Last-Minute-Lerntipps für die Prüfung

Vorbereitung auf die Klassenarbeit

Klassenarbeiten sind Einzelleistungen, für die in der Regel Noten vergeben werden. Diese Noten sollten am besten gut ausfallen, damit man (zumindest gemessen an den Noten) schulisch erfolgreich ist. Das kann ziemlich viel Druck erzeugen und um diesen zu minimieren, ist eine gute Vorbereitung auf die Klassenarbeit das A und O.

Prüfung steht an – was tun?

Gehen wir mal davon aus, bei dir steht tatsächlich bald eine Prüfung auf dem Plan. Was tun? Eine gute Vorbereitung auf eine Klassenarbeit, einen Test oder eine mündliche Prüfung ist optimalerweise eine eher längerfristige Angelegenheit. Studien haben gezeigt, dass eine regelmäßige Wiederholung und das aktive Lernen von Lerninhalten mit Pausen zwischen den Einheiten dafür sorgen, dass du dir Inhalte besser und langfristiger merken und anwenden kannst. Gut zu wissen, für das nächste Mal – denkst du dir jetzt vielleicht. Nun wollen wir aber endlich ein paar Lerntipps sammeln, die helfen, wenn die Prüfung sehr zeitnah ansteht – Last-Minute-Lerntipps sozusagen.

Last-Minute-Lerntipps – Übersicht

Nehmen wir an, die Prüfung steht in Kürze vor der Tür. Nichts wie los an den Schreibtisch – die letzten Tage gut nutzen! Folgende Tipps helfen dir bei der Last-Minute-Vorbereitung:

Richtig lernen – Prioritäten setzen

Beim Prioritäten setzen geht es darum, die verbleibende Zeit bis zur Prüfung möglichst sinnvoll zu nutzen. Verschaffe dir dazu zunächst einen Überblick über die Themen, die in der Arbeit drankommen und sichte das dazugehörige Material, damit klar wird, welche Inhalte ihr jeweils behandelt habt. Meist wird schnell deutlich, was schon gut sitzt und wo die Schwachpunkte liegen. Hier heißt es dann priorisieren, also festlegen, was noch geübt werden muss und was eher vernachlässigt werden kann. Ganz wichtig: Größere Zusammenhänge, Prozesse und Schlüsselbegriffe sind wichtiger als winzige Details – verrenne dich nicht im Klitzekleinen, sondern verschaffe dir in der kurzen Zeit lieber einen Überblick. Deine Lehrkraft hat bestimmte Themen womöglich viel intensiver behandelt als andere. Diese Themen werden dann wahrscheinlich abgefragt, hier liegt also die Prio! Lege abschließend fest, welche Inhalte du, je nach Wichtigkeit, wann üben möchtest.

Richtig lernen – aktiv wiederholen und üben

Der Last-Minute-Fahrplan steht, jetzt wird wiederholt und geübt! Wusstest du, dass du dir Dinge viel besser merken und anwenden kannst, wenn du dich aktiv mit ihnen auseinandersetzt? Es wurde herausgefunden, dass es wenig Sinn macht, sich Inhalte einfach vielfach durchzulesen oder ein Lernvideo zig mal hintereinander zu schauen. Dabei kannst du nämlich ziemlich passiv bei der Sache sein. Es ist entscheidend, beim Lernen richtig zu grübeln und (mit-)zudenken. So bilden sich neue Netzwerke im Gehirn und Gelerntes ist besser abrufbar – das nennt man dann wohl effektives Lernen. Nachfolgend ein paar Ideen, wie du effektiv und vor allem aktiv lernen kannst.

Aktives Lernen – Zusammenfassungen

Zusammenfassungen in eigenen Worten zu formulieren ist eine super Sache! Dabei musst du richtig darüber nachdenken, wie ein größerer Zusammenhang grob zu erklären ist. Hast du einen Lernbuddy, so könnt ihr euch gegenseitig Zusammenfassungen von Themen vortragen und somit gleich kontrollieren, ob ihr die Inhalte richtig verstanden habt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Lernvideos hier bei sofatutor zu schauen und zwischendurch auf Pause zu drücken, um die Inhalte in eigenen Worten wiederzugeben, also zusammenzufassen, worum es gerade geht. Oder du notierst Zusammenfassungen von Themen schriftlich. Das hilft vielen Menschen dabei, sich Dinge besser merken zu können. Außerdem kannst du dir die schriftlichen Zusammenfassungen zum Lernen noch einmal durchlesen beziehungsweise dich damit kontrollieren, wenn du noch einmal in eigenen Worten formulierst, was du gelernt hast.

Aktives Lernen – Lernen mit Karteikarten

Beim Lernen mit Karteikarten schreibst du Wörter, Schlüsselbegriffe oder Fragen auf die Vorderseite einer Karte und Übersetzungen, Definitionen oder Antworten auf die Rückseite. Diese Karten kannst du dann nutzen, um dir Inhalte selbst abzufragen. Die Karteikarte mit der Lösung wird nämlich erst umgedreht, wenn du eine Antwort auf die Frage oder die Übersetzung eines Wortes formuliert hast. So kannst du immer gleich kontrollieren, ob du dir das Gelernte richtig gemerkt hast.

Aktives Lernen – Inhalte anderen erklären

Anderen Inhalte zu erklären ist ebenfalls äußerst sinnvoll, um aktiv zu lernen. Wenn du Zusammenhänge in eigenen Worten erklärst, ohne abzulesen, wird deutlich, was du dir bereits gemerkt und auch wirklich verstanden hast und an welchen Stellen du vielleicht noch einmal nachlesen solltest. Dein Gegenüber wird dir sicher Rückmeldung geben, ob alles Erklärte verständlich ist und Fragen stellen, wenn etwas unklar bleibt. So findet ihr gemeinsam heraus, welches Wissen bis zur Arbeit noch einmal aufgefrischt werden muss. Wenn du sprichst, aktivierst du dein Gehirn außerdem auf eine andere Weise als wenn du liest oder schreibst. Das Gelernte wird also noch mehr gefestigt.

Richtig lernen – Selbsttests

Durch Selbsttests kannst du kurz vor der Prüfung checken, ob du das Gelernte auch anwenden kannst. Gehe dazu beispielsweise Aufgaben aus dem Buch zu deinen Themen durch oder erledige noch einmal Aufgaben, die ihr bereits im Unterricht bearbeitet habt, ohne auf die Lösung zu schauen. Mithilfe des Selbsttests versetzt du dich selbst in die Lage einer kleinen Prüfungssituation. Wenn du die Aufgaben schon lösen kannst, gehst du mit einem guten Gefühl in die Klassenarbeit, den Test oder die mündliche Prüfung. Falls die Aufgaben für dich noch nicht lösbar erscheinen – auch gut: Dann hast du bestimmt noch einen Moment Zeit, dich gut auf deine Prüfung vorzubereiten, denn du weißt nun, was noch gelernt werden muss. Selbsttests sind eine super Sache!

Richtig lernen – Pausen und Schlaf

Einer der wichtigsten Aspekte beim Lernen, der gerne mal vernachlässigt wird, ist der Einbezug von Pausen und Schlaf. Wie alle Aktivitäten erfordert auch das Lernen Energie. Irgendwann lässt die Konzentrationsfähigkeit nach, du bist nicht mehr so aufnahmefähig und der Körper schreit förmlich danach, neue Energie zu tanken – eine Pause ist angesagt. Noch viel entscheidender: Dein Gehirn braucht Pausen vom Lernen, um Inhalte unterbewusst weiterzuverarbeiten und zu speichern. Pausen sind also alles andere als Zeitverschwendung. Das Gleiche gilt für Schlaf. Wenn du die Nacht vor der Prüfung durchpaukst und zu wenig Schlaf bekommst, ist deine Konzentrationsfähigkeit in der Prüfung stark eingeschränkt und du machst vermutlich Flüchtigkeitsfehler oder kommst nicht so leicht auf eine richtige Lösung. Vertraue auf dein Können, du wirst sowieso dein Bestes geben – vor der Prüfung rechtzeitig ab ins Bett mit dir!

Last-Minute-Lerntipps – der Tag vor der Prüfung

Jetzt ist es bald so weit, der Tag vor der Prüfung ist angebrochen. Nun gibt es zwei Szenarien: Entweder hast du das Gefühl, die Inhalte sitzen schon richtig gut. Dann kannst du ganz entspannt machen, noch ein paar Selbsttests durchführen und Inhalte mündlich oder schriftlich zusammenfassen. Plane dafür eine begrenzte Zeit ein und den Rest deiner Freizeit nutzt du, um zu relaxen. Versuche dabei wirklich zur Ruhe zu kommen und dein Gehirn nicht mit Videos, Posts oder Ähnlichem zu fluten. Ein bisschen Bewegung, eine ausgewogene Mahlzeit, früh schlafen gehen und so weiter wären jetzt das Beste.

Oder, Szenario zwei: Du fühlst dich noch gar nicht sicher und ärgerst dich, nicht früher mit dem Lernen angefangen zu haben. Ärgern bringt nichts, mit Druck und Vorwürfen stehst du dir nur selbst im Weg. Beim nächsten Mal einfach früher anfangen und jetzt Ruhe bewahren und dein Bestes geben! Wenn du noch etwas Zeit hast, halte dich an die Tipps von weiter oben und versuche, dich aktiv mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Achte weiterhin auf Pausen und ausreichend Schlaf und dann wird das schon. So oder so kann es hilfreich sein, sich für den Prüfungstag schon etwas zu organisieren, damit du möglichst entspannt zur Schule fahren kannst. Wenn ihr zum Beispiel Material habt, welches ihr mit zur Arbeit nehmen dürft, pack es dir ein. Ein paar Snacks, ausreichend Wasser und das Zeug, mit dem ihr schreiben sollt (bestimmte Stifte / bestimmtes Heft etc.) dürfen auch nicht fehlen.

Last-Minute-Lerntipps – Zusammenfassung

Häufig gestellte Fragen zum Thema Last-Minute-Lerntipps