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Adverbien

Adverbien - auch „Umstandswörter“ genannt - geben Auskunft über den Grund, den Ort, die Zeit oder Art und Weise einer Handlung. Sie beziehen sich auf das Verb, sind unveränderlich und werden niemals dekliniert.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Was sind Adverbien?

Bei Adverbien (Umstandwörtern) handelt es sich um eine von 10 Wortarten im Deutschen. Sie beschreiben die Umstände einer Situation oder die Eigenschaften einer Person oder Sache näher. Adverbien sind nicht flektierbar, dass heißt sie passen ihre Form nicht an Person, Numerus oder den Fall an, was sie von Adjektiven unterscheidet. Dabei können Adverbien ganz verschiedene Wortarten näher bestimmen:

  • Er ging nach hinten (Verb).
  • Heute ist ein besonders schöner Tag (Adjektiv).
  • Der Schlüssel ist hier (Nomen).
  • Die Tante wollte sehr bald wegfahren (Adverb).

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Funktionen von Adverbien

Wie ist die Funktion von Adverbien im Satz? Die Wortart der Adverbien wird von ihrer Funktion im Satz unterschieden. Ein Adverb wird vor allem adverbial, prädikativ und attributiv verwendet.

  • adverbial: Gestern sind wir angekommen.
  • prädikativ: Dieser Tag war anders.
  • attributiv: Euer Verhalten heute ist nicht schön.

Darüber hinaus kann es auch als Satzadverb, Frageadverb, Pronominaladverb oder Konjunktionaladverb gebraucht werden.

Satzadverbien werden für die Bewertung einer Situation oder einer Handlung verwendet. Im Gegensatz zu anderen Adverbien beziehen sich Satzadverbien also nicht auf ein Wort oder einen Satzteil, sondern auf die gesamte Aussage eines Satzes:

  • Hoffentlich schreiben wir morgen keine Klassenarbeit.
  • Ich muss Ihnen leider absagen.

Typen von Adverbien

Adverbien können in unterschiedliche Typen eingeteilt werden - je nach Information, die sie zusätzlich geben, um eine Situation näher zu beschreiben. Zu den meistverwendeten Adverbien gehören Temporaladverbien (Adverbien der Zeit) und Lokaladverbien (Adverbien des Ortes).

  • Bereits gestern war ich mit den Hausaufgaben fertig (Temporaladverb).
  • Am Ende sind wir irgendwo abgebogen (Lokaladverb).

Temporaladverbien bestimmen die Zeit einer Situation genauer. Zu ihnen zählen zum Beispiel: bereits, bisher, danach, endlich, gestern, immer, inzwischen, neulich, nie, sofort, stets, vorhin etc.

Lokaladverbien geben genauere Angaben zum Ort einer Handlung. Dazu gehören unter anderem: außen, da, dort, fort, hier, hierhin, hinten, irgendwo, links, nebenan, überall, unten, vorn etc.

Außerdem gibt es Adverbien, die einen Grund (Kausaladverbien) oder die Art und Weise (Modaladverbien) einer Handlung angeben:

  • Deswegen sind wir zu spät gekommen (Kausaladverb).
  • Mir war ganz übel durch die Autofahrt (Modaladverb).

Kausaladverbien sind zum Beispiel: also, dadurch, darum, demnach, deshalb, folglich, trotzdem etc.

Zu den Modaladverbien gehören: äußerst, beinahe, ebenfalls, fast, ganz, genauso, gern, kaum, leider, sehr, so, vielleicht, wirklich etc.

Steigerung von Adverbien

Normalerweise sind Adverbien unveränderlich, also nicht flektierbar. Es gibt aber einige wenige Ausnahmen, bei denen Steigerungsformen von Adverbien gebildet werden können:

  • bald - eher - am ehesten
  • wohl - wohler - am wohlsten
  • gern - lieber - am liebsten
  • oft - öfter - am häufigsten.