Euphemismus
Ein Euphemismus ist ein Stilmittel, das unschöne oder unangenehme Ausdrücke durch beschönigende Wörter ersetzt. Dadurch sollen Dinge verhüllt oder gemildert werden. Entdecke Beispiele wie Seniorenresidenz für Altersheim und erfahre mehr über die Wirkung von Euphemismen! Interessiert? Finde alles, was du wissen musst, und tauche tiefer ein!
- Euphemismus – Definition
- Euphemismus – Wirkung
- Euphemismus – Beispiele
- Euphemismus im Alltag
- Euphemismus – Stilmittel in der Literatur
- Euphemismus in Politik und Geschichte
- Euphemismus im Umweltschutz
- Euphemismus in Trauertexten
- Euphemismus – Bildung
- Ausblick – das lernst du nach Euphemismus
- Euphemismus – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Euphemismus
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Grundlagen zum Thema Euphemismus
Euphemismus – Definition
Der Euphemismus ist ein Stilmittel, das in allen literarischen Gattungen, besonders häufig aber in der Lyrik, auftaucht. Anstatt die Dinge so zu benennen, wie sie sind, werden Euphemismen verwendet, um die Dinge zu beschönigen, zu verhüllen oder sprachlich zu mildern.
Das Wort Euphemismus kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Beschönigung“.
Insbesondere unschöne oder unangenehme Ausdrücke werden oft durch Euphemismen ausgetauscht, zum Beispiel einschläfern statt ein krankes Tier töten.
Euphemismus – Wirkung
Der Euphemismus dient dazu, einen Gegenstand oder eine Person zu beschönigen, damit unangenehm wirkende Bezeichnungen nicht direkt genannt werden müssen. Somit verschleiert der Euphemismus also kunstvoll einen unschönen Ausdruck.
Der Euphemismus hat drei grundsätzliche Funktionen:
Aufwertung eines Begriffs: Die Beschönigung dient dazu, den Sachverhalt in ein besseres Licht zu rücken. Dies geschieht besonders häufig im politischen Diskurs, da hier die politische Korrektheit gewahrt werden soll. Aber auch Berufe oder Tätigkeiten können auf diese Weise aufgewertet werden, zum Beispiel Reinigungskraft statt Putzfrau.
Milderung oder Schonung eines Sachverhalts: Ein Euphemismus kann eine abschwächende Wirkung haben, womit das Gesagte weniger drastisch erscheint. Mit dieser mildernden Sprache werden die Gefühle der angesprochenen Person geschont. Somit dient die Schonung oder Milderung wiederum dazu, Höflichkeit oder Respekt zu zeigen. Das wird besonders am Beispiel der Trauerreden deutlich, wenn man beispielsweise sagt, dass eine geliebte Person von uns gegangen ist.
Verhüllung oder Verschleierung: Manchmal wird ein Euphemismus so verwendet, dass das eigentlich Gemeinte kaum noch erkennbar ist. Dies kann besonders bei Sachverhalten oder Themen der Fall sein, die in der Gesellschaft tabu oder unangenehm sind. So hört man in der Wirtschaft häufig den Ausdruck Belegschaft optimieren, da damit vertuscht werden soll, dass Menschen ihren Job verlieren.
Wusstest du schon?
Das Gegenteil zum Euphemismus ist der Dysphemismus, der die negativen Assoziationen mit einem Begriff weckt und somit eine negative Wertung beinhaltet.
Beispiele für Dysphemismen sind: verrecken statt sterben, Penner statt Obdachloser und Bulle statt Polizist.
Euphemismus – Beispiele
Beispiele für Euphemismen lassen sich in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens, als Stilmittel in der Literatur, in der Politik und Gesellschaft sowie in speziellen Kontexten und Themen, wie beispielsweise dem Umweltschutz oder in Trauertexten, finden.
Euphemismus im Alltag
Im Alltag begegnen uns Euphemismen immer dann, wenn wir auf Sachverhalte stoßen, die von der Gesellschaft tabuisiert oder vermieden werden. Das sind beispielsweise Themen wie Armut, Sexualität, Krankheit, Alter oder Tod. Ein beliebtes Beispiel für einen Euphemismus im Zusammenhang mit Krankheit, Alter und Tod ist die Verwendung des Begriffs der Seniorenresidenz anstelle von Altersheim.
Hier siehst du weitere Beispiele für Euphemismen aus dem alltäglichen Leben:
- korpulent oder vollschlank statt dick,
- reif anstelle von alt,
- das stille Örtchen statt Toilette,
- sozial schwach statt arm,
- dritte Zähne anstelle von künstliches Gebiss und
- das Weite suchen statt fliehen.
Wusstest du schon?
Euphemismen sind nicht nur in der Literatur und Sprachanalyse spannend, sie kommen auch im Alltag ständig vor! Wenn wir sagen, dass jemand von uns gegangen ist, anstatt zu sagen, dass die Person gestorben ist, verwenden wir einen Euphemismus. Solche sanfteren Ausdrücke machen schwierige Themen oft leichter ansprechbar. Probiere es mal aus und überlege, wie oft du selbst Euphemismen nutzt!
Euphemismus – Stilmittel in der Literatur
Auch in der Literatur kommen Euphemismen häufig als besondere Stilmittel zum Einsatz, um etwas zu beschönigen oder zu verschleiern.
Beispiele für Euphemismen in der Literatur:
Euphemismus – Zitat | Bedeutung |
---|---|
„Sie wohnt im Schattenlande“ (Schiller, Die Glocke) |
Sie ist tot. |
„Er drückte sie auf das Bett / sodass sie laut schrie“ (Nibelungenlied) |
Sie wird von ihm vergewaltigt. |
„da Sie mich in guter Hoffnung finden“ (Goethe, Die Wahlverwandtschaften) |
Sie ist schwanger. |
Fehleralarm
Euphemismen werden manchmal irrtümlich mit Metaphern verwechselt oder gleichgesetzt. Während Euphemismen eine sprachliche Beschönigung sind, sind Metaphern bildliche Ausdrücke, die ein abstraktes Konzept veranschaulichen.
Euphemismus in Politik und Geschichte
Zu allen Zeiten haben Menschen beschönigende Ausdrücke verwendet. Besonders häufig kommen sie in der Politik vor, da hier oftmals schlechte Neuigkeiten oder fragwürdige Entscheidungen abgemildert werden sollen.
- So ist eine Wachstumspause eigentlich gleichbedeutend mit dem Einbruch der Wirtschaft.
- Mit einer Rückführung ist die Abschiebung von Menschen in ihr Heimatland gemeint.
- Der Euphemismus Beitragsanpassung soll die Erhöhung von Gebühren verschleiern.
Auch der Krieg gilt als Tabuthema und wird häufig mit Euphemismen umschrieben, zum Beispiel:
- militärischer Konflikt für Krieg,
- Kollateralschaden für einen Schaden, der in Kauf genommen wird, oder
- Gefallene für getötete Soldaten während eines Krieges.
Kennst du das?
Hast du auch schon einmal in den Nachrichten gehört, wie von Konflikten statt Kriegen gesprochen wird? Dieser Euphemismus wird häufig verwendet, um die Härte und Brutalität von Kriegen abzumildern. Euphemismen wie dieser werden genutzt, um die Realität manchmal weniger schockierend darzustellen und die Kommunikation zu erleichtern. Sie sind ein wichtiger Teil der Sprache, der uns hilft, schwierige Themen zu vermitteln.
Euphemismen werden zudem als politisches Instrument zur Propaganda gebraucht. Gerade im Zuge des Nationalsozialismus sind deshalb viele solcher Ausdrücke entstanden:
- Euthanasie (griechisch für „schöner Tod“) meint die Ermordung von kranken und behinderten Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus.
- Die Endlösung der Judenfrage bezeichnet die gezielte Verfolgung und Ermordung von Menschen mit jüdischer Abstammung.
- Die Deportation der Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager wurde vom nationalsozialistischen Regime beschönigend unter dem Begriff Umsiedlung zusammengefasst.
- Das Wort liquidieren bedeutet hinrichten oder ermorden.
- Mit antifaschistischer Schutzwall ist die Mauer zwischen der DDR und der BRD zur Zeit des Ost-West-Konflikts gemeint.
Kontrovers diskutiert:
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich uneinig darüber, ob der Gebrauch von Euphemismen in historischen Darstellungen die Geschichte verfälscht. Manche Historikerinnen und Historiker meinen, dass Euphemismen die wahren Ereignisse verschleiern und eine verzerrte Sichtweise darstellen. Andere Expertinnen und Experten glauben jedoch, dass Euphemismen helfen können, das Verständnis für historische Kontexte zu fördern und schwierige Themen behutsam zu behandeln. Was denkst du?
Euphemismus im Umweltschutz
Euphemismen treten vermehrt in Verbindung mit aktuellen Themen, wie beispielsweise dem Umweltschutz, auf. Auf diese Weise sind Unternehmen in der Lage, ihre Produkte als besonders umweltfreundlich anzupreisen, indem sie beschönigende Ausdrücke in ihren Werbekampagnen verwenden. Dazu zählen beispielsweise die folgenden Begriffe:
- Entsorgungspark → Mülldeponie
- recyclebar → bietet theoretisch die Möglichkeit für Recycling
-
50% Verpackung eingespart
→ soll darüber hinwegtäuschen, dass das Produkt trotzdem noch verpackt ist
Euphemismus in Trauertexten
Der Euphemismus findet sich außerdem in vielen Trauertexten. Hier wird das Wort sterben oft durch beschönigende Wörter wie entschlummern, heimgehen, entschlafen, von uns gehen oder erlöst werden ersetzt. Dadurch werden mit dem Begriff des Sterbens weniger negative Vorstellungen geweckt.
Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal den Begriff Heimgang für Tod gehört. Dieser Euphemismus wird oft in Beileidsschreiben verwendet, um das Thema Tod weniger bedrückend zu machen. Euphemismen begegnen dir oft in emotional aufgeladenen Gesprächen und helfen dabei, schwierige Themen, wie den Tod eines geliebten Menschen, sensibler anzusprechen. So wird die Sprache ein Mittel, um Mitgefühl und Rücksichtnahme auszudrücken.
Euphemismus – Bildung
Ein Euphemismus ist die Umschreibung eines Begriffs mit anderen, besser klingenden Wörtern, um diesen nicht aussprechen zu müssen. Wenn du selbst einen Euphemismus bilden möchtest, suchst du dir also Wörter, die du anstelle des Begriffs verwenden kannst, ohne, dass dabei die Bedeutung verloren geht.
Daneben gibt es noch drei weitere Möglichkeiten für die Bildung von Euphemismen:
- Verwendung von Abkürzungen: z. B. BH für Büstenhalter
- Wortspiele: z. B. Schei…benkleister!
- Ersetzung durch Fach- oder Fremdwörter: z. B. Anglizismen wie Event statt Veranstaltung
Ausblick – das lernst du nach Euphemismus
Ergründe die faszinierende Welt der Sprache noch tiefer und entdecke weitere rhetorische Stilmittel, wie zum Beispiel: die Metapher, die Ironie und die Personifikation.
Auf diesen und weiteren Themenseiten lernst du, wie Sprache durch Stilmittel bereichert werden kann. Mache dich bereit, die Schönheit und Komplexität unserer Sprache zu erkunden!
Euphemismus – Zusammenfassung
- Der Euphemismus ist ein Stilmittel, das in der Literatur sowie in vielen Bereichen des täglichen Lebens vorkommt.
- Anstatt die Dinge so zu benennen, wie sie sind, werden Euphemismen verwendet, um die Dinge zu beschönigen, zu verhüllen oder sprachlich zu mildern.
- Beispiele für Euphemismen sind das stille Örtchen (statt Toilette) oder Reinigungskraft (anstelle von Putzfrau).
- Die Bildung eines Euphemismus kann auf vier unterschiedliche Arten geschehen: durch Umschreibung eines Begriffs, Verwendung von Abkürzungen, Wortspiele oder die Ersetzung des Ausdrucks durch Fach- oder Fremdwörter.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Euphemismus
Der Euphemismus ist ein Stilmittel und wird verwendet, um Dinge zu beschönigen, zu verhüllen oder sprachlich zu mildern. Beispiele für Euphemismen sind das stille Örtchen anstatt Toilette oder das Weite suchen anstatt fliehen.
Im Deutschen steht der Ausdruck Euphemismus für eine beschönigende, verhüllende oder mildernde Umschreibung eines Wortes.
Einen Euphemismus erkennt man daran, dass ein Ausdruck oder Sachverhalt schöner oder milder dargestellt wird, so hört sich beispielsweise das Wort reif anstelle von alt, bei der Beschreibung von älteren Menschen, milder an.
Es gibt drei Arten von Euphemismen: aufwertende, mildernde und verhüllende.
Euphemismen werden benutzt, um Dinge oder negative bzw. abwertende Bezeichnungen zu beschönigen oder abzumildern.
Das Gegenteil zum Euphemismus ist der Dysphemismus. Dysphemismen bezeichnen negative und herabsetzende Umschreibungen für ein neutrales oder positives Wort.
Ein Euphemismus kann auf drei Arten wirken: Er kann einen Begriff oder Sachverhalt aufwerten, mildern oder verhüllen/vertuschen.
Das Wort Euphemismus stammt vom griechischen Wort euphēmismós ab und bedeutet wörtlich so viel wie „Beschönigung“.
Bei einer Euphemismus-Kette wird für einen bestimmten negativen Begriff immer wieder ein beschönigender Ausdruck gesucht, bis dieser sogar eine positive Konnotation haben kann. Ein Beispiel für eine Euphemismus-Kette im Deutschen ist die Bezeichnung schwer erziehbare Kinder. Daraus entwickelten sich die Beschreibungen verhaltensgestörte Kinder, dann verhaltensauffällige Kinder und schließlich verhaltensoriginelle Kinder.
Ein Euphemismus kann auf drei verschiedene Arten funktionieren: Entweder er beschönigt bzw. wertet etwas auf, mildert einen Sachverhalt/Ausdruck ab oder aber er hat eine verhüllende, tarnende oder vertuschende Funktion inne.
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Hallo, ich bin's, Luise, und ich wünsche euch viel Spaß mit diesem Video. Es geht heute um eine rhetorische Figur, den Euphemismus. Es ist wichtig, wenn ihr Texte analysiert, dass ihr die wichtigsten Stilmittel erkennt. Der Euphemismus ist ein wichtiges Stilmittel. Rhetorische Figuren werden in Texten aller Gattungen verwendet und werden genutzt, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Sie werden vor allem dazu benutzt, um Texte zu verbildlichen. Seit der Antike werden rhetorische Figuren genutzt, um Texte zu veranschaulichen. Das Wort "Euphemismus" kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Beschönigung". Der Euphemismus dient dazu, einen Gegenstand oder eine Person zu beschönigen oder er dient dazu, eine Situation zu mildern. Das Gegenteil von Euphemismus ist der "Dysphemismus". Er wertet die Person ab und belegt einen Gegenstand mit negativen Adjektiven. Euphemismen dienen, um Tatsachen zu verschleiern und zu tarnen. Außerdem kann man eine Sache abmildern, um Situationen nicht so drastisch erscheinen zu lassen, aus Respekt der Situation gegenüber oder der betroffenen Menschen. Sie können aber Tatsachen auch aufwerten, die vorher nicht so wertvoll erschienen. Es kann deutlich machen, dass man beispielsweise eine Person respektiert und sie deswegen aufwertet. Euphemismen dienen dazu, die Wirklichkeit zu beschönigen. Sie werden häufig in der Politik benutzt, um Sachverhalte zu verschleiern. Aber auch überall im Journalismus und in der Alltagssprache werden Euphemismen gebraucht. Eine kurze Übung dazu: Überlegt euch, welche 10 Euphemismen ihr kennt und wann und warum ihr sie nutzt! Ein paar Beispiele aus der Umgangssprache: Was meint ihr, könnte man statt "Problem" sagen? Genau, "Problem" kann man mit "Herausforderung" beschönigen. Wenn es um den Tod geht, dann werden häufig Euphemismen benutzt. Wenn jemand aufgrund seines Drogenkonsums stirbt, spricht man selten von dem "tödlichen Schuss", sondern man sagt immer beschönigend "goldener Schuss". Für das Sterben gibt es viele Umschreibungen und Euphemismen. Welche Beispiele fallen euch ein? Beispielsweise kann man sagen, es ist jemand "friedlich entschlafen". Euch sind sicher noch andere Beispiele eingefallen. Statt eine Person als "dick" zu bezeichnen, sagt man, eine Person ist, genau, "vollschlank". Jeder weiß, was damit gemeint ist, aber es klingt nicht so beleidigend. Menschen, die "arbeitslos" sind, betitelt man als Menschen "ohne Stellung". Und zu "älteren Frauen" sagt man, um sie zu schmeicheln, dass sie nicht alt sind, sondern in ihren "besten Jahren" sind. In der Politik nennt man die "Vertreibung" beschönigend "Umsiedlung". Und so gibt es viele Beispiele, von denen wir täglich umgeben sind. Euch fallen sicher auch noch welche ein. Ich hoffe, jetzt ist klar, was Euphemismen sind, und ich hoffe, wir sehen uns beim nächsten Mal. Eure Luise.
Euphemismus Übung
-
Zeige die wichtigsten Merkmale des Euphemismus auf.
Tipps„Dys-“ ist eine Vorsilbe, die aus dem Griechischen kommt. Sie drückt bei Begriffen das Gegenteil aus. Das erkennst du zum Beispiel am Gegensatzpaar „funktional“ und „dysfunktional“.
LösungBesonders häufig werden Euphemismen in der Politik eingesetzt, um Situationen und Ereignisse besser erscheinen zu lassen. In der Alltagssprache werden sie besonders dazu genutzt, um andere Personen nicht zu kränken oder einfach um eigene Ziele zu erreichen. Auch das Brechen sozialer Tabus kann damit verhindert werden.
-
Bestimme, welcher Euphemismus zum Sachverhalt auf der linken Seite passt.
TippsDer Euphemismus „ohne Stellung“ wird verwendet, wenn jemand keine Arbeit hat.
Mein Vater, der über siebzig ist, sagt immer, er sei in den besten Jahren.
LösungDer Begriff vollschlank wird meist verwendet, um die mollige Figur einer Person höflich zu beschreiben, ohne dabei verletzend zu sein. Wenn Politiker berichten, dass ein Volk nach einem Krieg umgesiedelt wurde, dann verharmlost das meist den Sachverhalt. Denn häufig verlässt ein Volk nicht freiwillig seine Heimat, sondern wird gewaltsam vertrieben.
-
Bestimme, welche Paare zusammengehören.
TippsDer Euphemismus verschleiert, mildert, tarnt oder wertet auf. Der Fehltritt verschleiert, dass es sich um einen Verstoß gegen das Gesetz und damit eine Straftat handelt.
Auch fremdsprachliche Ausdrücke – zum Beispiel aus dem Englischen – bewirken in manchen Fällen eine Aufwertung. Hairstylist hört sich moderner an als Friseurin oder Friseur.
Die Ehrenrunde hört sich nach einer freiwilligen Runde aus Ehre an. Dabei muss die Klasse wegen schlechter Leistungen wiederholt werden.
LösungMenschen zu foltern, ist grausam und verstößt gegen die allgemeinen Menschenrechte. Der Begriff alternative Verhörmethode verschleiert also, dass dabei massive Gewalt gegen den Körper oder die Psyche eines Menschen angewandt wird. Die sachliche Ausdrucksweise nimmt die Härte aus den realen Tatsachen oder Ereignissen.
Der Euphemismus schont auch Personen: Es hört sich weniger schlimm an, wenn das Ergebnis einer Arbeit als suboptimal statt schlecht bezeichnet wird. -
Entscheide, ob die Begriffe eine unverschleierte Tatsache benennen oder euphemistisch sind.
TippsAtomkraft oder Kernenergie: Welcher Begriff verschleiert die Gefahren dieser Energiegewinnung?
Wenn du den Unterricht gestört hast, gibt dir deine Lehrkraft eine Zusatzaufgabe. Wahrscheinlich empfindest du das als Strafarbeit für dein Verhalten.
Warst du schon einmal in einem sehr edlen Restaurant? Die Portionen dort sind sehr übersichtlich. Dafür gibt es viele Gänge hintereinander.
LösungÜberlege, welche Wörter ein positiveres Bild erzeugen. Letztlich beschreiben beide Begriffe dasselbe, aber die Emotionen, die damit erzeugt werden, sind unterschiedlich. Mit einer Putzfrau verbinden wir eher das Bild einer ungebildeten Frau, die den Schmutz anderer Menschen beseitigt. Mit einer Reinigungskraft verbinden wir das Bild einer motivierten Person, die eine wichtige Arbeit leistet. Überlege dir also gut, welche Wörter du benutzt, um beim Sprechen die Gefühle des/der anderen nicht zu verletzen.
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Bestimme neutrale Begriffe und Euphemismen, die den Tod und das Sterben ausdrücken.
TippsZwei Begriffe sind neutral, zwei sind Euphemismen.
Stell dir vor, ein guter Freund ist verstorben. Wie würdest du seinen Tod in der Todesanzeigen umschreiben?
LösungDas Thema Tod ist vielerorts ein Tabuthema. Um dieses traurige Ereignis zu umschreiben, werden oft euphemistische Begriffe benutzt. Statt dem Begriff sterben verwendet man daher oft alternative Begriffe wie entschlafen, die ewige Ruhe finden, das Zeitliche segnen oder die Bühne verlassen .
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Vergleiche Euphemismen, Dysphemismen und neutrale Begriffe miteinander.
TippsEs gibt nur ein Beispiel für Dysphemismus.
Zu jedem aufwertenden oder abwertenden Begriff findest du einen treffenderen oder neutraleren Begriff.
Wie würdest du dich fühlen, wenn man dich als arm bezeichnen würde?
LösungEuphemismen werden häufig bei Tabuthemen (Altern, Alkohol, Sexualität, Religion) eingesetzt oder in Wirtschaft und Politik. Denn in diesen Bereichen haben die verwendeten Wörter eine große Außenwirkung. Jeder möchte sich auf bestmögliche Art präsentieren. Das Nullwachstum einer Firma hört sich wegen des zweiten Wortbestandteils (Wachstum) immer noch besser an als Stillstand. Wird eine bestimmte Fremdsprache gerade als positiv bewertet, dann treten häufig die entsprechenden fremdsprachigen Begriffe auf. So kommt es, dass sich einige Berufsbezeichnungen aus dem Englischen immer mehr durchsetzen. Auch mehr Sachlichkeit und Fremdwörter bringen eine Aufwertung mit sich. Die Kindergartenpädagogin macht den gleichen Job wie die Kindergärtnerin. Irgendwann schwindet dann der euphemistische Effekt. Generell hängt es stark vom jeweiligen Kontext ab, ob ein Begriff eine beschönigende Wirkung hat.
Stilmittel – Arten, Wirkung und Beispiele
Allegorie
Alliteration
Anapher
Apostrophe
Anspielung
Antithese
Assonanz
Asyndeton
Chiasmus
Ellipse
Enjambement
Euphemismus
Hyperbel
Inversion
Ironie
Klimax
Litotes
Metapher
Neologismus
Onomatopoesie
Oxymoron
Paradoxon
Parallelismus
Personifikation
Rhetorische Frage
Symbol
Vergleich
Zeugma
8.845
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
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7.378
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- Alliteration
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Gut
Am Anfang ist es für Leute die Sachen eher langsam auffassen etwas zu hektisch und zu schnell. Das geschieht (meiner Meinung nach) durch das viele Verschieben der Zettel.
Sobald aber die Beispiele genannt werden, wird es deutlich langsamer und angenehmer zu verstehen. Hier sind die Zettel sehr hilfreich! :)
An für sich ist es für einen schnell verstehenden Menschen ein gutes Video!