Troja
Homer berichtete über den Trojanischen Krieg, der während des mykenischen Zeitalters stattfand. Die Region Troja, heute in der Türkei, war Schauplatz blutiger Schlachten um die schöne Helena. Heinrich Schliemann entdeckte im 19. Jahrhundert die Überreste von Troja. Erfahren Sie mehr über diese faszinierende Geschichte! Interessiert? Das und mehr finden Sie im folgenden Text.
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Grundlagen zum Thema Troja
Troja: eine wahre Geschichte?
Der weltberühmte Geschichtsschreiber Homer (er lebte im 8. Jahrhundert v. Chr.) berichtete in seinem großen Werk Ilias über einen Krieg um Ilion in der Region Troja. Diese Schlacht soll im mykenischen Zeitalter stattgefunden haben. Mykene liegt im heutigen Griechenland und erlebte damals eine Blütezeit. Dementsprechend wird die Beschreibung Homers von Historikerinnen und Historikern in das Zeitfenster von 1300 bis 1200 v. Chr. angesiedelt. Die Ilias ist eines der ältesten schriftlich festgehaltenen Werke Europas und in ihr wird von dem Trojanischen Krieg und der Geschichte Trojas berichtet. Das andere weltberühmte Hauptwerk Homers ist Odyssee. Mit beiden Erzählungen ist Homer in die Geschichte eingegangen und seine Werke werden bis heute gelesen.
Die Geschichte Trojas ist einfach zu erklären und daher auch für Kinder geeignet. Du kannst daher die Informationen zu Troja für ein Referat im Geschichtsunterricht nutzen.
Die Geschichte Trojas in einer kurzen Zusammenfassung
Du fragst dich zunächst sicherlich, wo Troja liegt? Möchtest du auch wissen, wer Troja wann entdeckt hat? Troja war sehr lange Zeit ein Mythos (eine überlieferte Erzählung) und viele Forscherinnen und Forscher versuchten sich an der Entdeckung der antiken Stadt. Doch erst der deutsche Archäologe (ein Archäologe erforscht die kulturelle Entwicklung der Menschheit mit naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Methoden) Heinrich Schliemann entdeckte im 19. Jahrhundert einen Ort, der früher einmal Troja gewesen sein könnte. Es gab schon zuvor Vermutungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der gleichen Region, in der Schliemann grub, doch erst er hat den Ort gefunden.
Lange Zeit war jedoch umstritten, ob Troja wirklich existiert hatte oder ob es nur eine Legende war. Heute weiß man aber, dass er richtig lag.
Der Ort, den Schliemann entdeckte, liegt in der Provinz Canakkale in der heutigen Türkei. Laut der Erzählung Homers hatte hier ein Krieg zwischen den Griechen und Troja stattgefunden. Dieser Krieg ist vor allem aufgrund zahlreicher Mythen, Sagen und Erzählungen in Erinnerung geblieben. Es ging um eine große Liebesgeschichte, in die die schönste Frau der damaligen Zeit, Helena, verwickelt war. Außerdem spielten Listen und Täuschungen durch ein sogenanntes Trojanisches Pferd eine Rolle und schließlich wurde auch von blutigen Schlachten erzählt. Ob es jedoch diesen Krieg so, wie Homer ihn beschrieb, tatsächlich gegeben hatte, ist unklar.
Transkript Troja
Homer, der Dichter der Antike, verfasste die Ilias, eine Erzählung über den Trojanischen Krieg. Die Stadt Troja soll sich an der westlichen Mittelmeerküste befunden haben. Heute gehört dieser Teil zur Türkei. Es ist auch heute so, dass der Mythos eine Kraft hat. Man sieht es ja, dass 500.000 Besucher jährlich die Ruine besuchen. Ich denke, da spielt der Mythos eine gewisse Rolle. Der Grieche Homer hatte die Ilias im achten Jahrhundert vor Christus niedergeschrieben. Aber der Krieg, von dem er erzählte, soll 400 Jahre zuvor stattgefunden haben. Heute fragen sich Wissenschaftler, ob es Troja und den Trojanischen Krieg auch wirklich gab. Ein Computerbild zeigt die Ergebnisse verschiedener Ausgrabungen. Es wird deutlich, dass sich jede Menge unter der Erde verbirgt, unzählige Burgen und Festungsmauern. Sie sind aufeinander geschichtet wie Füllungen bei einer Torte. Das Gestein gehört aber nicht nur zu einer Stadt, sondern möglicherweise zu sieben Städten. Ist ein Teil davon vielleicht Troja gewesen? Um dies herauszufinden, arbeiten Forscher unterschiedlicher Fachgebiete im sogenannten Troja Projekt zusammen. Sie haben bereits an der Stelle, an der sie die Stadt vermuten, die Erdoberfläche vermessen. Heute nun sollen die Ergebnisse ausgewertet werden. Die Wissenschaftler entdecken eine Sensation. Troja bestand offenbar aus einer Ober- und aus einer Unterstadt. Darüber hinaus muss es ein weit verzweigtes Straßennetz sowie Gräben und Wälle gegeben haben. Homer beschrieb Troja als uneinnehmbar. Sind diese Wälle der Beweis dafür? Alle gefundenen Einzelteile auszugraben, würde vermutlich Jahrzehnte dauern. Doch die Daten reichen aus, um die Stadt zumindest am Computer neu entstehen zu lassen. So könnte Troja ausgesehen haben: Eine mächtige Burg thront über der Stadt, umgeben von der Unterstadt. Hier wohnten einige tausend Menschen. Faszinierende Ergebnisse, die vermuten lassen, dass es Troja an dieser Stelle gab. Aber ist damit auch bewiesen, dass die Ilias Wahrheit und nicht bloß Dichtung ist? “Die Ilias ist ein Epos, eine Dichtung. Mit der historischen Wahrheit kann das nichts zu tun haben.” Dennoch sind sich die Wissenschaftler einig: Der Dichter Homer hat eine Glanzleistung vollbracht. Er hat die Ereignisse des Trojanischen Krieges so spannend erzählt, dass er bis heute viele Fans hat.
Troja Übung
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Fasse alles Wissenswerte zu Troja zusammen.
TippsDie Ilias ist eine Versdichtung, die von den Ereignissen des Trojanischen Krieges berichtet.
Nur eine Aussage ist korrekt.
LösungDer Dichter Homer hat in seinem Versepos der Ilias vom Trojanischen Krieg berichtet, der jedoch rund 400 Jahre zuvor stattgefunden haben soll. Das antike Troja soll an der westlichen Mittelmeerküste gelegen haben und gehört heute zur Türkei. Mittels Computerbilder kann man sich heutzutage die Ergebnisse verschiedener Ausgrabungen ansehen. Forscherinnen und Forscher vermuten, dass Troja wahrscheinlich eine Ober- und eine Unterstadt hatte.
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Gib wieder, wie Troja vermutlich ausgesehen hat.
TippsIn der Ilias wurde das antike Troja beschrieben. Weißt du, wer der Autor der Ilias ist?
Zwei Begriffe passen nicht in den Text.
Lösung1871 grub Heinrich Schliemann zum ersten Mal an den Ruinen von Hisarlik südwestlich der Stadt Burnabaschi, wo er das antike Troja vermutete. Als er seine Ausgrabung im Mai 1873 einstellen wollte, entdeckte er einen kupfernen Gegenstand und legte kurze Zeit später einen der größten Schätze der Antike frei, den Goldschatz des Priamos, des mythischen Königs aus der Ilias. Schliemann hatte mit seiner Ausgrabung bewiesen, dass die Überreste des historischen Trojas unter den Ruinen von Hisarlik, einem Hügel in der Nähe der Dardanellen zu finden waren. Heute zeichnet ein Computerprogramm mittels einer virtuellen Tour die Ausgrabungsschichten und die Epochen der Siedlungsgeschichte auf dem Hügel von Hisarlik nach.
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Erläutere den Trojanischen Krieg aus der Ilias.
TippsBeginne mit dem Auslöser des Trojanischen Krieges.
Die Griechen gaben vor, nach vergeblicher Belagerung der Stadt Troja das Schlachtfeld zu verlassen und nach Hause zu segeln. Als Weihegeschenk an den Gott Poseidon ließen sie am Strand ein hölzernes Pferd zurück. Das sogenannte Trojanische Pferd sollte zu einer tödlichen List werden. Inwiefern?
LösungIn 24 Gesängen im Versmaß des Hexameters schrieb Homer die Ilias, die Sage vom Trojanischen Krieg. Homer beschreibt dabei 51 Tage des mehr als zehn Jahre währenden Krieges zwischen Troja und den Griechen. Doch nicht nur die Ilias zeugt vom Trojanischen Krieg. Auch archäologischen Befunde und hethitische Texte sagen aus, dass es um 1200 v. Chr. eine fast 200 Jahre dauernde Feindschaft zwischen Troja und den Griechen gab.
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Arbeite die Kulturgeschichte Trojas heraus.
TippsUnter einem Pantheon versteht man einen Tempel für die Götter und Göttinnen.
LösungDie Region, in der Troja lag, wurde zwischen 3000 und 1200 v. Chr. stark von der nordost-ägäischen Kultur geprägt. Diese Kultur unterschied sich von der griechischen Kultur und wurde eher von den Hethitern beeinflusst.
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Definiere einige Begriffe rund um den Mythos Troja.
TippsHomer verfasste die Ilias.
Man unterscheidet in der Literatur zwischen drei Gattungen: Der Lyrik (Gedichte), der Dramatik (Theaterstücke in Dialogform) und dem Epos (Erzählungen).
LösungDurch den Dichter Homer ist uns der Mythos vom Trojanischen Krieg überliefert worden. Homer hat diesen in seinem Epos der Ilias aufgeschrieben. Der Krieg um die antike Stadt Troja soll ca. 1200 v. Chr. stattgefunden haben. Anlass des Krieges war die Entführung der schönen Helena durch den trojanischen Königssohn Paris.
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Begründe, warum der sagenhafte Goldschatz von Troja den falschen Namen trägt.
TippsPriamos war der letzte König von Troja.
Troja wurde im Trojanischen Krieg zerstört und ging unter.
Ein Wort passt nicht.
LösungSchliemann hatte sich vor seiner Ausgrabung vertraglich dazu verpflichtet, alle Funde mit der türkischen Regierung zu teilen. Als Schliemann den Schatz des Priamos geborgen hatte, wollte er davon nichts mehr wissen. Die türkische Regierung strengte daher einen Prozess gegen Schliemann an, willigte dann jedoch in einen Vergleich ein. Schliemann sollte der Türkei 10.000 Goldfrancs zahlen und durfte dafür den gesamten Schatz behalten. 1881 schenkte Schliemann den Schatz Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs raubte die Stalin-Regierung den Troja-Schatz und lagerte ihn im Moskauer Puschkin-Museum ein, wo er bis heute verweilt. In Berlin befindet sich jedoch eine originalgetreue Nachbildung.
Poleis – die griechischen Stadtstaaten
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Troja
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