkaries
Pest und Cholera
Autoimmunkrankheit – Immunologische Toleranz und Autoimmunität
Autoimmunkrankheit – Diabetes, Multiple Sklerose, Neurodermitis und Schuppenflechte
Viren: Was sind Mikroorganismen?
Viren – lytischer und lysogener Zyklus
Pfeiffersches Drüsenfieber
Virusinfektionen – Hepatitis
Pilze als Krankheitserreger
Tropenkrankheiten: Malaria
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Immunsystem und Immunschwäche: Allergien
Immunsystem und Immunschwäche: Erworbenes Immunschwäche-Syndrom (AIDS)
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