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Seneca – Epistulae morales

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Die Autor*innen
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Enno Friedrich
Seneca – Epistulae morales
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Grundlagen zum Thema Seneca – Epistulae morales

Den Namen Seneca habt ihr bestimmt schon einmal gehört, aber worum geht es eigentlich in seinem Hauptwerk, den epistulae morales? Dieser Frage gehe ich in meinem Video nach und ihr erfahrt außerdem, ob Seneca die Epistulae morales ad Lucilium wirklich nur exklusiv für Lucilius geschrieben hat. Ich erkläre euch was ein Kunstbrief ist und ihr erfahrt vieles über die stoische Philosophie des Philosophen Seneca. Aber Vorsicht! Dieses Video könnte euer Leben verändern! Auf jeden Fall wisst ihr am Ende alles Wichtige über die epistulae morales, die in der Schule häufig gelesen werden.

1 Kommentar
  1. gutes video

    Von Beat Egger , vor etwa einem Jahr

Seneca – Epistulae morales Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Seneca – Epistulae morales kannst du es wiederholen und üben.
  • Ergänze den Lückentext zu Senecas Leben und Werk.

    Tipps

    Überlege, was für Tipps Seneca einem Freund auf den Weg geben könnte.

    Wurden die Briefe wirklich an den Adressaten geschickt oder handelt es sich um eine bestimmte Literaturgattung?

    Sieben Karten passen nicht in den Lückentext. Sie bleiben in der Ablage übrig.

    Lösung

    Im Lückentext findest du noch einmal alle wichtigen Fakten zu Seneca und den „Epistulae morales“, die du im Video kennengelernt hast. Lies dir den vollständig ausgefüllten Text zur Wiederholung noch einmal durch und präge dir die Informationen gut ein.

    Der Philosoph Seneca hieß mit vollem Namen Lucius Anneus Seneca. Er wurde circa 4 v. Chr. in Corduba geboren. Seine wichtigste politische Position führte Seneca als Erzieher und Berater Neros aus. Von diesem wurde der Philosoph 65 n. Chr. zum Selbstmord gezwungen.

    Seine „Epistulae morales“ schrieb Seneca am Ende seines Lebens, zwischen 62 n. Chr. und 65 n. Chr. Es ist das wichtigste Werk seiner philosophischen Schaffenszeit. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Kunstbriefen. Adressiert sind sie an seinen Freund Lucilius. Sie sollen ihm praktische Tipps für ein gutes Leben geben.

  • Definiere die Gattung des Kunstbriefes.

    Tipps

    Sind Kunstbriefe normale Briefe?

    Kommen Kunstbriefe immer beim Adressaten an?

    Genau drei Aussagen sind richtig.

    Lösung

    Den Kunstbrief als literarische Gattung hatte Seneca nicht eingeführt. Zu seiner Zeit war der Kunstbrief bereits etabliert. Auch Dichter wie Horaz hatten solche verfasst.
    Charakteristisch für einen Kunstbrief ist seine Konzeption. Der Aufbau des Briefes ist fein durchdacht. Im Gegensatz zum normalen Brief wird der Kunstbrief nicht einfach nur „runter geschrieben“. Der Autor stellt den Text so zusammen, dass er sich an eine breite Masse wendet.
    Der Adressat ist nur vorgeschoben, um den Briefcharakter zu behalten. Der wirkliche Adressat sind die Leser nach der Veröffentlichung der Briefe. Deswegen ähneln die Kunstbriefe nur äußerlich einem normalen Brief. Inhaltlich würden wir unseren Freunden selten so nüchterne Dinge beschreiben.
    Häufig gab es die angesprochene Person wirklich, so wie Senecas Freund Lucilius, den Prokurator auf Sizilien. Der vollständige Werktitel von Senecas Briefen lautet: „Epistulae morales ad Lucilium“.

  • Analysiere den Textabschnitt der „Epistulae morales“.

    Tipps

    Warum vergleicht Seneca das Essen mit dem Lesen?

    Der Leser soll nicht von allem kosten, sondern lieber weniges gut verdauen.

    Drei Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    In dem Brief, aus dem der Textausschnitt stammt, gibt Seneca seinem Freund Lucilius Ratschläge über den Umgang mit Lektüre. Die wichtigen Dinge des Lebens lernt man auch durch das Lesen der richtigen Autoren. Nach Seneca nützt es nichts, einfach nur viel zu lesen. Es muss nur das Richtige gelesen werden und das in der richtigen Menge. Denn das Gelesene muss man „verdauen“ können, also in Ruhe darüber nachdenken. Welche Autoren die richtigen sind und welche die falschen, darüber äußert sich Seneca nicht genau.

    Seneca wählt bewusst die Metapher von Magen und Essen. Für ihn sind die thematischen Aspekte des Essens sowie des Vergnügens unwichtig für ein gutes Leben. Daher ist schlecht für den Körper, was zu viel und zu verschieden ist – und somit auch schlecht für ein gutes Leben. Dahingegen sind das Wissen und die Zeit zum Nachdenken wichtig. Deswegen werden bei der Lektüre die gute Auswahl und die richtige Ration hervorgehoben, sodass man als besserer Mensch aus dieser Erfahrung hervorgeht.

    Folgende Antworten sind daher richtig:

    • Seneca benutzt den Magen als Vergleich.
    • Seneca empfiehlt, in kleinen Portionen zu lesen und gründlich darüber nachzudenken.
    • Es gibt bestimmte Autoren, die gelesen werden sollten, und bestimmte, die man lieber nicht lesen sollte.

  • Erschließe den Inhalt des Textabschnittes.

    Tipps

    Die Philosophieschule der Stoa vertritt die Meinung, sich gegenüber allen Problemen des Lebens abzuhärten.

    Lösung

    In den Schriften Senecas findest du einige Grundgedanken der sogenannten Stoa wieder. Die Stoa war eine der großen Philosophenschulen der Antike. Sie vertrat die Meinung, dass der Mensch seine Gefühle kontrollieren sollte. Er sollte sich selbst emotional abhärten gegen die Probleme des Lebens. So etwas wie persönlicher Besitz sollte nicht zu hoch geachtet werden, da er schnell weg sein kann.

    Da Seneca diese stoische Haltung auch vertritt, sind folgende Antworten richtig:

    • Seneca vertritt in diesem Abschnitt die Einstellung der Philosophieschule der Stoa.
    • Persönlicher Besitz ist erlaubt, solange man nur auf dessen Verlust vorbereitet ist.
    • Um ein angenehmes Leben zu führen, soll die Angst vor dem Tod abgelegt werden.

  • Bestimme die Dinge, die nach Senecas Auffassung wichtig oder unwichtig sind.

    Tipps

    Überlege dir, welche Begriffe bei einem Philosophen von zentraler Bedeutung sind.

    Seneca ist der Ansicht, dass all das wichtig ist, was ewig ist.

    Wo ist nach Senecas Meinung die „Lebensdauer“ einzuordnen?

    Lösung

    Seneca versucht in seinen „Epistulae morales“, den Menschen einen Leitfaden für ein gutes Leben an die Hand zu geben. Für einen Philosophen wie Seneca sind vor allem die Dinge wichtig, die ewig sind: Dinge, die nicht vergänglich sind und an denen sich der Mensch orientieren kann.

    Reichtum, Macht, gutes Essen und die Frage nach der Lebensdauer gehören zu den Dingen, die unwichtig sind. Denn sie sind entweder nur von kurzer Dauer oder sind der menschlichen Seele nicht zuträglich.

    Die Aneignung von Wissen, das Erkennen der Wahrheit und die Auseinandersetzung mit der Seele gehören für Seneca zu den wichtigen Aspekten des Lebens. Nur mit ihrer Hilfe kann der Mensch ein wirklich gutes Leben führen – im philosophischen Sinne.

    Mithilfe der ratio, der Vernunft, können wir unterscheiden, was wichtig ist im Leben.

  • Analysiere den ersten Brief der „Epistulae morales“.

    Tipps

    Lies dir den lateinischen Text und die deutsche Übersetzung in Ruhe durch. Überlege, welche Verben sich inhaltlich auf die Zeit beziehen.

    Trenne die allgemein an Lucilius gerichteten Sätze von denen über die Zeit.

    Suche nach Verben des Wegnehmens oder Verschwindens.

    Lösung

    In den „Epistulae morales“ schreibt der Philosoph Seneca über viele verschiedene Lebensthemen. Eines der Hauptthemen spricht er zu Beginn in seinem ersten Brief an Lucilus an: die Zeit.
    Es ist dem Philosophen wichtig, dass wir die Zeit nicht einfach so verstreichen lassen. Und sie soll uns auch nicht mit unnützen Tätigkeiten geraubt werden. Aber es liegt an uns selbst, die Zeit für uns einzufordern und sie zu bewahren.

    Unter diesen beiden Aspekten – Entreißen und Bewahren – musstest du den Textausschnitt lesen. Folgende Verben gehören zum oben beschriebenen Thema:

    Ita fac, mi Lucili: vindica te tibi, et tempus quod adhuc aut auferebatur aut subripiebatur aut excidebat collige et serva. Persuade tibi hoc sic esse ut scribo: quaedam tempora eripiuntur nobis, quaedam subducuntur, quaedam effluunt. Turpissima tamen est iactura quae per neglegentiam fit.

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