Warum das Lernen Bewegung braucht
Lernen und Bewegung sind eng miteinander verbunden, da sich neuronale Verbindungen im Gehirn verstärken, wenn du dich beim Lernen bewegst. Die sogenannte „Paired Associative Stimulation“ (PAS) beschreibt, wie Bewegung und Denken zusammen das Gehirn trainieren. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
- Warum das Lernen Bewegung braucht
- Zusammenhang zwischen Bewegung und Gehirn
- Paired Associative Stimulation
- Konzentrationsfähigkeit und Bewegung
- Kognitive und körperliche Vorteile
- Bewegung in den Lernprozess integrieren
- Zusammenfassung zum Thema Warum das Lernen Bewegung braucht
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Warum das Lernen Bewegung braucht
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Lerntext zum Thema Warum das Lernen Bewegung braucht
Warum das Lernen Bewegung braucht
Hast du dich schon einmal gefragt, warum sich dein Kopf manchmal besser fühlt, nachdem du dich bewegt hast? Oder warum du dich nach einer Sportstunde in der Schule besser konzentrieren kannst? Bewegung hat nicht nur positive Auswirkungen auf deinen Körper, sondern auch auf dein Gehirn. In diesem Text erfährst du, warum Bewegung beim Lernen so wichtig ist und wie Bewegung Teil deines Lernalltags werden kann.
Das Gehirn ist ein Teil des Körpers und damit auch von diesem abhängig. Bewegung und ein gesunder Körper wirken sich deshalb positiv auf die Funktion und Leistungsfähigkeit des Gehirns aus.
Zusammenhang zwischen Bewegung und Gehirn
Man könnte meinen, Lernprozesse seien auf den Kopf beschränkt und der Körper spiele dabei eigentlich keine Rolle, da das Wissen im Gehirn gespeichert wird. Warum also sollte man sich beim Lernen bewegen?
Bewegung hat eine tiefgreifende Wirkung auf unser Gehirn. Beim Sport werden chemische Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin und Endorphine freigesetzt, die nicht nur für gute Laune sorgen, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft verbessern. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass Bewegung die Bildung neuer Nervenzellen fördert und die Verbindungen zwischen den Neuronen stärkt.
Wusstest du schon?
Regelmäßige Bewegung kann das Volumen des Hippocampus, einer wichtigen Hirnregion für das Gedächtnis, vergrößern. Das bedeutet, dass du durch Sport tatsächlich dein Gedächtnis verbessern kannst!
Paired Associative Stimulation
Aber Bewegung ist nicht nur davor oder danach, sondern auch während des Lernens hilfreich. Beim Lernen werden Signale im Gehirn übertragen und neuronale Verbindungen beansprucht. Jede Übertragung verändert die Strukturen des neuronalen Netzes im Gehirn und stärkt diese.
Wenn du eine Bewegung ausführst, während du dich mit einem bestimmten Lerninhalt beschäftigst, werden zwei Signale gleichzeitig übertragen bzw. miteinander verknüpft. Dadurch können Lerninhalte besonders gut gefestigt werden. Dieser Effekt wird in der Fachsprache Paired Associative Stimulation (PAS) genannt.
Auf eine Nervenzelle wirken zur gleichen Zeit zwei Reize ein, der Reiz des Denksignals und zusätzlich der Reiz eines Bewegungssignals. Auf diese Weise werden die neuronalen Verbindungen schneller und nachhaltiger gestärkt. Die Nervenzellen werden gewissermaßen doppelt trainiert. Lernen und Bewegung gleichzeitig formen das Gehirn also besonders effektiv.
Die Abbildung zeigt: Kognitive Anstrengung (blau) und Bewegung (grün) werden miteinander gepaart (paired) und es entsteht eine Verknüpfung – eine Assoziation –, wodurch die Nervenzellen doppelt angeregt, also stimuliert werden.
Konzentrationsfähigkeit und Bewegung
Wenn du dich bewegst, steigt die Durchblutung deines Gehirns, wodurch mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Nervenzellen gelangen. Dies führt zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit und erhöhten geistigen Leistungsfähigkeit. Bewegung hilft auch, Stress abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern, was wiederum positive Auswirkungen auf das Lernen hat.
Kognitive und körperliche Vorteile
Bewegung hat zahlreiche Vorteile für das Lernen und die Gesundheit. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Verbesserte Konzentration: Bewegung fördert die Durchblutung des Gehirns und erhöht die Sauerstoffzufuhr, was zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit führt.
- Stressabbau: Sport hilft, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern, was das Lernen erleichtert.
- Bessere Gedächtnisleistung: Regelmäßige Bewegung unterstützt die Bildung neuer Nervenzellen und stärkt die Verbindungen zwischen den Neuronen, was das Gedächtnis verbessert.
- Erhöhte Lernbereitschaft: Kinder und Jugendliche, die regelmäßig Sport treiben, zeigen eine höhere Lernbereitschaft und Motivation.
Merke:
Bewegung hat nicht nur körperliche Vorteile, sondern fördert auch die geistige Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Regelmäßige körperliche Aktivität kann dir helfen, besser zu lernen und dich wohler zu fühlen.
Bewegung hat nachweislich positive Effekte auf das Gehirn und das Lernen. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisleistung und kognitive Flexibilität.
Bewegung in den Lernprozess integrieren
Es gibt viele einfache Möglichkeiten, Bewegung in deinen Lernalltag einzubauen, also zu integrieren. Hier sind einige praktische Tipps und Übungen, die du ausprobieren kannst:
- Kurze Bewegungspausen einlegen: Mach alle 30 Minuten eine kurze Pause und bewege dich. Das können ein kurzer Spaziergang, ein paar Dehnübungen oder ein Hampelmann sein.
- Lernstoff mit Bewegung verbinden: Versuche, beim Lernen durch den Raum zu gehen oder die Vokabeln mit Bewegungen zu verknüpfen. So kannst du den Lernstoff besser behalten.
- Sportarten nutzen: Nutze Sportarten wie Yoga oder Pilates, um dich in längeren Lernpausen zu entspannen und gleichzeitig deine Konzentration zu fördern.
- Bewegungsspiele: Spiele Bewegungsspiele wie Simon says oder Stopptanz, um das Lernen spielerisch zu gestalten.
Leichte Dehnübung in einer Lernpause |
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Übungstipp:
Versuche, während des Lernens einfache Dehnübungen am Schreibtisch zu machen. Das lockert deine Muskeln und fördert die Durchblutung, was zu einer besseren Konzentration führt.
Bewegung in Schulen
Viele Schulen haben erkannt, wie wichtig Bewegung für das Lernen ist, und integrieren daher regelmäßig körperliche Aktivitäten in den Schulalltag. Hier sind einige Beispiele:
- Bewegte Pause: In vielen Schulen gibt es spezielle Pausen, in denen Schülerinnen und Schüler sich bewegen und austoben können. Dies verbessert die Konzentration und Lernbereitschaft in den anschließenden Unterrichtsstunden.
- Bewegungsspiele im Unterricht: Lehrkräfte nutzen Bewegungsspiele, um den Unterricht aufzulockern und die Klasse aktiv einzubeziehen. Dies fördert nicht nur das Lernen, sondern macht auch Spaß.
- Sport‑AGs: Viele Schulen bieten Sport‑AGs an, in denen Schülerinnen und Schüler nach dem Unterricht verschiedene Sportarten ausprobieren können. Dies fördert die körperliche Fitness und das soziale Miteinander.
Zusammenfassung zum Thema Warum das Lernen Bewegung braucht
- Bewegung kann die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung verbessern.
- Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Bildung neuer Nervenzellen.
- Bewegung hilft, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.
- Es gibt viele einfache Möglichkeiten, Bewegung in den Lernalltag zu integrieren.
- Bewegungsspiele und Sport‑AGs sind effektive Methoden, um Bewegung in den Schulalltag zu integrieren.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Warum das Lernen Bewegung braucht
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