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Konsekutivsätze (Übungsvideo)

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Juno
Konsekutivsätze (Übungsvideo)
lernst du im 2. Lernjahr - 3. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Konsekutivsätze (Übungsvideo)

Dieses Video soll die Konsekutivsätze eintrainieren. Dabei wird zunächst noch einmal definiert, was genau ein Konsekutivsatz eigentlich ist. Hierbei ist wichtig, dass er in Subjektsätze und Adverbialsätze unterschieden wird. Konsekutivsätze werden immer mit ut (dass) oder ut non (dass nicht) eingeleitet und stehen mit dem Konjunktiv. Dazu bekommst du hier zahlreiche Beispiele und Erklärungen. Nach jedem Satz hast du Zeit, alleine zu übersetzen und zu überlegen, um welche Art von Konsekutivsatz es sich handeln könnte. In der Auflösung möchte ich dir auch die effektiven Vorgehensweisen zur Entschlüsselung dieser Nebensätze verdeutlichen. Viel Erfolg beim Üben!

6 Kommentare
  1. Ei ja, ich sehe, dass ich nicht "logisch" im Sinne von "folgerichtig", also "konsekutiv" gedacht habe. War wohl so beeindruckt von Sokrates' Weisheit, dass ich an die bösen Folgen nicht gedacht habe.
    Danke!

    Von Eemilelv, vor etwa 9 Jahren
  2. Liebe Eemilelv,
    es handelt sich deswegen um einen konsekutiven Subjektsatz, weil das Subjekt Sokrates genauer beschrieben wird. Betont wird hierbei nicht die Art und Weise seiner Handlung, sondern die Ausprägung seiner Weisheit.
    Liebe Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin W., vor etwa 9 Jahren
  3. Bei der Verneinung von ut-Sätzen muss man beachten, ob es sich um einen Finalsatz oder einen Konsekutivsatz handelt.
    - Finalsätze werden verneint mit: ne (dass nicht, damit nicht)
    - Konsekutivsätze werdern verneint mit: ut non (dass nicht)

    Von Carolin W., vor etwa 9 Jahren
  4. Liebe Juno,
    vielen Dank für die guten Videos zu den Konsekutivsätzen.
    Eine kleine Frage habe ich wohl noch zu dem Satz : "Sokrates tam sapiens erat, ut Athenienses sapientiam eius aegre ferrent."
    Es heißt im Video es handle sich um ein Subjektsatz (5.20), während ich dachte, es handle sich eher um ein Adverbialsatz, der auf die Frage antwortet: "Wie weise war Sokrates?"
    Liebe Grüße!

    Von Eemilelv, vor etwa 9 Jahren
  5. Hallo Beatrixlindner!
    Wenn ich das richtig weiß, dann schließt das eine das andere nicht aus.

    Von Eemilelv, vor etwa 9 Jahren
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Konsekutivsätze (Übungsvideo) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Konsekutivsätze (Übungsvideo) kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, welche Sätze einen Konsekutivsatz enthalten.

    Tipps

    Es sind genau drei Lösungen richtig.

    Bei einem Konsekutivsatz muss das Prädikat immer im Konjunktiv stehen.

    Achtung: nicht jeder ut-Satz ist ein Finalsatz!

    Schau genau, wie ut übersetzt wird und welchen Zweck der Nebensatz erfüllt.

    Lösung

    Bei dieser Übung kamen drei Konsekutivsätze vor.

    Davon waren zwei konsekutive Subjektsätze. Du erkennst sie an dem unpersönlichen Ausdruck im übergeordneten Satz:

    • Accidit, ut duo homines habeant causam apud iudicem.
    • Fieri potest, ut milites nocte hostes audiant.
    Außerdem war ein konsekutiver Adverbialsatz unter den Auswahlmöglichkeiten. Diesen erkennst du an dem demonstrativen Hinweiswort tam:
    • Aristoteles tam sapiens erat, ut ei filium regis erudire licuit.
    Die falsche Lösung war ein ut-Satz, bei dem das Prädikat im Indikativ steht. Hier ist ut keine Subjunktion, sondern bedeutet: „wie“.
    • Romulus urbem condidit, ut apud Livium legimus.
    Es gibt noch einen weiteren ut-Satz mit Konjunktiv. Der ist aber kein Konsekutiv-, sondern ein Finalsatz. Er drückt eine Absicht oder einen Zweck aus:
    • Imperator copias misit, ut hostes vincerent.
    Hier übersetzt du ut mit „damit“ oder „um zu“.

  • Bestimme, ob es sich bei den Konsekutivsätzen um Subjekt- und Adverbialsätze handelt.

    Tipps

    Ein Subjektsatz hat die Funktion eines Subjekts. Du fragst nach ihm: wer oder was?

    Bei konsekutiven Subjektsätzen steht im übergeordneten Satz meist ein unpersönlicher Ausdruck.

    Ein Adverbialsatz beschreibt einen Nebenumstand genauer.

    Konsekutive Adverbialsätze stehen meist nach demonstrativen Hinweiswörtern.

    Lösung

    In dieser Aufgabe musst du konsekutive Adverbialsätze und konsekutive Subjektsätze unterscheiden. Subjektsätze haben immer die Funktion eines Subjekts. Nach ihnen kannst du fragen: wer oder was?. Sie antworten darauf wie ein einzelnes Nomen.

    Adverbialsätze beschreiben die Umstände einer Handlung oder Tatsache genauer.

    Sinnvoll ist es, wenn du weißt, welche Wendungen und Signale im übergeordneten Satz auf die Satzarten hindeuten.

    Bei konsekutiven Adverbialsätzen sind das entweder demonstrative Hinweiswörter wie ita, sic, adeo, tam, tantopere, is, eiusmodi, talis, tantus oder ein Komparativ mit quam. Sie können allerdings auch ohne besonderes Bezugswort stehen. Zu diesen Sätzen gehören also:

    • Hic mons altior esse videtur, quam ut percipere possimus. - Der Komparativ mit quam weist auf den Adverbialsatz hin.
    • Tanta erat Lucillae sapientia, ut ab omnibus diligeretur. - Demonstratives Hinweiswort: tanta.
    Die konsekutiven Subjektsätze erkennst du an dem unpersönlichen Ausdruck im übergeordneten Satz. In der Aufgabe waren das: evenit und mihi contingit:
    • Mihi contingit, ut semper beatus sim. - Wer oder was gelingt mir? - Dass ich immer glücklich bin.
    • Evenit, ut servus nocte interdum domum relinquat. - Wer oder was geschieht? - Dass der Sklave das Haus verlässt.

  • Entscheide, ob die Signalwörter und Wendungen auf einen konsekutiven Adverbial- oder Subjektsatz hinweisen.

    Tipps

    Der konsekutive Subjektsatz folgt meistens, wenn im übergeordneten Satz ein unpersönlicher Ausdruck steht.

    Beim konsekutiven Adverbialsatz steht meistens ein demonstratives Hinweiswort.

    Es weist auf eine Tatsache oder Eigenschaft hin, deren Folge der ut-Satz beschreibt.

    Lösung

    Es ist wichtig, dass du die Signalwörter und Ausdrücke kennst, die auf einen Konsekutivsatz hinweisen.

    Beim konsekutiven Adverbialsatz gibt es eindeutige Signalwörter, die auf den Folgesatz hinweisen. Dazu gehören demonstrative Wörtchen wie tam, talis oder tantus und das Wort quam mit einem Komparativ. In der Aufgabe fandest du folgende:

    • ita - so
    • tantopere - so sehr
    • eiusmodi - auf diese Art
    • tam - so
    • tantus - so groß.
    Konsekutive Subjektsätze folgen meist, wenn im übergeordneten Satz ein unpersönlicher Ausdruck steht. Ein unpersönlicher Ausdruck hat kein handelndes Subjekt, sondern steht immer in der 3. Person Singular. Solche Ausdrücke übersetzt du im Deutschen fast immer mit „es“, also:
    • contingit - es gelingt
    • evenit - es ereignet sich
    • fieri potest - es kann geschehen, es ist möglich
    • mos est - es ist Sitte
    • factum est - es ist geschehen.
    Wenn du auf diese Wörter und Wendungen im übergeordneten Satz achtest, kann mit den Konsekutivsätzen nichts mehr schief gehen!

  • Ordne die Hauptsätze den passenden Konsekutivsätzen zu.

    Tipps

    Vokabeltipps:

    • iuvenis, -is - jung, als Substantiv: der junge Mann
    • nemo, neminis - keiner
    • sors, sortis - das Los; das Schicksal
    • contentus, a, um - zufrieden
    • consultare, consulto - um Rat fragen.

    Nimm dir immer nur einen Teilsatz auf der linken Seite vor. Versuche ihn zu übersetzen. Suche dann auf der rechten Seite nach einem ut-Satz, der ihn vervollständig. Was ergibt Sinn?

    Lösung

    Ein Konsekutivsatz hängt immer von einem übergeordneten Satz ab. Er muss deshalb inhaltlich mit ihm zusammen passen. Du findest daher häufig Wörter desselben Wortfeldes im Folgesatz (z. B. discipulus - der Schüler und magister - der Lehrer). Versuche zuerst immer einen Hauptsatz zu übersetzen und mache dir Gedanken, welche Folge daraus entstehen kann.

    Folgende Sätze gehören zusammen:

    • Nemini viro contingit, ut iuvenis semper sit. - Keinem Mann gelingt es, dass er immer jung ist (oder: immer jung zu bleiben).
    • Consuetudo erat inter discipulos, ut magistrum semper salutarent. - Es war Brauch unter den Schülern, dass sie den Lehrer immer grüßten (oder: ihren Lehrer immer zu grüßen).
    • Socrates tanta sapientia erat, ut Athenienses eum saepe consultarent. - Sokrates war von so großer Weisheit, dass die Athener ihn oft um Rat fragten.
    • Qui fit, ut nemo sorte sua contentus sit? - Wie kommt es, dass niemand mit seinem Schicksal zufrieden ist?

  • Benenne in den Sätzen alle Signalwörter, die auf einen konsekutiven Adverbialsatz hinweisen.

    Tipps

    Alle ut-Sätze in der Aufgabe sind konsekutive Adverbialsätze. Du erkennst sie an einem demonstrativen Hinweiswort im übergeordneten Satz. Erinnerst du dich, was für Wörtchen das waren?

    Lösung

    Den konsekutiven Adverbialsatz erkennst du an demonstrativen Hinweiswörtern, die im übergeordneten Satz stehen. Sie weisen auf eine Tatsache oder Eigenschaft hin, deren Folge im ut-Satz erklärt wird.

    Die Signalwörter, die du in diesen Sätzen findest, helfen dir, einen Konsekutivsatz zu erkennen.

    In dieser Übung kamen folgende Signalwörter vor:

    • tam - so, so sehr
    • tanta - so groß
    • tantopere - so sehr
    Weitere Signalwörter wären: sic, ita, adeo, is, eiusmodi, talis.

    Halte also erstmal nach diesen Wörtern Ausschau, wenn du auf einen ut-Satz triffst. Sie helfen dir beim Verstehen.

  • Übersetze die Konsekutivsätze.

    Tipps

    Vokabeln:

    • lex, legis - das Gesetz, die Bestimmung
    • reparare, reparo - erneuern, wiederherstellen
    • decipere, decipio - täuschen, betrügen
    • discere, disco, didici - lernen
    • non iam - nicht mehr.

    Bei decipi und reparari handelt es sich um einen Infinitiv Präsens Passiv.

    Pass also auf, dass du ihn auch wirklich passiv wiedergibst.

    Lösung

    Bei den Konsekutivsätzen steht zwar immer der Konjunktiv, du kannst im Deutschen aber oft zwischen Konjunktiv und Indikativ wählen. Dabei ist es sinnvoll zu prüfen, ob die Folge nur möglich ist (Konjunktiv) oder tatsächlich eintritt (Indikativ).

    • Mos est, ut omnibus legibus pareant.
    Hierbei handelt es sich um einen konsekutiven Subjektsatz, der vom unpersönlichen Ausdruck mos est abhängt. Sinn ergibt hier nur die Übersetzung mit dem Indikativ: Es ist Sitte, dass alle den Gesetzen gehorchen.

    • Nihil tam fractum est, ut non ab hominibus reparari possit.
    Hier ist es ein konsekutiven Adverbialsatz. Darauf weist das Wörtchen tam im Hauptsatz hin. Du kannst ihn sowohl mit Indikativ als auch mit Konjunktiv übersetzen: Nichts ist so zerbrochen, dass es nicht von Menschen wiederhergestellt werden kann oder könnte.

    • Nemo tam sapiens est, ut decipi non possit, aut tam prudens, ut non iam discere possit
    Hier gibt es gleich zwei ut-Sätze. Bei beiden handelt es sich um einen konsekutiven Adverbialsatz. Du findest zweimal das Wörtchen tam im Hauptsatz. Beide kannst du mit Konjunktiv oder Indikativ übersetzen: Niemand ist so weise, dass er nicht getäuscht werden kann oder könnte, oder so klug, dass er nichts mehr lernen kann oder könnte.

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