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Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst

Ein Versmaß oder Metrum in Gedichten beschreibt die regelmäßige Abfolge betonter und unbetonter Silben. Wichtige Versfüße sind Jambus, Trochäus, Anapäst und Daktylus. Das Metrum beeinflusst Rhythmus und Stimmung des Textes. Interessiert? Vertiefe dein Wissen im folgenden Text!

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Was ist ein Jambus im Gedicht?

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Team Digital
Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst
lernst du in der Unterstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst

Das Metrum in Gedichten – Definition

Ein Versmaß oder Metrum ist laut Definition die regelmäßige Abfolge betonter und unbetonter Silben in einem Vers. Ein Vers ist dabei die Zeile eines Gedichts, Versdramas oder eines anderen Textes (z. B. Versepos). Die kleinste Einheit des Verses ist die Silbe.

Ein Metrum besteht aus mehreren Versfüßen. Die wichtigsten Versfüße im Deutschen sind:

  • Jambus
  • Trochäus
  • Anapäst
  • Daktylus

Das Versmaß steht in Verbindung zu Rhythmus, Struktur und Inhalt eines Textes. Es ist ein wichtiges Merkmal gebundener Sprache. Das Metrum kann die Stimmung oder Wirkung eines Textes beeinflussen. Die Beziehungen des Versmaßes zu anderen Textelementen müssen beschrieben und in ihrer Bedeutung erläutert (interpretiert) werden.

Schlaue Idee
Dein Metrum-Wissen kann nützlich sein, wenn du Gedichte vorträgst. So kannst du zum Beispiel mit dem Daktylus (Son-nen-schein) und Anapäst (Pa-ra-dies) den Rhythmus geschickt hervorheben und das Gedicht lebendiger machen.

Metrum bestimmen – Vorgehen und Beispiele

Das Versmaß eines Verses wird ermittelt, indem die Abfolge betonter und unbetonter Silben bestimmt wird. Betonte Silben werden auch als Hebung, unbetonte Silben als Senkung bezeichnet. Zunächst liest man einen Vers – am besten mehrfach und laut. Dabei sollten alle Wörter ganz natürlich betont werden. Die Silben, die man auch im Alltag betonen würde, werden auch im Vers betont und können markiert werden. Silben, die in der Alltagssprache niemals betont werden, werden auch in Versen nicht betont. Das gilt beispielsweise für Endungen (wie -ung, -en, -er). Häufig sind jetzt aber noch Silben übrig, von denen einige betont sein müssen, auch wenn sie im Alltagsgespräch nicht immer hervorgehoben werden. Dabei hilft es, die wichtigsten Versschemata zu kennen:

Metrum bestimmen in Gedichten

Metrum bestimmen: Jambus

Metrum bestimmen - Jambus Beispiel

Der Jambus besteht aus der Silbenkombination unbetont – betont (oder: Senkung – Hebung). Wörter, die eine jambische Silbenfolge aufweisen, sind zum Beispiel:

  • ge-lehrt, Ver-bot, Be-trug, seit-her, Sys-tem, Sym-bol, Bal-lon, ja-wohl

Auch in den folgenden Versen des Gedichts „Abendlied“ von Matthias Claudius liegt ein Jambus vor. Die betonten Silben (Hebungen) sind fett hervorgehoben:

Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar.

In diesem Beispiel gibt es pro Vers genau drei Hebungen. Deshalb spricht man auch von einem dreihebigen Jambus. Wie viele Hebungen sich in einem Vers befinden, kann aber von Vers zu Vers und von Text zu Text variieren. Es gibt also auch vier-, fünf- oder sechshebige Jamben.

Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, wie ein Lied dich leise mit einem sanften Rhythmus beruhigt. Genau wie in der Musik gibt es auch in Gedichten Rhythmen oder Metren. Der Jambus zum Beispiel hat einen unbetonten gefolgt von einem betonten Versfuß, ähnlich wie das Klopfen deines Herzens, wenn du ruhig bist: da-DUM, da-DUM. So wird Poesie lebendig und melodisch, genau wie deine Lieblingsmelodie.

Metrum bestimmen: Trochäus

Der Trochäus ist ein Versmaß mit der Silbenkombination betont – unbetont (Hebung – Senkung). Wörter, die eine trochäische Silbenfolge aufweisen, sind zum Beispiel:

  • träu-men, Och-se, Är-ger, Sor-gen, pas-sen, wach-sam

In den folgenden Versen des Gedichts „Sehnsucht“ von Friedrich Schiller liegt ein vierhebiger Trochäus vor:

Ach, aus dieses Tales Gründen, Die der kalte Nebel drückt, Könnt ich doch den Ausgang finden, Ach, wie fühlt ich mich beglückt!

Metrum bestimmen: Anapäst

Metrum bestimmen: Anapäst Beispiel

Der Anapäst ist ein Versmaß mit der Silbenkombination unbetont – unbetont – betont (Senkung – Senkung – Hebung). Wörter, die eine anapästische Silbenfolge aufweisen, sind zum Beispiel:

  • Pa-ra-dies, Ma-le-rei, ne-ben-bei, An-na-bel, Tol-le-rei

In den folgenden Versen des Gedichts „Schenken“ von Joachim Ringelnatz liegt ein Anapäst vor:

Schenke groß oder klein, aber immer gediegen.

Metrum bestimmen: Daktylus

Der Daktylus ist ein Versmaß mit der Silbenkombination betont – unbetont – unbetont (Hebung – Senkung – Senkung). Wörter, die eine daktylische Silbenfolge aufweisen, sind zum Beispiel:

  • -ni-gin, Hei-li-ge, Neu-lin-ge, Sin-gen-de, Wan-de-rer, Le-ben-de, ty-pi-sche, lus-ti-ge

Im folgenden Vers des Gedichts „Das Gedicht“ von Novalis liegt ein Daktylus vor:

Himmlisches Leben im blauen Gewande

Wechselndes Metrum in Gedichten – Verwendung

Fehleralarm
Falsch ist die Annahme, dass in einem Vers nur ein Metrum vorkommen kann. Tatsächlich können verschiedene Metren in einem Gedicht oder sogar in einer Verszeile gemischt vorkommen.

Innerhalb eines Gedichtes können Versmaße auch wechseln. In Novalis’ Gedicht „Das Gedicht“ ist beispielsweise der erste Vers im Daktylus, der zweite Vers in einem vierhebigen Trochäus verfasst:

Himmlisches Leben im blauen Gewande Stiller Wunsch in blassem Schein

Es muss also jeder Vers genau analysiert werden, wenn das Metrum bestimmt werden soll, da nicht immer auf das gesamte Gedicht geschlussfolgert werden kann.

Endet ein Vers auf eine betonte Silbe dann spricht man von einer männlichen Kadenz. Endet der Vers auf eine unbetonte Silbe ist es eine weibliche Kadenz. Somit kann man vom Metrum auch die Kadenz eines Gedichts ableiten.

Ausblick – das lernst du nach Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst

Neben dem Metrum ist es auch wichtig die verschiedenen Arten des Reims zu kennen, um die formalen Merkmale eines Gedichts bestimmen zu können. Diese Gedichtinterpretation Schritt für Schritt Anleitung hilft dir, auch den Inhalt und die sprachliche Gestaltung eines Gedichts analysieren zu können. Mit ein wenig Übung klappt die nächste Gedichtanalyse sicherlich noch besser!

Zusammenfassung – Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst

  • Definition Metrum: Regelmäßige Abfolge betonter (Hebung) und unbetonter (Senkung) Silben in einem Vers. Ein Vers ist eine Zeile in einem Gedicht oder ähnlichem Text.
  • Jambus (unbetont – betont): z. B.: ge-lehrt, Ver-bot. Beispiel: Abendlied von Matthias Claudius
  • Trochäus (betont – unbetont): z. B.: träu-men, Och-se. Beispiel: Sehnsucht von Friedrich Schiller
  • Anapäst (unbetont – unbetont – betont): z. B.: Pa-ra-dies, ne-ben-bei. Beispiel: Schenken von Joachim Ringelnatz
  • Daktylus (betont – unbetont – unbetont): z. B.: -ni-gin, Hei-li-ge. Beispiel: An den Sturmwind von Friedrich Rückert
  • Bestimmung des Metrums: Vers mehrfach laut lesen und die natürliche Betonung markieren.
  • Rhythmus und Wirkung: Das Metrum beeinflusst Stimmung und Struktur des Gedichts.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Das Metrum in Gedichten

Welche vier Metren gibt es?
Was ist ein Metrum in einem Gedicht?
Was sind Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst?
Wie erkennt man Jambus und Daktylus?
Wie wirkt der Anapäst?
Was ist ein Jambus und ein Trochäus?
Wie erkenne ich das Versmaß?
Wie wirkt der Daktylus?
Was ist ein Trochäus Beispiel?
Wie erkenne ich, ob eine Silbe betont oder unbetont ist?
Was ist ein Anapäst Beispiel?
Was ist ein Daktylus, einfach erklärt?
Was ist ein unregelmäßiges Metrum?
Was für eine Wirkung hat der Trochäus?
Was ist ein Jambus im Gedicht?
Was ist ein Versmaß im Gedicht?
Was ist ein alternierendes Metrum?
Welche Versfüße gibt es?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst

Silencio! 3, 4… Freude, schöner Götterfunken. Stop, stop, stop! Schiller würde sich im Grabe umdrehen! Avi! Du betonst ja völlig FALSCH! Falsch betont? Warum das denn? Dazu müssen wir uns das „Metrum in Gedichten“ einmal genauer ansehen. Sobald du ein Gedicht besonders betont vorliest, merkst du, dass die einzelnen Verse oft ein Betonungsmuster haben. „FREUde, SCHÖner GÖTterFUNken.“ Das liegt an der bestimmten Abfolge von betonten und unbetonten Silben in mehrsilbigen Wörtern. Innerhalb eines Verses sind Wörter demnach oftmals SO angeordnet, dass sich eine wiederkehrende Abfolge der betonten und unbetonten Silben ergibt. So eine Betonungsfolge nennt man Metrum oder Versmaß. Das Metrum beeinflusst die Stimmung und den Klang des Vortrages eines Gedichtes. Man kann es mit Betonungszeichen darstellen. Eine betonte Silbe, auch Hebung genannt, wird oft durch einen Strich gekennzeichnet. Eine UNbetonte Silbe, auch Senkung genannt, wird hingegen durch einen Bogen, ähnlich wie ein „U“, markiert. Alternativ werden Silben auch durch ein x dargestellt. Dabei wird die BETONTE von der unbetonten Silbe mit einem Akut, also einem Strich über dem „x“ unterschieden. Manchmal findest du auch große und kleine „x“, die das Metrum angeben. Das große „x“ steht dann für eine betonte Silbe, das kleine für eine UNbetonte Silbe. In unserem Video verwenden wir diese Betonungszeichen. Eine Einheit von zwei oder drei Silben, von denen EINE betont ist, nennt man Versfuß. Man unterscheidet folgende Versfüße: Den Trochäus, der aus 2 Silben besteht. Du siehst ihn hier am ersten Vers von Friedrich Schillers „Ode an die Freude“. „FREUde, SCHÖner GÖTterFUNken.“ Die Abfolge des Trochäus lautet: betonte Silbe - UNbetonte Silbe. Das hörst du z. B. auch im Wort „HIL-fe“.

Das Gegenstück zum Trochäus ist der Jambus. Er besteht ebenfalls aus zwei Silben, aber die Abfolge des Jambus ist genau umgekehrt wie die des Trochäus. Sie lautet: UNbetonte Silbe - betonte Silbe. Sprich doch mal das Wort „GesPENST“. Hörst du die Betonung? Die erste Silbe ist UNbetont, die zweite Silbe wird betont. Einen Jambus finden wir auch im ersten Vers von Theodor Storms Gedicht „Die Stadt“. „Am GRAUen STRAND, am GRAUen MEER.“ Es gibt auch Versfüße, die aus DREI Silben bestehen. Zum Beispiel der Daktylus. Das Wort selbst ist übrigens auch ein DAK-ty-lus. Wir betonen beim Sprechen die erste Silbe, wobei ty und lus unbetont bleiben. Weil wir im Deutschen häufig die erste Silbe betonen, gibt es viele zusammengesetzte Nomen mit diesem Muster: z. B. ACHterbahn. Auch im ersten Vers von Friedrich Schillers „Würde der Frauen“ finden wir den Daktylus: „EHret die FRAUen! sie FLECHten und WEben“. Wie du sehen kannst, sind hier nur drei daktylische Versfüße vollständig. Da manchmal Versfüße unvollständig sein können, solltest du dir merken, dass man bei einer Gedichtanalyse NICHT auf die Anzahl der vollständigen Versfüße verweist, sondern bei einem durchgängigen Versmaß die einzelnen Hebungen - also die betonten Silben - gezählt werden. Wir haben also einen vierhebigen Daktylus. Das Gegenstück zum Daktylus ist der Anapäst, der auch ein dreisilbiger Versfuß ist. Genau wie beim Daktylus ist bereits das Wort „a-na-PÄST“ eine Eselsbrücke, um sich die Silbenbetonung zu merken. Auf zwei UNbetonte Silben, prallt beim Anapäst eine betonte Silbe. Wenn wir das Wort „Zau-be-REI” deutlich sprechen, fällt uns das auch auf. Der folgende Vers aus Friedrich Schillers „Der Taucher“ wird auch nach dem Muster des Anapäst gelesen: „Da erGREIFTS ihm die SEEle mit HIMmelsgeWALT“ In diesem Vers handelt es sich um einen 1, 2, 3, VIERhebigen Anapäst. Die vier genannten Versfüße solltest du dir unbedingt merken: Trochäus (betont - unbetont), Jambus (unbetont - betont), Daktylus (betont - unbetont - unbetont) und Anapäst (unbetont - unbetont - betont). Zur Kennzeichnung der Silben kannst du dabei unterschiedliche Betonungszeichen verwenden: Betonte Silben, also Hebungen, kennzeichnest du z. B. mit einem Strich. Unbetonte Silben, also Senkungen, werden z. B. durch einen Bogen (ähnlich wie ein „U“) markiert. So und jetzt aber mal RICHTIG! 3, 4 ... Freude, schöner Götterfunken. Upsi.

60 Kommentare
  1. Gutes Video aber ich hab immer noch nicht verstanden beim Daktylus warum sagt man vierhebiger obwohl die letzten beiden Silben sind ein Trohäus ist

    Von Emily, vor etwa 2 Monaten
  2. naja war gut (kein scherz)

    Von -Agent Andy, vor 6 Monaten
  3. Easy🫡

    Von Schwanzgesicht, vor 7 Monaten
  4. Gutes Video :) ich mag auch 🍅tOmaTEn🍅

    Von Emms, vor 7 Monaten
  5. Strong 🗿✔️

    Von Luca, vor 9 Monaten
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Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Das Metrum in Gedichten: Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib die Abfolge der betonten und unbetonten Silben für jedes Metrum an.

    Tipps

    Trochäus und Jambus bestehen aus zwei Silben.

    Daktylus und Anapäst bestehen aus drei Silben.

    Lösung

    Das Metrum ist die Abfolge von betonten und unbetonten Silben. Die kleinste Einheit des Metrums ist der Versfuß, die wichtigsten vier heißen:

    • Trochäus
    • Jambus
    • Daktylus
    • Anapäst

  • Definiere den Begriff Metrum.

    Tipps

    Zeile = Vers
    Versfuß = ◡ –

    Lösung

    Für die Darstellung der Hebungen und Senkungen gibt es unterschiedliche Varianten:

    • – ◡
    • x́ x
    • X x

  • Bestimme das Metrum.

    Tipps

    x = unbetonte Silbe
    x́ = betonte Silbe

    Zähle zuerst die Hebungen, also die ´ über den x. Dann kannst du die Auswahl bereits minimieren und kommst der Lösung näher.

    Lösung

    Merke dir für ein regelmäßiges Metrum innerhalb eines Verses:

    • Du gibst die Anzahl der Hebungen an.
    • Am Ende kann der Versfuß unvollständig sein.

    Man spricht beim Versende auch von Kadenzen. Je nachdem ob der Vers mit einer betonten oder unbetonten Silbe endet, spricht man von:

    • betonte Silbe: männliche Kadenz x x́
    • unbetonte Silbe: weibliche Kadenz x́ x
    • mehrere unbetonte Silben: reiche Kadenz x́ x x

  • Ermittle die betonten und unbetonten Silben.

    Tipps

    Sprich die Wörter laut aus und trage zuerst die betonten Silben ein.

    Teste alle Varianten der Betonung, wenn du unsicher bist. Wenn du das Wort Freude falsch betonst, wirst du es hören.

    Lösung

    Vertraue bei den Betonungen deiner natürlichen Betonungsweise. Damit liegst du meist richtig.

  • Bestimme das Metrum der Wörter.

    Tipps

    Die Wörter Ach – ter – bahn und Zau – be – rei bestehen aus drei Silben. Handelt es sich um einen Daktylus oder Anapäst?

    Lösung

    Besonders in Gedichten wird das Metrum eines ganzen Verses bestimmt. Dabei kann es vorkommen, dass ein Versfuß am Ende unvollständig ist.

    In diesem Fall gibt man die Anzahl der Hebungen an. Zum Beispiel:

    • Eh – ret die Frau – en! sie flech – ten und we – ben → vierhebiger Daktylus
  • Bestimme das Metrum der Wörter.

    Tipps

    Sprich die Wörter laut aus! Wo liegt die Betonung?

    Bei sebrot betonst du beispielsweise die erste Silbe, bei SinfoNIE die letzte.

    Pro Metrum gibt es zwei Beispiele.

    X = Hebung (betonte Silbe)
    x = Senkung (unbetonte Silbe)

    Zur Erinnerung:

    • Trochäus: X x
    • Jambus: x X
    • Daktylus: X x x
    • Anapäst: x x X

    Zerlege die Wörter in Silben:

    • Zau (x) ber (x) ei (X)
    Hierbei handelt es sich um einen Anapäst.

    Lösung

    Konntest du alle Versfüße bestimmen? Sprich die Wörter laut aus, dann fällt dir die Bestimmung leichter.
    Beispiele:

    • Trochäus: X x (Liebe)
    • Jambus: x X (verliebt)
    • Daktylus: X x x (Lieblingsfilm)
    • Anapäst: x x X (Galerie)
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