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Parasitismus – extreme Überlebensstrategie

Erfahre, wie Organismen unterschiedlicher Arten zusammenleben, wobei einseitiger Nutzen für den Parasiten entsteht. Entdecke die Vielfalt des Parasitismus, Unterschiede zur Symbiose und Anpassungen von Parasit und Wirt. Interessiert? All das und vieles mehr erfährst du im folgenden Text!

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Welches Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten mit einseitigem Nutzen für eine der beiden Arten wird als Parasitismus bezeichnet?

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Parasitismus – extreme Überlebensstrategie
lernst du in der Oberstufe 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse

Grundlagen zum Thema Parasitismus – extreme Überlebensstrategie

Parasitismus – Biologie

Hast du ein Haustier? Dann hast du bestimmt schon davon gehört, dass zum Beispiel Hunde und Katzen von Flöhen oder Zecken befallen werden können. Auch wir Menschen können davon geplagt werden. Im gesamten Tier- und Pflanzenreich hört man immer wieder von Organismen, die auf Kosten anderer leben. Das nennt man Parasitismus. Was genau Parasitismus ist und welche verschiedenen Formen und Anpassungen es gibt, erfährst du hier.

Parasitismus – Definition

Parasitismus bezeichnet ein Zusammenleben von Organismen verschiedener Arten mit einseitigem Nutzen für eine der beiden Arten, den Parasiten. Dabei werden der anderen Art, dem Wirt, in der Regel Nährstoffe entzogen. Er wird somit geschädigt, er wird jedoch meist nicht getötet.

Unterscheidung von Parasitismus und Symbiose

Abgesehen vom Parasitismus können verschiedene Lebewesen jedoch auch in einer Symbiose zusammenleben. Was das ist und wodurch sie sich vom Parasitismus unterscheidet, ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Parasitismus Symbiose
Gemeinsamkeiten Zusammenleben von artverschiedenen Organismen Zusammenleben von artverschiedenen Organismen
Unterschiede
  • einseitiger Nutzen
  • Schaden des Wirts
  • beiderseitiger Nutzen
  • kein Schaden
  • Beispiele
  • Schlupfwespe (Parasit) in Kohlweißlingsraupen (Wirt)
  • Zecke (Parasit) auf Wirbeltieren (Wirt)
  • Mykorrhiza (Pilzmyzel und Wurzeln von Samenpflanzen)
  • Knöllchenbakterien und Schmetterlingsblütengewächse
  • Mehr zum Thema Symbiose erfährst du in dem Video Symbiose Grundprinzip.

    Parasitismus – Formen

    Bei den pflanzlichen Parasiten kann man unterscheiden, ob es sich um sogenannte Halbparasiten oder Vollparasiten handelt. Außerdem können Parasiten außerhalb des Wirts als Ektoparasiten oder innerhalb des Wirts als Endoparasiten leben.

    Halbparasiten – Beispiele

    Halbparasiten leben nur teilweise auf Kosten des Wirts und haben in der Regel eine geringere Schadwirkung. Die Mistel beispielsweise lebt als Halbparasit auf anderen Pflanzen, ist aber nur auf Wasser und Mineralstoffe vom Wirt angewiesen. Fotosynthese betreibt sie selbst, weshalb sie auch grüne Blätter besitzt.

    Vollparasiten – Beispiele

    Vollparasiten ernähren sich ausschließlich durch ihren Wirt. Der Sommerwurz und die Hopfenseide beispielsweise sind Vollparasiten, da sie keine Fotosynthese betreiben und deshalb neben Wasser und Mineralstoffen auch die Fotosyntheseprodukte des Wirts benötigen.

    Ektoparasiten – Beispiele

    Ektoparasiten leben außerhalb des Wirtskörpers. Das sind zum Beispiel Zecken, Stechmücken oder Läuse.

    Endoparasiten – Beispiele

    Endoparasiten leben innerhalb des Körpers ihres Wirts. Dazu zählen unter anderem Bandwürmer, Dasselfliegen und Blutegel.

    Parasitismus – Wirtsspezifität und Wirtswechsel

    Parasitismus kann Pflanzen und Tiere, also auch uns Menschen, betreffen. Oftmals sind Parasiten aber so sehr spezialisiert, dass sie nur wenige Wirte, manchmal sogar nur einen einzigen Wirt befallen. Parasiten haben also eine hohe Wirtsspezifität.

    Manche Parasiten sind während ihrer Entwicklung auf zwei oder mehr verschiedene Wirte angewiesen. Es kommt zu einem Wirtswechsel. Es gibt einen Zwischenwirt, auf dem sich der Parasit beispielsweise vom Ei bis zur Larve entwickelt, und einen Endwirt, auf dem sich die Larve zum geschlechtsreifen Parasiten weiterentwickelt.

    Beispiel Fuchsbandwurm

    Einen solchen Lebenszyklus haben zum Beispiel der Fuchsbandwurm und der Schweinefinnenbandwurm. Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm kann auch für uns Menschen sehr gefährlich werden. Dieser lebt im Körper des Fuchses. Mit dem Kot können die Eier ausgeschieden werden, die dann von kleinen Säugetieren, oftmals Mäusen oder anderen Nagetieren, aufgenommen werden können und sich in deren Leber zu Finnen entwickeln. Unter dem Finnenstadium wird das Larvenstadium eines Bandwurms verstanden. Frisst der Fuchs nun die Maus, nimmt er die Finnen, also die Larven des Bandwurms, auf. Diese entwickeln sich im Dünndarm des Fuchses zu den adulten Bandwürmern.

    Es kann jedoch auch passieren, dass ein Mensch die Bandwurmeier aufnimmt, wenn er zum Beispiel kontaminierte Beeren im Wald isst. Dann entwickeln sich in seiner Leber wie bei der Maus ebenfalls Finnen. Der Mensch ist somit ein sogenannter Fehlwirt des Fuchsbandwurms, da Menschen nicht vom Fuchs gefressen werden und sich der Lebenszyklus somit nicht schließen kann. Die Finnen können jedoch die inneren Organe des Menschen schädigen, weshalb ein Befall sehr gefährlich werden kann. In der Abbildung siehst du den soeben geschilderten Kreislauf bildlich dargestellt.

    Lebenszyklus des Fuchsbandwurmes

    Parasitismus – Anpassungen

    Im Folgenden erfährst du, wie sich Parasit und Wirt an ihre Umgebung anpassen.

    Anpassung des Parasiten

    Um nicht vom Immunsystem des Wirts erkannt und bekämpft zu werden, gibt es zahlreiche Anpassungen der Parasiten. Im Folgenden werden einige Beispiele vorgestellt:

    1. Die Finnen des Fuchsbandwurms, die in der Leber des Zwischenwirts gebildet werden, sind durch eine Kapsel geschützt, weshalb sie vom Immunsystem des Wirts nicht erkannt werden.
    2. Plasmodium, ein Einzeller und Erreger von Malaria, vermehrt sich in den roten Blutkörperchen des Menschen. Da er somit im Inneren der Zellen ist, wird er dort vom Immunsystem nicht bekämpft.
    3. Die Strategie verschiedener Darmwürmer ist es, ein Protein zu produzieren, das das Immunsystem dazu bringt, inaktiv zu bleiben.
    4. Blutegel können aus dem Blut des Wirts fremde Antigene aufnehmen, wodurch sie vom Immunsystem nicht mehr als Gefahr erkannt werden.

    Anpassung des Wirts

    Aber auch die Wirte konnten sich im Laufe der Evolution anpassen. Die wechselseitige Anpassung zweier Arten, also von Wirt und Parasit, unter gegenseitiger Beeinflussung wird als Koevolution bezeichnet. Wenn zwei Arten miteinander in Kontakt stehen, wie es beim Parasitismus der Fall ist, beeinflusst die Anpassung einer Art die Evolution einer anderen Art. Die Wirte entwickeln immer bessere Abwehrmechanismen und reaktiv dazu entwickelt der Parasit immer bessere Parasitierungsmechanismen. Deshalb kommt auch die hohe Wirtsspezifität zustande.

    Dieses Video

    Was sind Parasiten? Welche Arten von Parasitismus gibt es? Wann spricht man von Parasitismus? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen werden in diesem Video einfach erklärt und anhand von Beispielen erläutert. Außerdem lernst du die wichtigsten Begriffe rund ums Thema Parasitismus kennen. Mit unseren Übungsaufgaben und Arbeitsblättern kannst du anschließend dein Wissen festigen. Wenn du also demnächst in der Schule ein Referat über Parasitismus halten musst, bist du bestens vorbereitet.

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    Vorschaubild einer Übung

    Transkript Parasitismus – extreme Überlebensstrategie

    Hallo! Vielleicht hast du auch schon mal gehört, dass du im Wald wachsende Früchte nicht essen sollst, weil du dich mit dem Fuchsbandwurm anstecken könntest! Hast du dich schon mal gefragt wie genau dieser Parasit im Körper des Wirtes leben kann und wie er dort hinkommt?

    In diesem Video zeigen wir dir die Anpassungen und den Wirtswechsel der Parasiten am Beispiel des Fuchsbandwurms. Außerdem wirst du lernen was es mit Halb- und Vollparasiten auf sich hat.

    Halb- und Vollparasiten

    Es gibt tierische und pflanzliche Parasiten, aber Parasit ist nicht gleich Parasit, denn einige schädigen ihren Wirt mehr, andere weniger. Halbparasiten schädigen ihren Wirt nicht so sehr und leben nur teilweise auf Kosten des Wirtes. Vollparasiten ernähren sich hingegen nur von ihrem Wirt und nehmen sich alles was sie für das Überleben benötigen.

    Eine solche Unterteilung findet man bei den pflanzlichen Parasiten. Die Mistel besitzt grüne Blätter und ist daher auch selbst zur Fotosynthese befähigt. Misteln sind daher Halbparasiten, da sie ihrem Wirt keine Fotosyntheseprodukt entziehen müssen. Andere Pflanzen besitzen kein eigenes Chlorophyll. Vielleicht kennst du den Sommerwurz, der auf trockenen Wiesen vorkommt?! Er besitzt keine Blätter und kein Chlorophyll. Der Sommerwurz kann selbst keine Fotosynthese betreiben und lebt daher vollständig auf kosten des Wirtes. Er ist daher ein Vollparasit.

    Wirtswechsel am Beispiel. des Fuchsbandwurmes

    Oftmals sind Parasiten so sehr spezialisiert, dass sie nur wenige Wirte, manchmal sogar nur einen einzigen Wirt, befallen können. Oftmals ist ein Parasit während seiner Entwicklung aber auch auf zwei verschiedene Wirte angewiesen, es kommt also zu einem Wirtswechsel. Dann unterscheidet man den Zwischenwirt, in dem sich der Parasit z.B. vom Ei bis zur Larve entwickelt, und den Endwirt, in dem sich die Larve zum geschlechtsreifen Parasiten weiterentwickelt.

    Einen solchen Lebenszyklus gibt es z.B. beim Fuchsbandwurm. Eine Infektion ist für den Menschen sehr gefährlich. Bestimmt hast du schonmal gehört, dass du im Wald gewachsene Früchte wie Himbeeren oder Erdbeeren nicht essen sollst, weil die Gefahr einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm besteht, oder?

    Der Fuchsbandwurm lebt im Körper des Fuchses. Mit dem Kot können die Eier des Fuchsbandwurmes ausgeschieden werden. Die Eier werden dann z.B. von Mäusen aufgenommen und entwickeln sich in der Leber zu so genannten Finnen, das ist so etwas wie das Larvenstadium des Bandwurmes.

    Verspeist ein Fuchs die Maus, nimmt er die Finne auf. Diese entwickelt sich im Dünndarm des Fuchses zu den wenigen Millimeter großen Bandwürmern. Nimmt jedoch ein Mensch die Eier z.B. durch Verspeisen von Waldfrüchten auf, entwickeln sich auch in seiner Leber eine oder mehrere Finnen, die wenige Zentimeter bis faustgroß werden können.

    Da sich hier der Entwicklungszyklus des Fuchsbandwurmes nicht schließen kann, weil der infizierte Mensch nicht von einem Fuchs gefressen wird, sagt man auch, dass der Mensch ein Fehlwirt des Fuchsbandwurmes ist. Dies ist für den Menschen jedoch äußerst gefährlich und endet oft tödlich, da die Finnen die inneren Organe schädigen.

    Anpassungen des Parasiten

    Hast du dich mal gefragt, wie Parasiten, insbesondere Endoparasiten an das Leben im Wirt angepasst sind, um nicht von dessen Immunsystem erkannt und bekämpft zu werden? Dafür haben sich die verschiedenen Parasiten ziemlich geniale Tricks einfallen lassen. Einige davon möchte ich dir jetzt zeigen.

    Kommen wir noch einmal auf den Fuchsbandwurm zurück. Hier werden ja in der Leber des Zwischenwirtes die Finnen gebildet. Diese sind durch eine ganz bestimmte Kapsel um sie herum geschützt und werden vom Immunsystem nicht erkannt.

    Der Malaria-Erreger Plasmodium, ein Einzeller, vermehrt sich in den roten Blutkörperchen des Menschen, also im Zellinneren, und wird dort nicht vom Immunsystem bekämpft.

    Verschiedene Darmwürmer haben sich noch etwas anderes einfallen lassen: Sie produzieren ein bestimmtes Protein, das das Immunsystem dazu bringt inaktiv zu bleiben. Bestimmte Blutegel nehmen aus dem Blut des Wirtsorganismus sogar fremde Antigene auf und werden dann nicht mehr als Eindringling erkannt!

    Ziemlich fies, oder? Aber solche Anpassungen machen Parasiten so erfolgreich, so dass sie auf Kosten ihrer Wirtsorganismen leben können.

    Zusammenfassung

    Jetzt weißt du, dass es die Parasiten gibt, die sich nur über den Wirt ernähren und andere, die nur zum Teil vom Wirt abhängig sind, da sie ein Teil ihrer Nährstoffe selbst bilden können.

    Außerdem hast du erfahren, dass der Fuchsbandwurm einen Wirtswechsel vollzieht und auf Zwischenwirt und Endwirt angewiesen ist. Dabei kann der Mensch als Fehlwirt auftreten, wenn er durch das Essen von Waldfrüchten die Eier aufnimmt, aus denen sich die gefährlichen Finnen in der Leber bilden können.

    Zudem hast du viele interessante Anpassungen von Parasiten gesehen, die dazu führen, dass ein Parasit nicht vom Immunsystem des Wirtes erkannt und bekämpft wird. Tschüss!

    1 Kommentar
    1. Sehr Informativ aber du erklärst es für einen 5 Jährigen
      was mich hin und wieder zum schmunzeln bringt XD

      Von Julianehoenen80, vor fast 5 Jahren

    Parasitismus – extreme Überlebensstrategie Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Parasitismus – extreme Überlebensstrategie kannst du es wiederholen und üben.
    • Beschreibe den Unterschied zwischen Halb- und Vollparasiten.

      Tipps

      Die Mistel zapft über ihre Wurzeln die Leitbahnen der Bäume an.

      Die Mistel hat grüne Blätter, enthält also Chloroplasten.

      Lösung

      Die Mistel gilt als Halbparasit. Sie zapft über ihre Wurzeln die Leitbahnen des Baumes an. Die Mistel selbst kann allerdings noch Fotosynthese betreiben, daher gilt sie als Halbparasit oder auch Halbschmarotzer. Mithilfe der Fotosynthese ist die Mistel nicht auf alle Nährstoffe des Baumes angewiesen. So hält sich der Schaden für die Wirtspflanze in Grenzen.

      Anders ist dies beim Sommerwurz, dieser ist nicht fähig Fotosynthese zu betreiben. Er besitzt keine Chloroplasten und lebt vollständig auf Kosten des Wirtes, daher wird er als Vollparasit bezeichnet.

    • Erkläre den Lebenszyklus des Fuchsbandwurms.

      Tipps

      Die Larven des Fuchsbandwurms werden als Finnen bezeichnet.

      Wenn ein Fuchs mit einem Fuchsbandwurm infiziert ist, scheidet er die Eier des Bandwurms über den Kot aus.

      Die Eier entwickeln sich in der Leber eines Zwischenwirtes zu Finnen.

      Lösung

      Der Fuchsbandwurm macht einen Wirtswechsel. Der Zwischenwirt ist zum Beispiel eine Maus, der Endwirt der Fuchs.

      Der Fuchs scheidet die Eier durch den Kot aus, so gelangen sie zu ihrem Zwischenwirt. In dem Körper der Maus entwickeln sich die Eier zu Finnen. Wenn der Fuchs nun eine solche Maus fängt und frisst, nimmt er auch die Finnen auf. Diese entwickeln sich nun im Dünndarm des Fuchses zum Bandwurm. Über den Kot werden die Eier wieder abgeben und der Kreislauf beginnt von vorne.

      Nimmt der Mensch die Eier zufällig auf, zum Beispiel indem er befallenes Obst aus dem Wald isst, spricht man von einem Fehlwirt.

    • Bestimme Vertreter der Ektoparasiten und ihre Merkmale.

      Tipps

      Endo kommt aus dem Griechischen und bedeutet Innen.

      Die Zecke ist ein Ektoparasit.

      Lösung

      Endoparasiten leben im Körper ihres Wirtes. Der Fuchsbandwurm ist ein solcher Endoparasit. Diese befinden sich im Blut, Darm oder Gewebe ihres Wirtes.

      Ektoparasiten leben auf dem Körper ihres Wirtes, hierzu zählen Zecken, Milben und auch Flöhe. Sie ernähren sich von dessen Hautsubstanzen oder vom Blut des Wirtes. Auch bei Pflanzen findet man solche Ektoparasiten, zum Beispiel die Blattläuse, die den Pflanzensaft aufsaugen.

    • Erläutere den Parasitismus einer Zecke.

      Tipps

      Die Zecke wechselt dreimal den Wirt.

      Als Nymphen werden Jungtiere bezeichnet, die anders als die Larven dem erwachsenen Stadium bereits sehr ähneln.

      Lösung

      Zecken wechseln im Laufe ihres Lebens dreimal den Wirt.

      Zunächst als Larve, mit ihren sechs kleinen Beinchen, sucht sie kleinere Säugetiere als Wirt auf, wie zum Beispiel Mäuse. Hier nimmt sie ihre erste Blutmahlzeit ein, vollgesaugt fällt sie ab.

      Es folgt das Nymphenstadium, in diesem Stadium ist die Zecke schon fähig, größere Wirte aufzusuchen, wie den Hasen.

      Nach der 3. Häutung, als adulte Zecke, befällt sie schließlich noch größere Wirte wie den Hund.

      Auch der Mensch dient ihnen als Wirt, dabei können Zecken auch Krankheiten übertragen. Daher sollte man sich nach einem Spaziergang in der Natur immer nach Zecken absuchen.

    • Beschreibe die Anpassungen der Parasiten.

      Tipps

      Alle Anpassungsmechanismen zielen darauf ab, das Immunsystem des Wirtes zu beeinflussen.

      Antigene sind Oberflächenstrukturen, die das Immunsystem erkennen kann, sodass es gegen fremde Antigene sofort Antikörper bildet.

      Lösung

      Die Parasiten haben verschiedene Anpassungen entwickelt, um ihr Überleben zu sichern.

      Die Finnen des Fuchsbandwurms sind von einer schützenden Kapsel umgeben und werden so vom Immunsystem nicht erkannt.

      Der Malariaerreger vermehrt sich sogar in den Blutkörperchen seines Wirtes und wird so vom Körper nicht erkannt und auch nicht bekämpft.

      Die Darmwürmer können ebenfalls das Immunsystem ihres Wirtes ausschalten und sich so ungestört ausbreiten. Einen solchen Mechanismus finden wir auch bei bestimmten Blutegeln, diese nehmen Antigene auf und tricksen so das Immunsystem aus.

    • Erkläre die Symbiose als Gegensatz zum Parasitismus.

      Tipps

      Der Begriff Mykorrhiza stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet: myko= Pilz, rhiza= Wurzel.

      Pilze können keine Fotosynthese betreiben.

      Lösung

      Symbiosen finden wir in der Tier- und Pflanzenwelt.

      Die Ameisen beschützen die Blattlauskolonie vor Fressfeinden, wie dem Marienkäfer, im Gegenzug dafür erhalten sie deren Ausscheidungen als Nahrung. Beide Arten profitieren von dieser Beziehung, dies ist ein Merkmal der Symbiose.

      Ähnlich verhält es sich bei der Symbiose zwischen Pilz und Pflanze. Die Pflanze stellt dem Pilz Kohlenhydrate zur Verfügung, die er selbst nicht bilden kann. Im Gegenzug erhält sie Wasser und Nährstoffe, da der Pilz diese effektiver erschließen kann.

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