Akkusativ – Funktionen und Besonderheiten
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Grundlagen zum Thema Akkusativ – Funktionen und Besonderheiten
In diesem Video wird der Kasus Akkusativ allgemein in seiner Funktion als Objekt behandelt. Wie man den Akkusativ im Satz verwendet und wie man ihn gut übersetzen kann, wird hier gezeigt. Es werden auch eine ganze Reihe von wichtigen Verben vorgestellt, die mit dem Akkusativ zusammen auftauchen, die sogenannten transitiven Verben. Damit das Übersetzen leichter wird, werden im Video auch Unterschiede zwischen dem Deutschen und dem Lateinischen behandelt.
Transkript Akkusativ – Funktionen und Besonderheiten
Salve! Hallo, mein Name ist Johanna und in diesem Video geht es um den Kasus Akkusativ und seine Funktion als Objekt. Das Ziel ist, dass ihr natürlich den Kasus Akkusativ kennenlernt, vor allem in seiner Funktion als Objekt. Ihr sollt transitive Verben kennenlernen und ihre Besonderheiten in der Verwendung, und dafür solltet ihr schon die Deklination aller Nomen im Akkusativ kennen. "accusare" bedeutet eigentlich: anklagen und beschuldigen. Der Kasus Akkusativ antwortet tatsächlich auf die Frage: Wen oder was?, und kommt daher auch für das Verb "accusare" infrage, wenn man fragt: Wen oder was beschuldige ich? "Accuso fratrem" - "Ich beschuldige den Bruder." Damit habt ihr die 1. Verwendungsweise des Akkusativs gesehen, er gibt an, auf welche Person oder auf welche Sache sich eine Tätigkeit richtet. 2. Der Akkusativ gibt auch die Ausdehnung in Raum und Zeit an. Zum Beispiel: "puer duodeviginti annos natus", annos ist hier der Akkusativ. Damit wird angegeben: "ein Junge von 18 Jahren". Und die 3. Verwendung: Der Akkusativ gibt die Richtung oder das Ziel einer Bewegung an. "Romam" heißt dann: "nach Rom". Die Funktion des Akkusativs im Satz ist die des Objekts, also eines Substantivs, das ein Verb inhaltlich ergänzt. Verben, die ein Akkusativobjekt zu sich nehmen, nennt man: transitiv. Vom Verb transire, das heißt: hinübergehen. Es handelt sich dabei also um Verben, die auf ein Objekt hinübergehen. Zum Beispiel: "Ich sehe den Jungen." - "Video puerum". Dabei gibt es eine Reihe von Besonderheiten. Einige Verben sind im Lateinischen transitiv, also nehmen ein Akkusativobjekt zu sich, im Deutschen sind sie intransitiv und nehmen meist ein Dativobjekt zu sich. Dazu gehören die Verben: adiuvare, deficere, effugere und sequi. In der Übersetzung mit dem Akkusativobjekt "patrem", ergibt sich dann jeweils: "adiuvare patrem" - "dem Vater helfen" "deficere patrem" - "dem Vater fehlen" "effugere patrem" - "dem Vater entkommen" und schließlich "sequi patrem" - "dem Vater folgen". Auch gibt es eine Reihe von unpersönlichen Ausdrücken, die im Lateinischen gern mit dem Akkusativ konstruiert werden. Im Deutschen müssen diese Ausdrücke dann etwas anders wiedergegeben werden. "Decet me" kann man übersetzen mit: "Es ziert mich", oder besser: "Es gehört sich für mich." "Iuvat me" - "Es freut mich." / "Es gefällt mir." "Fallit me" - "Es trügt mich." / "Es entgeht mir." "Iuvat me, quod multa discitis." - "Es freut mich, dass ihr viel lernt." Eine weitere Besonderheit sind sogenannte Komposita, also zusammengesetzte Verben. Verben, die eine Präposition zu sich nehmen, werden nämlich oft transitiv und nehmen damit dann auch ein Akkusativobjekt zu sich. Zwei Beispiele: "circum" + "venire hostes" - "die Feinde umzingeln". "in" + "ire consilium" - "einen Plan fassen". Verben der Gefühlsäußerung, die im Lateinischen mit Akkusativ gebraucht werden, müssen im Deutschen besser mit einem Präpositionalausdruck wiedergegeben werden, so auch bei: "flere mortem" - "über einen Todesfall weinen". Auch gibt es feststehende Wendungen, wie zum Beispiel "Cave canem!", von cavere, caveo, cavi, cautum - sich hüten (vor). "Cave canem!" heißt dann also: "Hüte dich vor dem Hund!" An dieser Stelle fasse ich kurz zusammen, was ihr in diesem Video gelernt habt: Ihr habt den Akkusativ in seiner Funktion als Objekt kennengelernt, als ein Kasus, der Personen und Sachen beschreibt, auf die eine Handlung zielt, aber auch als ein Kasus, der die Ausdehnung in Raum und Zeit angibt und das Ziel oder die Richtung einer Handlung. Ihr habt gesehen, dass es Verben gibt, die auf einen Akkusativ hinübergehen, transire, also transitiv sind und ihr habt eine Reihe von Besonderheiten gesehen, bei denen der Akkusativ eine Rolle spielt. Ich verabschiede mich mit: Cavete vitia! Hütet euch vor Fehlern! Vale! Tschüss, eure Johanna.
Akkusativ – Funktionen und Besonderheiten Übung
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Ergänze die lateinischen Sätze und ihre Übersetzungen.
TippsErkennst du die Sätze aus dem Video wieder? Jeder Satz enthält einen Akkusativ.
Frage nach dem Akkusativ „Wen?“ oder „Was?“. So kannst du die Lücken bestimmt leicht ausfüllen.
Der Akkusativ erfüllt im Lateinischen drei Funktionen:
- Er bezeichnet Personen oder Sachen, auf die eine Handlung gerichtet ist (z. B. jemanden anklagen).
- Er bezeichnet eine Ausdehnung (z. B. die Lebenszeit).
- Er bezeichnet eine Richtung (z. B. nach Rom).
LösungDer Akkusativ erfüllt im Lateinischen verschiedene Funktionen. Kennst du sie, wirst du Akkusative leicht erkennen und übersetzen können.
Der Akkusativ bezeichnet eine Person oder Sache, auf die eine Handlung gerichtet ist.
- Accuso fratrem. (Ich beschuldige den Bruder.)
- Parat cenam. (Er bereitet die Speise zu.)
- puer duodeviginti annos natus (ein Junge von 18 Jahren)
- via decem pedes lata (ein zehn Fuß breiter Weg)
- Romam (nach Rom)
- Athenas (nach Athen)
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Bestimme den Akkusativ im lateinischen und im deutschen Satz.
TippsKennst du alle Wörter? Du kannst sie dir aus der Übersetzung, die unter jedem Satz steht, erschließen.
Frage nach dem Akkusativ: „Wen?“ oder „Was?“. Die Fragen kannst du für den lateinischen und für den deutschen Satz stellen.
Im Lateinischen erkennst du den Akkusativ an seinen Endungen. Er endet auf -um, -am oder -em im Singular und auf -os, -a, -as oder -es im Plural.
LösungDer Akkusativ übernimmt in einem Satz häufig die Funktion des Objekts. Du kannst ganz einfach danach fragen: „Wen?“ oder „Was?“. So kannst du das Akkusativobjekt im Lateinischen und im Deutschen bestimmen. Überprüfe, ob du richtig vorgegangen bist:
- Video puerum. (Ich sehe den Jungen.)
- Frage: Wen sehe ich? puerum (den Jungen)
- Also ist puerum das Akkusativobjekt.
- Olivas edit et multam aquam bibit.
- Frage: Was isst und trinkt er? olivas und aquam multam (Oliven und viel Wasser)
- Also gibt es hier zwei Akkusativobjekte: olivas und multam aquam
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Übersetze die lateinischen Wortgruppen ins Deutsche.
TippsManchmal verwendet der Lateiner den Akkusativ, wo im Deutschen kein Akkusativ steht. Zum Beispiel bei Richtungsangaben. Aber auch dann, wenn ein lateinisches Verb transitiv ist, während es im Deutschen intransitiv ist.
Kennst du alle Vokabeln?
- ire (gehen)
- mater (die Mutter)
- hostis (der Feind)
- Germani (die Germanen)
LösungAlle lateinischen Wortgruppen enthalten einen Akkusativ. Er ist entweder das Objekt oder er gibt das Ziel oder die Richtung einer Handlung an:
- Romam ire heißt: nach Rom gehen
- matrem adiuvare bedeutet: der Mutter helfen oder behilflich sein. Achtung! Hier fragen wir im Deutschen: Wem? Aber im Lateinischen: Wen?
- hostem sequi heißt: dem Feind folgen. Auch hier fragt man im Deutschen: Wem? Im Lateinischen aber: Wen? Hier kann sequi natürlich auch mit „verfolgen“ übersetzt werden. Dann fragt man auch im Deutschen: „Wen verfolgen?“
- Germanos circumire heißt: die Germanen umzingeln
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Ordne den lateinischen Wortgruppen die richtige Übersetzung zu.
TippsNicht immer steht im Deutschen der Akkusativ, wo er im Lateinischen steht. Lass dich also nicht verwirren.
Bei Verben wie adiuvare, effugere oder iuvat steht im Lateinischen der Akkusativ. Im Deutschen steht der Dativ.
LösungManche Wortgruppen enthalten Verben, die im Lateinischen mit Akkusativ, im Deutschen aber mit Dativ stehen. Du musst also unterschiedlich nach den Objekten fragen:
Das Verb adiuvare (helfen) steht im Lateinischen immer mit dem Akkusativ. Im Deutschen ergibt die Frage „Wen helfen?“ aber keinen Sinn. Frage deshalb: „Wem helfen?“ Du benötigst also für die Übersetzung den Dativ.
Natürlich sind in der Übung auch Verben versteckt, die auch im Deutschen mit dem Akkusativ stehen. Zum Beispiel: patrem invitare → Wen einladen? Den Vater!
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Ergänze die fehlenden Akkusativobjekte.
TippsIn den lateinischen Sätzen fehlen die Akkusativobjekte.
Marcus schreibt seinem Freund einen Brief (epistula).
Er schickt den Sklaven (servus) Syrus zu seinem Freund.
Syrus kommt beim Freund an, doch er hat den Ring (anulus) nicht.
Doch dann sieht Syrus den Ring plötzlich auf der Straße. Er kehrt sofort nach Rom zurück.
LösungIn allen lateinischen Sätzen fehlen die Akkusativobjekte. Du kannst nach ihnen fragen: „Wen?“ oder „Was?“
Das Akkusativobjekt gibt an, worauf sich die Handlung eines Verbs richtet: Was schreibt Marcus? Einen Brief. Also muss der lateinische Satz lauten: Marcus epistulam scribit.
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Übersetze die lateinischen Wortgruppen ins Deutsche.
TippsHier ein paar Vokabelhilfen:
- praeda, -ae f. - die Beute
- conviva, -ae m. - der Gast
- puer, pueri m. - der Junge
- invitare - einladen
- hostis, -is m. - der Feind
LösungAlle Wendungen enthalten ein transitives Verb und einen Akkusativ. Der Akkusativ ist das Objekt, also das Ziel der Handlung. Du fragst: Wen oder was? Und bekommst folgende Übersetzungen:
- praedam rapere - die Beute rauben
- convivas invitare - die Gäste einladen
- puerum laudare - den Jungen loben
- consilium inire - einen Plan fassen
- hostes vincere - die Feinde besiegen
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ich habe es nicht so verstanden.☹️🙁
War nd so gut
Sehr gutes video hat mich sehr weiter geholfen
Sehr gutes Video ,aber!
Mann kann die Vokabeln noch nicht so gut im 1 Lehrn Jahr !
Es gibt kein Latein Vokabeltrainer!
Ich bin in der 7 klasse und sage da ich auf ein Gymnasium gehe das dass wichtig für mich und alle anderen
Mann kann die Vokabeln noch nicht in der 6-7 Klasse