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Parasitismus – Pflanzen als Wirt

Parasitismus kann auch bei Pflanzen auftreten. Parasitismus ist eine symbiotische Beziehung zwischen einem Parasiten und einem Wirt, bei der der Parasit Nutzen zieht und der Wirt Schaden erleidet. Lerne über Schmarotzer, Halbschmarotzer und wie Pflanzen sich wehren. Neugierig? Entdecke mehr im folgenden Text!

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Lerntext zum Thema Parasitismus – Pflanzen als Wirt

Parasitismus – Definition

Parasitismus beschreibt eine Beziehung zwischen zwei Organismen, bei der ein Lebewesen, der Parasit, auf Kosten eines anderen, dem Wirt lebt. Der Parasit profitiert von der Beziehung, während der Wirt Schaden erleidet.

Parasitismus – Pflanzen als Wirt

Parasitismus wird oft mit Krankheiten und Schädlingen wie Zecken assoziiert, die Tiere und Menschen befallen. Doch wusstest du, dass auch Pflanzen nicht vor parasitären Angriffen sicher sind? In diesem Text werden wir einen tiefen Einblick in die Welt der Parasiten werfen, die oft unbemerkt und doch bedrohlich ihre pflanzlichen Wirte befallen.

Beispiele für Parasiten, die Pflanzen befallen:

Pflanzenparasiten können verschiedene Formen annehmen, von Insekten bis hin zu mikroskopisch kleinen Organismen.

Nematoden

Dies sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die sich von den Wurzeln der Pflanzen ernähren. Sie beeinträchtigen die Nährstoffaufnahme und können das Wachstum hemmen. Einige Nematoden sind jedoch auch nützlich und können schädliche Insektenlarven bekämpfen.

Echter Mehltau

Dies ist ein Pilz, der sich auf den Blättern ausbreitet und Nährstoffe von der Pflanze entzieht, indem er feine Fäden in die Zellen einführt. Dies führt zu charakteristischen weißen Flecken auf den Blättern.

Gallmücken

Gallmücken sind Insekten, die ihre Eier auf oder in Pflanzengewebe legen. Die Larven, die aus diesen Eiern schlüpfen, ernähren sich von den Pflanzensäften und verursachen dabei Gallen, das sind abnormal wuchernde Gewebestrukturen. Diese Gallen können das normale Pflanzenwachstum beeinträchtigen, da sie die normale Funktion des betroffenen Gewebes stören.

Rostpilze

Dies sind winzige Pilze, die sich auf den Blättern ansiedeln, Nährstoffe entziehen und charakteristische rostige Flecken hinterlassen.

Parasiten im Pflanzenreich

Pflanzen können auch von ihresgleichen befallen werden, auch wenn dies verhältnismäßig selten auftritt.

Diese parasitären Pflanzen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Schmarotzer und Halbschmarotzer.

Schmarotzer

Ein Beispiel für einen Schmarotzer ist die Sommerwurz. Anders als die meisten Pflanzen kann die Sommerwurz keine Fotosynthese betreiben. Stattdessen entzieht sie anderen Pflanzen Nährstoffe, um zu überleben.

Halbschmarotzer

Die Mistel ist ein bekanntes Beispiel für einen Halbschmarotzer. Obwohl sie Fotosynthese durchführt, ist sie auf Bäume angewiesen, um Wasser und Mineralstoffe zu erhalten.

Beispiele für Pflanzenparatiten

Schutz von Pflanzen vor Parasiten

Die Bekämpfung und Vorbeugung vor Parasiten, die Pflanzen befallen, ist entscheidend für eine erfolgreiche Landwirtschaft und gesunde Gärten. Pflanzen sind allerdings auch nicht wehrlos. Sie haben verschiedene Strategien entwickelt, um Parasiten zu bekämpfen.

Schutzmechanismen von Pflanzen

  • Chemische Abwehr: Sie produzieren spezielle Stoffe, die Parasiten fernhalten oder sogar schädigen können.

  • Physische Barrieren: Sie bilden eine dicke Rinde oder eine wachsartige Schicht, die Kutikula genannt wird. Diese Schichten machen es für Parasiten schwer, in die Pflanze einzudringen.

  • Molekulare Reaktionen: Auch Pflanzen besitzen eine Immunabwehr, die einen natürlichen Schutzmechanismus darstellt.

  • Induzierte Reaktionen: Manche Pflanzen haben Abwehrsysteme, die erst aktiv werden, wenn sie wirklich angegriffen werden. Es ist, als hätten sie einen Notfallplan, der nur dann in Aktion tritt, wenn es wirklich nötig ist.

Biologische Bekämpfung

Das Einbringen natürlicher Feinde wie Marienkäfer, Schlupfwespen oder Raubmilben kann helfen, die Population der Parasiten auf natürliche Weise zu kontrollieren.

Widerstandsfähige Pflanzensorten

Die Auswahl von Pflanzensorten, die natürliche Resistenz gegen bestimmte Parasiten aufweisen, ist eine nachhaltige Methode. Dies kann durch Züchtungstechniken oder den Einsatz von genetisch modifizierten Pflanzen erreicht werden.

Gesunde Anbau- und Pflegepraktiken

Regelmäßige Kontrolle, rechtzeitige Entfernung infizierter Pflanzenteile und angemessene Bewässerung sind grundlegende Maßnahmen zur Vorbeugung. Der Einsatz von organischen Düngemitteln kann die Pflanzengesundheit fördern.

Zusammenfassung

Auch Pflanzen können von Parasiten befallen werden. Rostpilze, Mehltaupilze und Gallmücken sind Beispiele für Organismen, die das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen beeinträchtigen. Durch biologische Bekämpfung, die Auswahl widerstandsfähiger Pflanzensorten, gute Anbau- und Pflegepraktiken sowie innovative Technologien können Pflanzen vor Parasiten geschützt werden.

Verständniskontrolle zum Text „Pflanzen als Wirt“

Nenne Beispiele für Parasiten, die Pflanzen befallen.
Erkläre den Unterschied zwischen Schmarotzern und Halbschmarotzern und nenne jeweils ein Beispiel.
Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Pflanzen vor Parasiten zu schützen? Nenne drei Ansätze.
Welche Strategien nutzen Pflanzen, um sich vor Parasiten zu schützen? Nenne drei Beispiele.
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Parasitismus – Pflanzen als Wirt Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Parasitismus – Pflanzen als Wirt kannst du es wiederholen und üben.
  • Was ist ein Parasit?

    Tipps

    Ein Beispiel für einen Parasiten ist der Rostpilz.

    Nur eine Antwort ist korrekt.

    Lösung

    Ein Parasit ist ein Lebewesen, das aus dem Zusammenleben mit anderen Lebewesen einseitig Nutzen zieht. Das Ziel des Parasiten ist nicht, seinen Wirt zu töten, da dies auch dem Parasiten schaden würde. Die Beziehung ist also für den Parasiten vorteilhaft, für den Wirt jedoch nachteilig. Parasiten sind ganz unterschiedlich und finden sich in verschiedenen Reichen von Lebewesen, einschließlich Tieren und Pflanzen.

  • Nenne Beispiele für Parasiten, die Pflanzen befallen.

    Tipps

    Zwei der Antwortmöglichkeiten sind richtig.

    Stechmücken saugen Blut von Tieren und Menschen.

    Lösung

    Misteln und Echte Mehltaupilze sind zwei Beispiele für Parasiten, die Pflanzen befallen.
    Misteln sind Halbschmarotzer, die ihren Wirten Nährstoffe und Wasser entziehen, indem sie sich an Bäume und Sträucher heften und deren Gesundheit beeinträchtigen.
    Echte Mehltaupilze breiten sich auf den Blättern von Pflanzen aus und entziehen ihnen Nährstoffe, indem sie feine Fäden in die Zellen einführen.

    Stechmücken sind zwar Parasiten, befallen aber keine Pflanzen. Stattdessen ernähren sie sich von Blut auf Kosten von Tieren und Menschen.

    Regenwürmer spielen eine wichtige Rolle im Boden. Sie sind keine Parasiten, sondern eher Nützlinge.

  • Erkläre den Unterschied zwischen Vollschmarotzern und Halbschmarotzern.

    Tipps

    Vollschmarotzer sind vollständig auf andere Pflanzen angewiesen.

    Lösung

    Vollschmarotzer sind parasitische Blütenpflanzen, die kein Chlorophyll besitzen, daher keine Fotosynthese betreiben können und auf andere Pflanzen angewiesen sind, um alle lebenswichtigen Stoffe zu erhalten. Ein Beispiel für einen Vollschmarotzer ist die Sommerwurz.

    Halbschmarotzer sind parasitische Blütenpflanzen, die Chlorophyll besitzen, daher Fotosynthese betreiben können und auf andere Pflanzen angewiesen sind, um Wasser und Mineralstoffe zu erhalten. Ein Beispiel für einen Halbschmarotzer ist die Mistel.

  • Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Pflanzen vor Parasiten zu schützen?

    Tipps

    Einer der Antworten ist komplett erfunden.

    Lösung

    Die Bekämpfung und Vorbeugung vor Parasiten, die Pflanzen befallen, ist entscheidend für eine erfolgreiche Landwirtschaft und gesunde Gärten.

    • Biologische Bekämpfung: Das Einbringen natürlicher Feinde wie Marienkäfer, Schlupfwespen oder Raubmilben kann helfen, die Population der Parasiten auf natürliche Weise zu kontrollieren.
    • Widerstandsfähige Pflanzensorten: Die Auswahl von Pflanzensorten, die natürliche Resistenzen gegen bestimmte Parasiten aufweisen, ist eine nachhaltige Methode. Dies kann durch Züchtungstechniken oder den Einsatz von genetisch modifizierten Pflanzen erreicht werden.
    • Gesunde Anbau- und Pflegepraktiken: Regelmäßige Kontrolle, rechtzeitige Entfernung infizierter Pflanzenteile und angemessene Bewässerung sind grundlegende Maßnahmen zur Vorbeugung. Der Einsatz von organischen Düngemitteln kann die Pflanzengesundheit fördern.


    Die vorgeschlagene Maßnahme der „Lichttherapie für Pflanzen“ ist komplett erfunden und hat keine wissenschaftliche Grundlage.

  • Von welchem Parasiten ist die Pflanze befallen?

    Tipps

    Der Parasit hat den Namen erhalten, da die Flecken, die er erzeugt, farblich einem gewissen Stoff ähneln.

    Lösung

    Rostpilze sind winzige Pilze, die sich auf den Blättern ansiedeln, Nährstoffe entziehen und charakteristische rostige Flecken hinterlassen.

  • Benenne, von welchem Parasiten die jeweilige Pflanze befallen ist.

    Tipps

    Misteln sind parasitische Blütenpflanzen.

    Lösung

    Die Pflanzen auf den Bildern sind von Rostpilz, Gallmücken, Echtem Mehltaupilz und Misteln befallen. Sommerwurz ist auf keinem der Bilder zu erkennen. Raubwanzen sind keine Parasiten.

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sofatutor Team
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