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Sozialismus, Kommunismus und Marxismus
Was ist Sozialismus? Der Sozialismus ist die Idee einer Gesellschaft, in der Freiheit und Gleichheit für alle umgesetzt werden sollen. Er steht im Gegensatz zum Kapitalismus. Aber wie unterscheidet er sich von Kommunismus und Marxismus? Erfahre mehr im folgenden Text!
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Sozialismus, Kommunismus und Marxismus einfach erklärt
Sozialismus, Kommunismus und Marxismus sind drei Begriffe, die sich inhaltlich überschneiden und häufig als Synonyme verwendet werden. Die Unterscheidung fällt oft schwer und der Irrtum, dass alle drei Begriffe eigentlich das Gleiche bedeuten, ist weit verbreitet. Allerdings ist ein Kommunist nicht immer auch ein Marxist und Marxisten und andere Sozialisten standen sich im Laufe der Geschichte durchaus auch wenig freundschaftlich gegenüber. Wie sind die drei politischen Ideologien entstanden? Und wie unterscheiden sie sich, bedingen sich aber auch untereinander? Die Antworten darauf findest du im folgenden Text.
Was ist eine Ideologie?
Der Begriff Ideologie steht für eine Weltanschauung, die davon ausgeht, für alle die Gesellschaft betreffenden Probleme die richtigen Lösungen zu haben. Ursprünglich kommt das Wort Ideologie aus dem griechischen und bedeutet Lehre von den Ideen. Die Bedeutung des Begriffs änderte sich aber im 19. Jahrhundert. Ideologien wurden zunehmend politischer.
Was ist Sozialismus?
Betrachtet man die Entwicklung der drei Ideologien, dann muss man aus historischer Perspektive mit dem Sozialismus beginnen. Beim Sozialismus handelt es sich um die Idee von einer Gesellschaft, in der Freiheit und Gleichheit für alle in ihr lebenden Menschen umgesetzt werden soll. Sie beinhaltet also zwei Grundgedanken der Französischen Revolution. Ebenso enthalten ist aber auch die klare Abgrenzung vom allerdings erst später durch Karl Marx so bezeichneten Kapitalismus. Die Bekämpfung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung ist also im Sozialismus verankert.
Im Kapitalismus stehen privates Eigentum von Produktionsmitteln, die Gewinnmaximierung und die Nachfrage des Marktes im Vordergrund. Das gesellschaftliche Zusammenleben wurde im Kapitalismus lange von den Kapitaleigentümern bestimmt. Die mittellose Schicht (das Proletariat bzw. die Arbeiterschaft) hatte keinen Einfluss auf Produktionsart oder Lebensweise.
Entstehung des Sozialismus
In Verbindung mit der Industriellen Revolution, der Aufklärung und der Französischen Revolution entstand gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine sozialistische Bewegung, die hauptsächlich von Handwerkern und dem Kleinbürgertum ausging. Die etwa zur gleichen Zeit entstehende Arbeiterbewegung verschmolz immer wieder mit der sozialistischen Bewegung, da die Ziele sehr ähnlich waren: Der Profit, der durch die Arbeit der Arbeiterklasse und durch die Ausbeutung dieser entstand und das Kapital der Vermögenden vermehrte, sollte umverteilt werden. Bereits in den Anfängen der sozialistischen Theorie forderte man, dass die Produktionsmittel den Kapitalisten entzogen werden sollten. Sie sollten in den Besitz der arbeitenden Klasse übergehen, diese sollte dann eigenständig über die Produktionsmittel verfügen. Ebenso wurde eine staatliche Selbstverwaltung angestrebt, die über die Verteilung der produzierten Güter nur unter dem Aspekt des Bedarfes bestimmen sollte, nicht aber nach der aktuellen Nachfrage.
Die Freiheit im Sozialismus sollte idealerweise durch die gleiche und gerechte Verteilung der materiellen Güter entstehen. Das sollte dann schlussendlich zu einer klassenlosen Gesellschaft führen, also einer Gleichheit aller Menschen.
Was ist Kommunismus?
Der Begriff Kommunismus geht zurück auf das lateinische Wort communis, was gemeinsam bedeutet. Er beschreibt gut, worum es bei den Ideen des Kommunismus geht: Den Menschen in einer kommunistischen Gesellschaft sollen gemeinsam alle Dinge gehören, die für den Lebensunterhalt wichtig sind. Wir erkennen hier also die grundsätzliche Idee des Sozialismus wieder, die Kapitalisten zu enteignen. Gemeinschaft und Gleichheit sowie die klassenlose Gesellschaft spielen eine große Rolle im Kommunismus. Anhänger der Ideologie betrachten diese allerdings als Endstufe eines gesellschaftlichen Wandels. Der Kommunismus beschreibt daher einen, in mancher Hinsicht utopischen, Idealzustand.
Entstehung des Kommunismus
Der Kommunismus wurde im Kern von den Philosophen Karl Marx und Friedrich Engels entwickelt. Im Zuge der Industriellen Revolution und der Sozialen Frage suchten sie nach Lösungen für die Probleme der Gesellschaft. Da immer mehr Menschen in den Fabriken arbeiteten, während das Kapital aber bei den Besitzern lag, entstand gesellschaftlich betrachtet eine enorme Schieflage. Der Pauperismus, also die zunehmende Verarmung der Arbeiterschicht, trieb Marx und Engels an, ihre Grundgedanken im Kommunistischen Manifest von 1848 niederzuschreiben. Die Veröffentlichung des Manifests fand große Aufmerksamkeit. Europaweit gründeten sich nun Kommunistische Parteien während die gegnerischen Gruppierungen, vor allem natürlich Kapitalisten und Monarchisten, vom Schreckgespenst Kommunismus sprachen. Karl Marx formulierte die Notwendigkeit zur Hinwendung zum Kommunismus wie folgt:
„Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!“
Statue von Marx und Engels in Russland |
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Was ist Marxismus?
Als Marxisten bezeichnet man seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Anhänger der Gedanken und Ideen von Karl Marx und Friedrich Engels. Der Marxismus ist also die genaue Einhaltung der Gesellschaftslehre der beiden Wissenschaftler. Als marxistische Strömung lassen sich zum Beispiel der Leninismus in der frühen Sowjetunion und der Maoismus in der Volksrepublik China bezeichnen.
Unterscheidung zwischen Kommunismus, Marxismus und Sozialismus
Karl Marx definierte den Sozialismus als Vorstufe des Kommunismus und den Kommunismus damit als die perfekte Form einer klassenlosen Gesellschaft. Während im Sozialismus einzelne Gesellschaften zwar bereits gerechter, aber noch nicht perfekt seien, soll eine kommunistische Gesellschaft frei von allen Ungleichheiten sein. Während es also der sozialistischen Gesellschaft um eine gerechtere Verteilung der Produktionsmittel und Güter geht, zielt der Kommunismus auf eine auf vollständigem gemeinschaftlichen Besitz basierende Gesellschaft ab. Die Idealvorstellung des Kommunismus war zudem internationalistisch ausgerichtet, d. h. über die Grenzen von Nationalstaaten hinweg ausgelegt. Langfristig sollte durch den Zusammenschluss sozialistischer Staaten eine übergreifende kommunistische Gesellschaft entstehen. Aus der Perspektive von Kommunisten, ist der Sozialismus also dem Kommunismus vorgelagert.
Für Marxisten, also diejenigen, die sich streng an die Theorie von Marx hielten, war völlig klar: Das Ziel einer kommunistischen Gesellschaft könne nur über eine Revolution erreicht werden. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich aber auch ein anderer Lösungsansatz innerhalb der politischen Strömung, die sich selbst als sozialistisch bezeichnete: Der Reformismus. Während sich europäische sozialdemokratische Parteien, wie die SPD, zuvor auf Marx und das Kommunistische Manifest beriefen, änderten sie jetzt ihre Ausrichtung. Sie gingen nicht mehr von der Notwendigkeit einer Revolution aus und wollten ihre politischen Ziele durch Reformen und auf demokratischem Weg erreichen. Damit einhergehend stand für sie auch nicht mehr der proletarische Internationalismus im Vordergrund, den Marx noch vertreten hatte. Nationale Interessen wurden für die Sozialdemokratie nun wichtiger.
Beispiele für kommunistische und sozialistische Staaten und Revolutionen
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts und vor allem seit der Russischen Revolution im Jahre 1917, in der sich Lenin und seine Anhänger offen zum Kommunismus bekannten und den Staat gewaltsam umformten, gab es weltweit viele Beispiele für sozialistische oder kommunistisch geprägte Staaten. Meistens war eine Revolution gegen das vorherige, kapitalistisch geprägte System der Ausgang für eine grundlegende staatliche Veränderung. Häufig führten die Veränderungen nicht zur gewünschten Verbesserung der gesellschaftlichen Besitzverhältnisse. Ebenfalls ist festzuhalten, dass Sozialismus und Kommunismus autokratische Regierungen hervorbrachten. Demokratie und tatsächliche Freiheit des Volkes finden sich in wenigen Ländern, die den Kommunismus anstreben.
Die Sowjetunion, auch UdSSR genannt, war die Abkürzung für den Staat Vereinigung der sozialistischen Sowjet-Republiken. Sie bestand von 1922 bis 1991 und ging aus der Russischen Revolution gegen das russische Zarenreich hervor. In der Revolution setzten sich die Kommunisten unter ihrem Anführer Lenin durch und gründeten schließlich das damals größte Land der Welt, das sich über nahezu ganz Osteuropa und einen Teil Asiens erstreckte. Länder wie die Ukraine, Litauen oder auch Russland gehörten zur Sowjetunion, der Regierungssitz lag in Moskau. Es herrschte eine autoritäre Machtelite, an deren Spitze der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, kurz KPdSU stand. Er hatte nahezu diktatorische Vollmachten. Das berühmteste Beispiel dafür ist der langjährige Führer der Sowjetunion Josef Stalin. Er errichtete eine Schreckensherrschaft, der Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Man verstand sich als sozialistisch, wurde aber durch die kommunistische Partei regiert. Somit strebte die Sowjetrepublik eine kommunistische Herrschaftsform an, erreichte diese aber nicht im eigentlichen Sinne einer klassenlosen Gesellschaft. Die politischen Verhältnisse waren geprägt von der Einparteienherrschaft der KPdSU und der Unterdrückung anderer politischer Strömungen.
Die Sowjetunion war ein zentraler Akteur im Kalten Krieg und stützte ihre Macht auf auf sogenannte Satellitenstaaten und Bruderstaaten, zum Beispiel die DDR, die in großem Umfang politisch und wirtschaftlich abhängig von der UdSSR waren.
Nach dem Ende des Kalten Krieges zerbrach die Sowjetunion langsam, bis sie sich 1992 endgültig auflöste. Die Bevölkerung war schon lange unzufrieden aufgrund der massiven Verarmung und Unterdrückung gewesen.
Flagge der Sowjetunion mit kommunistischer Symbolik |
1949 wurde in der sowjetisch besetzten Zone des ehemaligen Deutschen Reichs die Deutsche Demokratische Republik gegründet, die im Sinne der Sowjetunion einen planmäßigen Aufbau des Sozialismus anstrebte. Vom Namen her und auch verfassungstechnisch festgeschrieben war die DDR eine Demokratie des Volkes, faktisch allerdings ein Einparteienstaat, in dem es zwar Wahlen gab, in denen allerdings nur mit Ja oder Nein über eine Einheitsliste abgestimmt werden konnte. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, kurz SED regierte ungehindert. Die Gesellschaft und die Wirtschaft war sehr eng mit dem politischen System verbunden, in der DDR sprach man oft vom real existierenden Sozialismus. Im Sinne des Marxismus wurden die Industriebetriebe verstaatlicht und die Landwirtschaftsbetriebe zu Genossenschaften. Es herrschte Planwirtschaft. Die Konzentration auf die Schwerindustrie, die viel Geld ins Land bringen sollte, sorgte für Engpässe in der Versorgung der Bevölkerung. Die Gesellschaft wurde stark in den Aufbau des Sozialismus mit einbezogen, Kritik oder gar Ablehnung des politischen Systems wurde hart bestraft, die Stasi hatte ein alles umfassendes Überwachungsnetz aufgebaut und kontrollierte nahezu alle Facetten des privaten Lebens der Bürger der DDR. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Unterversorgung sowie die umfassende Überwachung sorgten immer wieder für große Unzufriedenheit in der Bevölkerung, was zum Volksaufstand von 1953, zu starken Fluchtbewegungen und schließlich auch zur friedlichen Revolution und damit dem Ende der DDR führte.
Die Volksrepublik China besteht seit 1949. Am 1. Oktober 1949 gründete Mao Zedong die auf kommunistischen Werten basierende Volksrepublik. Dabei nahm er wenig Rücksicht auf die Menschen, die im bevölkerungsreichsten Land der Erde lebten. Beim Umbau des Staates und verschiedenen Initiativen starben etwa 65 Millionen Menschen an Hunger oder durch Hinrichtung. Mao führte die VR China diktatorisch. Nach seinem Tod 1976 öffnete sich das Land etwas und leitete einige Veränderungen ein, blieb aber ein sozialistisch geprägter Einparteienstaat. Die politischen Vorgaben erfolgten und erfolgen noch heute durch das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas, deren Vorsitzender über große Macht verfügt. In China herrscht noch heute weder Presse- noch Meinungsfreiheit und auch von Gewaltenteilung kann keine Rede sein.
Heute ist China eine wirtschaftliche und technologische Großmacht. Diese Position war auch möglich, weil man sich früh vom Stalinismus der Sowjetunion distanzierte und in den 1970er-Jahren die Annäherung an die USA suchte, wobei man in Kauf nahm, das Verhältnis zum sozialistischen Bruderstaat, der Sowjetunion, zu verschlechtern.
1953 begann eine Revolution auf der Insel Kuba, der die Staatsform des Inselstaates bis heute radikal verändern sollte. Zuvor wurde Kuba von Batista regiert, der durch einen militärischen Putsch an die Macht gekommenen war. Er setzte die Gewaltenteilung und die Verfassung außer Kraft und regierte das Land mit harter Hand. Wirtschaftlich war man stark abhängig von der Zuckerproduktion und ausländischen Investoren, häufig aus den USA. Er wurde 1959 nach Ende der erfolgreichen Revolution unter der Anführung von Fidel Castro abgesetzt. Das politische und wirtschaftliche System Kubas wurde im Folgenden ganz im Sinne von Marx und Engels vollständig verändert. Ein stark zentralisiertes Wirtschaftssystem mit zumeist verstaatlichten Industrien wurde errichtet. Gleichzeitig baute man einen sozialistischen Einparteienstaat auf, dessen Führung Fidel Castro, später sein Bruder Raul Castro, innehatte. Anders als angestrebt, führte der politische Umsturz nicht zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung. Auch aufgrund seiner geografischen Lage entstanden vor allem im Kalten Krieg immer wieder Versorgungsengpässe auf Kuba. Im Kalten Krieg spielte Kuba insofern eine große Rolle, als dass es als Satellitenstaat mit der Sowjetunion kooperierte und zum Beispiel in der Kubakrise aktiv ins Geschehen eingriff. Auch heute noch herrscht auf Kuba ein stark zentralisiertes, kontrollierendes System, auch wenn eine Öffnung nach dem Ende des Kalten Krieges unumgänglich war. Noch immer bestimmt die Kommunistische Partei Kubas die politischen Entscheidungen.
Der 1970 in Chile auf demokratischem Wege gewählte Politiker Salvador Allende strebte eine sozialistische Umformung seines Landes an, allerdings wollte er dabei die demokratische Grundform erhalten. Er war somit bis dahin der einzige Staatschef, der auf demokratischem Wege eine sozialistische Reform anstrebte. Diese Reform sah zum Beispiel Verstaatlichungen der wichtigsten Industriesektoren und Banken vor. Sowohl im In- wie im Ausland wurden Allendes Umformungen kritisch betrachtet, vor allem die USA sah Allendes Politik als Gefahr für die eigenen Interessen an und obwohl Allende sich Hilfe von der Sowjetunion versprach, geschah diese nur sehr zögerlich. Die Folgen waren Versorgungsprobleme und Unruhen im Land. 1973 putschte dann der militärische General Augusto Pinochet und übernahm unter diktatorischer und grausamer Führung bis 1990 die Herrschaft im Land. Die sozialistischen Veränderungen wurden zurückgenommen und eine liberale Wirtschaftsform eingeführt, die die sozialen Unterschiede im Land verstärkte.
Salvador Allende vor der UN |
Aktuelle Umsetzung in der weltweiten Politik
Heutzutage finden wir nur noch wenige offiziell kommunistische Regierungen weltweit, zu denen China, Vietnam, Laos und Kuba zählen. Ein Fall an dem der autoritäre bis totalitär Regierungsstil von sozialistischen bzw. kommunistischen Staaten besonders deutlich wird, ist die Volksrepublik Nordkorea. Offiziell ist diese zwar eine sozialistische Republik, faktisch muss man hier aber eher von einer totalitären Republik sprechen, deren Antrieb vor allem auf der Durchsetzung der eigenen geostrategischen Ziele und dem Machtausbau für die Kim-Dynastie beruht.
In vielen anderen Ländern hat sich, vor allem nach dem Zerfall der Sowjetunion, die freiheitlich-demokratische und am Kapitalismus orientierte Grundordnung durchgesetzt, Beispiele dafür sind Polen, die Ukraine, die baltischen Staaten oder Tschechien.
Zusammenfassung
- Sozialismus, Kommunismus und Marxismus sind drei voneinander zu unterscheidende, aber durchaus wesensverwandte politische Ideologien.
- Der Sozialismus zielt auf eine Gesellschaft ab, in der Freiheit und Gleichheit real werden sollten. Er steht im Gegensatz zum Kapitalismus.
- Der Kommunismus zielt auf das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft ab. Alle Produktionsgüter sind in ihm enteignet und gehören der Allgemeinheit.
- Der revolutionäre Sozialismus ist als Vorstufe zum Kommunismus zu betrachten. Darüber hinaus kann der Sozialismus aber auch als Sammelbegriff für politische Strömungen verstanden werden, unter denen sich auch die nicht kommunistische Sozialdemokratie befindet.
- Als Marxismus bezeichnet man die strenge Auslegung des Kommunismus im Sinne von Karl Marx.
- Im Laufe des 20. Jahrhunderts gab es immer mehr kommunistisch und sozialistisch geprägte Staaten, oft entstanden sie durch Revolutionen.
- Viele kommunistisch und sozialistisch geprägte Staaten waren durch diktatorische Systeme gekennzeichnet. Wohlstand und Gleichheit der Bevölkerung wurden durch sie kaum erreicht.
Der Kommunismus ist eine Idealvorstellung von einer klassenlose Gesellschaft. Der Sozialismus wir von Kommunisten als Vorstufe zum Kommunismus betrachtet. Er kann aber auch als Sammelbegriff für politische Strömungen verstanden werden, die zwar sozialisitisch, aber nicht zwingend kommunistisch-revolutionär ausgerichtet sind, wie beispielsweise die Sozialdemokratie.
Zu den Ländern mit Regierungen, die auf einer kommunistischen Grundlage beruhen, gehören China, Kuba und auch Nordkorea.
Der Marxismus hebt die Bedeutung des Klassenkampfs und der materiellen Bedingungen in der Gesellschaft hervor, während sich andere Ideologien, wie zum Beispiel der Liberalismus, mehr auf individuelle Freiheiten fokussieren.
Der Sozialismus kann zu einer stärkeren Regulierung der Wirtschaft, höheren Steuern für Wohlhabende und öffentlichen Investitionen in soziale Programme führen.
Im demokratischen Sozialismus sollen soziale Reformen auf demokratischem Wege durch politische Partizipation und Wahlen erreicht werden, um die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten. Man muss allerdings sagen, dass die meisten Länder, in denen der Sozialismus eingeführt wurde, nicht demokratisch waren.
Abbildung 1: Flagge der UdSSR https://www.shutterstock.com/image-illustration/flag-ussr-3d-rendering-1987476281
Abbildung 2: Salvador Allende https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Salvador_Allende,President_of_Chile(United_Nations,New_York)LCCN2020729693.jpg
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