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Auswendiglernen mit der Loci-Methode

Die Loci‑Methode eignet sich gut, um Vokabeln und Fachbegriffe zu lernen, aber auch, um sich Erklärungen und Definitionen einzuprägen. Auch zusammenhängende Schlüsselbegriffe zu einem bestimmten Thema, Gliederungspunkte für einen Vortrag, komplexere Lerninhalte und sogar Zahlen kann man sich mit der Loci‑Methode gut einprägen. Erfahre mehr im folgenden Text!

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Lerntext zum Thema Auswendiglernen mit der Loci-Methode

Die Loci-Methode – Definition

Die Loci‑Methode ist eine Lerntechnik, die es erleichtert, Begriffe und Zusammenhänge auswendig zu lernen. Sie zielt also darauf ab, sich Lerninhalte besser merken zu können. Damit gehört die Loci‑Methode zu den Mnemotechniken.

Die Loci‑Methode besteht darin, Begriffe in einer festen Reihenfolge mit bestimmten Orten (lat. loci = des Orts), Plätzen oder Punkten im Raum zu verbinden.
Dadurch entsteht in Gedanken eine Route von Begriff zu Begriff, eingebettet in einen räumlichen Kontext. So lassen sich die Begriffe und auch deren Zusammenhänge leichter einprägen. Die Loci‑Methode wird deshalb auch Routenmethode genannt.

Die Loci‑Methode ist eine Assoziationstechnik, denn es werden Begriffe mit Orten assoziiert, also gedanklich verknüpft. Die Technik zielt auf unser räumliches Erinnerungsvermögen ab. Sehen wir uns an, wie das funktioniert.

Die Loci-Methode – Erklärung

Zur Anwendung der Loci‑Methode wählst du zuerst einen Weg oder einen Raum aus, den du sehr gut kennst – zum Beispiel dein Zimmer. Möchtest du dir nun beispielsweise vier Fachbegriffe merken, kannst du dir dafür vier Orte in deinem Zimmer aussuchen. Das geht besonders gut, wenn sich an jedem der vier Orte ein bestimmter Gegenstand befindet – dann kannst du jedem der vier Begriffe einen konkreten Gegenstand zuordnen. Am besten gehst du wie folgt vor:

  • Schritt 1: Überlege dir eine Route, die von Ort zu Ort, von Gegenstand zu Gegenstand führt.
  • Schritt 2: Sieh dir den ersten Gegenstand an, stelle ihn dir mental vor oder nimm ihn direkt in die Hand. Rufe dir dann den ersten Fachbegriff in Erinnerung und bringe ihn mit dem Gegenstand in Verbindung. Sei dabei gerne kreativ!
    Es geht darum, den Fachbegriff gedanklich mit dem Gegenstand zu verknüpfen. Es kann ein sinnvoller, realer Zusammenhang bestehen, du kannst dir aber auch eine fiktive Verbindung ausdenken – also etwas, was du nur zu diesem Zweck erfindest. Manchmal klappt auch ein Wortspiel ganz gut – oder zumindest ein Wort, das mit dem Gegenstand zusammenhängt und so ähnlich klingt wie der Begriff, den du dir merken möchtest.
  • Schritt 3: Gehe zu den nächsten Gegenständen und wiederhole den Vorgang, bis du alle vier Begriffe mit Gegenständen verknüpft hast. Die Reihenfolge ist dabei wichtig!
  • Schritt 4: Überlege dir eine Geschichte, die alle vier Gegenstände verbindet, sodass du in Gedanken von Ort zu Ort gehen kannst und nichts auslässt. Versuche, aus der Abfolge der Gegenstände einen Zusammenhang zu erfinden, der auch den Fachbegriffen eine Ordnung gibt, die du dir gut merken kannst.

Manchmal ist die Reihenfolge auch schon aufgrund der Anordnung der Gegenstände im Raum klar. Wenn du zum Beispiel in einem Raum von der Tür bis zum Fenster gehst, trittst du erst auf den Teppich und triffst dann auf den Stuhl. Der steht immer genau vorm Schreibtisch, der wiederum meist am Fenster steht.
Auch wenn du in Gedanken durch eine Straße läufst, die du gut kennst – zum Beispiel auf deinem Schulweg – ist schon klar, welche Häuser in welcher Reihenfolge an welchen Stellen der Route stehen.

Die Loci‑Methode dient also nicht nur dazu, Begriffe oder auch komplexere Lerninhalte auswendig zu lernen, sie hilft dir auch dabei, diese einzuordnen und eine dahinterliegende Struktur zu verinnerlichen.
Dafür folgst du der räumlichen Reihenfolge der Objekte entlang einer Route – bestenfalls unterstützt durch den Ablauf einer selbst erfundenen Geschichte.
Informationen können beispielsweise in der eigenen Wohnung, auf dem Weg zur Schule, in Computerspielwelten, am eigenen Körper oder an frei erfundenen Orten abgelegt werden.

Wieso fällt es mit der Loci‑Methode leichter, sich Informationen zu merken?
In der Regel ist es für das Gehirn einfacher, Informationen zu speichern, wenn diese Teil eines Systems sind und wenn verschiedene Reize miteinander verknüpft werden.
Zu diesem Zweck wird mit der Loci‑Methode eine Zuordnung zwischen Lernstoff und Gegenständen geschaffen, die einerseits als Rahmen dient und andererseits die rein gedanklichen Begriffe mit konkreten Bildern von Gegenständen und Orten verbindet. Das macht es leichter, sich an die zugehörigen Informationen und deren Abfolge zu erinnern.

Die Loci-Methode – Beispiel

Spielen wir ein einfaches Beispiel durch, um die Loci‑Methode einmal anzuwenden. Nehmen wir an, du möchtest dir die Entwicklungsstadien eines Schmetterlings merken:

  • Ei
  • Raupe
  • Puppe
  • Falter

Diese vier Begriffe verknüpfen wir nun mit vier Gegenständen, die sich in deinem Zimmer befinden. Das könnten zum Beispiel die folgenden sein:

  • Tür
  • Schrank
  • Tisch
  • Fenster

Nun verbinden wir die Begriffe und die Gegenstände in einer zusammenhängenden Reihenfolge mithilfe einer kleinen Geschichte:

  • Die Tür geht auf, ein Ei rollt herein. Es rollt gegen den Schrank.
  • An dem Schrank wandert eine Raupe nach oben, bis sie auf Höhe des Tischs angekommen ist.
  • Auf dem Tisch tanzt eine batteriebetriebene Puppe. Sie fällt fast um und hält sich am Fenstergriff fest.
  • Das Fenster springt auf. Ein wunderschöner Falter fliegt herein ins Zimmer.

Loci-Methode Anwendungsbeispiel

Du siehst, das Geschichtenerzählen ist ein wichtiger Teil der Loci‑Methode. So können die Lerninhalte in eine Reihenfolge und einen Zusammenhang gebracht werden, den du nicht so leicht vergisst.
Dabei gilt: je fantasievoller, desto besser! Übertrieben verrückte, seltsame und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Verknüpfungen speichert dein Gehirn nämlich besonders gut ab.
Außerdem macht es Spaß, solche Geschichten durchzuspielen – das ist wichtig, denn du solltest eine Geschichte in Gedanken mehrmals wiederholen, um dir die Inhalte langfristig einzuprägen.
Wenn du dich später an die vier Begriffe erinnern möchtest, musst du dir nur noch dein Zimmer vor deinem inneren Auge vorstellen und die Geschichte in Gedanken durchlaufen, schon hast du das Gelernte im Handumdrehen parat – und das in der richtigen Reihenfolge!

Hier haben wir noch ein paar Tipps, die du beim Zuordnen von Orten oder Gegenständen beachten solltest:

  • Die Route von Gegenstand zu Gegenstand funktioniert am besten, wenn dir der Raum oder der Weg bereits sehr vertraut ist, du also alle räumlichen Punkte schon gut kennst und im Kopf hast.
  • Die Reihenfolge der Routenpunkte, die du in Gedanken durchwanderst, sollte möglichst intuitiv, also naheliegend und logisch sein – ohne Umwege und ohne viel Hin und Her.
  • Die einzelnen Orte oder Gegenstände sollten möglichst einprägsam sein und sich deutlich voneinander unterscheiden. Wähle ruhig die ungewöhnlichsten Punkte aus, selbst wenn diese auf den ersten Blick nicht viel mit dem Thema zu tun haben, das du dir einprägen möchtest. Fürs Gedächtnis gilt immer: je außergewöhnlicher, desto besser!
  • Die einzelnen Routenpunkte sollten in Größe und Entfernung einigermaßen aufeinander abgestimmt sein, sodass du leicht in Gedanken von einem Punkt zum nächsten gehen kannst.
  • Die Gegenstände sollten unbeweglich sein, sodass sie sich auch wirklich immer am gleichen Ort befinden – andernfalls machst du es dir unnötig kompliziert.

Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du wirklich viel Stoff auf sehr langen Routen unterbringen. Du kannst auch denselben Raum oder dieselbe Route mehrfach mit neuen Begriffen belegen. Dann solltest du aber andere Gegenstände wählen, um nicht durcheinanderzukommen!
Oder du überlegst dir für jedes Fach oder sogar für jedes Thema eine neue Route oder besetzt einen anderen Raum mit Begriffen. Du wirst staunen, wie viel du dir merken kannst – probier’s aus!

Wusstest du schon?
Die Anwendung der Loci‑Methode ist schon seit der Antike bekannt und schriftlich überliefert. So hat beispielsweise der berühmte römische Redner Cicero selbst beschrieben, wie er in Gedanken das Forum von Rom abschritt, um sich den Ablauf seiner langen Reden auswendig zu merken.

Loci-Methode – Anwendung

Die Loci‑Methode eignet sich gut, um Vokabeln und Fachbegriffe zu lernen, aber auch, um sich Erklärungen und Definitionen einzuprägen. Auch zusammenhängende Schlüsselbegriffe zu einem bestimmten Thema, Gliederungspunkte für einen Vortrag, komplexere Lerninhalte und sogar Zahlen kann man sich mit der Loci‑Methode gut einprägen.

Die Loci‑Methode kann außerdem in Verbindung mit anderen Mnemotechniken wie dem Major‑System genutzt werden. Dazu werden die speziellen Bilder aus dem Major‑System bestimmten Punkten im Raum oder entlang eines Wegs zugeordnet. Eine solche Kombination von Loci‑Methode und Major‑System ist vor allem hilfreich, um sich große Zahlen oder komplexe Zuordnungen von Zahlen zu merken.

Es gibt noch weitere Lernmethoden, die nach einem ähnlichen Prinzip wie die Loci‑Methode funktionieren.
Wir haben zum Beispiel schon gesehen, dass die Loci‑Methode eng mit dem Geschichtenerzählen verwandt ist. Wenn du eine gute Geschichte hast, mit der du verschiedene Gegenstände einprägsam verbinden kannst, ist es gar nicht mehr so wichtig, ob sich das Ganze in einem bekannten Raum oder auf einer vertrauten Route abspielt oder nicht.
Als Teil einer Geschichte werden die Gegenstände über Wortspiele, ähnlich klingende Wörter oder andere Assoziationen mit den eigentlichen Lerninhalten verknüpft und können durch den Verlauf der Geschichte in eine einprägsame Reihenfolge gebracht werden.
Eine weitere Variation der Loci‑Methode ist der sogenannte Gedächtnispalast.

Variation der Loci-Methode – der Gedächtnispalast

Beim Gedächtnispalast (auch: Gedankenpalast) geht es darum, sich in Gedanken aus verschiedenen Elementen ein Gebäude – eben einen Palast – aufzubauen. Die einzelnen Elemente werden, wie bei der Loci‑Methode, mit Lerninhalten verbunden.
So kannst du, zusätzlich zur räumlichen Verknüpfung, eine Hierarchie, also eine gegliederte Ordnung der Inhalte, gedanklich abbilden. Komplexe Zusammenhänge werden auf diese Weise greifbarer und einprägsamer. Das funktioniert zum Beispiel so:

  • Aus dem Grundwissen zu einem Thema kannst du die Säulen des Gedankenpalasts bauen. Jeder Grundbegriff stellt dann eine Säule dar, auf der das Thema aufbaut.
  • Die Wände zwischen den Säulen können einzelne Teilgebiete des Themas darstellen, die von jeweils zwei Grundbegriffen eingegrenzt werden. So kannst du auf speziellen Wänden oder auch in bestimmten Räumen des Palasts verschiedene Themen und Begriffe in Form von Bildern verorten, die thematisch zusammengehören.
  • Das Dach des Palasts kann ein übergreifendes Prinzip darstellen, aber auch beispielsweise mit vielen kleinen Statuen verziert sein, die du mit inhaltlichen Details verknüpfen kannst. Im Dachboden können besonders schwierige Teilaspekte verstaut sein, die du nur in besonderen Fällen hervorholen musst.

Gedankenpalast von außen

Diese drei Punkte sind nur Vorschläge. Bei der Konstruktion deines ganz persönlichen Gedankenpalasts hast du selbst alle Freiheiten. Die Bedeutungen der einzelnen Teile legst du ganz allein für dich fest.
Das Besondere am Gedächtnispalast ist also, dass du den gesamten Bau, alle Räume und alle Gegenstände im Palast frei erfindest. Dazu brauchst du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und einiges an Fantasie. Du allein entscheidest, was Teil des Palasts ist und was nicht. Alles, was du mit hineinnimmst, bekommt eine Bedeutung.
Das ist zwar einigermaßen anspruchsvoll, hat aber den großen Vorteil, dass du dir die Inhalte noch besser einprägen kannst und nicht so schnell wieder vergisst.

Stell dir vor, wie du selbst durch deinen Gedankenpalast wandelst und als Teil einer zusammenhängenden Geschichte von Raum zu Raum gehst und mit den einzelnen Gegenständen in Kontakt trittst – du wirst sehen, dieser Ablauf wird sich dir mühelos einprägen, auch wenn es am Anfang noch sehr kompliziert klingt.

Gedankenpalast von innen

Wenn dir die räumliche Vorstellung schwerfällt, kannst du dir deinen Gedankenpalast auch erst einmal nur als eine Pyramide oder als ein kleines Häuschen mit einem einzigen Raum vorstellen. Du kannst dir deinen Palast auch auf Papier aufzeichnen und beschriften, wenn dir das hilft.

Wusstest du schon?
Ein berühmter Anwender der Gedächtnispalast‑Technik ist Sherlock Holmes, der Meisterdetektiv. Zugegeben, das ist nur eine fiktive Figur – aber so ein Gedächtnispalast erfordert ja auch einiges an Fantasie.
In den Geschichten über Sherlock Holmes wird jedenfalls deutlich, wie der Gedächtnispalast dem Detektiv hilft, sich einerseits wichtige Details merken zu können und andererseits den Überblick über komplexe Zusammenhänge zu behalten, die sich erst nach und nach erschließen.

Wenn du gut vertraut mit deinem Gedächtnispalast bist, musst du ihn nicht immer auf denselben Wegen durchwandern. Je nachdem welches Thema gerade gefragt ist, kannst du die Gänge und Räume deines Palasts nach verschiedenen Zusammenhängen und Details durchstöbern. Du nutzt dabei die Tatsache, dass du in deinem Palast – anders als in deinem Gehirn – dank des bildhaften Charakters immer genau weißt, wo du bestimmte Informationen und Lerninhalte abgelegt hast.
Damit nutzt du dein räumliches Erinnerungsvermögen voll aus, um dir abstrakte Begriffe und Zusammenhänge zu merken.

Zusammenfassung der Loci-Methode

  • Die Loci‑Methode hilft dir dabei, Begriffe, Zusammenhänge und andere Informationen auswendig zu lernen und dir langfristig zu merken. Sie gehört damit zu den Mnemotechniken.
  • Die Loci‑Methode funktioniert folgendermaßen:
    Schritt 1: Überlege dir einen Raum oder eine Route mit mehreren Punkten, an denen sich einprägsame Orte oder Gegenstände befinden.
    Schritt 2: Verknüpfe den ersten Punkt auf der Route mit einem Lerninhalt, den du dir merken möchtest. Denke dir einen möglichst einprägsamen Zusammenhang zwischen Lerninhalt und Gegenstand aus.
    Schritt 3: Gehe von Punkt zu Punkt und verknüpfe der Reihe nach deine Lerninhalte. Achte dabei auf eine sinnvolle Reihenfolge der Inhalte und wähle die Punkte auf der Route entsprechend geschickt.
    Schritt 4: Versuche möglichst, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen, während du den Raum oder die Route in Gedanken durchläufst. So kannst du dir die Inhalte besonders gut merken und auch bei komplexeren Zusammenhängen die Reihenfolge einhalten, ohne etwas zu vergessen.
  • Die Loci‑Methode kann in allen Fächern und für alle Themen angewendet werden.
  • Eine noch leistungsfähigere, aber auch anspruchsvollere Variante der Loci‑Methode ist der komplett nach eigenen Vorstellungen erdachte Gedächtnispalast.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Auswendiglernen mit der Loci‑Methode

Was ist die Loci‑Methode?
Wie funktioniert die Loci‑Methode?
Wer erfand die Loci‑Methode?
Was sind die Vorteile der Loci‑Methode?
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Auswendiglernen mit der Loci-Methode Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Auswendiglernen mit der Loci-Methode kannst du es wiederholen und üben.
  • Untersuche das gezeigte Zimmer nach einprägsamen Gegenständen.

    Tipps

    Es sind nur Gegenstände geeignet, deren Position sich nicht so schnell ändert. Ein Spielzeug auf dem Boden kann am nächsten Tag schon wieder woanders liegen.

    Lösung

    Von links nach rechts sind folgende Gegenstände bzw. Orte für die Loci-Methode geeignet:

    • Schrank
    • Poster
    • Bett
    • Tisch
    • Fenster
    • Regal
    • Sessel

    Der Teddy auf dem Boden ist nicht gut geeignet, weil er vermutlich nicht sehr lange dort liegen wird – ein Spielzeug wie dieses wechselt schnell mal den Ort, wenn es benutzt wird. </br>

  • Bestimme eine Route, die alle sieben Gegenstände verbindet.

    Tipps

    Lösung

    Vom Schrank geht es über das Poster und das Fenster nach rechts oben zum Regal. Von dort geht es nach rechts unten zum Sessel und dann über den Tisch zum Bett nach links unten.

  • Setze die Gegenstände in Beziehung mit berühmten Persönlichkeiten der Weltgeschichte.

    Tipps

    Die Gegenstände werden in der Reihenfolge zugeordnet, die der Route aus der vorherigen Aufgabe entspricht – dafür ist es gar nicht notwendig, konkrete Informationen über die Persönlichkeiten zu haben.

    Die kursiv geschriebenen Wörter weisen darauf hin, welcher Merksatz zu welcher historischen Person gehört. So geben beispielsweise die Romane einen Hinweis auf Jane Austen – eine berühmte Schriftstellerin.

    Von Martin Luther King stammt der berühmte Ausspruch I have a dream.

    Lösung

    Leonardo da Vinci $\longleftrightarrow$ Seine Mona Lisa hängt als Poster an der Wand.
    (Leonardo da Vinci war Maler, Multitalent und Universalgelehrter. Er hat unter anderem das berühmte Portrait gemalt, das unter dem Namen Mona Lisa bekannt ist.)

    Galileo Galilei $\longleftrightarrow$Er blickt aus dem Fenster zu den Jupitermonden.
    (Galileo Galileo war Physiker und Astronom. Er hat unter anderem die vier größten Monde des Planeten Jupiter entdeckt.)

    Jane Austen $\longleftrightarrow$ Ihre Romane füllen das ganze Regal.
    (Jane Austen war eine berühmte britische Schriftstellerin. Viele ihrer Romane, z. B. Stolz und Vorurteil, werden heute noch gelesen und verfilmt.)

    Queen Victoria $\longleftrightarrow$ Im Sessel sitzt sie wie auf ihrem Thron.
    (Queen Victoria war Königin von Großbritannien und herrschte über das British Empire, eines der größten Weltreiche der Geschichte.)

    Marie Curie $\longleftrightarrow$ Am Tisch experimentiert sie mit radioaktiven Substanzen.
    (Marie Curie war Physikerin und Chemikerin. Sie erhielt auf beiden Gebieten je einen Nobelpreis für ihre Forschung zur Radioaktivität.)

    Martin Luther King $\longleftrightarrow$ Im Bett hat er seinen berühmten Traum.
    (Martin Luther King war ein Bürgerrechtler des Civil Rights Movement der Afroamerikaner in den USA. Eine seiner Reden ging unter dem Titel I Have a Dream in die Geschichte ein und inspirierte Millionen von Menschen.)

  • Erschließe die passenden Wörter für die Merksätze.

    Tipps

    Mit den korrekten Wörtern enthält jeder Merksatz einen Gegenstand auf der Route durchs Zimmer, einen Hinweis auf die berühmte Persönlichkeit und ein oder zwei Codewörter für das jeweilige Geburtsjahr.

    Beim Erstellen dieser Aufgabe sind keine Tauben zu Schaden gekommen.
    Die Merksätze sind eingängig, aber natürlich hat niemand eine Krake im Schrank und sowohl Tofu als auch radioaktive Substanzen sollten von Tauben ferngehalten werden.

    Lösung

    Im Schrank versteckt sich eine große, mächtige Krake.
    Die Mona Lisa als Poster ist mir lieber als ein Fußballer in Torlaune.
    Ich schaue aus dem Fenster: Erst hoch zu den Jupitermonden, dann runter ins Tal, da liegt eine Schere.
    Lieber ein Regal voller Romane, als eine Theke voller Kohl.

    Auf dem Sessel throne ich königlich und verfüttere Tofu an eine Taube.
    Radioaktive Substanzen auf dem Tisch sind immer noch besser als ein Tofuschock.
    Im Bett träume ich von einer Taube auf einem Neubau.

    Zusatzinformation:
    Die jeweiligen Codewörter führen zu den korrekten Geburtsjahren, wenn man die Zuteilung von Ziffern und Konsonanten im Major-System kennt.
    In unserem Fall sind folgende Zuteilungen relevant:

    s $= 0$
    t $= 1$
    n $= 2$
    m $= 3$
    r $= 4$
    l $= 5$
    sch $= 6$
    k $= 7$
    f $= 8$
    b $= 9$

  • Fasse die Vorteile der Loci-Methode zusammen.

    Tipps

    Es gibt drei zutreffende Beschreibungen.

    Lösung

    Die Loci-Methode hat eine visuelle Komponente:
    Lerninhalte werden mit konkreten Gegenständen (und Bildern) verknüpft. Dadurch prägen sich abstrakte Inhalte leichter ein, denn mit Bildern kann man sich Wörter besser merken.
    $\longrightarrow$ Diese Beschreibung ist korrekt.

    Die Loci-Methode hat eine räumliche Komponente:
    In Gedanken wird eine vertraute Route abgeschritten. Dadurch prägt sich die korrekte Reihenfolge der Lerninhalte besser ein.
    $\longrightarrow$ Diese Beschreibung ist korrekt.

    In Gedanken werden alle Lerninhalte in einen Topf geworfen. Dadurch hat man alles beisammen und kann es sich auf einmal merken.
    $\longrightarrow$ Diese Beschreibung ist nicht korrekt.

    Die Loci-Methode ist sehr flexibel:
    Die Loci-Methode kann für verschiedene Lerninhalte verwendet werden. Sogar Zahlen kann man sich gut merken, wenn man die Loci-Methode mit dem Major-System kombiniert.
    $\longrightarrow$ Diese Beschreibung ist korrekt.

  • Wende die Loci-Methode an, um die gelernten Inhalte aus dem Gedächtnis zusammenzubringen.

    Tipps

    Den Schrank haben wir ausgelassen, aber es ist trotzdem sinnvoll, dort zu beginnen. So kommst du gedanklich besser in die Route hinein, die du vorher verinnerlicht hast.

    Lösung

    In den zuvor genannten Merksätzen stecken alle wichtigen Informationen:

    Karl der Große:
    Er ist so groß und mächtig wie ein Schrank.
    Im Schrank versteckt sich eine große, mächtige Krake.
    Krake $= 747$

    Leonardo da Vinci:
    Seine Mona Lisa hängt als Poster an der Wand.
    Die Mona Lisa als Poster ist mir lieber als ein Fußballer in Torlaune.
    Tor, Laune $= 1452$

    Galileo Galilei:
    Er blickt aus dem Fenster zu den Jupitermonden.
    Ich schaue aus dem Fenster: Erst hoch zu den Jupitermonden, dann runter ins Tal, da liegt eine Schere.
    Tal, Schere $= 1564$

    Jane Austen:
    Ihre Romane füllen das ganze Regal.
    Lieber ein Regal voller Romane, als eine Theke voller Kohl.
    Theke, Kohl $= 1775$

    Queen Victoria:
    Im Sessel sitzt sie wie auf ihrem Thron.
    Auf dem Sessel throne ich königlich und verfüttere Tofu an eine Taube.
    Tofu, Taube $= 1819$

    Marie Curie:
    Am Tisch experimentiert sie mit radioaktiven Substanzen.
    Radioaktive Substanzen auf dem Tisch sind immer noch besser als ein Tofuschock.
    Tofu, Schock $= 1867$

    Martin Luther King:
    Im Bett hat er seinen berühmten Traum.
    Im Bett träume ich von einer Taube auf einem Neubau.
    Taube, Neubau $= 1929$

    Es reicht, sich jeweils nur den zweiten Satz zu merken, denn dieser enthält immer auch die Informationen des ersten Satzes. Um dann von den kursiven Hinweisen auf die zugehörige Persönlichkeit zu kommen, muss man allerdings etwas Hintergrundwissen zur jeweiligen Person haben.

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